'Rebecca' - Kapitel 24 - Ende

  • Achtung, keie Spoiler! Nehmt euch nicht die Chance auf den überraschenden Moment am Schluss, indem ihr das hier schon lest!


    ***
    Die Ereignisse überstürzen sich. Rebeccas Ex-Liebhaber und Vetter kann das Gerichtsurteil nicht akzeptieren und auf sich beruhen lassen.Der Hass auf Maxim tritt offen zutage. Favell versucht alles, um Gegenbeweise zu finden, Maxims Schuld zu beweisen und Rebecca von dem für sie untypischen Selbstmord reinzuwaschen. Sie stoßen im Terminkalender auf die Nummer eines Arztes.Der trägt entscheidend zur Aufklärung bei und liefert das Motiv für den vermeintlichen Suizid. Favell bricht sein Kartenhaus aus bedingungsloser Verehrung und möglicher Erpressung zusammen.
    Alles scheint für die de Winters nun doch gut auszugehen(aber Mord bleibt Mord).Favell berichtet Danvers von der unheilbaren Krankheeit.
    Maxim scheint ohne Strafe davonzukommen, doch als er nach Hause kommt, hat er keins mehr...


    Der Schluss war überraschend. Ich hatte an eine mögliche Schwangerschaft gedach Doch dann Krebs...
    Rebecca wollt wohl, dass er sie tötet und sein restliches Leben damit belastet.

  • Rebecca war eine berechnende Frau, sie hat genau das bezweckt, was am Ende eingetroffen ist. Zum einen, dass Maxim ihr beim "Selbstmord" hilft und er sein Leben lang dafür büßen muß. Allerdings ist mir nicht klar, warum sie ihn so hasst. Eigentlich war er trotz allem noch recht umgänglich und hat ihr Verhalten mehr oder weniger klaglos hingenommen. Wollte sie ihn dafür bestrafen, dass er jetzt endlich ein normales , glückliches Leben führen kann und sie sterben muß? Man wird es nicht erfahren.

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Rebecca war eine berechnende Frau, sie hat genau das bezweckt, was am Ende eingetroffen ist. Zum einen, dass Maxim ihr beim "Selbstmord" hilft und er sein Leben lang dafür büßen muß. Allerdings ist mir nicht klar, warum sie ihn so hasst. Eigentlich war er trotz allem noch recht umgänglich und hat ihr Verhalten mehr oder weniger klaglos hingenommen. Wollte sie ihn dafür bestrafen, dass er jetzt endlich ein normales , glückliches Leben führen kann und sie sterben muß? Man wird es nicht erfahren.


    Ich denke nicht, dass sie es so geplant hat, denn eigentlich war sie ja im Bootshaus mit Favell verabredet und Maxim kam nur zufällig. Aber als es dann soweit war und Maxim kurz davor war, sie umzubringen, da mag sie doch Triumpf empfunden haben darüber, dass es Maxim sein restliches Leben verfolgen wird. Eine bessere Art aus dem Leben mit unerträglichen Schmerzen zu entfliehen konnte es für sie kaum geben.

  • Auch ich dachte an eine Schwangerschaft. Und war verwundert über das Ende. Spannend war es dann bis zum Schluß. Gelungen auch wie Manderley brannte und alle vergangenenen Gespenster in Asche auflöst.


    Ich glaube der Hass den Rebecca auf Maxim hatte war ein Teil ihrer Persönlichkeit. Sie wird immer als sehr stark und kämpferisch bezeichnet. Und hat jegliche Schwäche gehasst. Gerade von Männern. Und Maxim hat das Leben so wie es mit ihr war nicht mehr ertragen. Von ihrer Seite aus eine klare Schwäche.

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Schwangerschaft war auch meiner erster Gedanke, aber sehr gut, dass es doch anders kam!


    Ich denke auch, nachdem Maxim durch Zufall ins Bootshaus kam, hat Rebecca ihn dann bewusst so provoziert, dass er sie tötet.


    Am Ende brennt Manderley, auch sehr passend!

  • Ich fand überhaupt die letzten Sätze sehr gelungen, die Beschreibung des Leuchtens und Feuers. Der Kreis zum Anfang des Buches schließt sich, als SdNngwd und Maxim in ihrem Zimmer sitzen und Zeitung lesen und sich nach einem Ort verzehren, an den sie nicht mehr gehen können, nur dass man anfangs nicht erfährt, warum ihnen das nicht möglich ist.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Wird eigendlich irgendwo erwähnt, warum Manderley niederbrennt?


