Ganz ums Reisen geht es in diesem Buch. Schon im Vorwort preist Magris das Reisen und warnt gleichzeitig anhand von Zitaten von Canetti, Nooteboom, Novalis, Breton, Saramago, Malamud, Truman Capote, Rilke uva.
Es sind Reisen zwischen 1981 und 2004, die Magris unternommen hat und die Texte sind jeweils in diesem Zeitabschnitt entstanden.
Cervantes bestimmt das erste Kapitel:
Von Madrid aus begibt sich Claudia Magris „Auf den Spuren Don Quijotes“.
Über den Autor:
Claudio Magris, 1939 in Triest geboren, lehrte dort deutsche Literatur. Bei Hanser erschienen u. a. Donau (1988), Ein anderes Meer (1992), Utopie und Entzauberung (Geschichten, Hoffnungen und Illusionen der Moderne, 2002) und Blindlings (Roman, 2007). Magris erhielt zahlreiche wichtige Literaturpreise, u. a. den Premio Strega für Die Welt en gros und en détail (1999), 2001 den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung und 2006 den Prinz-von-Asturien-Preis.
Kurzbeschreibung:
Claudio Magris, weit gereister Schriftsteller aus Triest, schreibt über das Reisen als Leben und als Überschreitung von Grenzen aller Art. Hier besucht er das Grab von Goethes Lotte und wandelt in Spanien auf den Spuren von Don Quijote. In Leningrad besichtigt er die ärmliche Wohnung, in der Dostojewski "Raskolnikoff" geschrieben hat. In Schweden entdeckt er das Lunder Heimatmuseum, wo ein Nilpferd aus Stoff seine Aufmerksamkeit erregt, und in Mexiko nimmt er an einer Hochzeit orthodoxer Juden teil. Ebenso engagiert wie nachdenklich kommentiert Magris die jeweils aktuellen Zeitläufte, sei es in Tschechien, im Iran, in Polen oder in Vietnam.