'Das blutrote Parfüm' - Seiten 081 - 146

  • Linnea soll also ihren Vater umgebracht haben? :gruebel.


    Ob sie sich verworfen hat? Falsch gezielt?


    Maurice trat bisher nur sporadisch in Erscheinung, aber was man von ihm sah, macht ihn nicht sehr sympathisch.


    Amélie weiß nun um das Schicksal ihrer Mutter, was wird sie da unternehmen?


    Linnea kann ich mir auch nicht als Mörderin der Pirous vorstellen. Aber sie hat zumindest die Leiche der Odette gesehen und beduftet. Wieso ist da allerdings die Frage.


    Es bleibt spannend.

  • Ich sehe in Linnea auch keine Mörderin. Bei den Piruous halte ich eher dessen Sohn für verdächtig. Oder dessen Geliebte. Wo kommt sie überhaupt so schnell her? :gruebel



    Linnea möchte - wie ihr Vater - Parfüm herstellen. Sie fand die Leiche und hat sie beduftet. Aber warum stellt sie ihrer Mutter das Fläschen an der Tür? :gruebel

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Wer wohl die beiden getötet hat? Ich tendiere auch zum Sohn (da das Essen von ihm stammte und er in dem Haus eine weitere Gaststätte eröffnen möchte.



    Ich weiß nicht, aber das erscheint mir zu einfach oder zu offensichtlich.
    Ich hab da komischerweise eher den Daniel Malnieu im Sinn.
    Keine Ahnung wieso. Einfach, weil er ja ein so lieber ist. Zumindest wird er so dargestellt und ob das dann auch wirklich so stimmt?




    Zitat

    Original von bibliocat
    Linneav kann ich noch nicht richtig "greifen". Auf der einen Seite scheinen die Gedanken der kursiven Schrift von ihr zu sein - aber irgendwie doch nicht.



    Jou fand ich auch leicht verwirrend.
    im kursiven wirkt sie so kalt und unbeteiligt, so sie es denn geschrieben hat und ansonsten doch anders.


    einzige Vermutung: Sie leidet an multipler Persönlichkeit :grin


    Eine gewisse Verhaltensauffälligkeit scheint es in der Familie ja zu geben.
    Deutlich finde ich es bei Maurice, als seine kalten Augen beschrieben werden.
    Hat was Größenwahnsinniges, sein Verhalten. Seine Mutter einzusperren, diese Herrschsucht, Schlüssel allein besitzen zum Käfig, Gefühllosigkeit.
    Und nicht seine Mutter hat eine Störung, wie er aller Welt einreden will, sondern er selber.



    Mal abwarten. Spannend.
    Sprich: Die Nacht wird lang :grin

  • Dieser Abschnitt hat es wirklich in sich. Jeder Charakter hat einen eigenen Sichtwinkel auf das Geschehen.


    Grausam empfand ich Maurice, der seine Mutter einfach so in einem Käfig gefangen hält. Nur er hat den Schlüssel und kann eigenmächtig entscheiden, ob sie je wieder frei kommt. Glaubt man nicht eigentlich auch an das Gute im Menschen - gerade bei der eigenen Mutter? Wie kommt es, dass er sie für eine Hexe hält? :gruebel


    Der in kursiv geschriebene Einschub hat mich sehr an die beiden vorhergehenden Bücher erinnert. Allerdings war es nun klar, wer es schreibt. Lediglich das Warum ist mir noch nicht so klar. Linnea hat ihren Vater abgöttisch geliebt, sodass er vermutlich in ihren Augen keine Verfehlungen machen konnte. Amélie sah das anders. Linnea hat eine ungeheure Wut auf ihre Mutter, obwohl die beiden durch den Tod des Vaters zwangsläufig zusammenhalten müssen. (Sehr verzwickt.) Linnea ist wirklich erst 15?


    Zumindest die Kisten sind wieder aufgetaucht und Amélie hat eine Unterkunft für die beiden gefunden. Schön ist auch, dass ihre Schwester ihr noch zugetan ist. Deren Ehemann finde ich allerdings nicht so sympathisch. Stinkstiefel fällt mir da als Bezeichnung ein.


