Gebundene Ausgabe mit 288 Seiten
Verlag: Bantam (März 2010)
Sprache: Englisch
Kurzbeschreibung
In her latest enchanting novel, New York Times bestselling author Sarah Addison Allen invites you to a quirky little Southern town with more magic than a full Carolina moon. Here two very different women discover how to find their place in the world—no matter how out of place they feel.
Emily Benedict came to Mullaby, North Carolina, hoping to solve at least some of the riddles surrounding her mother’s life. Such as, why did Dulcie Shelby leave her hometown so suddenly? And why did she vow never to return? But the moment Emily enters the house where her mother grew up and meets the grandfather she never knew—a reclusive, real-life gentle giant—she realizes that mysteries aren’t solved in Mullaby, they’re a way of life: Here are rooms where the wallpaper changes to suit your mood. Unexplained lights skip across the yard at midnight. And a neighbor bakes hope in the form of cakes. […]
Zur Autorin
Sarah Addison Allen is the author of Garden Spells and The Sugar Queen. She was born and raised in Asheville, North Carolina.
Meine Meinung
„The Girl Who Chased the Moon“ stellt gleich mehrere kleine Geschichten vor, die alle in einem engen Zusammenhang miteinander stehen. Den Mittelpunkt bilden die 17-jährigen Emily, die nach dem Tod ihrer Mutter, zum Großvater nach Mullaby, North Carolina zieht, und ihre neue Nachbarin Julia, die ebenso wie Emilys Mutter vor 20 Jahren Mullaby verließ. Emily stößt von Anfang an in dem Städtchen auf die Ablehnung der Bewohner und beginnt sich zu fragen, was ihre Mutter den Menschen wohl angetan haben muss, damit sie selbst nach 20 Jahren noch so abweisend auf ihre Tochter reagieren. Julia wird auch von ihrer alles andere als rosigen Vergangenheit eingeholt und steht nach 20 Jahren erneut vor wichtigen Entscheidungen und sieht sich mit dem Mann konfrontiert, der sie nach ihrem Abschied von Mullaby einst sehr verletzt hat.
Vorgestellt werden mal wieder Figuren, die schnell greifbar werden, die man im Grunde jederzeit im eigenen Ort treffen könnte. Sie sind liebenswert und einfach gestrickt und werden bewegt von Problemen, die zutiefst menschlich sind, haben Wünsche und Ängste, von denen sie geleitet werden. Obwohl gar nicht viel Zeit ist, sich mit der Geschichte zu arrangieren, fiel es mir leicht, einen Draht zu diesen Figuren aufzubauen. Sie sind alle locker miteinader verbunden, im Grunde kennt jeder jeden und auch fast alle Beteiligten waren vor 20 Jahren mehr oder minder direkt oder indirekt an den Ereignissen beteiligt.
Besonders Julia ist sehr schön in Szene gesetzt und hat mich fasziniert. Auf der anderen Seite stehen allerdings die Coffeys, die Familie, der Dulcie, Emilys Mutter, einst so sehr auf die Füße getreten ist. Die Mitglieder der Familie haben, Win vielleicht eher ausgenommen, für mich wenig nachvollziehbar und sehr sprunghaft gehandelt. Das macht das Ende allgemein nicht recht glaubwürdig.
Natürlich hat Sarah Addison Allens Roman auch wieder eine leichte übernatürliche Note, die diesmal repräsentiert wird durch eine Tapete, die sich der Stimmung des Menschen, der ihr Zimmer bewohnt, anpasst und die „Mullaby Lights“, ein Lichterphänomen, das nachts in dem Städtchen für Aufsehen sorgt. Dabei legt die Autorin auch weiterhin keinen Wert darauf, derartige Phänomene nachvollziehbar zu erklären, sie dienen nur zur sympathischen Ausschmückung, was besonders in Bezug auf die Tapete gelingt.
Fazit
Schöne Figuren, die aus dem Leben gegriffen wirken, eine nette, ruhige Geschichte, auch wenn sie für mich an „The Sugar Queen“ nicht ganz ranreicht.
Bewertung
9/10 Punkten