Neuerscheinungen Herbst/Winter 2010: "Sachbuch"

  • ISBN: 978-3-938803-26-4


    Über den Autor:
    Barbara Camilla Tucholski, geboren in Loitz, Mecklenburg-Vorpommern, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (1970 – 76), Kunstgeschichtsstudium in Bonn (1975 – 80). Seit 1989 Lehrauftrag an der Universität Kiel. Lebt und arbeitet in Oevelgönne i. H. , Loitz, Wien und Bracciano. Richard


    Kurzbeschreibung:
    »Bereits Mitte der neunziger Jahre, also rund sieben Jahre nach der Wende, hatte Barbara Camilla Tucholski ihr Geburtshaus in Loitz, Mecklenburg-Vorpommern, in der Langen Straße als ›einen Ort des Verlassens und der Verlassenheit‹ beschrieben, der ihr zum Ort der Sehnsucht, zum Topos des ›Verlorenen Paradieses‹ geworden war. Mehr als 700 Zeichnungen zeugen von ihrer Beschäftigung mit der Stadt ihrer frühen Kindheit, die sie als knapp Sechsjährige 1953 mit ihrer Familie verlassen hatte. Was erinnert ein sechsjähriges Kind? Straßen, Wege, Räume, Zimmer? Keine klaren Konturen, verschwommene Raumfragmente, vielleicht einzelne Gegenstände, würden viele antworten. Barbara Tucholski hingegen entsinnt sich vieler Szenen, die sich hier vor über 50 Jahren abgespielt haben, etwa daß sie unentwegt mit ihrem Hund die Treppe hinauf- und hinuntergekrabbelt sei und daß ihr am frühen Morgen der Ballsaal allein gehört habe, weil alle anderen noch schliefen.« (Carmela Thiele)
    Das Buch der Künstlerin nimmt den Betrachter mit auf eine Reise in die Vergangenheit, läßt den Blick durch das verwohnte, leere Haus schweifen, dessen Tapetenfetzen noch Geschichten von damals erzählen. Mit Zeichnungen, Gemälden und Setzungen von Dingen greift Tucholski in diese verlassene Architektur ein, dreht und wendet den Blick und verwandelt sie in einen fast filmischen Kosmos der Erforschung eigener und fremder Geschichte und Gegenwart.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2010

  • Martin Bredenbeck, Constanze Moneke, Martin Neubacher (Hg.)
    ISBN: 978-3-938803-28-8


    Über den Autor:


    Kurzbeschreibung:
    Mit Beiträgen von Friederike Botzenhardt, Andreas Braun,
    Nataliya Demir-Karbouskaya, Jörg Derksen, Marion
    Euskirchen, Nadine Fröbel, Michael Gassmann, Johannes
    Geffert, Marion Grams-Thieme, Marion Gymnich, Barbara
    Hoidn, Hiltrud Kier, Wolfgang Kirschbaum, Heijo Klein,
    Thomas Klotz, Udo Mainzer, Raoul Mörchen, Wolfgang
    Pehnt, Rudolf Pörtner, Andreas Rossmann, Tuya Roth,
    Jörg Rüter, Boris Schafgans, Andreas Schätzke, Regine
    Schlungbaum, Angelika Schyma, Julia Strunk, Jürgen Tietz,
    Harald Wolter-von dem Knesebeck. Photographien von
    Frank Fremerey, Jean-Luc Ikelle-Matiba, Hans Schafgans.


    Die von dem Architekten Siegfried Wolske entworfene und am 8. September 1959 feierlich eingeweihte Beethovenhalle wurde 2010, im Jahr nach ihrem 50. Geburtstag, vorläufig vor dem Abriß gerettet. Der als Geburtstagsgeschenk verstandene Band versammelt Beiträge, die die Jubilarin in der ganzen Bandbreite ihrer historischen und gesellschaftlichen, städtebaulichen und architektonischen Bedeutung vorstellen. Sie sollen Lust darauf machen, den Bau neu zu entdecken – zu entdecken, was eine denkmalgerechte Sanierung aus ihm machen könnte. Beethovenhalle Bonn – ad multos annos !
    Der Bau in Bonn hat etwas von jener Schlichtheit, die nichts übertreibt und nichts untertreibt. Er hält Maß, und es ist schon heute sicher, daß er der provisorischen Bundeshauptstadt einen Akzent gibt, der über den Tag hinaus wirken wird, wenn Bonn nicht mehr Bundeshauptstadt sein sollte. Bonn ist kein Ersatz für Berlin. Seine Beethovenhalle aber wird den Wechsel der Zeiten und Systeme überstehen. Sie ist besser als alles, was man bisher und sonst im Namen des größten Sohnes der Stadt unternommen hat. (Stuttgarter Zeitung, 3. September 1959)


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2010

  • Über den Autor:
    Ingeborg Gleichauf, geboren 1953, studierte und lebt in Freiburg. Sie veröffentlichte erfolgreiche Biografien, darunter Hannah Arendt (2000), Sein wie keine andere. Simone de Beauvoir (2007) und Denken aus Leidenschaft. Acht Philosophinnen und ihr Leben (2008).


