Suche Historischen Roman

  • Hallo zusammen,
    bin neu hier im Forum und hoffe, dass das vom Thema hier rein gehört, falls nicht bitte verschieben.
    Ich bin 14 Jahre alt und interessiere mich sehr für geschichtliche Themen. Vor allem über die Konflikte in Europa und zwischen Amerika und der UdSSR.
    Deswegen suche ich historische Romane in der Zeit von Bismarck bis Heute.
    Mich interessiert alles was mit der Poltik in Deutschland oder den USA(egal welcher Zeit), Konflikten in Europa, einem der beiden Weltkriege oder dem Kalten Krieg zu tun haben.
    Falls das ganze satirisch angehaucht ist würde ich das auch sehr begrüßen :)

  • Herzlich Willkommen bei den Eulen :-)


    Vielleicht ist Operation Schneewolf was für Dich:


    Glenn Meade - Operation Schneewolf


    Es ist Winter 1952. Mit dem Mut der Verzweiflung flieht Anna Chorjowa aus einem sowjetischen Gulag. Über Finnland gelangt sie nach Amerika, wo die junge Frau ein neues Leben anfangen will. Aber der amerikanische Geheimdienst hat andere Pläne mit Anna: Sie soll helfen den Topagenten Alex Slanski in Moskau einzuschleusen. Die Belohnung, die ihr winkt, wäre mit allem Gold dieser Welt nicht aufzuwiegen ...

  • Das Buch hat mir gut gefallen, ist aber nur noch gebraucht zu erwerben:



    Robert Littell entfaltet in seiner fesselnden CIA-Saga die Geschichte des US-Geheimdienstes über mehrere Generationen. Jack, Leo und Jewgeni haben zusammen in Yale studiert und sind beste Freunde geworden. Nach dem Examen werden Jack und Leo von der CIA angeworben, Jewgeni, der russische Austauschstudent, kehrt nach Moskau zurück. Und bald auch wieder in die USA, mit falscher Identität. Alle drei kämpfen 45 Jahre lang an den Frontlinien des Kalten Krieges, angefangen mit der legendären Berliner Basis über das Desaster der Schweinebucht bis hin zum sowjetischen Einmarsch in Afghanistan und dem Sturz Gorbatschows ... Ein virtuoses, hoch spannendes Epos über Macht und Moral, Mord und Verrat, Liebe und Verlust.

  • wow, das geht ja schnell hier
    hören sich alle 3 sehr gut an
    hab bald Geburtstag da kommen die auf jeden Fall auf die Warteliste...
    Was gesellschaftskritisches zum Nationalsozialismus oder generell irgendwas Satirisches zu der genannten Zeit kennt ihr nicht oder ?

  • Der bittere Lorbeer


    OT: The Crusaders OA: 1948 DE: 1950
    Stefan Heyms bedeutender, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg im US-amerikanischen Exil geschriebener Kriegsroman liefert eine facettenreiche Darstellung der amerikanischen Armee. Ausgehend von eigenen Erfahrungen setzte sich der Autor mit den Kriegszielen der USA sowie dem Demokratieverständnis und der Motivation der amerikanischen Soldaten auseinander.
    Inhalt: Der Roman schildert den Siegeszug der amerikanischen Truppen nach der Landung in der Normandie 1944 sowie die ersten Monate der Militärregierung in einer Ruhrgebietsstadt. Im Mittelpunkt stehen Angehörige einer Propagandaabteilung und einer Panzerdivision, die an der Einnahme von Paris, der Zurückschlagung der deutschen Ardennenoffensive und der Befreiung eines Konzentrationslagers beteiligt sind. Tapfer kämpfende und von ihrer Sache überzeugte Soldaten treten ebenso auf wie Armeeangehörige, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht oder in Schwarzmarktschiebereien verwickelt sind.
    Nach dem Krieg arbeiten die amerikanischen Verantwortlichen mit Handlangern des NS-Regimes zusammen, was der vielfach gepredigten grundlegenden Erneuerung Deutschlands bzw. einer wirksamen Entnazifizierung im Wege steht. Denjenigen, die sich für eine andere Besatzungspolitik einsetzen, gelingt es am Schluss zwar, einen SS-Obersturmbannführer, der untergetaucht war und neue politische Netze knüpfte, zu enttarnen und den ehemaligen KZ-Häftlingen eine angemessene Unterkunft zu verschaffen, aber sie wissen, dass sie nur Teilerfolge errungen haben.
    Aufbau: Der an Figuren und Schauplätzen reiche Roman stellt verschiedene Haltungen und Auffassungen über Sinn und Notwendigkeit des Kriegs einander gegenüber. Ungebrochen an die amerikanischen Freiheitsideale der Unabhängigkeitserklärung glaubt nur Sergeant Bing, ein deutscher Jude, der vor den Nazis in die USA floh; seine Überzeugung, an einem gerechten Krieg teilzunehmen, treibt ihn zum Handeln. Doch die mit dem Näherrücken an seine alte Heimat aufgeworfene Frage, wie viel von dem, was er an den Deutschen ablehnt, in ihm selber steckt, verunsichert ihn und macht ihn zunehmend apathisch. Lieutenant Yates, wie Bing bei der Propagandaabteilung, die deutsche Soldaten zum Aufgeben aufruft und Gefangene verhört, entwickelt sich hingegen vom unpolitischen Intellektuellen zum verantwortungsbewusst Handelnden. Er zieht aus dem Krieg gegen den Faschismus die Lehre, sich nicht nur für die von den Nazis Unterdrückten einzusetzen, sondern auch gegen Machtmissbrauch und faschistische Tendenzen in der eigenen Armee vorzugehen, die als Spiegelbild der amerikanischen Gesellschaft gestaltet ist.
    Was Yates bekämpft, ist in Offizieren wie Farrish, Crerar oder Willoughby personifiziert, denen an Demokratie nicht viel liegt, die nur an ihr eigenes Fortkommen denken oder nach dem Krieg einzig danach streben, die Ordnung wiederherzustellen bzw. eine Gesellschaftsform, in der der Kapitalismus gedeihen kann.
    Wirkung: Der bittere Lorbeer wurde in den USA nach seinem Erscheinen hoch gelobt und gelangte gleich auf die Bestsellerliste. Ein Verfilmungsprojekt zerschlug sich jedoch angesichts der beginnenden McCarthy-Ära und ihrer Diffamierung der politischen Linken. Ähnlich erging es Heym in der DDR: Sein Roman, der dort unter dem Titel Kreuzfahrer von heute im selben Jahr wie in der Bundesrepublik herauskam, wurde ein großer Erfolg, die zunächst geplante Verfilmung aber abgelehnt. Offenbar galt, wie Heym vermutete, im einsetzenden Kalten Krieg die siegreiche US-Army nicht als ein geeignetes Sujet.
    amazon-Text

