Bücher, die in den Anden/Chile spielen, gesucht

  • Hallo liebe Eulen!


    Wie oben steht, suche ich nach Büchern, deren Handlungsort in den Anden oder besser noch in Chile angesiedelt ist. Vor langer Zeit habe ich bereits ein solches Buch gelesen (wobei ich mich nicht einmal mehr an die Handlung erinnere), was die Sehnsucht nach Chile in mir geweckt hat. Hätten es mir meine Eltern erlaubt, würde ich ein Austauschjahr dorthin machen, doch da das nicht geht und ich mit viel Glück erst in einigen Jahren nach Chile komme, würde ich gerne etwas zu diesem Land oder zu den Anden an sich lesen.


    Dabei würden mich trockene Sachbücher am wenigsten interessieren, doch ansonsten hat eigentlich jedes Thema eines Buches das Potenzial, mein Interesse zu wecken.


    Nur würde ich, wie gesagt, am liebsten etwas lesen, das in Chile spielt, doch auch Bolivien, Peru, Ecuador etc. sind vollkommen in Ordnung :-).


    Ich danke im Voraus für eure Vorschläge! :wave

    "Erfahrungen vererben sich nicht-jeder muss sie allein machen."
    - Kurt Tucholsky

    :lesend J.K. Rowling: Harry Potter and the Goblet of Fire
    :lesend Jennifer Benkau: Es war einmal Aleppo

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  • Mit brennender Geduld von Antonio Skármeta ist nicht nur eine Hommage an den berühmtesten chilenischen Dichter Pablo R Neruda, sondern ebenfalls an das einfache Volk Chiles, das auch unter schweren Bedingungen ein sinnenfrohes Leben führt.
    Inhalt: Der Roman spielt zwischen 1969 und 1973 in einem kleinen Ort an der chilenischen Küste. Der junge Mario Jiménez beschließt, den Fischerberuf aufzugeben, als er hört, dass ein Briefträger gesucht wird, der die Post zum berühmten Dichter Pablo Neruda auf die Isla Negra bringen soll. Mario bemüht sich, dessen Freundschaft zu gewinnen; er lernt Gedichte von ihm auswendig und antwortet ihm schlagfertig mit Neruda-Zitaten. Als er Neruda bittet, ihm bei der Werbung um die Gastwirtstochter Beatriz behilflich zu sein, weiht der ihn in die Geheimnisse der Poesie ein. Mit der Hilfe eines Gedichts erringt er ihre Zuneigung. Ihre Mutter erkennt die Gefahr und bewacht das Mädchen, aber als das Volk am 4. September 1970 den Wahlsieg von Salvador Allende feiert, treffen sich die beiden Verliebten. Die Mutter muss nachgeben, Neruda wird Trauzeuge und später Taufpate des Sohns.
    amazon-Text

  • Zwei Ereignisse waren es, welche die große Erzählerin Isabel Allende dazu brachten, ihr Erinnerungsbuch Mein erfundenes Land über Chile zu schreiben. Zum einen war da die Bemerkung ihres Enkels Alejandro, der angesichts seiner ihr Spiegelbild betrachtenden Oma beruhigend versicherte: „Keine Angst, altes Haus, drei Jahre lebst du mindestens noch.“ Die ihr so geschenkte Lebenszeit wollte Allende nutzen. Zum anderen gab es die Frage eines Unbekannten nach einer Lesung, welche Rolle eigentlich Heimweh in ihren Romanen spiele. Die Frage nahm Allende die Luft. „Bis dahin war mir nicht klar gewesen, dass mein Schreiben eine beständige Übung der Sehnsucht ist“, heißt es in Mein erfundenes Land. Dass diese Sehnsucht sich auf Südamerika bezieht, auf Chile, dass sie durch den Militärputsch 1973 gegen ihren Verwandten Salvador Allende „verlor“ und gegen das Exil eintauschen musste, wird auf jeder Seite deutlich.


