Neuerscheinungen Herbst/Winter 2010: "Sachbuch"

  • Über den Autor:
    Hans Küng, geboren 1928 in Sursee/Schweiz, ist Professor emeritus für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Präsident der Stiftung Weltethos. Sein Werk liegt im Piper Verlag vor. Zuletzt erschien von ihm »Umstrittene Wahrheit«, der zweite Band seiner Erinnerungen, sowie – gemeinsam mit Walter Jens – »Menschenwürdig sterben«.


    Kurzbeschreibung:
    Mehr Anstand braucht unsere Wirtschaft!
    Der Profit heiligt die Mittel, Gier ist gut, und das Wachstumspotenzial der Kapitalmärkte scheint grenzenlos – mit diesem »Credo« haben Banker, Analysten, Manager, Rating-Agenturen und Anleger die Weltwirtschaftskrise verursacht. Jetzt fordern viele: Neue Werte braucht die Wirtschaft – aber welche?
    Wer könnte diese drängende Frage besser beantworten als Hans Küng? Seit er 1990 ein gemeinsames Weltethos vorgeschlagen hat (die Übersetzung liegt in 22 Sprachen vor), beschäftigt er sich mit dem Problem des gerechten Wirtschaftens. Der Sozialismus ist abgewirtschaftet, der Kapitalismus steckt in einer Krise – gibt es einen dritten Weg? So einfach ist es nicht, sagt Hans Küng. Er fragt nach den Grundlagen der Globalisierung ebenso wie nach der moralischen Begründung des Gewinns und den wahren Kosten der Marktwirtschaft. So plädiert er für einen Wertekanon, der dem Einzelnen wie der Gesellschaft insgesamt sagen kann, was »anständig« ist in der Wirtschaft – und was nicht.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Teja Fiedler, 1943 in Dauba (Tschechien) geboren, berichtete als Korrespondent für den »Stern« aus Rom, Washington, New York und zuletzt aus Mumbai. Zu den erfolgreichen Buchpublikationen gehören »Die Geschichte der Deutschen«, die »Gebrauchsanweisung für Niederbayern« und »Heydrich. Das Gesicht des Bösen« (als Koautor). Für den »Stern« verfasste er zahlreiche Serien, u. a. »Mohammeds zornige Erben« und »Abenteuer Menschheit«. Teja Fiedler lebt mit seiner Frau in Hamburg.


    Kurzbeschreibung:
    Ein Schicksal, wie es nur das Leben selbst erfinden kann.
    Von den späten Jahren der Donaumonarchie bis in die bundesdeutsche Nachkriegszeit: Der renommierte Journalist Teja Fiedler erzählt die Geschichte seines Vaters, des k.u.k.-Oberleutnants, tschechoslowakischen Notars und Heimatvertriebenen Alois Fiedler. Die große Erzählung eines menschlichen Schicksals, in dem sich wie in einem Brennglas die Erfahrung einer ganzen Generation spiegelt.
    Auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs beginnt die Geschichte des Alois Fiedler, die sein Sohn, der stern-Autor Teja Fiedler, einfühlsam und aus nächster Nähe erzählt: Der Bauernsohn und k.u.k.-Oberleutnant steigt nach dem Krieg in Böhmen zum angesehenen Notar auf. Doch dann wird seine Frau geisteskrank, Hitler holt die Sudetendeutschen »heim ins Reich«, im Zweiten Weltkrieg bangt Alois um seine älteren Söhne in Russland. Beim Zusammenbruch des »Dritten Reiches« rettet ihn die Rote Armee vor tschechischen Partisanen, dann wird er als Landesverräter inhaftiert und schließlich mit seiner Familie aus der Heimat vertrieben. Im niederbayerischen Plattling versucht der mittellose Flüchtling einen schwierigen Neuanfang.



    Geplanter Erscheinungstermin: August 2010

  • Über den Autor:
    Michio Kaku, 1947 als Sohn japanischer Einwanderer in San José/Kalifornien geboren, ist Professor für Theoretische Physik an der University of New York und zählt neben Stephen Hawking und Brian Greene zu den renommiertesten Quantenphysikern. Wegen seiner zahlreichen Beiträge in Radio, Fernsehen und im Internet ist er als Physik-Erklärer sehr beliebt. In Deutschland erschienen von ihm »Hyperraum«, »Im Paralleluniversum« und »Die Physik des Unmöglichen«.