    Ich denke, dass es Mrs Danvers war, die das Haus in Brand gesteckt hat mit all seinen Erinnerungen und zurückgelassenen Gegenständen der früheren Herrin. Favell hat sie angerufen, als ein mögliches Motiv für einen Selbstmord feststand. Es war klar, dass es so keine Handhabe mehr gegen das erste Gerichtsurteil geben würde. Alle Hoffnung für die späte Rache für Rebeccas Tod verloren. Das muss Danvers haben zusammenbrechen lassen.

  • "Wollte sie ihn dafür bestrafen, dass er jetzt endlich ein normales , glückliches Leben führen kann und sie sterben muß?"


    das denke ich auch. die gelegenheit, ihn zu quälen und so ein letztes mal macht auszuüben, konnte sie sich nicht entgehen lassen.


    "Schwangerschaft war auch meiner erster Gedanke, aber sehr gut, dass es doch anders kam!"
    :write


    "Ich denke, dass es Mrs Danvers war, die das Haus in Brand gesteckt hat mit all seinen Erinnerungen und zurückgelassenen Gegenständen der früheren Herrin."


    hier stimme ich voll zu. nachdem mrs danvers erkenne musste, dass es keine verurteilung von maxim geben würde und er und die zweite mrs de winter nun wohl glücklich in dem hause leben würden, das mrs danvers meinung nach dadurch förmlich entweiht werden würde, wollte sie es doch als eine art erinnerungsschrein für ihre verehrte rebecca haben, da wollte sie es lieber einäschern als es der zweiten überlassen.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus


    hier stimme ich voll zu. nachdem mrs danvers erkenne musste, dass es keine verurteilung von maxim geben würde und er und die zweite mrs de winter nun wohl glücklich in dem hause leben würden, das mrs danvers meinung nach dadurch förmlich entweiht werden würde, wollte sie es doch als eine art erinnerungsschrein für ihre verehrte rebecca haben, da wollte sie es lieber einäschern als es der zweiten überlassen.


    Leben und neue Liebe in "ihrem" Haus der Erinnerung konnte Mrs Danvers wohl wirklich nicht zulassen!


    krokus Sei nicht sauer, aber nutz doch den "Zitat"-Button im Post, wenn du einen Beitrag zitieren willst, denn es ist sonst schwierig zu erkennen, was von vorher stammt und was deine Meinung ist :wave

  • mach ich normalerweise eigentlich auch
    (und sauer bin ich gaaanz selten*g*)
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Als ich gelesen habe, dass der Horizont hell leuchtet und klar wird, dass es Manderley ist, was da brennt, hat sich in mir so die Vorstellung entwickelt, dass Mrs Danvers im brennenden Haus geblieben ist und mit verbrannte. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich in Rebeccas Zimmer gesetzt hat, mit den Fingern über ihre Haarbürste oder ein Kleid strich und völlig abwesend, aber irgendwie glücklich vor sich hin lächelte.

  • susann hill: rebeccas vermächtnis
    wurde hier bereits rezensiert

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus
    susann hill: rebeccas vermächtnis
    wurde hier bereits rezensiert


    Da kann ich nur sagen: Nein danke! Dieses buch steht wunderbar für sich selbst und braucht definitiv keine Fortsetzung von irgendeiner Trittbrettfahrerin! Auch ohne die vernichtenden Rezis hätte ich es nicht angerührt!

  • Zitat

    Original von Clare
    Als ich gelesen habe, dass der Horizont hell leuchtet und klar wird, dass es Manderley ist, was da brennt, hat sich in mir so die Vorstellung entwickelt, dass Mrs Danvers im brennenden Haus geblieben ist und mit verbrannte. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich in Rebeccas Zimmer gesetzt hat, mit den Fingern über ihre Haarbürste oder ein Kleid strich und völlig abwesend, aber irgendwie glücklich vor sich hin lächelte.


    :write
    oder irgendwie ein wenig wie die junge frau von dem verschuldeten gut in "und ewig singen die wälder", ah... da fällts mir wieder ein: das fräulein von gall!

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain