Keine multikulturelle Gesellschaft?

  • Das ist absolut richtig!
    Wir dürfen aber auch nicht vergessen dass wir viele der Perspektiven die dargestellt oftmals nicht nachvollziehen können. Also Wir dürfen auf keinen fall zu schnell richten obwohl wir die eigentlich Problematik gar nicht kennen!


    Oft Glaubt man nämlich die Lösung auf ein Problem schon längst zu sehen bspw: das Kurden problem in der Türkei. Aber alles hat halt 2 Seiten. Beide Seiten wären nachvollziehbar. In der Regel eir aber nur eine der beiden in der presse dargestellt bzw. die der Türken falsch. Denn ganz so leicht ist so etwas ja nicht, wie es auf vieln hps dargestellt wird!

  • :yikes Danke für den Link, was dieser van Gogh für einer war, ist im TV z.B. überhaupt nicht rüber gekommen, das ist ja grauenhaft.


    OK, man muss ihn sicher nicht gleich umbringen, aber m.M. nach kann man auch nicht ungestraft alles sagen, auch nicht, als Künstler...

  • Paßt vielleicht irgendwie zum Thema .......... jedenfalls sollten wir mehr Vertrauen in die nächste Generation setzen.



    "Zuhause ist einfach, wo ich lebe"


    Porträts junger Ausländer in Deutschland - Conny J. Winter



    Bildstrecke: Ausstellung in Göppingen Juni 2004
    Informationen für Leihnehmer (PDF-Version: 52 KB)


    Täglich begeben sich Millionen Menschen auf den Weg zu neuen unbekannten Orten und Kulturen, ob gezwungenermaßen wegen der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen oder einfach aus Neugier und Abenteuerlust. So wie Salih, 17 Jahre alt aus der Türkei, der mit seiner Mutter und seinem kleinen Bruder zum Vater nach Berlin nachgezogen ist. Sein persönliches Fazit nach fünf Jahren in Deutschland beschreibt er so: "Wo meine Heimat ist, weiß ich nicht. Zuhause ist einfach, wo ich lebe, aber Heimat eher, wo ich herkomme. Wenn mich jemand fragt, wo ich herkomme oder wer ich bin, dann sag ich: ich bin ein Mensch."


    Die Ausstellung "Zuhause ist einfach, wo ich lebe" spürt der Frage nach: Wie erleben junge Ausländerinnen und Ausländer den Alltag in Deutschland? Mit welchen Träumen und Hoffnungen sind sie nach Deutschland gekommen, welche Sehnsüchte haben sich erfüllt, welche sind offen geblieben? Wie sehen sie die Zukunft für sich?


    Die Ausstellung porträtiert in Text und Bild die Lebensgeschichten dieser jungen Menschen aus über 20 Herkunftsländern. Sie will ein Zeichen für Toleranz und Offenheit setzen und zeigen, dass auch sehr viel "positive Alltäglichkeit" das Zusammenleben zwischen Deutschen und Ausländern bestimmt.


    In Einzelgesprächen haben die Ausstellungsmacher versucht, die Persönlichkeiten und die jeweiligen Beweggründe zu erfassen, die hinter der Entscheidung, die Heimat zu verlassen, gestanden haben:


    Wie gestaltet sich ihr Alltag, welche Erfahrungen machen sie mit der ansässigen Bevölkerung, mit fremder Sprache und Religionszugehörigkeit, mit unbekannten gesellschaftlichen, sozialen und politischen Strukturen? Welche Chance bietet der Neuanfang? Welche positiven Kräfte und Energien bringen diese Menschen mit? Welche Träume haben sie? Wie erleben Jugendliche, deren Eltern für sie mitentscheiden haben, das Verlassen der Heimat, das Leben in einem neuen Land?


    Die Ausstellung verfolgt ein besonderes fotografisches Konzept: Die Porträts der dreißig Jugendlichen, gedruckt jeweils auf transparentem Leinwandstoff, sind vor individuelle Stadtmotive gespannt. Der Betrachter erlebt dadurch ein ungewöhnliches Zusammenspiel zwischen dem bildhaften Eindruck der Jugendlichen, ihren Zukunftswünschen und Träumen sowie der Stadt, in der sie leben.