    Kurzbeschreibung:
    Ein Stück Literaturgeschichte: Am 15. Mai 2011 wird Max Frischs 100. Geburtstag gefeiert. Sein Werk hat an Aktualität und Wichtigkeit nichts verloren: Kaum ein Schriftsteller im 20. Jahrhundert hat die Lebensfragen, die sich jeder Mensch stellt, so verständlich und konkret in Geschichten gestaltet wie er. In ihrer Biographie rekonstruiert Ingeborg Gleichauf Frischs Stationen in Zürich, Rom und Berlin, seine Auseinandersetzung mit seinen Freunden und seinen Geliebten, mit der Schweiz und der Politik. Klug und anschaulich erzählt sie von dem Mensch und dem Schriftsteller Frisch und zeigt, wie sehr die Schlüsselfragen in Frischs Werk unser heutiges Leben betreffen.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Eveline Hasler wurde in Glarus geboren, studierte Psychologie und Geschichte in Fribourg und Paris und war einige Zeit als Lehrerin tätig. Heute lebt sie im Tessin. Sie schreibt vor allem historische Romane, aber auch Lyrik, Kinderbücher, Kolumnen, Reportagen sowie Radio- und Zeitschriftenbeiträge. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schubart-Literaturpreis, dem Meersburger Droste-Preis für Dichterinnen und dem Justinus-Kerner-Preis. 1990/91 war sie Guest Lecturer am German Department der City University in New York. Ihre Bücher wurden bisher in zwölf Sprachen übersetzt.


    Kurzbeschreibung:
    Schweiz im Dezember 1920: Im Tessiner Dörfchen Cassarate lernen Emmy und Hugo Ball den Schriftsteller Hermann Hesse kennen. Jeder von ihnen hat eine schwierige Zeit hinter sich. Hesse befindet sich mitten in der Arbeit an "Siddharta". Hugo Ball verlor vor kurzem seinen geliebten Freund Hans Leybold. Und Emmy Hennings, frisch mit Ball verheiratet, hat eine unruhige Zeit voller Liebhaber und Drogen durchlebt. Wie eine Fügung erscheint den dreien ihre Freundschaft, die immer enger wird - bis zu Balls Tod nach der Fertigstellung seiner Hesse-Biographie 1927. In ihrem mitreißenden Roman erzählt Eveline Hasler von der Begegnung dieser drei schöpferischen Menschen und von den Jahren davor, der wilden Zeit der Avantgarde in München und Zürich.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2010

  • Über den Autor:
    Wilfried Meichtry, geboren 1965 im Wallis, ist promovierter Historiker und Germanist. Er lebt und arbeitet in Burgdorf. Für seine Biografie Verliebte Feinde. Iris und Peter von Roten erhielt er 2007 den Berner Buchpreis.


    Kurzbeschreibung:
    Monsterjäger, Wegelagerer, geheime Liebespaare und Deserteure - der Pfynwald im Walliser Rhonetal besitzt seit jeher eine magische Anziehung auf Glücksritter und Abenteurer. Der aus der Schweiz stammende Autor Wilfried Meichtry malt das Panorama einer prachtvollen Natur, in der sich der Leser unwiderstehlich verliert. Als er klein war, erzählte ihm seine Großmutter Maya spannende Sagen und Legenden über den erstaunlichen Wald voller Abenteuer. Als Historiker ist Meichtry diesen Erzählungen auf den Grund gegangen. Entstanden ist eine Hommage an einen verwunschenen Ort und dazu eine berührende Kindheitserinnerung.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2010

  • Über den Autor:
    Judith Giovannelli-Blocher (* 17. Juni 1932 in Bonstetten, Kanton Zürich) ist eine Schweizer Sozialarbeiterin und Buchautorin.