    Eine der ersten Erinnerungen Allendes an Chile sind die an ein Haus, das sie nie gesehen hat, und das dank ihrer Phantasie trotzdem längst Teil der Weltliteratur geworden ist. Es ist das Geburtshaus ihrer Mutter, der Schauplatz von Allendes großartiger Familiensaga Das Geisterhaus. Wie viel wahre Geschichte sich hier im Roman verbirgt, begreift man erst, wenn man Mein erfundenes Land gelesen hat. Man kann das Buch also als Ergänzung zu Allendes Romanen lesen. Man kann es aber auch lesen als spannendes Bekenntnis einer Frau, die sich seit ihrer Kindheit immer fremd gefühlt hat in dem, was man Heimat nennt -- und als faszinierende Beschreibung eines faszinierenden Landes am Rande der Welt.


    „Das Heimweh ist mein Laster“, schreibt Allende in ihrem bewegenden Buch. „Es ist ein schwermütiges Gefühl und auch ein wenig kitschig, wie die Rührung. Fast scheint es aussichtslos, das Thema ohne Sentimentalitäten in Angriff zu nehmen, aber ich will es versuchen. Falls ich ausrutsche und in Kitsch verfalle, seien Sie gewiss, dass ich mich einige Zeilen später wieder aufrappeln werde.“ Genau dieses „Berappeln“ ist Allende in Mein erfundenes Land auf grandiose Weise gelungen. In manchen ihrer Romane nach dem Geisterhaus gibt es mehr Kitsch als hier. Endlich wieder einmal ein Buch der Autorin, das man von der ersten bis zur letzten Seite ohne faden Beigeschmack verschlingen kann. --Stefan Kellerer - amazon

  • Noch nicht von mir gelesen, steht aber schon auf meinem Merkzettel:


    EDIT: Gelesen und -> HIER ist die Rezi.


    Kurzbeschreibung
    Chile 1973. Der alte und kranke Pablo Neruda kehrt nach Jahren als Botschafter in seine Heimat zurück. Angesichts des nahenden Todesquält ihn eine tiefsitzende Ungewissheit. Er beauftragt Cayetano Brulé mit Nachforschungen über eine geheimnisvolle Frau. Die Suche nach ihr führt Cayetano von Mexiko nach Kuba, dann in die DDR. Immer wieder scheint sie ihren Namen, ihre Identität gewechselt zu haben Währenddessen spitzt sich die politische Lage in Chile dramatisch zu, Salvador Allende gerät zunehmend unter Druck, und ein Militärputsch wird immer wahrscheinlicher. In seiner Heimat avancierte Cayetano Brulé rasch zur Kultfigur. Der Fall Neruda kündigt an, alle Erfolgserwartungen noch zu übersteigen - und ist schon jetzt das meistgelesene Buch über Pablo Neruda.


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  • Im Jahre 1986 bricht auf dem südamerikanischen Kontinent ein Krieg aus. Einer kleinen Gruppe von Menschen gelingt es, mit dem Kreuzfahrtschiff Bahia de Darwin zu fliehen, das kurz darauf seine Jungfernfahrt hätte antreten sollen. An Bord befinden sich außer einigen Gästen, die die Kreuzfahrt gebucht hatten, auch sechs kleine Mädchen, die letzten Überlebenden eines Eingeborenenstammes aus dem Amazonasgebiet, den Kanka-bono. Der Zufall will es, dass sich unter den Kreuzfahrtgästen auch eine Japanerin befindet, deren Mutter ein Opfer der Hiroshima-Bombe war.


    Die Bahia de Darwin gelangt schließlich zu den Galápagosinseln, zu der die "Kreuzfahrt des Jahrhunderts" sie ursprünglich einmal führen sollte. Ein Maschinenschaden verhindert jedoch, dass sie Santa Rosalia jemals wieder verlassen kann. Die Passagiere werden unversehens zu Schiffbrüchigen, die niemals wieder einer Menschenseele aus der ihnen bekannten Welt begegnen werden, da in der restlichen Welt ein bisher unbekanntes Virus alle Frauen unfruchtbar macht, während neue Kriege das ihrige zum Untergang der Menschheit beitragen.


    Evolution fndet in kleinen, isolierten Populationen statt. Ein hervorragendes Beispiel hierfür sind z.B. die verschiedenen Arten von Darwinfinken auf den Galápagosinseln. Es ist verlockend, diese Theorie auf die Menschheit anzuwenden: Wie würde sie sich entwickeln, wenn nur ein paar Vertreter nach einer globalen Katastrophe übrig blieben? Das hängt natürlich in erster Linie von der Zusammensetzung dieser kleinen Gruppe ab.


