Mr. Monster-Dan Wells

  • Kurzbeschreibung Amazon
    Mein Name ist John Cleaver. Ich bin 16 Jahre alt und lebe in Clayton County. Ich habe eine Mutter, eine Schwester und eine Tante. Ich mag Lesen, Kochen und ein Mädchen namens Brooke. Ich möchte das Richtige tun, um jeden Preis. Ich möchte ein guter Mensch sein.Doch das ist nur die eine Hälfte von mir.Mein Name ist Mr. Monster. Ich weise alle Anzeichen eines Serienkillers auf. Ich fantasiere über Feuer, Gewalt und Tod. Im Beisein von Toten fühle ich mich wohler als in der Nähe der Lebenden. Ich habe einen Dämon besiegt. Doch es gibt viele Dämonen da draußen. Und jeden Tag verspüre ich den Drang, erneut zu töten.


    Inhalt
    „Mr. Monster“ ist der zweite Teil Dan Wells Trilogie und der Nachfolgeband zu „Ich bin kein Serienkiller“. John ist verhaltensgestört und hat eine gespaltene Persönlichkeit. „Mr. Monster“ ist der böse Teil von ihm, der am liebsten alles Töten würde was sich ihm widersetzt und mit den wildesten Fantasien spielt. Mit Hilfe zahlreicher Regeln wird Mr. Monster unter Kontrolle gehalten. Der Autor versteht es aber dennoch den Protagonisten durchaus sympathisch wirken zu lassen. Durch den Schreibstil Wells kann sich der Leser optimal in die Situation Johns hineinversetzen und leidet richtig mit ihm mit an der Grenze zwischen Gut und Böse


    Meine Meinung
    Bis zur Mitte des Thrillers dachte ich-okay, ganz nett, ein paar Tote-mal sehen was kommt. Umso überraschter war, ich was Wells auf den letzen 200 Seiten für eine unglaubliche Spannung aufbaut. Bestimmte Szenen sind bestimmt nicht für jeden etwas und teils auch sehr brutal, dadurch habe ich aber so stark mit den Opfern mitgefühlt wie schon lange nicht mehr beim Lesen von Thrillern.
    Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan von Büchern mit Dämonen und Co. Komischerweise hat mir dieser Thriller von diesem Aspekt aus sehr gut gefallen, so dass ich dieses Buch auch an „Nicht-Fantasy-Liebhaber“ empfehlen würde.


    Wertung
    4 von 5 Sternen für einen super spannenden Thriller!

  • Na ja, die Dämonensache hat mich schon beim ersten Teil gestört - aber vielleicht werde ich mir dann doch auch den zweiten kaufen. *noch überleg*


    LG Berta

    Berta Berger - "Die Prinzessin, die von der Liebe nichts wissen wollte" 2008 Autumnus Verlag
    "Kunigund kugelrund" Autumnus Verlag 2009


    Valentina Berger - "Der Augenschneider" Psychothriller, Piper Verlag August 2010

  • Zitat

    Original von Berta
    Na ja, die Dämonensache hat mich schon beim ersten Teil gestört - aber vielleicht werde ich mir dann doch auch den zweiten kaufen. *noch überleg*


    LG Berta


    :write
    Genau so gehts mir auch. Hab das Buch jetzt erst mal auf die WL gepackt, mal sehen, ob ich es mir noch kaufe...


    Hat dieses Buch eigentlich auch so eine seltene Aufmachung (untersch. lange Seiten) wie der erste Teil? :gruebel

  • Ich dachte, die ungewöhnliche Form soll quasi ein Tagebuch aus losen Zetteln darstellen, aber Klauen klingen auch plausibel! :grin


    Jedenfalls gefällt es mir, wenn ein Buch nicht so 08/15 daherkommt und das hat auch meine Kaufentscheidung sehr beeinflusst.
    Ich bin auch überhaupt kein Fan von Dämonen-Geschichten, ich mag mehr, wenn die Mörder menschliche Beweggründe haben (also einfach irre sind! :pille), aber mir hat das Buch trotzdem gut gefallen.


    Der Autor hat einen wirklich interessanten Charakter erschaffen und gut dargestellt, ich habe ja den ersten Teil noch nicht gelesen, bin aber neugierig darauf geworden, was John im ersten Teil so treibt.