  • In diesem ersten satirischen Roman über den Nationalsozialismus überhaupt, schildert Mehring die Familiengeschichte der Müllers, die sich als geborene Untertanen in jede Staatsform der deutschen Geschichte eingepasst haben. Mehring gibt in einer Rahmenhandlung an, dass er nur Herausgeber der sippenhistorischen Aufzeichnungen ist, mit denen der letzte der Sippe, Dr. Arminius Müller (man beachte die Namensgleichheit mit dem Sieger der Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. gegen die Römer) seine rein arische Abstammung bis in die Römerzeit hinein nachweisen wollte. Denn aufgrund einer römischen Polizeiakte kann Dr. Müller nachweisen, dass sein Vorfahr, der germanische Lustknabe Millesius, in eine Bordellschlägerei verwickelt war. In diesem Bordell nimmt dann auch die Geschichte der deutschen Geschichtsschreibung ihren Anfang, denn Millesius diktiert dem Moralisten und Mitbesucher Tacitus sein Hauptwerkt, die Germania.


    In diesem Stil verfährt Mehring auch mit dem Rest der ruhmreichen vaterländischen Geschichte: Die Christianisierung, die Heldentaten der Kreuzügler, aber auch die Hexenverfolgung - alles wurde von Mitgliedern der Familie Müller beeinflusst. Später gab es gar einen Müller in der langen Garde des Soldatenkönigs, einen Befreiungskrieger gegen Napoleon, der allerdings aufgrund von Trunkenheit an keinen Heldentaten teilnehmen konnte - und schließlich Dr. Arminius Müller, der in seiner Wohnung germanischen Kult wieder aufleben lässt und schließlich nur aufgrund seiner jüdischen Frau aus der nationalsozialistischen Bewegung ausgeschlossen wird und in Paris stirbt, wo der Exilant Walter Mehring seinen Nachlass bekommen haben will.


    Der Roman wurde noch im Jahr seines Erscheinens 1935 von Mehring zurückgezogen, da der deutsche Botschafter Franz von Papen wegen des „Machwerk(s), das eine grobe Beleidigung des arischen Rasse-Empfindens“ darstelle, die österreichische Regierung unter Druck setzte und diese Mehring bat, den Staat Österreich nicht die Verlegenheit zu bringen, ihn an das deutsche Reich ausliefern zu müssen.


    Quelle: Wapedia

  • Zitat

    Original von Arcanus
    wow, das geht ja schnell hier
    hören sich alle 3 sehr gut an
    hab bald Geburtstag da kommen die auf jeden Fall auf die Warteliste...
    Was gesellschaftskritisches zum Nationalsozialismus oder generell irgendwas Satirisches zu der genannten Zeit kennt ihr nicht oder ?


    Phipp Kerr schreibt sehr gut, allerdings keine Satire:


    In seiner Berlin-Trilogie um den Privatdetektiv Bernhard Gunther gelingt es Philipp Kerr, die schmutzig-düstere Atmosphäre des Dritten Reichs und der Berliner Nachkriegszeit in der Form eines spannenden Kriminalromans heraufzubeschwören. Geschickt verwebt er die historischen Ereignisse und Protagonisten mit seinen Kriminalgeschichten - eine atemberaubende Mischung.

  • München 1949: Privatdetektiv Bernie Gunther ist vom Krieg desillusioniert und versucht sich als Gastwirt. Doch dann bittet ihn eine schöne Fremde um Hilfe. Der Auftrag führt Bernie auf die Spur eines gesuchten Naziverbrechers. Viel zu spät erkennt er, dass die alten Machthaber noch immer aktiv sind - und gefährlicher denn je.

  • Berlin 1934. Die Welt ist Blind. Bernie Gunther nicht. Berlin 1934: Die Nazis haben die Hauptstadt fest im Griff. Bernie Gunther will so wenig Aufsehen wie möglich erregen. Als Privatdetektiv im Hotel Adlon ist er für die Sicherheit der Gäste verantwortlich. Doch dann stirbt ein Gast unter mysteriösen Umständen – Mord? Als auch noch die Leiche eines jüdischen Boxers im Landwehrkanal auftaucht, gerät Gunther immer tiefer in einen Strudel krimineller Machenschaften. Dahinter stecken hochkarätige Nazi-Funktionäre, und die sind nicht zimperlich …