Die Autorin:
Claudia Puhlfürst, geboren 1963, lebt in Zwickau. Sie ist die Organisatorin der Ostdeutschen Krimitage, Mitglied im "Syndikat" und bei den "Mörderischen Schwestern". Wenn sie nicht gerade schreibt, arbeitet sie als Schulberaterin für den Duden Schulbuchverlag.
Klappentext (von Amazon):
Er taucht in ihren schlimmsten Albträumen auf – und manchmal ist es sicherer, nicht zu erwachen …
Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es bleibt nicht der einzige Mord dieser Art – die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem Psychologen Mark Grünthal nimmt Lara die Spur des Serienmörders auf. Und ihre erschreckenden Visionen werden beinahe Realität …
Meine Meinung:
Vor dem Lesen sollte man unbedingt Türen und Fenster verrammeln und das Pfefferspray bereitlegen, denn der Täter erwacht beim Lesen förmlich zum Leben. So viel Gänsehaut hatte ich schon lange nicht mehr beim Lesen. Man merkt dem Buch die erfahrene Autorin an. Es liest sich flüssig und lebt vom spannenden Wechsel der Perspektiven und dem Blick in die Seele des Mörders.
Die Autorin hat ihren Täter an Edward Gein orientiert, dem Serienmörder, der das Vorbild für die Filme "Psycho" und "The Texas Chainsaw-Massacre" war. Und doch ist er ganz anders ... Von Anfang an sind die Morde mehr für Lara Birkenfeld als bloße Storys. Als der Täter auf sie aufmerksam wird, geraten die Dinge vollends außer Kontrolle und nicht nur ihr Leben ist in Gefahr.
Eine kleine Warnung noch: Die detaillierten Beschreibungen des Vorgehens von "Dr. Tod" sind nichts für schwache Mägen, aber durchaus interessant und sachkundig.