    Eine kleine Kritik muss allerdings doch sein: Diesem Buch hätten 100 Seiten mehr sicher nicht geschadet, aber vielleicht wird im 1. Teil schon einiges erzählt, was mir dann eben beim 2. Teil gefehlt hat.


    Es gab im Geschäft allerdings auch keinen Hinweis darauf, dass es sich um eine Trilogie handelt...

  • Ich habe das Buch gestern Nachmittag begonnen und war um 23 Uhr fertig :-)
    Bereits den ersten Teil habe ich innerhalb weniger Stunden zuende gelesen. Dabei kann ich gar nicht genau sagen, was jetzt sooo toll an dem Buch war :gruebel
    Der Schreibstil ist eher einfach gehalten und obwohl es ein Thriller (mit Fantasy-Faktor) ist, musste ich einige Male schmunzeln.


    Von mir gibts 9 Punkte und ich freue mich jetzt schon auf den dritten Teil (Oktober 2010)!



    Kurzbeschreibung
    Meine wichtigsten Regeln lauten: Sieh Mädchen nicht an. Sprich nicht länger mit ihnen als nötig. Und, um Gottes willen, verlieb dich nicht in sie!
    Doch nun ist da Marci, und sie ist unwiderstehlich. Ich möchte mit ihr zusammen sein. Ich möchte sie berühren. Ich möchte einfach ein normaler sechzehnjähriger Junge sein.
    Doch ich bin alles andere als das – ich bin ein Serienkiller. Ich weiß, dass es dort draußen Dämonen gibt. Ich träume von ihnen, jede Nacht. Und ich fürchte, dass das Dunkle in mir erneut die Oberhand gewinnt.
    Ja, ich liebe Marci. Und ich will sie nicht töten. Aber alle Regeln sind gebrochen, und wie kann ich das Schlimmste jetzt noch verhindern?


    Verliebt er sich jetzt etwa in Marci und nicht in Brooke?? :yikes

  • Ich war gestern doch recht überrascht, wie schnell ich das Buch durchhatte. Normalerweise spricht das eindeutig für den Autor und die Geschichte, in diesem Falle kann ich allerdings nicht behaupten, dass mich irgendetwas besonders vom Hocker gehauen hätte. Trotzdem blieb das Buch ein gutes Gesamtpacket, das mich am Ball gehalten hat.


    Dan Wells hat mit der Reihe eine gute Schneise zwischen realem Thriller und Fantasyeinschlag geschlagen. Eine, die man nicht vermutet, wenn man es nicht bereits aus dem ersten Band kennt. Selbst Johns eindeutige Schilderungen im Anfangsstadium des Buches lassen mehr vermuten, dass er einfach etwas verrückter als gedacht ist, und weniger, dass es sich tatsächlich um ein Werk im Schattenbereich der Fantasy handelt. Vielleicht hätte mich dieses Wissen von Anfang an von den Büchern fern gehalten, da ich mich gerne bewusst für ein Genre entscheide und es dann in vollen Zügen genieße und weniger mit diesem ganzen Mischmasch anfangen kann. Im Nachhinein bereue ich meine Wahl jedoch nicht. Seltsamerweise.