    Kurzbeschreibung:
    Viele Menschen erleben die heutige Gesellschaft als beängstigend, weil wichtige Werte zu verschwinden scheinen: soziale Verantwortung, Rücksicht, Fairness, Solidarität, Mitleid. Judith Giovannelli-Blocher, die "Alters-Expertin" (Die ZEIT) aus der Schweiz, zeigt, wie aus der je eigenen Lebenserfahrung Zuversicht und Gelassenheit gegenüber den Zumutungen einer sozial erkaltenden Welt erwachsen kann. Ihre Geschichten handeln von Freundschaft und Familiensinn, von Verantwortung und der Verunsicherung bei der Begegnung mit Fremden, aber auch von der Fähigkeit, das Leben in die Hand zu nehmen. Ein klares, verständliches und starkes Buch - ein Ratgeber, der Mut macht, Trost spendet und die Gültigkeit traditioneller Werte neu erschließt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2010

  • Über den Autor:
    Jürg Altwegg, geboren 1951, schrieb nach dem Studium u.a. für Die Zeit. Seit 1986 ist er Kulturkorrespondent der F.A.Z. für Frankreich und die Schweiz. Mit Roger de Weck gab er bei Nagel & Kimche heraus: Kuhschweizer und Sauschwaben. Schweizer, Deutsche und ihre Hassliebe (2002).
    Roger de Weck, geboren 1953, war Chefredakteur der Zeit und des Tages-Anzeigers. Heute ist er selbständiger Publizist, moderiert die TV-Sendung Sternstunden Philosophie und lehrt am College of Europe. Zuletzt erschien bei Nagel & Kimche Nach der Krise. Gibt es einen anderen Kapitalismus?(2009).


    Kurzbeschreibung:
    Immer mehr Deutsche ziehen in die Schweiz. Vielen von ihnen schlägt, offen oder verdeckt, Feindseligkeit entgegen. Den Schweizern scheint jeder Anlass recht, die Deutschen nicht zu mögen. Die Medien heizen die Stimmung an, einige Deutsche wehren sich, der Vorwurf der Arroganz steht gegen den der Fremdenfeindlichkeit. Haben die Schweizer ein Problem mit den Deutschen - oder mit sich selbst? Und wie geht es bei alledem den Schweizern in Deutschland? Die Herausgeber der Bestseller-Anthologie "Kuhschweizer und Sauschwaben" haben prominente Autoren gebeten, von ihren Erfahrungen zu berichten. Das ultimative Handbuch zur deutsch-schweizerischen Nachbarschaftshilfe.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2010

  • Über den Autor:
    Loel Zwecker, geboren 1968, ist Autor und Übersetzer. Er hat über das Thema Kunst und Politik promoviert und war Dozent für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er schreibt für verschiedene Zeitungen, u.a. die Süddeutsche Zeitung, Le Monde und die Neue Zürcher Zeitung. Zuletzt erschien von ihm das Buch Picassos Purpur-Periode (2006) über das kommunistische Engagement des Künstlers.


    Kurzbeschreibung:
    Ein Roadmovie durch die Geschichte der Menschheit
    Loel Zwecker nimmt uns mit auf eine rasante Reise durch die Menschheitsgeschichte – von den ersten Schriftkulturen in Ägypten, Mesopotamien und Palästina über die europäische Antike, die Hochkulturen Asiens, das Mittelalter bis in die Welt unserer Tage. Originell, klug und überaus unterhaltsam beleuchtet er dabei die vergangenen Epochen rund um den Erdball. Es gibt viel zu entdecken!
    In seiner kleinen Weltgeschichte blickt Loel Zwecker zurück auf die letzten fünf Jahrtausende, in denen die Menschen umwälzende Erfindungen machten, riesige Reiche aufbauten und wieder zerstörten, verschiedensten Religionen und Göttern anhingen, brutale Kriege führten und beeindruckende Kunstwerke schufen.


    Durch Vergleiche mit unserem Leben heute gelingt es Zwecker, Geschichte gegenwärtig und verständlich zu machen. So widmet er sich unter anderem dem Siegeszug des jüdischen Monotheismus – nur ein Gott, keine Bilder, dafür eine tolle Story –, erklärt, wie das Neue Testament zum Bestseller werden konnte, wie Basisdemokratie bei den Indianern Nordamerikas funktionierte, wie Maria Theresia die Doppelbelastung als Mutter von 16 Kindern und Herrscherin eines Vielvölkerstaats meisterte, indem sie in Österreich eine moderne Verwaltung schuf, und wie die Propaganda und damit die Urmutter der Werbung erfunden wurde.