    Kurzbeschreibung:
    »Eine visuelle Tour durch Einsteins Vermächtnis.« Brian Greene, Autor von »Das elegante Universum«.
    Albert Einstein erklärte seine weltverändernden Erkenntnisse am liebsten in Bildern: schnelle Züge, abstürzende Fahrstühle, tickende Uhren, der berühmte Würfel Gottes … Genau so beschreibt der Physiker und Bestsellerautor Michio Kaku das Denken Einsteins: in Bildern von bestechender Klarheit.
    Als Albert Einstein 16 Jahre alt war, versuchte er sich vorzustellen, wie ein Lichtstrahl wohl aussieht, könnte man mit gleicher Geschwindigkeit neben ihm entlang sausen. Später, in seinem Sessel lehnend, grübelte er darüber, was passieren würde, stürzte der Sessel plötzlich senkrecht nach unten. Und er fragte sich, ob jemand, der in einem fahrenden Zug in Fahrtrichtung läuft, wohl mit höherer Geschwindigkeit unterwegs ist als der Zug selbst? Während der größte Physiker aller Zeiten stets in einfachen Bildern wie diesen dachte, veränderten seine Theorien die Welt. Michio Kaku bietet mit diesem Buch einen einmaligen Einblick in Einsteins bildhaftes Denken. Doch ein letztes Bild blieb uns Einstein am Ende schuldig: Vergeblich suchte er nach der Weltformel. Vielleicht fand er sie nicht, weil es kein Bild für »Alles« gibt?



    Geplanter Erscheinungstermin: August 2010

  • Über den Autor:
    1962 auf Madagaskar geboren, ist Philosoph, Religionshistoriker und einer der renommiertesten Soziologen Frankreichs. Er ist Herausgeber des Magazins »Le Monde des Réligions« und Autor zahlreicher Romane und Sachbücher, u. a. der bei Piper erschienenen Studien über die historischen Tatsachen hinter Dan Browns Romanstoffen. »Jesus Sokrates Buddha« stand wochenlang aus den ersten Plätzen der französischen Bestsellerliste. Lénoir lebt in Paris und Lubéron/Provence.


    Kurzbeschreibung:
    Sokrates, Jesus und Buddha lehren uns zu leben.
    Die Philosophie des Abendlandes, der Geist des Christentums und das Wissen des Orients. Die großen Lehren der drei Meister Sokrates, Jesus und Buddha verbindet eines: die Weisheit, die uns lehrt, ein glückliches Leben zu führen.
    Was macht glücklich: Nehmen oder Geben, Haben oder Sein? Frédéric Lenoir, Bestsellerautor und Frankreichs renommiertester Soziologe, studiert seit über fünfundzwanzig Jahren die Lehren von Sokrates, Jesus und Buddha. Er erzählt die Biografien der drei Lebenslehrer und bündelt deren Weisheit zu einer einmalig umfassenden spirituellen Anleitung. Denn die Fragen, die den Menschen bewegen, sind unabhängig von Epochen und Kulturen. Von erstaunlicher Modernität und Universalität, geben die Zeugnisse und Lehren der drei Meister auch Antwort auf die drängendsten Fragen unserer Zeit und zeigen: Das Leben ist eine Kunst, die erlernen kann, wer die Weisen befragt.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Lale Akgün, geboren 1953 in Istanbul, kam mit 9 Jahren nach Deutschland. Nach Studium von Medizin und Psychologie arbeitete sie im Bereich Jugendhilfe und Familienberatung in Köln. Anschließend folgten Aufbau und Leitung des Landeszentrums für Zuwanderung (LzZ) in NRW. 1982 trat sie der SPD bei, von 2002 bis 2009 war sie Mitglied des Deutschen Bundestags.



    Kurzbeschreibung:
    »Ich bin eine westliche Muslima.« Lale Akgün
    Lale Akgün, prominente SPD-Politikerin und Muslima, redet Klartext: Schluss mit der pauschalen Verteufelung des Islam durch Leute, die nichts davon verstehen. Wir müssen gemeinsam den Islam westlich machen!
    Lale Akgün hat in der deutschen Politik Karriere gemacht, hat Bestseller geschrieben, ist in Köln zuhause – und bekennt sich zum islamischen Glauben. Sie und unzählige andere Frauen werden für den Islamismus in Haftung genommen. Sie werden als Kopftuchmädchen verunglimpft und als Relikte einer archaischen Gesellschaft belächelt, weil man sich nicht die Mühe macht, zwischen Islam und Islamismus zu unterscheiden. Lale Akgün fordert einen neuen Islam, einen, der die westlichen Werte, die Werte der Französischen Revolution und der Aufklärung anerkennt – aber sie wird bei diesem Kampf gerade von jenen im Stich gelassen, die angeblich so vehement für die Rechte der muslimischen Frauen eintreten.



    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2011

  • Über den Autor:
    Renate Hücking, geboren in Werdohl, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie arbeitete über zwanzig Jahre als Fernsehjournalistin, schrieb für Zeitungen und den Hörfunk. Heute ist sie freie Autorin und verantwortlich für die »Zeitschrift der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur«. Zusammen mit Kej Hielscher schrieb sie die Bücher »Pflanzenjäger«, »Oasen der Sehnsucht« und »Süchtig nach Grün«.