    Ich fand John als Charakter sympathisch. Nicht sympathisch auf eine Weise, die mir ähnlich wäre. Gott bewahre. Wobei... vielleicht ja doch ein klein wenig. Mehr geht es um seine tägliche Neueinschätzung über Gut und Böse. Dinge, über die man sich als normaler Mensch wenige bis überhaupt keine Gedanken macht. Ich begegne Dingen, Menschen und Situationen, die ich ohne groß zu überlegen in eine der beiden Schubladen stecke. Für besondere Gelegenheiten gibt es noch einige wenige Grauschubladen. Aber über den Daumen gepellt schert man sich nicht groß um diese Einteilung, man vertraut auf seinen gesunden Menschenverstand, auch wenn dieser von außen vielleicht oftmals in Frage gestellt wird. Denn bekanntlich sind die Grenzen für die Gut-Böse-Einteilung von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die Tolleranzgrenze verschiebbar.
    John gehört somit zu den wenigen Menschen, die diese Einteilung bewusst wahrnehmen, eben weil er von Haus aus nicht darauf vertrauen kann, dass sein Kopf eine einigermaßen vernünftige Einteilung selbst auf die Reihe bekommt. So erlebt er viele Situationen weitaus bewusster, als es ein herkömmlicher Mensch tut. Ich hätte auf den am Boden liegenden Mann so lange eingeschlagen, bis er tot gewesen wäre. Das Risiko, dass dieser Mistkerl noch einmal aufsteht, wäre es mir nicht wert gewesen zumindest zu versuchen nicht zu morden. Ebenfalls wäre es für mich wahrscheinlich außer Frage gestanden jemandem, der einem Freund oder einem Familienmitglied Schaden zufügt, zumindest mal einen kräftigen Tritt in den Bauch oder einen anständigen Fausschlag auf die Nase zu verpassern, wenn ich denn die Gelegenheit dazu bekomme. Einfach der Gerechtigkeit wegen. Ich hätte ihn sicher nicht umgebracht, aber für mich wäre diese Entscheidung in die Sparte 'logisch' gefallen. Ich hätte mir da nicht großartig den Kopf darüber zerbrochen, dass ich ihm gar nichts tun darf oder ihn doch ein wenig quälen soll. Für mich gibt es eine klare Grenze zwischen ein wenig Rache und der [grausamen] Ermordung einer Person. Deshalb bewundere ich den Hauptchara bis zu einem gewissen Punkt. Ein wenig hat es mich gestört, dass er dadurch doch auch gewisse Risiken eingegangen ist, ebenso dass John eher sich selbst die Schuld gibt jemanden nicht gerettet zu haben, als die Schuld bei dem zu suchen, der das Leben dieser Person mutwillig aufs Spiel gesetzt hat. Einfach aus eigener Unfähigkeit heraus oder emotionaler Überreaktion.


    John ist im Laufe dieses Buches gewachsen, ist reifer geworden. Hat nicht zuletzt auch seine eigenen Regeln etwas gelockert, um mehr Mensch zu werden, wenngleich nicht bewusst. Während mich seine verbohrten Regeln zu Anfang des Buches noch gestört haben, fand ich den John im Laufe des Buches, der sich entwickelt, auch mal ein Risiko eingeht und seine Möglichkeiten nutzt, super. Ich erwarte eine vergleichbare Entwicklung im nächsten Band, auch wenn ich die Befürchtung hege, dass die Entwicklung eher rückgängig sein wird.


    Man kann es einfach nicht bereuen, Den Wells Bücher gelesen zu haben. Sie mögen nicht die eine glänzende Perle inmitten eines Haufens von Mist sein, aber eine schöne Glasmurmel tut es auch und man kann sich viele Stunden [an ihrer einfachen Schönheit] erfreuen =)

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Muss man das erste Buch kennen, um dieses hier genießen zu können?

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Nach "Ich bin kein Seriekiller", der zweite Teil der Clayton County Reihe.


    John Cleaver kämpft immernoch gegen Mr. Monster an. Durch seine selbst entworfenen Regeln will er Mr. Monster soweit verdrängen, dass er "normal" leben kann. Doch werden ihm Steine in den Weg gelegt, die dies äußerst schwierig machen. Nach dem Tod des ersten Clayton County Killers ist es zunächst ruhig in der Stadt, bis von neuem Morde geschehen. John ist sich sicher, dass ein neuer Dämon auf der Jagd ist... Und John wäre nicht John, wenn er nicht auf die Suche nach ihm gehen würde.


    Auch der zweite Teil lohnt sich wieder zu lesen. Die Romane lassen sich sehr schnell, flüssig und gut lesen. Man möchte gar nicht mehr aufhören. Ich muss sagen, es ist wirklich spannend geworden, da ich mal wieder nicht mit dem gerechnet hab, was wirklich passiert ist ;) Trotz seines unterbewussten "Mr. Monsters" ist mir John dennoch sympathisch, denn er sagt selbst, er will die Menschen nicht töten, sondern retten. Er will lediglich das Böse töten. Das Layout des Buches ist wie im ersten Teil super. Es passt perfekt zum Inhalt.


    Lesen lesen lesen! Unbedingt!

  • Der zweite Band um John Cleaver steht dem ersten in nichts nach. Die Geschichte ist sogar noch spannender (und blutiger) als der Vorgänger- noch mehr dürfte es allerdings nicht mehr anziehen. Dieser hier war gerade noch an der Grenze dessen, was ich als anerkannte Mimose ertragen kann.