    Ermittelte seinerzeit eigentlich niemand, wenn ein Ehepaar tot in ihrem Haus gefunden wird? Oder habe ich das überlesen? Es war ja gestern schon spät ...

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ermittelte seinerzeit eigentlich niemand, wenn ein Ehepaar tot in ihrem Haus gefunden wird? Oder habe ich das überlesen? Es war ja gestern schon spät ...


    ich glaube, ich habe gerade gespoilert...


    <-- geht den Abschnitt noch mal durch


    doch nicht gespoilert :grin


    Odette ist im Haus gestorben, Henri oben im Kloster. Odette machte schon lange einen kränklichen Eindruck. Vermutlich hat sich darum niemand über ihren Tod gewundert. Henri war wohl auch nicht mehr der fitteste, von daher scheint wohl wirklich niemand Verdacht geschöpft zu haben.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ermittelte seinerzeit eigentlich niemand, wenn ein Ehepaar tot in ihrem Haus gefunden wird? Oder habe ich das überlesen? Es war ja gestern schon spät ...


    Ergänzend zu Bouquineur kann ich nur sagen: Vom heutigen Rechtssystem sind wir ja im 18. Jahrhundert noch recht weit entfernt. Und wo kein Kläger, da kein Richter. Sprich, es gab weder die heutigen medizinischen Möglichkeiten, eine widernatürliche Todesursache festzustellen und auch keine Staatsanwaltschaft, die Anklage erhebt.

  • Zitat

    Original von Eliza08


    Johanna : Wie war deine Nacht?? :-]



    Kurz :grin


    Nein, ich konnte ja ausschlafen zum Glück.
    Habe dann aber nach dem dritten Abschnitt aufgehört um mir noch etwas aufzusparen.


    Das ist ja immer das Paradoxe bei mir. Ich kann eingentlich nicht aufhören, wenn es so spannend ist und will nur weiterlesen und wissen, wie es weitergeht.
    Auf der anderen Seiten ärgere ich mich dann, wenn ich so schnell lese, daß ich so schnell durch bin und das Buch durch habe.


    Dann manche ich es oft so, daß ich doch aufhöre und versuche, mir durch aufsparen dann etwas länger vom Buch zu haben.
    Klappt nicht immer, aber ich bessere mich mich :grin

  • Linnea hat mit dem Wurf des Flacons ihren Vater getötet, aber keinesfalls mit Absicht und sie zielte ja auch nicht bewusst auf ihn. Außerdem scheint sie ihn abgöttisch geliebt zu haben, egal, wie wenig er sich auch um sie gekümmert haben mag.


    Im Gegenteil, sie gibt ihrer Mutter die Schuld an der ganzen Entwicklung.


    Die Textpassage mit der kursiven Schrift würde ich Linneas Gedanken zuordnen. Sie möchte den Duft "Mitsommernacht" wieder erschaffen, den ihr Vater und sie als letztes kreiert hatten: "Essenz für Essenz". Die ersten beiden Morde und die Überschriften der Kapitel weisen darauf hin, dass mit jedem Bestandteil ein Mord verbunden sein wird, so die beiden ersten Morde für Sandelholz und Weihrauch. Aber warum nur?


    Außerdem scheint Linnea zumindest Zeugin an dem Mord an Odette gewesen zu sein, auch dass sie vergiftet wurde, scheint für sie klar.


    Célestine begibt sich weiter in ihr Schicksal, sie vermutet die Geliebte und befürchtet sogar, dass ihr Noch-Ehemann sie umbringen könnte, um freie Bahn zu haben - tut aber nichts.


    Und was ist tatsächlich mit der Mutter vorgefallen, dass man sie so hart bestraft und so erbärmlich wegschliesst? Wie kalt ist eigentlich Maurice? Und warum?


    @ Sina: Die Fotos finde ich total klasse! Da kann man sich die Umgebebung wirklich richtig vorstellen!!

  • So ich schreib mal hier damit ich im vorigen Abschnitt nichts spoiler.


    Dieses Gefängnis ist schon heftig und dann die Mutter dort zu sehen wie grausig und alle anderen befreien zu können nur die Mutter nicht. Was spielt Maurice für ein Spiel??