    Zweckers Buch ist nicht nur überaus lehrreich, es katapultiert den Leser auch direkt in eine manchmal bekannte, manchmal völlig fremde, faszinierende Vergangenheit.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2010

  • Über den Autor:
    Frederick Taylor hat Neue Geschichte und Germanistik studiert und ist Fellow der Royal Historical Society. Die deutsche Geschichte kennt Taylor von mehreren Studienaufenthalten, die ihn bereits in den 1970er Jahren für längere Zeit in beide deutsche Staaten führten. Sein Buch über die Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg Dienstag, 13. Februar 1945 (2004) wurde ein internationaler Bestseller.


    Kurzbeschreibung:
    Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus im August 2011
    Beinahe dreißig Jahre stand die Mauer – sie spaltete ein Land, sie zerriss Familien, viele starben beim Versuch, sie zu überwinden. Frederick Taylor erzählt die Geschichte dieses Bauwerks, das nicht nur ein Symbol für den verlorenen Krieg und die daraus hervorgegangene Teilung Deutschlands, sondern auch ein Fanal der Unmenschlichkeit war. Ein eindringliches Buch über die Zeit des Kalten Kriegs und darüber, was der Eiserne Vorhang für das Leben der Menschen bedeutet hat.
    »Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.« Der Zynismus dieses Satzes, den Walter Ulbricht wenige Wochen vor dem Mauerbau auf einer Pressekonferenz verkündete, wurde den Deutschen spätestens am 13. August 1961 bewusst. Am Morgen dieses Tages mussten die Bewohner Berlins feststellen, dass ihre Stadt über Nacht endgültig geteilt worden war. Soldaten der ostdeutschen Nationalen Volksarmee hatten die ersten Sperranlagen errichtet, die sich im Laufe der Zeit zum Symbol der deutschen Teilung, zur Berliner Mauer auswachsen sollten.


    Frederick Taylor erzählt nun erstmals die vollständige Geschichte dieses unmenschlichen Bauwerks und lässt damit zugleich die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte lebendig werden. Er rekonstruiert die Entscheidungen, die zum Mauerbau führten, beschreibt die Verzweiflung der plötzlich getrennten Familien ebenso wie die dramatischen Fluchtgeschichten, zu denen es an der Mauer immer wieder kam. Gestützt auf intensive Archivrecherchen und Augenzeugenberichte entwirft Taylor ein Panorama Berlins zur Zeit des Ost-West-Konflikts, als beide Teile Deutschlands auch immer ein Spielball im Kampf der Supermächte waren.


    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2011

  • Über den Autor:
    Peter Merseburger, geboren 1928, war 1960 bis 1965 Redakteur und Korrespondent beim SPIEGEL und ab 1969 TV-Chefredakteur des NDR. Als Korrespondent leitete er in den siebziger und achtziger Jahren die ARD-Studios in Washington, London und Ostberlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, seine Biographie Willy Brandts wurde 2003 mit dem Deutschen Bücherpreis ausgezeichnet. Heute lebt Merseburger in Berlin und Südfrankreich und arbeitet als freier Publizist.


    Kurzbeschreibung:
    Ein Sozialdemokrat im 20. Jahrhundert
    Kurt Schumacher war nach 1945 einer der wenigen Deutschen mit einer glaubwürdigen demokratischen Biographie. Zurück aus mehrjähriger KZ Haft, engagierte sich der Vorsitzende der SPD leidenschaftlich für eine Verbindung von Sozialismus und Demokratie. Eine Allianz mit den Kommunisten lehnte er ebenso ab wie die Politik Konrad Adenauers, zu dessen großem Gegenspieler er wurde.
    Diese Biographie entschlüsselt nicht nur das Leben eines bedeutenden deutschen Politikers, sondern bietet zugleich einen glänzenden historischen Abriss vom Kaiserreich über Weimar und den Nationalsozialismus bis zur Nachkriegszeit.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Ernst Peter Fischer, geboren 1947 in Wuppertal, studierte Mathematik, Physik und Biologie und promovierte 1977 am California Institute of Technology. 1987 habilitierte er sich im Fach Wissenschaftsgeschichte und lehrt seither an der Universität Konstanz. Als Wissenschaftspublizist schreibt er für GEO, Bild der Wissenschaft, Die Weltwoche und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Fischer ist Autor zahlreicher Bücher, darunter der Bestseller „Die andere Bildung“(2001) und die Max-Planck-Biographie „Der Physiker“(2007). Für seine Arbeit erhielt er mehre Preise, u. a. den Sartorius-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.