    Die Geschichte entwickelt sich für mich folgerichtig weiter. John hat Mr. Monster im Kampf gegen Mr. Crowley von der Leine gelassen, jetzt muß er für sich einen Weg finden mit der veränderten Situation zurecht zu kommen- so fällt es ihm wesentlich schwerer seine eigenen Grenzen und Regeln einzuhalten und er begeht Handlungen, die moralisch eigentlich nicht vertretbar sind. Dennoch ist er mir irgendwie sympathisch, vielleicht weil er letztendlich doch immer versucht, das Richtige zu tun.


    Den Rough Cut fand ich wiederum gelungen, nicht gefallen hat mir die Platzverschwendung (das Buch hätte in einer anderen Aufmachung sicherlich einige Seiten weniger) und die Tatsache, daß ein Teil des Spotlack-Schriftzuges sich recht bald verabschiedet hat.


    Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Ich finde es wirklich schade, daß nach dem nächsten Teil bereits Schluß sein soll. Vielleicht hat der Autor ja doch noch ein paar Ideen?

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Nachdem ich den ersten Teil verschlungen habe, musste ich sofort "Mr. Monster" anfangen.


    Ich fand den ersten Teil ein kleines bißchen besser, aber an Spannung und Horror steht dem zweiten Teil dem ersten nichts nach.


    Tolles Buch!


    9 Punkte von mir!

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

  • Inhalt: John Cleaver lebt in Clayton County. Er ist sechzehn Jahr alt und lebt zusammen mit seiner Mutter über deren Leichenhaus, welches Johns Mutter und seine Tante betreiben. Vor wenigen Monaten wütete in Clayton County ein Serienkiller, der schon viele Opfer auf dem Gewissen hatte. John kam diesem auf die Spur, wobei sich herausstellte, dass es sich bei dem Clayton Killer um einen Dämon handelte. Letztendlich gelang es John den Clayton Killer zu töten, denn John ist kein normaler Junge. John ist ein Soziopath, der mit all Mitteln versucht kein Serienkiller zu werden.


    Wenige Monate nach dem Tod des Clayton Killers, von dem in Clyton County außer John und seiner Mutter niemand was weiß, tauchen neue Leichen auf. John vermutet, dass es sich wieder um die Taten eines Dämons handelt, der den Mörder des ersten sucht. Jedoch geht dieser Mörder um ein Vielfaches klüger vor, so dass sich John mit größeren Schwierigkeiten konfrontiert wird, als er den Entschluss fast auch diesem Täter das Handwerk zu legen.


    Meinung: Mir hat auch dieser Teil der Reihe wieder sehr gut gefallen. Insbesondere der innere Kampf, den John nun um ein vielfaches stärker mit seinem zweiten Ich Mr. Monster auszufechten hat, wird verdammt gut dargestellt. Auch der neue Mörder hat was für sich, zum einen gefallen mir seine Kräfte recht gut. Zum anderen bin ich auch ehrlich nicht auf die Lösung des Falls gekommen und war schon ein wenig überrascht, als sich herausstellte, wer der Dämon war.


    Außerdem fand ich die Darstellung und den Verlauf der Beziehung zwischen Brook und John, sowie seine Reaktionen auf die Beziehung seiner Schwester zu Curt sehr interessant dargestellt. Des Weiteren finde ich auch wieder verdammt genial, wie der Autor es schafft, diesen verrückten und eigentlich kranken Charakter zu treffend und präzise zu beschreiben und darzustellen. So dass man sich zum einen in seine Gefühlswelt einleben kann und er zum anderen sehr real erscheint.


    Auf jeden Fall ein klasse Buch und ich bin schon auf den dritten Teil gespannt!

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

  • Inhalt:
    ************


    John Cleaver ist 16 Jahre und ein Soziopath mit Tendenzen zu einem Mörder. In seiner Seele schlummert Mr. Monster, der gerne foltern und töten möchte. John Cleaver hingegen versucht ein guter Mensch zu sein und hat daher seine eigenen Regeln, um anderen nicht weh zu tun.
    Ein neuer Serienkiller befindet sich in der Stadt, der Frauen foltert und tötet und John muss sich beherrschen um nicht Mr. Monster die Oberhand gewinnen zu lassen.
    Trotz seiner Gedanken versucht er ein normaler Mensch zu sein und lässt sich auf ein Date mit der hübschen Brooke ein, die er in Gedanke nur zu gern foltern möchte. Bei dem Date stoßen sie auf eine weitere Frauenleiche und John merkt, dass der Killer die Leichen für ihn hinterlässt. Plötzlich gerät John dem Killer sehr nahe und er muss all seine Willenskraft aufbringen um Mr. Monster nicht von der Leine zu lassen.



