Verlage - bestimmte Abneigungen/Vorlieben?

  • Übrigens finde ich, daß sich Heyne ganz schön macht. Zum einen ist die Gestaltung der Bücher viel ansprechender wie früher, zum anderen verlegen sie in verschiedenen Segmenten wirklich interessante neue Autoren.


    *auchichmichwiedelfingnadenloseinschleim* :grin
    Z. B. im Bereich der historischen Romane "Der Tribun" und "Die Schwerter des Tiberius" von Iris Kammerer, die allen Lesern, die auf Historientreue und sprachlich ausgefeilte Sätze stehen, einfach nur gefallen können. Nebenbei sind sie auch nett anzusehen und beim zweiten Band finde ich auch den Cover-Text viel besser als beim ersten Band...
    (Hallo Iris, ich konnte letztens bei der Geschäftsreise in der Bahnhofsbuchhandlung auch nicht dran vorbei gehen... und dummerweise habe ich gerade gar keine Zeit zum Lesen... :cry)


    Oder z. B. im Bereich Fantasy / Fantastik mit "Lycidas" von Christoph Marzi, oder oder oder...


    Bye
    Pelican :wave



  • Ich kriege ja die Vorschauen <angeb> und finde die neuen Programm schon wesentlich besser als die früheren. Es wird deutlich nach Zielgruppen unterschieden und nicht mehr alles auf eine Gruppe hin produziert. Selbstverständlich kommen auch die Freundinnen der Historicals auf ihre Kosten ("Ölschinkeneinband"), aber erstaunlicherweise wird ganz offensichtlich verstärkt auf einen "sachlicheren", "männlichen" Buchgeschmack geachtet.
    Außerdem ist wohl auch endlich die Zeit der "Farbtabus" vorbei!

  • Bei Klassikern mag ich ja Insel Verlag besonders gern. Die Bücher sehen irgendwie edel aus, ausserdem mag ich, dass sie auf dünnem Papier gedruckt sind, sehr gute Druckqualität, mit den Übersetzungen scheinen sie sich auch Mühe zu geben und oft sind auch noch irgendwelche Illustrationen enthalten.


    lg Iris :wave

  • Das liegt daran, daß sie die alten Winkler-Dünndruck-Ausgaben auflegen. Ich hab noch einige über die WB erworben. Das sind wirklich Bücher für Bibliophile: feinstes Dünndruckpapier, Druck ohne Druchweichung, Leinenbindung, Lesebändchen, Schutzumschlag in feinem Papier (sowas wie Bütten) und Schuber!

  • Ich frag mich, warum Bücher heute manchmal auf so dickem Papier gedruckt werden - ist das ein Verkaufstrick? Manchmal hab ich auch das Gefühl, dass das Papier irgendwie künstlich aufgebläht wird: da hebt man ein Buch hoch und erwartet einen schweren Wälzer und dann ist das Buch für seine Grösse viel zu leicht. :wow


    lg Iris

  • Ja, das hab ich oft bei Weltbild-Büchern festgestellt...


    Mag ich nicht...


    Die Heyne-Bücher, die ich hier habe sind auch aus sehr dickem Paper. Fühlt sich einfach nicht gut an...


    Mal sehen, wie sich Iris' Bücher so anfühlen :lache

  • Hallo :wave


    wenn ich in einem Buchladen bin, lasse ich mich schon von den Covern leiten. Viele Bücher liegen dort ja auch sehr repräsentativ aus. Ganz selten lege ich mal den Kopf schräg, um die Buchrücken zu prüfen :-)


    In letzter Zeit höre ich aber doch mehr auf Empfehlungen (hier, bei Krimi-Couch oder Ama-zon) :kiss


    Manchmal würde man etwas verpassen, wenn man nur auf die Cover der Verlage achtet. Z. B. hätte ich „Assassini“ von Thomas Gifford nie gelesen, dabei ist es ein klasse Buch (besser als Illuminati, meiner Meinung nach)


    Was mich aber wirklich ärgert ist, wenn Autoren plötzlich in anderen Verlagen erscheinen und sich das ganze Outfit ändert. Da hätte ich als Beispiel die Inspektor-Jury-Romane von Martha Grimes. Als die Krimis bei Rowohlt Tb. erschienen sind in dieser schönen Aufmachung, sah man was es war: eine nette, gemütliche, englische Krimiserie.
    Die Serie wurde/wird jetzt bei Goldmann weitergeführt. Täusch´ ich mich, oder waren die Romane schon mal besser? :gruebel


