Bitte, bleeding.
Ich bewerte normalerweise immer. Wenn die Zustandsbeschreibung nicht stimmt, ziehe ich i. d. R. einen Stern ab und schreibe das kurz dazu. Kam bisher aber selten vor. Zurückgeschickt habe ich noch nie etwas; ganz einfach, weil es sich nicht gelohnt hätte. Ein Buch mit Beschreibung "sehr gut" war nur akzeptabel; da ich aber nur GBP 0,01 (zzgl. Versand) bezahlt hatte und das aus Großbritannien kam, habe ich auf eine Rücksendung verzichtet. Porto wäre höher als die Erstattung gewesen. Da das inzwischen schon mehrfach war, weiß ich, daß man in UK andere Vorstellungen von "gut" und "sehr gut" hat als hierzulande und kalkuliere das mit ein.
Ich kaufe relativ viel über Marketplace (oder booklooker) und habe die Erfahrung gemacht, daß viele die Zustandsbeschreibungen etwas ... locker sehen. Man muß halt versuchen zu lernen, die richtig zu "lesen". Ich sehe mir beispielsweise immer die Bewertungskommentare an, bevor ich bei jemandem Neuen bestelle. Wenn man die richtig wertet, gelangt man meist zu einer zutreffenden Einschätzung. Wobei man auch Bewertungen "lesen" können muß: also etwa, wenn jemand nur einen Stern gibt, weil der Artikel zwei Wochen unterwegs war, aber aus USA kam, ist die Bewertung wertlos. Denn zwei Wochen sind für Normalversand ziemlich schnell. Oder bei einer US-Firma bestellt und sich über eine Region-1-DVD beschwert. Auch wertlos, denn das ist von vorneherein klar.
Oder kürzlich bei booklooker: der Verkäufer "vergaß" zu erwähnen daß der Schutzumschlag fehlt. Auf meine Beschwerde meinte er, er hätte ja nicht geschrieben, daß er dabei gewesen wäre, er würde "gewissenhaft" schreiben, wenn etwas beim Buch dabei sei, etwa ein Schutzumschlag. Das Ganze von einem Buchhändler! Ich habe einen Bewertungspunkt abgezogen und den fehlenden Schutzmschlag erwähnt. Mal sehen, wie der reagiert.