    Kurzbeschreibung:
    Einstein war ein Schulversager? Ernst Peter Fischer weiß es besser …
    Bestsellerautor Ernst Peter Fischer begibt sich auf einen äußerst aufschlussreichen und unterhaltsamen Streifzug durch die Wissenschaftsgeschichte und widmet sich ihren Mythen und Legenden. Macht Spinat wirklich stark? Nutzen wir tatsächlich nur einen Bruchteil unseres Gehirns? Und wachsen Haare schneller, wenn man sie rasiert? Diese und viele weitere Fragen nimmt Fischer unter die Lupe und räumt dabei nicht nur mit zahlreichen großen und kleinen Irrtümern auf, sondern erklärt wichtige Grundlagen und faszinierende Phänomene der modernen Naturwissenschaften.
    In der Geschichte der Wissenschaften sind über die Jahre und Jahrhunderte Mythen entstanden, die sich hartnäckig halten und immer wieder weitergegeben werden: in Büchern, in Vorträgen und Seminaren, aber auch bei Plaudereien auf Partys und nicht zuletzt im Internet.


    Bestsellerautor Ernst Peter Fischer widmet sich diesen Irrtümern und geht ihnen auf den Grund. So fragt er unter anderem, warum alle Welt immer noch davon ausgeht, dass Alexander Fleming so nebenbei und eher aus Schlamperei das Penicillin entdeckt hat, oder wieso sich Generationen von Eltern bei schlechten Schulnoten ihrer Kinder stets damit getröstet haben, dass das Genie Einstein in der Schule auch keine Leuchte war. Ebenso macht sich Fischer auf die Spur moderner Mythen, angeblicher wissenschaftlicher Wahrheiten, wie etwa, dass in den Genen unser Leben vorprogrammiert ist oder dass der Mensch am Tag mehrere Liter Wasser trinken muss.


    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2011

  • Über den Autor:
    Ian Kershaw, geboren 1943, war bis zu seiner Emeritierng Professor für Modern History an der University of Sheffield und zählt zu den bedeutendsten Historikern der Gegenwart. Seine große zweibändige Biographie über Adolf Hitler gilt als Meisterwerk der modernen Geschichtsschreibung.


    Kurzbeschreibung:
    Entscheidungen, die Geschichte machten
    Der Beginn des Zweiten Weltkriegs stellte die Regierungschefs der Welt vor lebenswichtige Entscheidungen. In London, Berlin, Washington, Rom, Moskau und Tokio mussten Politiker und Generäle weitreichende Beschlüsse fassen. Ian Kershaw nimmt zehn Entscheidungen, die für den Verlauf des Zweiten Weltkriegs von zentraler Bedeutung waren, in den Blick und macht deutlich, dass in diesem Kampf nichts vorherbestimmt war.
    Die Ereignisse, die den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierten, versetzten weite Teile der Welt in eine Art Schockzustand. Plötzlich schien es keine Regeln mehr zu geben. Die Aggressoren kannten für ihr Tun keine Grenzen, für ihre Opfer aber zogen dunkle Zeiten herauf. Im Strudel dieser Ereignisse sah sich eine kleine Gruppe von Politikern mit zentralen Entscheidungen konfrontiert, die in dieser Auseinandersetzung Triumph oder Untergang bedeuten konnten.


    In seinem glänzend geschriebenen Buch »Wendepunkte« vermittelt der Historiker Ian Kershaw dem Leser einen einzigartigen Eindruck davon, wie groß der Entscheidungsspielraum der einzelnen Politiker tatsächlich war und welche Rolle ihre ganz individuelle Persönlichkeit spielte: Warum entschloss sich Churchill, nach der französischen Kapitulation weiterzukämpfen? Warum vertraute Stalin darauf, dass Hitler die UdSSR nicht überfallen würde? Und warum griffen die Japaner Pearl Harbor an? Diese und weitere Entscheidungen veränderten den Lauf der Welt.


    Die zehn wichtigsten Entscheidungen des Zweiten Weltkriegs und die Männer, die sie trafen.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Hans-Peter Schwarz, geboren 1934, zählt zu den renommiertesten Politologen und Zeithistorikern in Deutschland und ist u.a. Verfasser einer zweibändigen Adenauer-Biographie. Für sein Werk erhielt Schwarz mehrere Auszeichnungen, u.a. den "Ernst-Robert-Curtius-Preis" für Essayistik.


