zur Autorin: (Amazon)
Suzanna Kearsley, geboren 1966 hat Politik studiert und lebt mit ihrem Mann in Ontario/Kanada. Gleich ihr erster Roman "Mariana" war ein großer Erfolg. Es folgten "Glanz und Schatten" und "Rosehill". Ihre intensiven Recherchen führen die Autorin immer wieder nach Europa. Die Inspiration zu "Haus der Stürme" fand sie auf ihrer Hochzeitsreise.
Inhalt:
Die junge Celia ist eine talentierte aber nicht sehr erfolgreiche Schauspielerin. Unabhängig von ihrer berühmten Mutter, einer Diva, die nie für sie da war, will sich Celia in der Schauspielbranche etablieren. Unerwartet bekommt sie von ihrem Ziehvater Rupert, einem Regiesseur ein Angebot für eine Hauptrolle und so machen sich die beiden auf den Weg nach Italien.
Am Gardasee, im großen, geschichtenumwobenen Anwesen >>il Piacere<< soll, dass letzte Theaterstück Galezzo D`Ascanios inszeniert werden, dass er in den zwanziger Jahren dort für seine Geliebte geschrieben hat. Sein Enkel Alessanadro will das Haus restaurieren, um es nach der Theaterpremiere, der Stiftung, der schönen Daniela Forlani zu vermachen. Doch auf dem Stück lastet ein Fluch. Während der Proben geschehen seltsame Dinge und die Spannungen zwischen den Schauspielern steigen an.
Meine Meinung:
"Haus der Stürme" ist das erste Buch, das ich von Susanna Kearsley gelesen habe, deshalb kann ich auch keine Vergleiche anstellen.
Celia war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat zwei große Bürden zu tragen, die sie immer wieder in ihrer Identität bedrohen. Zum einen steht sie im Schatten ihrer Mutter, zum anderen trägt sie den Namen der Geliebten D`Ascanios, die in den zwanziger Jahren eine berühmte Schauspielerin war. In >>il Piacere<< muss sie sich beiden Problemen in gewisser Weise stellen, wobei nie ganz klar wird, ob die Grenzen zur Realität überschritten worden sind oder ob die Gefahren irdischer Art sind. Die mystischen Elemente nehmen aber zum Glück nicht Überhand und fügen sich gut in das Geschehen ein.
Besonders gelungen fand ich auch die Rückblenden zu Galezzo und Celia der Ersten. Hier erfährt der Leser vieles, dass in der Haupthandlung gar nicht oder nur ansatzweise erwähnt wird.
Auch die gegenwärtige Liebesgeschichte ist sehr schön beschrieben, sie nimmt aber nicht zuviel Raum im Geschehen ein, und so bleibt, dass Buch auch spannend.
Insgesamt bietet, dass Buch eine gelungene Mischung aus Liebesroman, Familientragödie und ein bisschen Krimi.
Fazit: Ein schöner Schmöker für sonnige Stunden auf dem Balkon.