    Eine virtuelle Version der Ausstellung, die vom Initiativkreis Interkulturelle Stadt (IKIS) realisiert wurde, finden Sie unter www.urbanum.de/galerie2/

    Programm
    Termin
    07.10.2004 bis 03.12.2004
    Ort
    Alle genauen Termine und Orte finden Sie im Programm.


    Veranstalter
    Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Stiftung Geissstraße 7, Stuttgart.


    Die Schirmherrschaft hat Marieluise Beck, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, übernommen.



    Kontakt
    Arne Busse
    Bundeszentrale für politische Bildung
    Veranstaltungen
    Adenauerallee 86
    53113 Bonn
    E-Mail: busse@bpb.de


    Ausstellungsmanagement
    Anja Ostermann
    apex - Kultur- und Bildungsmanagement
    Tel.: +49 (0) 2332 - 41 99
    Fax: +49 (0) 2332 - 757 056
    E-Mail: ostermann@apex-management.de
    Internet: www.apex-management.de

  • Zitat

    Original von Jejulilo


    OK, man muss ihn sicher nicht gleich umbringen, aber m.M. nach kann man auch nicht ungestraft alles sagen, auch nicht, als Künstler...


    Den Satz meinst du nicht ernst, oder??? Wo kämen wir hin wenn man seine Meinung und sei sie noch so radikal nicht mehr frei äußern darf???

  • Zitat

    Original von Historikus
    Das ist ein blödes Vorurteil!


    Ich habe einige türkische Freunde, die völlig westlich orientiert sind, freundlich, liebenswert, und denen freundschaftliche und offene Werte sehr wichtig sind.


    Ähm... ja genau und damit sprichst du genau das aus was ich mit vielen Worten versucht habe zu sagen......
    Das es nämlich solche und solche gibt auf beiden Seiten und das es falsch ist einer Seite die Schuld zu zuweisen, weil auf beiden Seiten Fehler gemacht werden.



    @ Iris
    Die Einzelfälle der anderen Seite kommen zum einen seit einiger Zeit Gott sei Dank nicht mehr all zu oft vor und warum soll ich sie hier anführen, wenn ich doch weiß, daß auf dich Verlaß ist. Ich will keineswegs vom Problem des Rechtsradikalismus ablenken, ich fand lediglich, Gabis Darstellung ein wenig einseitig.


    @ Jejulio
    Ich finde meine Einstellung keineswegs bedenklich, zum mal ich glaube ich mehrfach geäußert habe, daß ich keineswegs eine faschistisch/rassistische Eisntellung habe. Wie gesagt ich wollte lediglich das von Gabi etwas einseitig gezeichnete Bild gerade rücken.


    Wir haben alle noch viel zu lernen bevor wir vernünftig miteinander leben können und das wichtigste davon ist Toleranz.

  • Zitat

    Original von Historikus
    Hallo Babyjane,


    bist du dafür, islamistische Hassprediger, die zum Terror und zum Sturz der deutschen Gesellschaft aufrufen, ungestraft davonkommen zu lassen?


    Gruß


    Es ging hier soweit ich das übersehe, um Meinungsäußerung und nicht um den (strafbaren) Aufruf zum Völkermord.....


    Ich bin froh in einem Land zu leben, in dem ich ganz klar sagen kann was ich denke ohne Angst haben zu müssen, daß ich bestraft werde für meine Meinung. Sollte sich das irgendwann ändern dann können wir uns alle herzlich bedanken.


    EDIT: Obwohl His ist das vermutlich eh egal, weil er lebt ja im schönen Österreich

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Die Einzelfälle der anderen Seite kommen zum einen seit einiger Zeit Gott sei Dank nicht mehr all zu oft vor und warum soll ich sie hier anführen, wenn ich doch weiß, daß auf dich Verlaß ist.


    Schätzchen, die habe ich erst angeführt, nachdem du -- im Gefolge der "Philippiken" unseres Retters des christlichen Abendlandes -- immer wieder einseitige Beispiele anschlepptest.


    Zitat

    Wir haben alle noch viel zu lernen bevor wir vernünftig miteinander leben können und das wichtigste davon ist Toleranz.


    Das unterschreib ich sofort.


    Allerdings keine Toleranz gegenüber Rechtsbrüchen.
    Also auch keine Toleranz gegenüber Haßpredigern -- weder wenn sie religiöse Gründe vorgeben, noch wenn sie sich "freiheitlich", "liberal" oder "atheistisch" geben.