    Kurzbeschreibung:
    Ein Zeitalter wird besichtigt
    Herausragende Persönlichkeiten prägten das 20. Jahrhundert im Guten wie im Schlechten, sie zerschlugen die gewohnte Ordnung und gaben der Weltgeschichte eine neue Richtung: »Monster« wie Hitler und Stalin, »Retter« wie Roosevelt und de Gaulle, Freiheitskämpfer wie Gandhi und Mandela. Eine faszinierende Porträtgalerie und das schillernde Gesamtbild einer bewegten Epoche.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Andreas Kossert, geboren 1970, studierte in Deutschland, Schottland und Polen Geschichte, Slawistik und Politik. Der promovierte Historiker arbeitet am Deutschen Historischen Institut in Warschau und ist ein ausgewiesener Kenner des östlichen Mitteleuropa. Auf seine historischen Darstellungen Masurens (2001) und Ostpreußens (2005) erhielt er begeisterte Reaktionen. Zuletzt erschienen von ihm der Bestseller »Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945« (2008) sowie »Damals in Ostpreußen. Untergang einer deutschen Provinz« (2008). Für seine Arbeit wurde ihm der Georg Dehio-Buchpreis verliehen.


    Kurzbeschreibung:
    Verlorene Heimat
    Andreas Kossert erzählt die Geschichte dieses faszinierenden und widersprüchlichen Landes zwischen Weichsel und Memel, seiner Ursprünge und Mythen. Er beschreibt den Alltag in Königsberg, Tilsit und Marienburg und die dramatischen Ereignisse vom Vorabend des Zweiten Weltkriegs bis zur Vertreibung von über zwei Millionen Menschen in den Jahren nach 1945.
    Der renommierte Osteuropakenner Andreas Kossert beschreibt das Leben, die Hoffnungen und Ängste der Menschen in Ostpreußen in den Jahren vor und während des Zweiten Weltkriegs. Wie wurde der Kriegsbeginn erlebt, wie das bedrohliche Heranrücken der Ostfront? Inwieweit war die Bevölkerung Spielball deutscher, sowjetischer, britischer und amerikanischer Politik? Wie kam es im Frühjahr 1945 innerhalb weniger Wochen zur dramatischen Flucht von etwa 2,5 Millionen Menschen in Richtung Westen? Und schließlich: Wie lebt die alte Heimat in der Erinnerung vieler Ostpreußen weiter? Indem Kossert die historischen Zusammenhänge erklärt und gleichzeitig die Menschen zu Wort kommen lässt, zeichnet er ein eindrucksvolles Bild dieser einst östlichsten Provinz des Deutschen Reichs und fragt, was davon in unserem Gedächtnis geblieben ist.


    Ein hoch emotionales Thema, von dem viele deutsche Familien betroffen sind.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2010

  • Über den Autor:
    Antony Beevor, Jahrgang 1946, hat sich mit mehrfach ausgezeichneten und in zahlreiche Sprachen übersetzten Büchern zur Geschichte einen Namen gemacht: Beevor ist weltweit der erfolgreichste Autor zu historischen Themen. Auf Deutsch sind von ihm erschienen: »Stalingrad« (1999), »Berlin 1945 – Das Ende« (2002), »Die Akte Olga Tschechowa « (2004), »Der Spanische Bürgerkrieg« (2006) und »Ein Schriftsteller im Krieg« (2007).


    Kurzbeschreibung:
    Stalingrad – Grauen und Mythos
    Antony Beevor erzählt die Geschichte der Menschen von Stalingrad – der Soldaten und der Zivilbevölkerung. Ihn interessieren nicht so sehr Strategien und Kriegshandwerk, sondern Menschen, Schicksale, letzte Spuren jener Verdammten, die in Schlamm, Eis und Kugelhagel umkamen. Antony Beevor verwendet bisher unzugängliche Quellen: Berichte von Desertionen und Exekutionen, abgefangene deutsche Dokumente, Verhörprotokolle, Tagebücher und Briefe, die nie ankamen. Entstanden ist ein erschütterndes Erinnerungsbuch, das weltweit als bedeutendes Antikriegsdokument gelobt wurde.


    Geplanter Erscheinungstermin: Dezember 2010

  • Über den Autor:
    Barbara Tuchman (1912-1989) war eine amerikanische Historikerin und Bestsellerautorin. Für ihr Buch "August 1914" wurde sie 1963 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet. 1972 gewann sie den Pulitzer Preis ein zweites Mal für "Sand gegen den Wind: General Stilwell und die amerikanische Politik in China 1911-1945". Ihr Buch "Der ferne Spiegel", 1978 erstmals veröffentlicht, ist inzwischen ein moderner Klassiker.