    Meine Meinung:
    *****************


    John Cleaver ist eine sehr interessante Buchfigur, da dieser durch seine soziopathische Veranlagung aus der Masse der Buchhelden heraus sticht. In Mr. Monster, dem zweiten Teil, erhält man noch mehr Einblick in die Gefühlswelt von John und wie er sich quält Mr. Monster unter Verschluss zu halten. Die Einblicke sind ungeniert und beschönigen nichts. Eigentlich müsste man John für sein Verhalten verurteilen und man dürfte die Romanfigur nicht mögen, aber genau das Gegenteil ist hier der Fall. Durch den tiefen Einblick in seine Welt erhält man als Leser eben mal nicht das ewige Gut und Böse Schema. Kaum meint man John verstanden zu haben, handelt er wieder ganz anders und das macht das Buch eben interessant und vor allen Dingen auch glaubwürdiger.


    In diesem Buch wird auch die Beziehung zu Brooke verstärkt und somit erhält John eine neue Prüfung. Er hat sich so seine Regeln in Bezug auf Mädchen auferlegt, doch um normal zu wirken, hat er ein Date mit Brooke und langsam bröckeln seine Regeln. Es ist gut, dass man John auch bei „normalen“ Jugendproblemen sieht, nur in seinem Fall wieder etwas ausgefallener. Trotz seiner Soziopathie und der Neigung anderen Schmerzen zuzufügen, kann der Protagonist überzeugen.


    Durch den fesselnden und flüssigen Schreibstil des Autors klebt man richtig an den Seiten. Mir hat das Buch wieder gut gefallen, da John eben außergewöhnlich ist. Man sollte aber unbedingt Teil 1 – Ich bin kein Serienkiller – lesen, da viele Informationen vom ersten Teil eingearbeitet wurden und daher würde man sich selbst den Lesespaß bei Teil 1 nehmen.


    Die Geschichte kann mich überzeugen und gerade beim Schluss fiebert man mit, wie John sich entscheiden wird. Für mich war es ein Lesevergnügen, da man John nie wirkliche einschätzen kann und man dadurch immer wieder überrascht wird.

  • War ein kurzweiliges Vergnügen. War ganz OK. Nicht gerade der Burner, aber auch nicht schlecht halt. ?(
    Ich glaube, ich muss das Buch erst noch richtig sacken lassen. :pille

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Auch Band 2 hat mich begeistert !!!!!!!!
    John ist immer noch einer meiner Helden und ich mag den Burschen auf Grund seiner Andersartigkeit.
    ABER eine Szene war für mich störend und auch für die Handlung überflüssig:


    Vor allem fand ich das in Band 2 (für mich) irgendwie noch klarer rauskam, das John nicht unbedingt wirklich ein Soziopath ist. Ich finde seine Familie ehrlich gesagt schrecklich und mir tut der Junge echt leid. Da sehe ich auch den Knackpunkt für seine Probleme . Die schreiben ihn ja irgendwo eh alle als Psychopath ab, halten es allerdings nicht wirklich für nötig ihm weitere Hilfe oder so zu suchen, bzw. die Diagnose zu hinterfragen usw. Nein, der Junge wird mit 7 in die Leichenhallenarbeit mit einbezogen (!!), erlebt brutalste Gewalt und Enttäuschungen vom Vater, wächst danach völlig isoliert als einzigster Junge unter den Frauen auf ohne das die mal hinterfragen was das in der Psyche von dem Jungen angerichtet hat (Vater für Jungs oft Vorbild, der kerl aber brutal und eine einzige Enttäuschung, heranwchsen als Junge usw. ohne das sich mal irgendwer näher mit ihm beschäftigen würde usw.) Man kann klar rauslesen das John heftigst auf alles was mit dem Vater-Thema und seiner Kindheit zu tun hat reagiert. Kriegt nur von der Familie eigentlich keiner mit.... sorry, ich finde die Familie schrecklich.


    Der Cliffhanger von Band 2 zu Band 3 hat mich schon neugierig gemacht und ich bin gespannt wie Band 3 sein wird (den ich zum Glück schon hier liegen habe).