    Kurzbeschreibung:
    Alte Rosen, prachtvolle Magnolien und die Entdeckung der Dinobäume.
    Renate Hücking folgt den Spuren der unerschrockenen Pflanzenjäger, deren Funde noch heute die Gärten und Parks in Europa schmücken. Ein großartiges Lesevergnügen für alle, die Pflanzen lieben!
    In der Vergangenheit waren Botaniker und Naturforscher Helden: Angetrieben von wissenschaftlicher Neugier, Ehrgeiz oder Abenteuerlust sind sie zu Reisen in noch unerforschte Regionen der Erde aufgebrochen. Sie segelten um die Welt, durchstreiften Gebiete, die vor ihnen noch keiner bereist hatte; sie brachten ihr Leben in Gefahr und nahmen unendliche Strapazen auf sich, nur um in den Besitz unbekannter Pflanzen zu gelangen. Zu ihrer Beute zählten Schätze wie die tausendjährigen Dinobäume in den Regenwäldern Australiens, die historische Rose »Belle Isis« oder die »weinenden Bäume« im sagenhaften Land Punt.



    Geplanter Erscheinungstermin: August 2010

  • Über den Autor:
    Ronald Reng, Jahrgang 1970, liebte London schon, als er es noch gar nicht kannte. 1996 zog er für fünf Jarhe dorthin, 2001 erschien sein vielbeachteter Roman »Der Traumhüter«, 2003 »Mein Leben als Engländer«. Ronald Reng lebt heute als Sportreporter in Barcelona.


    Kurzbeschreibung:
    Das Buch, das Robert Enke selber schreiben wollte.
    Wie der Weltklassetorhüter Robert Enke gegen seine Depression kämpfte und wer er war, nicht nur als Sportler, sondern als Mensch, als Freund, als Vater und Ehemann – davon wollte Robert Enke in einer großen Autobiografie erzählen. Nun ist sie in enger Zusammenarbeit zwischen Ronald Reng und Teresa Enke entstanden.
    Unter allen Fußballern war Robert Enke eine außergewöhnliche Persönlichkeit im deutschen Tor. Als überwältigendes Talent mit 20 berufen, für den legendären FC Barcelona zu spielen, war er mit 25 ein vergessenes Talent und etablierte sich schließlich, als es fast zu spät schien, noch als Weltklassetorwart. Ronald Reng erzählt von Erfolgen und Misserfolgen, aber vor allem erzählt er die Geschichte hinter dem öffentlichen Menschen: Robert Enke hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen derer, die ihn umgaben. Und blieb selbst nicht verschont von großen Schicksalsschlägen wie dem Tod seiner kleinen Tochter. Sein Freitod berührte und erschütterte Deutschland weit über die Welt des Fußballs hinaus.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Wie du schaffst, was du willst


    Über den Autor:
    Oliver Kahn, geb. 1969, wechselte nach Anfängen beim Karlsruher SC 1994 zum FC Bayern München. Er wurde achtmal Deutscher Meister, holte sechsmal den DFB-Pokal und gewann 2001 die Champions League. Dreimal zum Welttorhüter des Jahres und 2002 zum besten Spieler der WM gewählt, beendete er 2008 seine Karriere. Zuletzt erschien von ihm ICH. ERFOLG KOMMT VON INNEN. (2008).



    Kurzbeschreibung:
    Das Motivationsbuch für Jugendliche – vom »besten Torwart der Welt«.
    Kein Ziel? Keine Lust? Nur Frust? Jugendliche zwischen 13 und 17 glauben oft, dass die Welt sich gegen sie verschworen hat. In seinem neuen Buch erzählt Oliver Kahn, wie auch er immer wieder auf Widerstände stieß. Und was man braucht, damit man an sich glaubt. So können auch die größten Träume von Jungs und Mädchen Wirklichkeit werden.
    Seit seiner »Ich schaff’s«-Tour durch deutsche Schulen 2009 sind Oliver Kahn Jugendliche zwischen 13 und 17 ein Anliegen. Grund genug für ihn, ganz speziell für sie ein Buch zu schreiben. Um sie zu motivieren. Um ihnen zu zeigen, dass es sich lohnt, die eigenen Träume zu verfolgen. Sein Tipp: Sich Ziele setzen. Freunde finden, auf die man sich, wie in einem Fußballteam, verlassen kann. Aus Niederlagen lernen. Dass nicht immer alles gleich gelingt, dieses Gefühl kennt auch Oliver Kahn. Von der B-Jugend beim Karlsruher SC. Von seinem ersten Bundesligaspiel, bei dem er gleich vier Tore einfing. Oder vom berühmten WM-Finale 2002. Persönlich, anschaulich, voller motivierender Botschaften und Geschichten: Ein Buch, das Jugendliche stark macht – und sie an sich und ihre Träume glauben lässt.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Stil und Etikette für alle Lebenslagen


    Über den Autor:
    Judith Martin alias Miss Manners gilt als die amerikanische Autorität in Benimmfragen – obwohl oder gerade weil sie für ihre spitze Zunge und ihre hintersinnige Art zu formulieren bekannt ist. Seit 1978 beantwortet sie in der WASHINGTON POST alle Fragen zu Stil und Etikette. Ihre Kolumne, aus der mehrere Bestseller hervorgingen, wurde in den USA zum Kult.


    Kurzbeschreibung:
    Von der Kunst, sich anständig zu blamieren: Der Kult- Klassiker der Benimmpäpstin.
    In welche Hand Messer und Gabel gehören, wissen wir alle. Aber wie verhält man sich, wenn einen die gerade in Trennung befindliche Freundin wieder mal aufgelöst im Büro anruft? Stil, so Miss Manners, ist eine Frage des Anstands. Charmant, spitzzüngig, kultig: das etwas andere Benimm-Buch für alle Notlagen des Lebens.
    Ist es in Ordnung, in der U-Bahn die Zeitung meines Sitznachbarn mitzulesen? Und wie reagiere ich, wenn ich angesichts des ach so niedlichen Babys, das mir die stolzen Eltern entgegenhalten, in Schockstarre verfalle? US-Benimmpäpstin Miss Manners hilft uns aus der Klemme, wenn das Leben uns in delikate Situationen bringt. Und zeigt, dass es zwar hilft, das Regelwerk zu kennen, es aber nicht immer des Rätsels Lösung ist, wenn wir uns korrekt benehmen wollen. Vielmehr kommt es darauf an, Sinn und gesunden Menschenverstand auch in Fragen der Etikette nicht zu verlieren. Ganz zu schweigen von einem Mindestmaß an Respekt für unsere Mitmenschen. Scharfzüngig, aber niemals kaltherzig, ironisch, aber niemals bloßstellend zeigt uns Miss Manners, dass es möglich ist, sich mit Anstand durchs Leben zu schlagen.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Kurzbeschreibung:
    200 Jahre Oktoberfest: Der erste deutsch-englische Wiesn-Führer für die Handtasche.
    Wie sichert man sich einen Platz im besten Zelt, wo gibt es die knusprigsten Hendl und schicken sich nun Dirndl und Lederhosn oder nicht? Zu all diesen Fragen weiß der handliche Oktoberfest Survivalguide Rat. Für Touristen ebenso unerlässlich wie für eingefleischte Wiesn-Fans. Mitnehmen nicht vergessen!
    Dieser englisch-deutsche Oktoberfest-Führer sollte in keiner Tasche fehlen. Hier finden sich alle wichtigen Informationen zur Wiesn auf einen Blick – aber auch die Freude am Schmökern kommt nicht zu kurz. Von der Geschichte und den Traditionen des Oktoberfests über eine Zelt-Typologie und die besten Karusselltipps bis hin zu den größten Wiesn-Hits und dem wichtigsten Oktoberfest-Vokabular: Dieser All-Inclusive-Guide hat alles, was es braucht! Mit Wiesn-Lageplan, interessanten Ausgeh- und Hoteltipps und den besten Parkplatzideen fürs Wohnmobil. Ab sofort kann beim Gang übers Oktoberfest eigentlich nichts mehr schief gehen. Der unverzichtbare Wiesn-Begleiter für alle Oktoberfestbesucher von Nah und Fern – egal ob alte Hasen oder Greenhorns.



    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2010

  • Der Weg des Samurai


    Über den Autor:
    Tsunetomo Yamamoto wurde 1659 in Saga in Japan geboren. Nach einer Karriere als Samurai wurde er Zen-Mönch, weil ihm nach dem Tod seines Fürsten der rituelle Selbstmord durch einen Erlaß seines Herrn verboten war. Er diktierte »Hagakure« zwischen 1710 und 1716 dem Schreiber Tashiro Tsuramoto.


    Kurzbeschreibung:
    Ein spiritueller Leitfaden für den Erfolg in allen Lebenslagen.« Madame
    Nicht länger als sieben Atemzüge soll es dauern, bis man eine Entscheidung getroffen hat, schrieb Tsunetomo Yamamoto vor dreihundert Jahren im »Hagakure«, dem legendären Ehrenkodex für Samurai. Der Strategie-Klassiker aus dem alten Japan: Lebensphilosophie im besten Sinne und hoch aktuell.
    Kultregisseur Jim Jarmusch stellte die Schlüsseltugenden des »Hagakure« in den Mittelpunkt seines Films »Ghost Dog«, zahlreiche Managementlehrer orientieren sich an den 300 Jahre alten Texten. In kurzen Kapiteln vermittelt das Buch Weisheiten, die noch immer gültig sind: Es liest sich als ein Leitfaden für strategisches Handeln und den Umgang mit Macht und Karriere. Ähnlich wie Machiavellis »Der Fürst« oder Sunzis »Die Kunst des Krieges« zeigt es den Weg zu Entschlossenheit und Loyalität und schärft Verstand und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Durchsetzung bei Konflikten, die Gelassenheit bei privaten Entscheidungen und die Weisheit in der Lebensführung machen das »Hagakure« zu einem besonderen Wegweiser in der heutigen Zeit.



    Geplanter Erscheinungstermin: August 2010

  • Mein Leben im Dreck


    Über den Autor:
    Florence Aubenas, geboren 1961, arbeitete 20 Jahre lang bei der Tageszeitung LIBÉRATION, wechselte dann zum NOUVEL OBSERVATEUR. Sie wurde unter anderem durch ihre fünfmonatige Geiselhaft im Irak 2005 bekannt.


    Kurzbeschreibung:
    Dokument eines sozialen Abstiegs: der Nummer-1- Bestseller aus Frankreich.
    Hausfrau, Mitte vierzig, geschieden: Florence Aubenas hat am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, in Zeiten der Krise einen Job zu suchen. Sechs Monate lang hat sie sich als Putzfrau verdingt – für einen Lohn von nicht einmal 700 Euro. Ein aufrüttelnder Bericht über das Leben am Rande des Existenzminimums.
    Anfang 2009 meldet sich die Journalistin Florence Aubenas unter ihrem richtigen Namen, aber mit gefärbten Haaren und Brille, in einer fremden Stadt arbeitssuchend – als Qualifikation hat sie allein ihr Abitur vorzuweisen. Sechs Wochen später findet sie einen Job als Putzfrau auf einer Fähre – allerdings nur stundenweise und zu einem Hungerlohn. Also müssen weitere Jobs her, und so hetzt Aubenas bald von einem Putzauftrag zum nächsten, der Zeitdruck bei der Arbeit ist enorm (pro komplettem Bad sind auf der Fähre gerade einmal drei Minuten vorgesehen) und die Behandlung durch die Arbeitgeber entwürdigend. In ihrer mitreißenden Reportage zeichnet Aubenas ein eindringliches Porträt der unsichtbaren Welt der Frauen »ganz unten« und zeigt, wie der Arbeitsalltag vieler heute tatsächlich aussieht.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Die Ratgeber von Benrik Ltd (alias Ben Carey und Henrik Delehag) haben bereits zahllose Leben verändert – wenn auch nicht unbedingt zum Besseren. Benriks Mission ist es, das allzu wohlgeordnete Leben der modernen Menschen mit reichlich Unfug anzureichern. Was Benriks Mütter Prudence und Anna-Lena von dem merkwürdigen Treiben ihrer beiden Söhne halten, ist übrigens nicht bekannt.



    Kurzbeschreibung:
    Guter Rat ist lustig!
    38 Jahre alt und immer noch Jungfrau? Ein Gehalt, für das Ihr Büronachbar gar nicht erst aus dem Bett steigen würde? Gott hat noch nie zu Ihnen gesprochen und kennt nicht einmal Ihre Telefonnummer?


    O Mann, das muss doch wirklich nicht sein! Das Leben bietet zu viele Chancen, um sie alle verstreichen zu lassen. Planen Sie stattdessen mithilfe dieses unverzichtbaren Ratgebers, was Sie in jedem einzelnen Lebensjahr erreichen möchten. Vielleicht werden Sie den Sinn Ihrer Existenz dann noch immer nicht erkennen, aber langweilig wird Ihnen ganz sicher nie mehr sein!


    Der einzige Ratgeber, den Sie je brauchen werden: zu den Themen Diät, Karriere, Erleuchtung, Sex.



    Geplanter Erscheinungstermin: November 2010

  • Über den Autor:
    nthony Bourdain, geboren 1956 in New York, gelang mit seinem autobiografisch durchwirkten Buch „Geständnisse eines Küchenchefs“ ein Welterfolg, seitdem legte er u.a. "Ein Küchenchef reist um die Welt" und "So koche ich" sowie mehrere Kriminalromane vor. Mit drei Jahren konnte er lesen, mit sechs hörte er Miles Davis, mit zwölf rauchte er seinen ersten Joint. Seit seinem 17. Lebensjahr arbeitet Bourdain in der Küche. Er studierte am College von Vassar und absolvierte seine Fachausbildung am Culinary Institute of America (CIA). Rund zehn Jahre lang führte er die Brasserie Les Halles in New York. Seine Fernsehserien „A Cook’s Tour“ und "Eine Frage des Geschmacks" fanden in vielen Ländern großen Anklang.


    Kurzbeschreibung:
    Ein Buch wie ein Messer – scharf, kompromisslos und ein bisschen blutig
    Er führte ein Millionenpublikum hinter die Fassade der Nobel Cuisine – und zeigte uns die infernalischen Abgründe der Gastronomie. Seine Küche im legendären „Les Halles” in New York City war von derselben Leidenschaft, Besessenheit und Kompromisslosigkeit durchströmt wie die Bücher, die ihn auch als Autor weltberühmt machten – allen voran »Geständnisse eines Küchenchefs«. Heute, ein Jahrzehnt später, sind ratgebende Starköche medienpräsenter als schaumschlagende Politiker. Das Kochen ist vom Handwerk zum Hobby und schließlich zur Lifestyle-Rubrik mutiert – zur quotenheischenden Wohlfühlberieselung. In seinem neuen Buch rechnet Anthony Bourdain mit diesem „Imperium der Mittelmäßigkeit” ab und erinnert daran, was in einer Küche fließen muss. Nicht Balsamicoreduktion, sondern Blut, Schweiß und Tränen. Mit 28 Jahren Berufserfahrung in den härtesten Küchen der Welt, der Zen-Weisheit eines Lebenskünstlers und dem ungetrübten Blick eines Outlaws gibt Bourdain schnörkellose Antworten auf brennende Fragen. Warum bezahlen die reichsten Menschen der Welt verlässlich Unsummen für den schlechtesten Fraß? Warum machen die renommiertesten Köche Werbung für den größten Schrott? Was muss jeder Mensch kochen können, um als mündiger Bürger durchzugehen? Anthony Bourdains Aufruf für eine neue Küche ist denkbar einfach: weniger Bullshit, mehr Genuss!