    Kurt Vonnegut treibt in seinem Roman Galápagos die Satire auf die Spitze, indem er postuliert, dass die Mehrzahl der Frauen einem primitiven Eingeborenenstamm angehört, die sich von den anderen isolieren, ihre eigenen Sitten und Gebräuche pflegen und an ihren Nachwuchs weitergeben. Zu Beginn wird unter den Kolonisten von Santa Rosalia noch Englisch, Japanisch und Kanka-bono gesprochen, nach ein paar Generationen ausschließlich Kanka-bono. Eine ganz besondere Zugabe für den Genpool dieser neuen Menschheit stellt die Tochter des Strahlenopfers dar, die mit einer Ganzkörperbehaarung geboren wird, was ihr gegenüber allen anderen einen selektiven Vorteil verschafft, da sie nicht so leicht einen Sonnenbrand bekommt. Darwins Survival of the Fittest wird hier wörtlich genommen, allerdings unter einem Blickwinkel, der so manchen überraschen mag.


    Wer sich bisher noch nie Gedanken darüber gemacht hat, ob es für die Menschen wirklich von Vorteil ist, ein so außergewöhnlich großes Gehirn zu besitzen, der wird überrascht sein, was letztlich alles dagegen sprechen kann. Kurt Vonnegut setzt dem Leser eine Brille auf, durch die er vielleicht noch nie zuvor geblickt hat oder durch die er nicht blicken wollte. Erzählt wird die Geschichte vom Sohn des Schriftstellers Kilgore Trout, der von seiner höheren Warte aus auf eine Million Jahre Evolution der neuen Menschheit zurückblickt, Bilanz zieht und rekapituliert, wie Anno 1986 alles begann.


    Galápagos ist sicher in erster Linie eine Satire, die vor allem denjenigen gefallen dürfte, die nicht unbedingt der Meinung sind, dass die Menschheit die Krone der Schöpfung darstellt. Ein vergnügliches Buch für alle, die nicht schockiert sind zu erfahren, dass es auch ohne uns in unserer heutigen Erscheinungsform gehen kann. Der Slogan Zurück zur Natur gewinnt für die Schiffbrüchigen von Santa Rosalia eine ganz besondere Bedeutung. Evolution einmal ganz anders, am praktischen Beispiel "Menschheit" demonstriert und nicht ganz ernst gemeint. Oder etwa doch? --Monika Hübner - amazon

  • Auf der exotischen Insel Floreana siedeln sich nach und nach acht Personen an, die in drei völlig verschiedenen Verbänden leben. Zuerst kommt der Arzt Dr. Ritter mit seiner Freundin Dore. Kurz darauf folgen ihnen die Wittmers: Margret, ihr Mann und ihr Sohn Harry. Bald darauf bekommt Margret noch ein Kind, das auf der Insel geboren wird. Völlig aus dem Ruder läuft diese Siedlungsgemeinschaft, als die lebenshungrige und sehr dominante Baronin Eloise mit ihren zwei Liebhabern auftaucht.


    Was wirklich letztendlich passiert, wird bis zum Schluss ein Geheimnis bleiben, jedenfalls sterben, bzw. verschwinden vier dieser Siedler. Wer hat seine Finger dabei im Spiel? Die Aussagen der Beteiligten sind und bleiben bis zu ihrem (natürlichen) Tod widersprüchlich. Ninchen - amazon

  • ja, allende und skarmeta habe ich auch gern gelesen.
    zu allererst ist mir aber ein einst heißgeliebtes kinderbuch eingefallen:


    Kleines Fräulein Chile (Gebundene Ausgabe)
    von Hildburg Biggemann (Autor)


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    Produktinformation
    Gebundene Ausgabe: 107 Seiten
    Verlag: Ensslin & Laiblin; Auflage: [2. Aufl.], [11. - 16. Tsd.] (1961)
    ASIN: B0000BGJAK
    Verkaufsrang: Nr. 2.322.675 in Bücher (Die Bestseller Bücher)


    5.0 von 5 Sternen Klappentext, 10. September 2004
    Von "schnickschnackww" - Alle meine Rezensionen ansehen