    Hallo,


    wenn ich in einem Buchladen bin, lasse ich mich schon von den Covern leiten. Viele Bücher liegen dort ja auch aus. Ganz selten lege ich mal den Kopf schräg, um die Buchrücken zu prüfen.
    In letzter Zeit höre ich aber doch mehr auf Empfehlungen (hier, bei Krimi-Couch oder Ama-zon). Manchmal würde man etwas verpassen, wenn man nur auf die Cover der Verlage achtet. Z. B. hätte ich „Assassini“ von Thomas Gifford nie gelesen, weil es bei Bastai-Lübbe erschienen ist.
    Was mich aber wirklich ärgert ist, wenn Autoren plötzlich in anderen Verlagen erscheinen und sich das ganze Outfit ändert. Da hätte ich als Beispiel die Inspektor-Jury-Romane von Martha Grimes. Als die Krimis bei Rowohlt Tb. erschienen sind in dieser schönen Aufma-chung, sah man was es war: eine nette, gemütliche, englische Krimiserie.
    Ich habe auch den Eindruck, die Romane, die jetzt bei Goldmann erscheinen, waren damals besser....


    Bei Goldmann stört mich auch das einerlei der ewig gleichen Aufmachung....


    Ansonsten mag ich gerne den Insel-Verlag (dünnes Papier, feine Bücher (Jane Austen!))


    bis dann :kiss
    Jules

  • <hmmmpfff>


    Ich kann nix für die Aufmachung ... Ich habe auch gestaunt, als ich feststellte, daß Tiberius dicker ist als Der Tribun, obwohl es weniger Seiten sind. Der erste hat eine gute Papierqualität, beim anderen ist es mir etwas zu griffig.
    Der Grund ist mir schleierhaft. Vor allem, weil während der Manuskripterstellung und der Überarbeitung mehrmals die Forderung nach Kürzungen kam. Das Argument, daß dickere TBs teurer in der Herstellung sind, kenne ich auch.
    Deshalb habe ich natürlich etwas verwundert aus der Wäsche geschaut ...

  • Der Schuh war doch gar nicht für Dich gedacht, Iris. Ich dachte da eher an diese Knaur-Billig-Reihe. Diese HC fuer 8.95 sind so leicht, die schwimmen wahrscheinlich sogar auf Milch. ;-)


    Wobei, als mein Tiberius kam, dachte ich im ersten Moment, meine verlorengegangene Sendung mit drei Büchern, darunter ein HC, sei doch noch aufgetaucht, so riesig war das Paket... :lache


    lg Iris

  • Hallo Delfin,


    jetzt muss ich doch die Knaur-Sonderausgaben verteidigen. Wer für den Preis ein Gold geschnittenes Buch mit Ledereinband erwartet, tut vielleicht etwas zu viel des Guten. Immerhin sind diese HC billiger als die Original-TB.


    Außerdem werden, wie Iris treffend bemerkte, nicht nur Billigausgaben auf "griffigem" Papier gedruckt. Die Verlage sparen, wo sie nur können, und nicht nur die. In unserer Firma sollen 20% Personalkosten eingespart werden, und wir sind ein Dienstleister! Wer soll diese Dienste leisten, wenn die Leute fort sind?


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Hallo Gheron,


    es geht in dem Thread aber um Vorlieben und da muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich lieber ein Insel-TB fuer 10 Euro kaufe, als eine Knaur-Billig-HC-Ausgabe für 8 Euro, wenn ich die Wahl habe.
    Ich bevorzuge auch Eure Kastratin in der TB-Ausgabe und nicht die Billig-HC-Ausgabe. Ich fand den Einband der TB-Ausgabe eigentlich ganz ansprechend, wenn ich mir dazu die HC-Ausgabe anschaue *schauder*, dann wuerde ich lieber 90 cent mehr fuer die TB-Ausgabe ausgeben, wenn ich es nicht eh schon hätte. ;-)


    lg Iris


    :fetch Wieso geht denn das nicht mit dem Bild verlinken....

  • Zitat

    Original von Gheron
    Die Verlage sparen, wo sie nur können,


    Stimmt nicht ganz: Sie sparen bei den Autorenhonoraren (UND DER VS SPIELT AUCH NOCH MIT!!! :fetch) und Übersetzern, bei der Gestaltung des Einbandes, bei den PR-Maßnahmen, aber beim Papier wird dann geklotzt, weil irgendein Werbehirni es ihnen ertrichtert! :pille