    Kurzbeschreibung:
    Ein moderner Klassiker der Geschichtsschreibung
    Bestsellerautorin Barbara Tuchman schuf mit »Der ferne Spiegel« einen modernen Klassiker der Geschichtsschreibung. Mit sicherem und kundigem Blick für die »große« politische Geschichte und feinem Gespür für die Alltags- und Mentalitätsgeschichte gelingt es ihr, das pralle Leben im dramatischen 14. Jahrhundert und damit im Herbst des Mittelalters einzufangen.
    Im Mittelpunkt von Barbara Tuchmans faszinierender Schilderung des 14. Jahrhunderts steht die Lebensgeschichte des französischen Adeligen Enguerrand de Coucy VII. Im zarten Alter von 15 Jahren zieht Coucy das erste Mal als Ritter in die Schlacht, erlebt den Hundertjährigen Krieg hautnah mit und wird schließlich vom englischen König als Geisel genommen. Coucy wird im Laufe seines Lebens Zeuge dramatischer, ja scheinbar apokalyptischer Ereignisse: Die Pest sucht Europa heim, religiöse Fanatiker hetzen die Menschen auf, Papst und Gegenpapst bekriegen sich, auf Frankreichs Thron sitzt ein Wahnsinniger, und im Osten rücken die Osmanen vor.


    Gleichzeitig kannten die Kreativität und das Kunstschaffen der Menschen nun, gleichsam auf der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, keine Grenzen. Boccaccio schuf sein epochemachendes Werk Decamerone, Giotto bereitete in Italien den Weg für die Renaissance und in ganz Europa entstanden Kathedralen von ungekannter Größe und Pracht.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2010

  • Über den Autor:
    Heike Faller, geboren 1971, besuchte nach dem Abitur die Deutsche Journalistenschule in München. Sie studierte Ethnologie und Germanistik und war für »Brigitte«, »Geo« und das »SZ Magazin« tätig. Seit 1999 arbeitet sie als Redakteurin bei der »Zeit«. 1997 erhielt sie den Axel-Springer-Preis für Nachwuchsjournalisten und 2006 den Emma-Journalistinnen-Preis.


    Kurzbeschreibung:
    Von einer, die auszog, das Spekulieren zu lernen
    Eigentlich waren der Journalistin Heike Faller Themen wie Aktienkurse, Vermögensbildung, Altersvorsorge immer ziemlich egal gewesen, aber irgendwann packte sie der Ehrgeiz, und sie wollte es wissen. Sie nahm eine Auszeit vom Job und ging unter die Investoren und Spekulanten mit dem Ziel, innerhalb eines Jahres ihr Geld zu verdoppeln. Ein spannendes Experiment und ein einzigartiger Einblick in die Welt der Wertpapiere, Goldkurse und Anlagephilosophien.


    Ein spannender Blick hinter die Kulissen der Finanzwelt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2010

  • Über den Autor:
    Oliver Himes, 1971 in Viersen geboren, studierte Geschichte, Politik und Psychologie in Marburg, Paris und Potsdam. Er promovierte mit einer Arbeit über die politische Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts und arbeitete in der Intendanz der Berliner Philharmoniker. Nach seinem großen Erfolg mit „Witwe im Wahn. Das Leben der Alma Mahler-Werfel“ (2004) gelang ihm mit „Herrin des Hügels. Das Leben der Cosima Wagner“ (2007) ein weiterer Bestseller über das Leben einer faszinierend widersprüchlichen Frau.


    Kurzbeschreibung:
    Ganz große Oper: Die Geschichte der Familie Wagner
    Oliver Hilmes entschlüsselt den Wagner-Kosmos, indem er die Nachkommen der schillernden Komponisten-Witwe porträtiert und ihren Kampf um die Macht auf dem Grünen Hügel in Bayreuth beschreibt. Das aufregende Epos einer deutschen Familie und ihres leidenschaftlichen Ringens um den Erhalt einer Dynastie, die uns bis heute beschäftigt.
    Eine Mutter, zwei Väter und fünf Kinder – die Familie Richard und Cosima Wagners ist ein Kosmos, rätselhaft und sagenumwoben. Ähnlich wie die Kinder Thomas Manns trugen die Sprösslinge dieses faszinierenden Paars schwer an der Last ihrer Herkunft. Selbstverleugnung wurde zum Schicksal von Daniela, Blandine, Isolde, Eva und Siegfried – von Cosimas Kindern: Ihre Aufgabe war es, Richard Wagners »Werk« als Inbegriff »deutscher Kultur« zu pflegen und darüber zu wachen.


    Da es dabei auch um viel Geld ging, schreckte der Clan nicht vor der Verstoßung eigener Familienangehöriger zurück, wenn die Vorherrschaft auf dem Grünen Hügel in Gefahr schien. Man zwang sogar den als Thronfolger vorgesehenen einzigen (homosexuellen) Sohn Richard Wagners, Siegfried, in eine Ehe – mit jener Winifred, die als enge Vertraute und wichtige Unterstützerin Adolf Hitlers in die Geschichtsbücher eingehen sollte.