    Geplanter Erscheinungstermin: November 2010

  • Über den Autor:
    Ulrich Schnabel, geboren 1962, studierte Physik und Publizistik in Karlsruhe und Berlin und ist Wissenschaftsredakteur bei der ZEIT. 1997 veröffentlichte er bei Rowohlt zusammen mit Andreas Sentker: »Wie kommt die Welt in den Kopf. Reise durch die Werkstätten der Bewusstseinsforscher«. Ulrich Schnabel schrieb in der ZEIT und in GEO viel beachtete Artikel über Religion und Bewusstseinsforschung und wurde 2006 mit dem »Georg von Holtzbrinck-Preis« für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet. Drei Jahre später veröffentlichte er bei Blessing: "Die Vermessung des Glaubens". Es wurde von "Bild der Wissenschaft" als "Wissenschaftsbuch des Jahres 2009" ausgezeichnet. Im Oktober 2010 erhält Schnabel ferner den Werner und Inge Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung.



    Kurzbeschreibung:
    Wir suchen, brauchen und fürchten sie: die Kraft der Muße
    Haben Sie heute schon Däumchen gedreht und an die Wand gestarrt? Und dabei an nichts Bestimmtes gedacht? Falls nicht, so holen Sie es bitte bald nach. Für Gewissensbisse gibt es keinerlei Grund. Denn: Muße ist zur bedrohten Ressource geworden. Die Beschleunigungsgesellschaft mit ihrem Arbeitsdruck und dem Zwang zur permanenten Kommunikation lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Dabei haben Gehirnforscher und Psychologen längst herausgefunden, wie wichtig Phasen absichtslosen Nichtstuns sind. Sie fördern nicht nur die Regeneration und stärken das Gedächtnis, sondern sind auch die Voraussetzung für Einfallsreichtum und Kreativität. Große Ideen brauchen vor allem eines: Zeit und Muße. Isaac Newton kam der zündende Einfall zu seiner Gravitationstheorie im Garten, als er versonnen einen Apfel betrachtete. Descartes philosophierte am besten im Bett. Doch von solch kreativen Auszeiten können die meisten heute nur träumen. Ulrich Schnabel beschreibt die Ursachen der allgemeinen Zeitnot, zeigt uns, wo wir auch heute noch Inseln der Muße finden können, und bietet eine Fülle von konkreten Anregungen und Tipps für alle, die dem permanenten Drang zur Beschleunigung widerstehen wollen.



    Geplanter Erscheinungstermin: November 2010

  • Über den Autor:
    Der Journalist Sebastian Junger, geboren 1962, ausgezeichnet mit dem National Magazine Award, veröffentlichte die Reportagensammlung "Feuer" und den Weltbestseller "Der Sturm", der mit George Clooney und Mark Wahlberg verfilmt wurde, bevor er mit "Tod in Belmont" abermals in die Top Ten der Bestsellerliste und in die Debatte um nationales Selbstverständnis in den USA vorstieß. Sein auf den in "War" beschriebenen Erlebnissen beruhender Dokumentarfilm "Restrepo" erhielt den Grand Jury Prize des renommierten Sundance Film Festival.



    Kurzbeschreibung:
    Das Gesicht des Kriegs von heute – eine hautnahe Dokumentation
    Als Korrespondent der „Vanity Fair” lebte Sebastian Junger über einen Zeitraum von insgesamt 15 Monaten zusammen mit einer Einheit von US-Soldaten im Korengal-Tal in Afghanistan, einem erbittert umkämpften Gebiet nahe der Grenze zu Pakistan. Die Angst. Das Töten. Die Liebe. Dies sind die drei Gewalten, die der Reporter erlebte, während er zusammen mit einer Gruppe junger Menschen den Alltag in einem hoch gefährdeten Außenposten zu meistern versuchte – einer umzäunten Ansammlung spärlich geschützter Bretterbuden auf einer einsamen, unwirtlichen Anhöhe im Nirgendwo. Die Angst, den nächsten Angriff, die nächste Patrouille, die nächste Nacht nicht zu überleben. Die Gewissheit, getötete Freunde, Zivilisten und Feinde sehen zu müssen, bevor die Dienstzeit im Krieg zu Ende geht und die Rückkehr in die Zivilisation verarbeitet werden will. Die Kraft, die daraus erwächst, bei jedem Schritt und jedem Handgriff Verantwortung für das Leben der anderen zu tragen.