  • Hi Babyjane,


    Zitat

    Es ging hier soweit ich das übersehe, um Meinungsäußerung und nicht um den Aufruf zum Völkermord.....


    Ist der Aufruf zum Völkermord nicht auch eine "Meinungsäußerung"?


    Zitat

    Ich bin froh in einem Land zu leben, in dem ich ganz klar sagen kann was ich denke ohne Angst haben zu müssen, daß ich bestraft werde für meine Meinung. Sollte sich das irgendwann ändern dann können wir uns alle herzlich bedanken.


    Natürlich ist Meinungsfreiheit ein hohes Gut, nichts anderes als das Fundament einer Demokratie.


    Nur bitte ich dich, folgende Fragen zu beantworten:


    1) Bist du dafür, islamistische Hassprediger, die zu Terror und Gewalt aufrufen, nicht zu bestrafen?


    2) Ist der Ausdruck "Ziegenficker" gegenüber muslimischen Bürgern des schrecklicherweise ermordeten Filmmachers Van Gogh nicht auch ein Aufruf zum Hass?


    Gruß

  • Och His:


    lies meinen Beitrag noch mal und dann beantworte dir deine erste Frage selbst. (Ich kann ja verstehen, daß du gerne diskutieren magst, aber ein bißchen selbst nachdenken und überlegen wie ich meine Beiträge wohl meine darfst du auch!)


    Ansonsten ließ in den Erläuterungen nach (StGB / GG und da speziell die ARtikel die sich mit der freien Meinungsäußerung beschäftigen bzw. im StGB die jenigen die sich mit der Täterschaft / Anstiftung und dem Völkermord auseinandersetzen und dann denk noch mal über deine Frage nach....


    zu deiner 2. Frage:


    Es ist eine deplazierte Beleidigung, aber aus meiner Sicht keineswegs ein Aufruf zum Hass. Zu einem Aufruf gehört aus meiner Sicht ein bißchen mehr, als lediglich der Auspruch einer Beleidigung.
    Zumal ich Aufruf zum Hass auch nicht mit Aufruf zum Völkermord gleichsetzen will. Aber das ist wohl Korinthenkackerei... oder?

  • Zitat

    Original von Jejulilo
    Was hat *Islamismus* mit der Idee einer multikulturellen Gesellschaft zu tun?


    Ein wenig nachdenken könntest du schon. Warum soll ich dir alles vorkauen?

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Zitat

    Original von Demosthenes


    Ein wenig nachdenken könntest du schon. Warum soll ich dir alles vorkauen?


    Um Demo die Tätigkeit des Vorkauens und den Eulen eine neuerliche Philippika zu ersparen: Die Gleichung lautet: "ISLAM = ISLAMISMUS"




    Vorsorgliche Randbemerkung: Ich vertrete diesen Standpunkt nicht!

  • Hallo Babyjane,


    Zitat

    lies meinen Beitrag noch mal und dann beantworte dir deine erste Frage selbst. (Ich kann ja verstehen, daß du gerne diskutieren magst, aber ein bißchen selbst nachdenken und überlegen wie ich meine Beiträge wohl meine darfst du auch!)


    Lenk nicht immer davon ab, indem du darauf hinweist, noch einmal nachzulesen.


    Du hast meine erste Frage noch immer nicht konkret beantwortet.


    Tolerierst du Hasspredigten? Gehören Hasspredigten (nicht nur Aufruf zu Völkermord zur freien Meinungsäußerung? Ja oder nein?


    Gruß

  • @Demosthens:


    Islamismus:


    "Der Begriff Islamismus oder islamischer Fundamentalismus bezeichnet das Streben nach der Errichtung eines islamischen Staatswesens, die Einführung der Schari'a, des islamischen Rechts, und die Rückbesinnung auf die Normen Mohammeds und der ersten vier Kalifen (Sunna), ohne auf die Errungenschaften der modernen Technik zu verzichten. Den Islamisten war anfangs der ursprünglich westliche Begriff "Fundamentalisten" fremd, heute bezeichnen sie sich selbst als Fundamentalisten. (arab. 'D#5HDJ) 'D%3D'EJ) al-usûlîya al-islâmîya, von #5HD usûl "Wurzeln", "Fundament"). Den Begriff "Fundamentalist" (usuli) gibt es im Islam schon seit Jahrhunderten, das Wort bezeichnet traditionell jedoch die Gelehrten der ilm al-usul, der Wissenschaft, die sich mit dem Studium der Fundamente des islamischen Rechts befasst.