    Fesselnd erzählt Oliver Hilmes in seinem Buch anhand neuer Quellen diesen spannenden Stoff aus Kunst und Weltanschauung, aus Politik und eigennütziger Geschäftigkeit. Er spürt den seelischen Konflikten und dem Größenwahn von Cosimas Kindern nach und liefert eine faszinierende Familiensaga aus Triumph und Tragödie, Genie und Verfall.


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2010

  • Über den Autor:
    Ed und Deb Shapiro sind seit 30 Jahren weltweit gefragte Meditations- und Yogalehrer. Sie haben mehrere Bücher über Körperbewusstsein, Meditation und Persönlichkeitsentwicklung verfasst und schreiben regelmäßig für das legendäre Webmagazin Huffington Post. Sie leben in Colorado, USA.


    Kurzbeschreibung:
    Innerer Halt in haltloser Zeit
    Wir alle wissen, dass wir vor tiefgreifenden Veränderungen stehen, die Risiken bergen, aber auch eine Chance zu echtem Neubeginn darstellen können. In diesem Buch stellen die größten spirituellen Lehrer unserer Zeit die Meditation als machtvolles Werkzeug der inneren Veränderung vor: Jack Kornfield, der tibetische Karmapa, Byron Katie, Jon Kabat-Zinn, Marshall Rosenberg, Mingyur Rinpoche, Marianne Williamson – dies sind nur einige der vielen Namen, die für Seriosität und authentische spirituelle Erfahrung stehen. Gemeinsam zeigen sie unterschiedliche meditative Wege auf, die uns befähigen, Sicherheit und Orientierung in uns selbst zu finden, statt im Außen vergebens danach zu suchen. Über alle religiösen und kulturellen Grenzen hinweg stellen sie bewährte Methoden vor, mit deren Hilfe wir Stress in Entspannung verwandeln können, Wut in Antriebskraft, Angst in Gelassenheit oder Enttäuschung in Vergebung. Meditation ist längst keine Praxis mehr, die spirituellen Zirkeln vorbehalten ist. Nur im Zustand der inneren Ruhe erlangen wir die Stärke, um notwendige Veränderungen in Gang zu setzen. Und es ist der Wandel jedes Einzelnen von uns, der die Welt als Ganzes heilen kann.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2010

  • Über den Autor:
    Arno Stocker, seit seiner Geburt 1956 spastisch gelähmt, ist ein international renommierter Klavierstimmer und Restaurator. Er ging bei namhaften Klavierbauern in die Lehre und besuchte auf Einladung von Maria Callas die Juilliard School of Music in New York. Für Pianisten wie Vladimir Horowitz stimmte er den Flügel und arbeitete in den USA für Steinway. Zusammen mit seiner Frau Karin gründete der Wahl-Bernauer die Enrico Caruso Agentur, die heute für Kunden aus aller Welt Klaviere restauriert.


    Kurzbeschreibung:
    Wie mich Caruso auf die Beine holte
    »Ich wollte singen wie Caruso und spielen wie Horowitz.« Für ein Kind, das als Spastiker in den 50er Jahren auf die Welt kommt, ein ziemlich aussichtsloser Wunsch. Arno Stockers Beine, Hände und Zunge sind gelähmt, er ist fast blind. In »Der Klavierflüsterer« erzählt Arno Stocker von den Höhen und Tiefen seines außergewöhnlichen Lebens: wie er mit Hilfe einer Caruso-Schallplatte sprechen lernte und von Maria Callas Gesangsunterricht bekam. Darüber, was es bedeutet, als Behinderter eine Lehre als Klavierbauer anzustreben und in Amerika mit 300 Dollar in der Tasche zu überleben. Sein Lebensweg ist gezeichnet durch Momente des Scheiterns und Hochgefühle der Anerkennung, wenn er beispielsweise für Pianisten wie Horowitz den Flügel stimmen darf. Nicht selten am Ende seiner Kräfte, schafft es Arno immer wieder von neuem, sich aufzurichten und seinem Schicksal die Stirn zu bieten. Dies ist das ergreifende Zeugnis eines enormen Lebenswillens und der Notwendigkeit, über sich selbst hinauszuwachsen.


    »Der Klavierflüsterer« ist aber auch eine Geschichte, die uns Mut macht, die eigenen Grenzen zu überwinden und in allem, was sich uns in den Weg stellt, einen Sinn zu finden.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2010