    Sebastian Junger macht deutlich, dass er nicht an Abstraktionen wie Religion, Politik oder militärischer Strategie interessiert ist, sondern daran, wie das Gesicht des Kriegs von heute aussieht. Als einer der angesehensten Journalisten und meistverkauften Buchautoren beweist Junger, dass er weit über die Grenzen dessen geht, was als „embedded” gilt. Nur zwei Dinge durfte er nicht tun: zurückschießen und im Weg stehen. Was War über Ort und Zeit dabei so erhaben macht, sind Jungers Ausführungen über die physischen und psychischen Extreme eines Lebens unter Beschuss und über die Gedanken und Gefühle der Soldaten. Ausgeliefert, unvorbereitet, einsam. Abhängig von der Geistesgegenwart des Nebenmanns, allein mit den traumatisierenden Erfahrungen, ohne Perspektive auf ein normales Leben nach dem Einsatz.


    Ein brillanter, eindringlicher und persönlicher Mitschnitt aus dem Krieg im 21. Jahrhundert.



    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2010

  • Über den Autor:
    Ernst Horst, geb. 1951 im finstersten Oberhessen, verschwägert mit Johann Wolfgang von Goethe, Studium der Mathematik, diverse Veröffentlichungen aus dem Bereich der Stellardynamik, geprüfter Sachkundiger für Getränkeschankanlagen, seit 1993 freier Mitarbeiter beim Feuilleton der FAZ, Gründungsmitglied und Ehrenpräsiderpel der Deutschen Organisation der nichtkommerziellen Anhänger des lauteren Donaldismus. Ernst Horst lebt in München.



    Kurzbeschreibung:
    Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte


    Grau und miefig war es im Deutschland der 50er-Jahre – bis Dr. Erika Fuchs kam, und mit ihr Donald Duck. Die höhere Tochter und Kunsthistorikerin war nach heutigen Einstellungskriterien als Chefredakteurin von Micky-Maus-Heftchen überqualifiziert, aber Frau Fuchs war der festen Überzeugung, dass man für die Übersetzung von Comics nicht gebildet genug sein konnte. So brachte sie nicht nur Farbe und Witz in die tristen Nachkriegskinderzimmer, sondern bewirkte wahrscheinlich mehr für die deutsche Sprachkultur als viele hochdekorierte PEN-Mitglieder. Ihr Einfluss im alltäglichen Sprachgebrauch und in der Popkultur ist bis heute enorm: egal ob dem »Ingeniör nichts zu schwör« ist, wir über den »großen Lauschangriff« diskutieren oder Jugendliche elterliche Vorgaben mit »würg, röchel« kommentieren.


    Humorvoll und reich bebildert beweist dieses Buch Kapitel für Kapitel, wie viel Entenhausen in Deutschland steckt – und umgekehrt: Von der Küche über die Literatur und den Schlager bis hin zu unserem Verhältnis zu fremden Kulturen ist Erika Fuchs’ Werk ein Spiegel deutscher Befindlichkeit. Nur keine Sentimentalitäten! ist somit die fröhlichste kleine Kulturgeschichte, die man sich denken kann.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    John Vaillants Berichte über extreme Erfahrungen mit Phänomenen der Natur erschienen u.a. in National Geographic, The Atlantic und The New Yorker. Sein erstes Buch, ein Bestseller über einen sagenumwobenen Baum und den Mann, der ihn fällte, wurde 2005 mit dem Governor's Gerneral Literary Award for Non-Fiction ausgezeichnet. Er folgte Krokodilen in Indien und Vampiren in Transsylvanien, bereiste fünf Kontinente und fünf Ozeane. Vaillant lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Vancouver.



    Kurzbeschreibung:
    Grenzerfahrungen mit dem mächtigsten Raubtier der Erde
    An einem klirrend kalten Dezembernachmittag in Sibirien wird der Wildhüter Juri Trusch zum Ort eines unglaublichen Geschehens gerufen. Im Wald hinter einer Einsiedlerhütte liegen die blutigen Überreste des Gelegenheitswilderers Markow im Schnee. Markow wurde durch eine offenbar sorgsam geplante Tat regelrecht ausgelöscht. Ein Akt der Rache – vollzogen von der blitzschnellen, vier Meter langen, 300 Kilo schweren Inkarnation eines Mythos: dem Amur-Tiger. Er ist der unbestrittene Herrscher der gewaltigen, prähistorisch anmutenden russischen Taiga.


    Trusch ermittelt, dass dieses Exemplar nicht aus Hunger oder Notwehr gehandelt, sondern seinem Opfer gezielt aufgelauert hat. Ein nie dagewesener Fall. Wenig später schlägt es wieder zu. Trusch muss das Tier finden. Auf seiner Suche in der Wildnis lernt er den Tiger immer besser kennen – seine Geschichte, seine Motive, die ihn zum Menschenjäger machen, seine von erstaunlicher Intelligenz und Intuition zeugenden Handlungen. Bis es zum finalen Aufeinandertreffen der beiden Jäger kommt.