    Rezension bezieht sich auf: Kleines Fräulein Chile (Broschiert)
    Junge Mädchen haben große Wünsche und bunte Träume. Freilich nicht alle, aber die meisten. Dabei ist es gar nicht wichtig, ob sie hier in Deutschland oder irgendwo in der weiten Welt leben.
    Das kleine Fräulein Chile ist sehr hübsch und heißt Jesusa. Wundert Euch nicht über diesen Namen, er ist in Chile ganz alltäglich - wie bei usn Renate oder Christa. Jesusa ist nciht mehr ganz klein, aber auch noch nicht erwachsen. Gleich am Anfang behauptet sie, daß sie schon mehrmals brav gewesen sei. und deshalb darf sie auch eine Reise machen. Es ist keine sehr gorße Reise, aber für Jesusa, die mit ihren Eltern und Geschwistern in einem kleinen chilenischen Dorf lebt, ist es etwas ganz Besonderes. Mit dieser Eisenbahnführt beginnt für Jesusa ein neues Leben. Außer einem kleinen Huhn nimmt sie auch ihre bunten Träume mit in die große Stadt. Natürlich gibt es in dieser Erzählung auch noch andere Kinder, viele Lieder, ein erträumtes rosa Kleind, ein Los, das gewinnt, einen Empfang beim Staatspräsidenten und einen ganz großen Wunsch, der in Erfüllung geht. Zwar nicht ganz so, wie Jesusa es sich vorgestellt hat, aber dohc beinahe, und das ist schon sehr viel.
    Ein Glück, daß die Autorin in Chile zu Hause ist. Sonst hätte sie dieses lustige und zauberhafte Buch gar nicht schreiben können. Das hätte uns allen sehr leid getan. Es ist nämlich ein ganz großartiges Mädchen, das kleine Fräulein Chile.
    (quelle: amazon)


    (ich weiß nicht, ob ich die dortigen tippfehler korrigieren darf)

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Wenn's auch Peru sein darf, kann ich Dir diesen Klassiker empfehlen:


    Kurzbeschreibung
    Erzählt wird eine Geschichte aus den fünfziger Jahren: Tante Julia, eine 32 Jährige und attraktive Bolivianerin, kommt nach ihrer Scheidung nach Lima, um dort einen neuen Ehemann zu finden. Statt dessen verliebt sich ihr 18jähriger Neffe Mario, genannt Varguitas, in sie, ein ambitionsloser Student der Jurisprudenz, der durch einen anspruchslosen Job in einer Radiostation etwas Geld verdient, dabei unentwegt von seinem zukünftigen Leben als Schriftsteller in einem Pariser Dachzimmer träumt. Aus der anfänglichen versteckten Verliebtheit wird allmählich eine große Liebe, dann ein Skandal: der Familienclan versucht, unbedingt eine Ehe zu verhindern. Mario und Tante Julia fliehen und finden nach einer Irrfahrt durch die peruanische Provinz endlich den bestechlichen Bürgermeister, der den Minderjährigen mit seiner vierzehn Jahre älteren Tante traut.


    .

  • Wenn Peru auch geht, kommt vieleicht Tod in den Anden von Mario Vargas Llosa in Frage.


    Kurzbeschreibung
    Auf ihrem Polizeiposten hoch oben in den Anden sitzen Korporal Lituma und sein junger Helfer Tomas wie in einer Falle. Unter ständiger Bedrohung durch Terrorkommandos und grausame Naturgewalten, sollen sie das mysteriöse Verschwinden dreier Menschen aufklären. Überall schlägt ihnen Mißtrauen entgegen, unheimliche Geschichten dringen an ihr Ohr. Hätte Tomas nicht die Erinnerung an seine abenteuerliche Liebesgeschichte mit Mercedes, von der er Lituma Nacht für Nacht erzählt, die beiden müßten schier verzweifeln in dieser feindseligen Bergwelt. Mit diesem Roman führt Mario Vargas Llosa mitten hinein in die lateinamerikanische Wirklichkeit, die er als extreme Existenzform des Menschen begreift.