    Der angloamerikanische Islamwissenschaftler Bernard Lewis bezeichnet den Begriff des Fundamentalismus bezogen auf den Islam als unglücklich und irreführend, da er ursprünglich auf das Christentum angewendet wurde. Dort bezeichnet er zumeist protestantische Strömungen, die den göttlichen Ursprung der Bibel und ihre Unfehlbarkeit verfechten. Lewis weist darauf hin, dass es im Islam (bisher) niemanden gibt, der am göttlichen Ursprung des Koran zweifelt (Ausnahmen siehe satanische Verse), und von daher jeder Muslim, also jeder Anhänger des Islam dem Wortsinne nach ein Fundamentalist sei. (...).


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus



    Islam:


    Der Islam (arabisch: %3D'E Hingabe [an Gott], Ergebung in Gottes Willen; 'D%3D'E der Islam) ist nach dem Christentum die zweitgrößte Religion der Welt ....


    Quelle:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Islam



    Gruß

  • Dieser Thread ist zwar ein bisschen von seinem Namen abgerückt, aber dennoch interessant.


    Zu Integration wollte ich aber trotzdem noch was sagen:
    Als Schüler/Jugendlicher habe ich das Gefühl, kriegt man oft mehr mit, was Ausländer und ihre Integration angeht. Ich gehe auf ein Gymnasium, das heißt die Mitschüler, deren Eltern nicht in Deutschland geboren wurden, sprechen alle im Grunde fehlerfrei deutsch. Wenn man sie aber fragt was sie zu hause reden kommt meistens alles andere als deutsch als Antwort, das finde ich auch in Ordnung (Ich selber komm aus Bayern und manchmal wird statt hessisch bayrisch geredet.), aber oft kommt der Satz dazu: "weil meine Eltern kein Deutsch können!" das gefällt mir dann weniger, denn wie Rabarat schon sagt: Sie machen sich dadurch selbst zu Gästen statt Mitbürgern und sondern sich ab. Ich finde es wichtig, dass meine Mitbürger meine Sprache sprechen, aber zu Hause dürfen sie das gerne halten, wie sie wollen. Vor kurzem hat mal irgendwer (weiß grad nicht welcher Politiker) gefordert, mal solle doch zB Ostersonntag oder Pfingstmontag abschaffen und einen muslimischen Feiertag einführen. Da hab ich gedacht mir platzt der Kragen. Es mag ja sein, dass viele von ihnen von uns als Arbeitskräfte hergeholt wurden und Deutschland sogar als Heimat (tun nicht alle) anerkennen, aber deswegen müssen wir ja nicht unsere Kultur anpassen?! Auf so eine Schnapsidee kann nur ein Deutscher kommen...
    Nun ja... aber eins noch. Mir ist aufgefallen, dass oft gar nicht die aus Osteuropa kommenden kein deutsch sprechen, sondern die, die aus einem Englisch-sprachigen Land, zu faul sind. Mit Englisch kommt man überall prima durch und ich selbst kenne Leute mit englisch/amerikanischen Eltern, die kein Deutsch können und auch keine _ust haben es richtig zu lernen - der Mensch ist faul.


    So.... jetz zu dem, wohin der Thread "abgedriftet" ist. Ja, Meinungsfreiheit ist immer so ne Sache. Babyjane kann ich da gar nicht zu stimmen. Man darf seine Meinung haben, aber man muss nicht immer alles rausposaunen. Und schon gar nicht unter dem Deckmantel, eine Berühmtheit zu sein. Denn eine Berühmtheit hat (sozusagen) nicht nur seine eigene Meinung, sondern formt auch die andere. Eine Berühmtheit wird angehört und Fans stimmen ohne großes Nachdenken zu "Ja, der tolle Hecht wird schon recht haben!" "So einer kann nicht falsch liegen!" etc.
    Weder verletzende noch gewaltfordernde oder –verherrlichende Meinungen sollte man äußern. Das führt zu nichts gutem wie die Geschichte des öfteren gezeigt hat.