    Dies ist die wahre Geschichte eines Tiers und eines Menschen, in der sich eine uralte sibirische Volksweisheit auf spektakuläre Weise bestätigt: Töte einen Tiger, und du wirst selbst den Tod finden.


    John Vaillant berichtet akribisch, elegant und ehrfürchtig von einem einzigartigen Vorfall, der sich 1997 im äußersten Osten Russlands an einer der entlegensten Grenzen der Welt ereignet hat, wo der Tiger von Einheimischen verehrt, sein Überleben aber immer stärker gefährdet wird. »Der Tiger« zeigt diese faszinierende Tierart in Nahaufnahme und erzählt eine atemberaubende Geschichte über das Zusammenleben von Menschen und Raubtieren, dessen jahrhundertealte Balance in den chaotischen Nachwehen von Glasnost und Perestroika verlorengegangen ist. Ein unvergesslicher dokumentarischer Thriller.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    ECKART CONZE, NORBERT FREI, PETER HAYES, MOSHE ZIMMERMANN


    Kurzbeschreibung:
    Ein Mythos bröckelt: Das nach dem Krieg vom Auswärtigen Amt verbreitete Geschichtsbild erweist sich als Legende
    Der Mythos, das Auswärtige Amt sei von 1933 bis 1945 ein Hort des Widerstands gewesen, gehört zu den langlebigsten Legenden über das Dritte Reich. Wie aber verhielten sich die Angehörigen des Auswärtigen Dienstes nach Hitlers Machtübernahme wirklich? Und wie stellten sie sich dann in der Bundesrepublik zu ihrer Vergangenheit? Vom ersten Tag an war das Auswärtige Amt unmittelbar in die Gewaltpolitik des NS-Regimes eingebunden. Es schirmte die »Judenpolitik« des Dritten Reichs nicht nur nach außen ab, sondern war in allen Phasen aktiv an ihr beteiligt. Überall in Europa fungierten deutsche Diplomaten als Wegbereiter der »Endlösung«, sie wirkten mit an der »Erfassung« der Juden und an ihrer Deportation. Opposition aus dem Auswärtigen Dienst heraus blieb individuell und die Ausnahme. Nach Kriegsende wurden nur wenige Beamte für ihr Verhalten zur Rechenschaft gezogen, viele konnten auf ihre Wiederverwendung hoffen und setzten ihre Karriere fort.


    Noch auf Jahrzehnte lagen über den außenpolitischen Entscheidungen der Bundesrepublik die Schatten der Vergangenheit. Gestützt auf zahlreiche bis heute unter Verschluss gehaltene Akten, räumt das Buch mit alten Legenden auf und korrigiert das Geschichtsbild einer der wichtigsten politischen Funktionseliten des Landes.



    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2010

  • Über den Autor:
    Nicholas Carr, geboren 1959, studierte englische und amerikanische Literatur an der Harvard University und war als Herausgeber der Harvard Business Review tätig. Mit Beiträgen u.a. in The New York Times Magazine, Wired, The Financial Times, Die Zeit, den Sachbüchern The Big Switch und Does IT Matter? und nicht zuletzt seinem wegweisenden Artikel Is Google Making Us Stupid? erwarb er sich den Ruf als einer der provokantesten und prophetischsten Denker zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel in der Dot-Com-Ära.



    Kurzbeschreibung:
    Wie beeinflusst sie Körper und Geist?
    Heute schon gegoogelt? Im Durchschnitt sind die Deutschen etwa zweieinhalb Stunden täglich online. Neuesten Studien zufolge, so zeigt Bestsellerautor und IT-Experte Nicholas Carr, bewirkt bereits eine Onlinestunde am Tag erstaunliche neurologische Prägungen in unserem Gehirn.


    Wer das Internet nach Informationen, sozialen Kontakten oder Unterhaltung durchforstet, verwendet, anders als beim Buch- oder Zeitunglesen, einen Großteil seiner geistigen Energie auf die Beherrschung des Mediums selbst. Und macht sich um die Inhalte, buchstäblich, keinen Kopf. Die Folge: Im Internetzeitalter lesen wir oberflächlicher, lernen wir schlechter, erinnern wir uns schwächer denn je. Von den Anpassungsleistungen unseres Gehirns profitieren nicht wir, sondern die Konzerne, die mit Klickzahlen Kasse machen.


    In seinem neuen Buch verbindet Carr, zwanzig Jahre nach Entstehung des World Wide Web, seine medienkritische Bilanz mit einer erhellenden Zeitreise durch Philosophie-, Technologie- und Wissenschaftsgeschichte – von Sokrates’ Skepsis gegenüber der Schrift, dem Menschen als Uhrwerk und Nietzsches Schreibmaschine bis zum User als Gegenstand aktueller Debatten und Studien. Und er vermittelt – jenseits von vagem Kulturpessimismus – anhand greifbarer Untersuchungen und Experimente, wie das Internet unser Denken verändert.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010