  • Dieses Buch habe ich auch sehr gemocht...könnte ich eigentlich mal wieder lesen:


    Kurzbeschreibung
    In einer spannenden Reportage läßt Gabriel García Márquez den Filmregisseur und Allende-Anhänger Miguel Littín von seinen Abenteuern im Chile Pinochets erzählen. Als Exilchilenen ist es Littín verboten, in sein Heimatland zurückzukehren. Aber es gelingt ihm, und mit generalstabsmäßiger Planung täuscht er die allgegenwärtige Geheimpolizei. In einem aufregenden Katz- und Mausspiel dreht er einen 32.000 Meter langen Film über das Leben unter der Diktatur. "Spannender als ein Agentenroman." Der Spiegel


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  • Ein deutsches Auswandererschicksal und ein großes Abenteuer.


    Im Sommer des Jahres 1852 sticht im Hamburger Hafen ein Auswandererschiff in See. Mit an Bord: der fünfzehnjährige Josef Scholz. Ziel des Dreimasters ist Chile. Dort will Josef seinen verschwundenen Bruder Raimund finden. Aber die neue Heimat entpuppt sich als rau und gefährlich. Bei einer Expedition in den Urwald lernt Josef den Mapuche-Jungen Kayuantu kennen. Schon bald verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft. Auch die schöne Ayen hat ein Auge auf Josef geworfen. Doch als die Schamanin einen Bann über den jungen Deutschen ausspricht, werden seine Gefühle auf eine harte Probe gestellt…
    amazon-Text

  • Und von mir zum Schluss doch noch eine Sachbuch-Empfehlung :grin


    Hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber immer noch aktuell:


    Pressestimmen
    Chávez' Buchgeschenk für Obama wird Verkaufshit
    Promotion von seiner offiziellsten Seite erfährt gerade der Buch-Klassiker "Die offenen Adern Lateinamerikas". Venezuelas Staatschef Hugo Chávez hatte das Werk Barack Obama geschenkt - jetzt ist die über 30 Jahre alte Studie ein Renner bei Amazon. Spiegel online (April 2009)


    Kurzbeschreibung
    In dieser Welt gibt es keinen Reichtum, der unschuldig ist. Das grandios unorthodoxe Geschichtswerk Eduardo Galeanos - nach 36 Jahren in neuer Übersetzung!Die Geschichte eines Kontinents von der Entdeckung bis zur Gegenwart. "Lesen Sie dieses Buch von Eduardo Galeano 'Die offenen Adern Lateinamerikas', dann wissen Sie, von wo seit 400 Jahren Kolonialherrschaft entsetzliches Chaos ausging und auf welcher Seite die Heuchler selbstgerecht die Augen davor schließen..." Der Spiegel, Ernst Käsemann
    In neuer Übersetzung von Angelica Ammar.


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  • Ich kenne es selbst nicht, hab aber schon Einiges davon gehört :wave


    Am 12. Oktober 1972 besteigt Nando Parrado gemeinsam mit Freunden eine Maschine nach Santiago de Chile. Doch sie werden ihr Ziel nie erreichen, denn das Flugzeug stürzt fern jeglicher Zivilisation über den argentinischen Anden ab. Nando Parrado gehört zu den wenigen Überlebenden, aber er muss bald wie alle anderen begreifen, dass sie kaum eine Chance haben inmitten von Schnee und Eis. Bis Nando Parrado den kühnen Entschluss fasst, Hilfe zu holen. Zusammen mit einem Freund macht er sich auf den Weg durch das ewige Eis der Andengipfel …

  • Ángel träumt von der schönen Tänzerin Victoria, Vergara Grey von der Versöhnung mit seiner Familie. Aber noch teilen sie ein Geheimnis, das sie schicksalhaft miteinander verbindet: Nur sie kennen das Versteck des Schatzes von Pinochets Geheimpolizei. Dabei ahnen sie nicht, daß ihnen jemand folgt, der einen mörderischen Auftrag zu erfüllen hat. Antonio Skármeta erzählt eine abenteuerliche Geschichte um vergangene Verbrechen, zarte Liebe und wahre Freundschaft und entfaltet gleichzeitig den Zauber der wiedergeborenen Stadt Santiago de Chile.

  • Das soll noch besser sein, aber es ist leider vergriffen...