    Die Schwester von Amelie kann ich auch noch nicht so einschätzen sie weiß was Maurice betreibt und macht mit hält die Klappe , wobei es damals sicher auch schwierig war sich gegen die Männer auf zu lehnen.


    Ich denke Linnea hat Odette getötet sie ist wahnsinnig die Kursiv Schrift ist Linnea,was mich ein wenig gestört hat ist das Amelie sich wenig um Linnea gekümmert hat als sie Fieber hatte und es waren ziemlich viele Zufälle.


    Momentan find ich das Buch so naja richtig mit gerissen hat es mich noch nicht so wie damals die Herrin der Zeit.


    Mir sind zuviele Personen beteiligt und es geht mir alles zu schnell, jetzt wird fast in einem Nebensatz erzählt das Celestine Amelie von der Mutter erzählt hat und das mit gemacht hat.


    Die Cousine ist mir auch nicht ganz suspekt.


    Wovon lebt Amelie wenn keiner ihr "Hexenparfum" haben will und sie ihr Ged verloren hat?


    Linnea kann also auch Parfum herstellen interessant. Nun ja ich glaube zwischenamelie und einem der Herren entwickelt sich noch eine Liebesgeschichte.


    Wieso weiß das Dorf auf einmal das Amelie Witwe ist?


    Nein so ganz warm bin ich noch nicht mit dem Buch :-(

  • In diesem Abschnitt haben mit die Parfüm-Szenen am besten gefallen. Da konnte ich den Duft zwischen den Seiten erschnuppern... :-)
    Und in der Parfümwerkstatt schimmert auch ein bißchen von Celestines wirklichem Ich durch, das sonst durch die Einschüchterung ihres Ehemanns total unterdrückt wird.


    Daniel scheint ein Lieber zu sein, ob da wohl was aus ihm und Amelie wird?


    Maurice dagegen ist ein Scheusal. Die Mutter im Käfig fand ich ganz gruselig. Wobei ich mal vermute, dass die Zustände im Gefängnis damals sicherlich so ähnlich waren und man da bestimmt auch sehr schnell wegen einem möglichen Pakt mit dem Teufel gelandet ist...


    Der kursive Text hat mich überrascht. Ich war mir lange nicht sicher, ob er wirklich von Linnea ist, aber irgendwo stand dann was von Vater/Papa... Ob sie wirklich auch Odette auf dem Gewissen hat???

  • Mir haben auch die Szenen um die Parfümherstellung sehr gefallen.


    Linnea hat wohl doch ihren Vater getötet, es war ein Unfall. Ich tue mich noch richtig schwer, Linnea einzuschätzen, im kursiven Abschnitt fand ich sie eher bedrohlich, obwohl sie ansonsten eigentlich eher nett wirkt.


    Maurice ist wirklich abscheulich, seine eigene Mutter im Käfig einzusperren ist wirklich grausam. Ich hoffe Amélie wird einen Weg finden, ihre Mutter zu befreien.


    Und nun muss ich noch schnell ein wenig weiterlesen, damit ich noch ein paar Seiten schaffe, bevor das Bett ruft. :grin

  • Zitat

    Original von Richie
    Gut gefallen hat mir wie die beiden Schwestern ein Parfum kreiert haben, ich denke auch, daß sie sich noch annähern werden.


    Ja, dieser Teil hat wirklich beeindruckt. Mit Worten wurde eindrucksvoll beschrieben, was man eigentlich mit dem Riechsinn wahrnimmt.
    Das gemeinsame ausprobieren der verschiedenen Essenzen lässt die Schwestern nah beieinander sein. Schade, dass der besitzergreifende Raoul hineinplatzen muss.
    Seine Körpersprache mit geballter Faust sagt mehr aus als seine förmlichen Worte.


    Erstaunlich, dass Amélie ihr Wissen wirklich nur durch Selbstschulung und Eigentraining erlangt hat, oder gab es Möglichkeiten zusätzliches Wissen über Parfüm durch geeignete Bücher oder andere Methoden zu gewinnen?