'Kalte Asche' - Kapitel 22 - Ende

  • Erst einmal möchte ich ein großes Lob an die Beteiligten der Leserunde aussprechen! Ich habe sehr interessiert und auch aufmerksam gelesen, was ihr zu den Abschnitten alles zu sagen hattet. :anbet
    Auch an Asmos herzlichen Dank. Du hast meist das konsequent zu Ende gedacht, was ich nur leicht angekratzt habe... :lache



    Vom Ende bin ich, wie wohl die meisten hier, ein wenig enttäuscht, muss ich sagen. Mir war da ebenfalls zu viel Durcheinander und überflüssiges Zeug, das nicht hätte sein gemusst.
    Mit einer eifersüchtigen Ehefrau hätte ich wirklich gut und gerne leben können. Wie ich vorhin schon schrieb, ist Eifersucht ein sehr starkes Mordmotiv. Eine gelungene Abwechslung wäre vielleicht gewesen, dass sich Grace in der Jacht selbst so zugerichtet hat, oder die Strachans es inszeniert hätten. Hätte eine Spur mehr von Abgebrühtheit gehabt wie zB Täter, die sich selbst verwunden, um die Aufmerksamkeit von sich weg zu lenken. Solche Abgebrühtheit (so nenn ich das mal) hat mir im Großen und Ganzen dann doch gefehlt.
    Dass die Strachans eigtl Geschwister sind... tja, fand ich nicht besonders gelungen. Vor allem nicht, wie es dann raus gekommen ist. Man hätte vorher wenigstens ein paar Hinweise geben können, oder Michael wenigstens so richtig als Opfer darstellen können, um den Leser mehr zu schocken. Diese Geschichte hätte einen anderen Effekt haben können, der wohl mehr 'angewidert' hätte. So blieb mir einfach nur ein 'Aha' und mehr nicht.
    Eine starke Szene war mMn die in der Küche, wo sie mit dem Messer rumfuchtelt, obwohl auch diese wieder ein wenig unglaubwürdig und übertrieben war, wie so einiges in dem Buch, leider.
    Wie Mary an die Jacke gekommen ist, habe ich mir irgendwie auch anders vorgestellt. Da kommt dann wieder diese Abgebrühtheit in Frage, bei der ich mir gewünscht hätte, dass Michael ihr die Jacke in die Hand drückt, weil sie zufällig Zeugin seiner Tat war, er sich aber seiner bzw eigtl ihrer so sicher war. Hochmut kommt vor dem Fall.


    Gegen Ende habe ich eigtl damit gerechnet, dass Ellen vorbeikommt. Auf welchem Grund auch immer *schulternzuck*
    Grace hingegen find ich einfach sau plump. Mit dem Ende bin ich also sehr unzufrieden.


    Man ey, an sich hätte das Buch echt Potenzial gehabt. Wie gewollt und nicht besser gekonnt. Schade eigtl, denn der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut.


    Ansonsten sind auch in diesem Buch sehr viele Sachen zusammen gekommen, die mich haben oft staunen lassen. Allein, was die Vorgänge und die Rückschlüsse angeht, würde ich es jeder Zeit nochmal lesen.



    edit:

    Zitat

    Original von Mausal
    im ersten teil war ja auch eher eine sehr kleine nebenrolle einer der täter. deshalb hab ich ganz zu anfang an kevin gedacht.


    Richtig. Der kleine unscheinbare Junge, der mit dem Vater den Vorgarten der Kirche pflegt. Stille Wasser sind bekanntlich tief...
    Dann doch lieber Kevin, der die Prostituierte umgebracht hat, um seinen Vater und irgendein Geheimnis zu schützen. Was soll's *schulternzuck*


    Zitat

    Original von Calluna
    Also woher wusste Grace von Brodys Tochter???


    Ich glaube, es wurde erwähnt, dass Brody überall und offiziell nach ihr gesucht hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, er hätte sogar für Informationen Belohnungsgeld ausgesetzt... :gruebel



    Asmos
    Hast du schon einmal einen Laymon gelesen?


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von bleeding ()

  • Zitat

    Original von bleeding



    Ich glaube, es wurde erwähnt, dass Brody überall und offiziell nach ihr gesucht hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, er hätte sogar für Informationen Belohnungsgeld ausgesetzt... :gruebel


    Stimmt auch, aber es stand im Buch dass er darauf aufgepasst hat, dass er bei den Strachans auf keinen Fall in Verbindung mit seiner Tochter gebracht zu werden damit sie keinen Verdacht schöpfen und wieder abhauen und er ihnen so möglichst nahe sein kann...=/


    Aber naja, vielleicht wird das ja im dritten Buch erklärt...

  • Ich habe das Buch jetzt erst gelesen und bin auch sehr enttäuscht von dem Ende.
    Brody hatte ich die ganze Zeit in Verdacht - ganz besonders bei dem Mord an Duncan.
    Den Epilog fand ich sehr an den Haaren herbeigezogen. Grace soll auf einmal leben? Und Hunter wird erstochen? Auferstehung zu Buch 3? :bonk Und wie kann eine Mörderin wie Grace am Ende frei herumlaufen? :yikes




    Calluna -- Grace hat doch Rebecca Brody ermordet.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Da ich vorher noch nie einen Beckett gelesen habe, fand ich das Ende nicht soooo schlecht. Ja, es hätte ein wenig mehr ausgebaut sein können, aber na ja. Darüber kann ich mal hinwegsehen.
    Das nun Grace die Schwester von Michael ist, damit habe ich wirklich nicht gerechnet, aber es wirklich nur ein "AHA" und mehr nicht. Dass Brody sich am Ende das Leben nimmt, konnte ich mir auch denken, als Hunter und er zum Hubschrauberlandeplatz gegangen sind. Dass Grace überlebt konnte ich mir irgendwie auch denken. Warum? Irgendwie war mir das suspekt, warum man einen Menschen, den man liebt (in dem Fall Michael seine Schwester, egal, was sie alles getan hat) mit in den Tod reißt. Das es so was gibt glaube ich gut und gern, aber dennoch habe ich das gleich angezweifelt. Dass sie Hunter am Ende niedersticht ist ja nur der Auftakt für Band 3. Den ich mir auch bestellt habe. :-)
    Die einzigste Frage, die erst auf dem Hubschrauberlandeplatz geklärt wurde und die auch mir immer wieder durch den Kopf ging war, wer ist der Linkshänder? Ab da wusste ich es ja dann.