    Ein literarisches Dokument und Zeugnis einer schon übermenschlichen Kraft - von Frank Marshall spektakulär verfilmt. 70 Tage an der Schwelle des Todes: Nach einem Flugzeugabsturz über den Anden befinden sich die überlebenden Passagiere in einer lebensbedrohlichen Situation: Ohne Nahrung und Hilfsmittel trotzen sie den Naturgewalten. Ein eiserner Lebenswille beseelt die Männer und Frauen, und sie führen gemeinsam einen Überlebenskampf, der jede menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

  • Weiter oben wurde die "Galapagos-Affäre" genannt. Mir hat dieses hier besser gefallen, da es nicht nur die sogenannte Galapagos-Affäre beinhaltet, sondern das Leben einer Familie unter sehr kargen Umständen.


    Leider ist es nur noch antiquarisch zu beziehen (es gibt es aber immer wieder auch mal zu einem fairen Preis) und es gehört definitiv zu meinen "All-time-Favourites".


    Kurzbeschreibung
    Im August 1932 kommt die Kölnerin Margret Wittmer mit ihrem Mann und dessen zwölfjährigem Sohn nach Floreana, einer einsamen vulkanischen Insel im Galápagos-Archipel. Fernab von den europäischen Wirren wollen sie Land urbar machen und ein neues Leben als Siedler beginnen. Aber der Kampf gegen die Natur ist härter als erwartet. In einer alten Seeräuberhöhle, die zunächst als provisorisches Heim dient, bringt Margret ihr erstes Kind zur Welt. Dann wird der Inselfrieden durch mehrere rätselhafte Todesfälle gestört, die unter dem Namen "Galápagos-Affäre" die gesamte Weltpresse beschäftigen. 1994 hat Margret Wittmer auf Floreana, wo sie mit ihrer vielköpfigen Familie noch heute lebt, ihren 90. Geburtstag gefeiert. Ihr Buch dokumentiert ein abenteuerliches Frauenleben fernab der Zivilisation.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ein Buch über drei Frauengenerationen in Uruguay (aber auch die Nachbarländer kommen vor) in einem ganz einzigartigen Schreibstil. Übrigends gab es hier bei den Eulen darüber eine interessante Leserunde!


    Kurzbeschreibung (Amazon)
    Alles beginnt mit einem Wunder: Aus einem Baum, aus schwindelnder Höhe, fällt ein Mädchen. Man nennt sie Pajarita, kleiner Vogel. Aus einem verschlafenen Nest am Río Negro verschlägt es Pajarita nach Montevideo, wo sie ganz allein vier Kinder großzieht. Ihre Tochter Eva geht nach Argentinien, lebt als Dichterin in den Kreisen der Bohème von Buenos Aires und findet ihre große Liebe. Evas Tochter Salomé schließt sich den Rebellen im Kampf gegen die Militärdiktatur in Uruguay an und azfür viele Jahre hinter Gefängnismauern.
    Fesselnd und voller poetischer Kraft erzählt Carolina De Robertis die Geschichte dreier Generationen von Frauen in Montevideo. Drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Drei Frauen mit einem unbändigen Drang zu einem selbstbestimmten Leben - gegen alle Widerstände. Drei Frauen, die für die Geschichte Südamerikas im 20. Jahrhundert stehen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Kommt allerdings erst am 1. Juni raus, gibt auch dazu eine LR bei den Eulen. ;-)



    Kurzbeschreibung
    Hamburg 1852: Im Hafen begegnen sie sich das erste Mal: die junge abenteuerlustige Elisa, der nachdenkliche Cornelius und ihre Familien, die das Wagnis eines neuen Lebens in Chile eingehen wollen. Jeder erhofft sich etwas anderes von dem Land seiner Träume. Bereits auf dem Schiff, das sie in die ferne neue Heimat bringen soll, entbrennt Elisa in glühender Liebe zu dem oft so melancholischen Cornelius. Doch stets scheint dem Glück des jungen Paares etwas im Wege zu stehen: die unerbittliche Natur, die sie vor immer neue Herausforderungen stellt, aber auch Missgunst und Eifersucht

  • Vielen lieben Dank euch allen! :anbet


    Ihr habt mir sehr geholfen - und bei der LR mache ich vielleicht sogar mit :grin.

    "Erfahrungen vererben sich nicht-jeder muss sie allein machen."
    - Kurt Tucholsky

    :lesend J.K. Rowling: Harry Potter and the Goblet of Fire
    :lesend Jennifer Benkau: Es war einmal Aleppo