    Gerade das mit den Dämonen klingt interessant. Ich frage mich langsam ob


    Ich geb dem Buch 9 von 10 Punkten (1 Punkt weniger wegen der besagten überföüssigen Szene)

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • Der 15-jährige John Wayne Cleaver ist anders, als andere Jungen in seinem Alter. Bei ihm wurde eine antisoziale Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, mit anderen Worten, erst ist ein Soziopath, doch so darf man das erst nennen, wenn er volljährig ist. Doch John weiß, dass er anders ist. Seit frühester Kindheit hat er Mordphantasien, die er bis jetzt jedoch nur in seinen Träumen auslebt. Er hat feste, vorgeschriebene Verhaltens und Denkmuster, die er um jeden Preis einhält, denn sonst wird Mr. Monster, die dunkle, mörderische Seite in ihm, stärker und nicht mehr kontrollierbar. Es ist Ende April und es ist ruhig geworden in Clayton County, nachdem der Clayton-Killer (Band 1) keine weiteren Opfer gefordert hat. Was nur John und seine Mutter wissen: Clayton-Killer ist tot - zur Strecke gebracht von dem 15-jährigen John Wayne Cleaver. Da es sich bei ihm jedoch nicht um einen Menschen, sondern um einen Dämon handelte, haben weder John noch seine Mutter April diesen Todesfall offiziell gemeldet.


    Das Leben geht also seine geregelten Bahnen, wobei das bei John heißt, dass er zur Schule geht und in seiner Freizeit in der familieneigenen Leichenhalle, der einzigen in Clayton County, mitarbeitet. Leider sind Leichen nach dem Verschwinden des Clayton-Killers in Clayton County seltener geworden, sodass das John genötigt ist, einen Teil seiner Freizeit mit seinem Freund Max Bowen zu verbringen und auch für das Familienunternehmen sind die wenigen Verstorbenen nicht unbedingt einträglich. Auch muss John immer wieder bei FBI-Agent Clark Forman antreten, um seine Aussage zum Verschwinden des Killers, natürlich in einer von ihm bereinigten Version, durchzugehen.


    Dann jedoch, als John die tägliche Langeweile kaum mehr aushält, gibt es endlich wieder einen Leichenfund. So makaber es klingen mag, für John ist das Musik in seinen Ohren und als er erfährt, in welchem Zustand die Leiche gefunden wurde, ist ihm klar, dass hier ein weiterer Serienmörder am Werk ist. Da die statistische Wahrscheinlichkeit von zwei Serienmördern innerhalb dieser kurzen Zeitspanne in einer Kleinstadt mehr als unwahrscheinlich ist, ist John sehr schnell klar, dass es sich auch bei dem zweiten Serienmörder um einen Dämon handeln muss. Somit kann Mr. Monster wieder auf die Jagd gehen. Die Ereignisse in Johns Leben überschlagen sich plötzlich. Brooke Watson, das Mädchen von nebenan, das John schon vor einer Weile aufgefallen ist, zeigt Interesse an ihm und John weiß um die Gefahr, die diese Aufmerksamkeit mit sich bringt, denn Mr. Monster ist ebenfalls an Brooke interessiert, aber ganz anders als John. Im Laufe weniger Wochen tauchen immer mehr Leichen in Clayton County auf und John gerät selbst ins Visier des Killers - doch Mr. Monster ist mehr als begeistert von den Entwicklungen in der Kleinstadt ...


    Der 2. Band der John-Cleaver-Trilogie! Der Plot des Buches abwechslungsreich und spannend erarbeitet. Auffällig hierbei ist, dass sich, im Gegensatz zum Vorgängerband, erst recht spät offenbart, wer der Täter sein könnte, sodass die Spannung sehr lange aufrecht erhalten wird. Die Figuren, allen voran Protagonist John, wurden facettenreich erarbeitet, wobei mir hier ganz besonders gut die Darstellung seines inneren Kampfes gegen Mr. Monster gefallen hat. Dies spiegelt sich besonders gut in der Beziehung zu Brooke wieder, die John als Mensch sehr mag und schätzt und durchaus auch an ihr interessiert ist, wie es ein Junge halt an einem Mädchen ist, aber auch Mr. Monster, der jedoch eher an Brooke als Opfer von Folterung und Mord Interesse hat. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und teilweise auch recht brutal zu lesen und dennoch, ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand leben und habe es in einem Stück verschlungen.