'Das Geheimnis der Burggräfin' - Seiten 001 - 091

  • Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht durch, habe aber schon zwei Fragen :-)


    Susanne, warum hast Du Dich entschieden, diesen Teil nun nicht ausschließlich in Worms spielen zu lassen, sondern die Handlung jetzt teilweise nach Sachsen zu verlagern? (Samt echtem Zungenbrecher: Egininkisrod. Das werde ich nie lernen).


    Und dann hat mich das Cover überrascht. Die Frau darauf sieht auf den ersten Blick aus wie gezeichnet, es handelt sich aber tatsächlich um eine Fotografie. Weißt Du, warum der Verlag diesmal auf ein Foto zurückgegriffen hat?

  • Für mich beginnt der dritte Band sofort mit viel Spannung und vielen Fragen, wie die Handlung fortschreitet. Susanne springt gleich ins Geschehen, ein Welsche beobachtet das Haus eines Juden, die Schwiegertochter fühlt sich für einen Moment davon bedroht, sie denkt an die Abreise des Schwiegervaters, der eigentlich nicht hätte reisen sollen.
    Wie gewohnt liest es sich flüssig und sehr bildhaft.
    Und es gibt wieder viele Stellen, an denen ich schmunzeln muss.


    Zitat

    Ich will nichts von den Befindlichkeiten deiner Säfte wissen.

    :lache


    Der arme Prosperius. :knuddel1 Welche Angst treibt ihn wohl um?

  • So ich bin mit dem ersten Teil fertig und werde jetzt meinen Senf dazu geben. (Ich habe die anderen Beiträge noch nicht gelesen und werde sie danach lesen, ich hoffe es gibt nicht soviele Wiederholungen.)
    Als erstes möchte ich mich bei Susanne (und dem Verlag) bedanken, dass es in diesem Buch eine Glossar, ein Namensregister und eine Zeittafel gibt. Ich habe den Anhang schon rege benutzt.
    Ganz toll finde ich auch, dass Du die Lateinsätze immer mit übersetzt, dass ich mir nicht ganz so unwissend vorkomme. :knuddel


    susanne ,
    Du hast mich mit dem ersten Teil schon wieder total gefesselt. Ich bin so froh, dass Du bereits am 4. Teil werkelst. >;o)
    Was hat dich bzw. Bandolf nach Sachsen verschlagen?


    Welche Rolle die jüdische Familie um Rifka spielt weiß ich noch nicht, jedoch bin ich mir sicher, dass sie eine große Bedeutung hat. Entweder mit dem/den Morden, oder mit dem späteren verschwinden der Burggräfin Matthäa.
    Prosperius erfindet Ausreden, warum er nicht in Sachsen vor die Burg muß. Leider ohne Erfolg und leider gleich mit großen Nachwirkungen. Wenn es im Klappentext und im Text vorne im Buch nicht schon erwähnt worden wäre, wurde der Leser spätestens dann stutzig werden, sobald Prosperius unterwegs ist und sich in der Gegend auskennt. Er weiß, wie er laufen muß, um Leuten aus dem Weg zu gehen, bzw. wo er sich verstecken kann…
    Als Bandolf sich auf den Weg zum Kloster macht, lesen wir auch, dass Prosperius schon versucht hat nicht mit nach Sachsen zu müssen.
    Es stellt sich die Frage, was hat Prosperius zu verbergen. Wir erfahren es, er war Novize in dem Kloster, er ist geflüchtet, also dort ein Mord geschehen ist. Er ist verdächtig, ist er deswegen geflohen, oder ist er verdächtig, weil er geflohen ist? Ich hoffe diese Frage wird sich noch klären.
    Die angespannte Stimmung der Sachen gegenüber Bandolf bzw. Heinrich IV ist sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Ich kann die Stimmungen richtig spüren.
    Bruder Friedgeist und Co. sind mir etwas suspekt. Mal sehen, welche Rolle sie noch spielen.
    Als Bandolf ins Kloster reitet begegnet er Bruder Wynstan, der mir auf anhieb sehr sympathisch ist. Ich denke er wird noch zur Auflösung der Morde beitragen. Ich hoffe, ich werde noch einiges von ihm lesen, obwohl er bis jetzt „nur“ einen kurzen Auftritt hatte ist er mir sehr ans Herz gewachsen. Kurz kam mir auch der Gedanken, dass er irgendwie mit nach Worms kommt und zukünftig mitspielen wird…
    Der Besuch bei Tidread lässt mich weiter grübeln. Was führt dieser im Schilde, was haben die Hinweise seiner Gemahlin zu bedeuten….
    Stephan von Blois spielt noch eine wichtige Rolle. Hat er mit dem Mord zu tun? Jedenfalls ist diesen Satz


    Zitat

    S. 74 Wie konnte er sich nur mitten im Sommer den Rotz holen?


    für mich ein Hinweis, dass er oft/öfters in der Höhle gewesen sein muß.


    Zum Schluß dieses Abschnitt muß ich noch etwas negatives anbringen. Bis auf den kleinen Ansatz es Penelope noch nicht aufgetaucht, was mich ganz ganz traurig macht. :cry


    So jetzt geht’s gleich weiter zum nächsten Abschnitt.


    Edit: Ich sollte wohl richtig zitieren. >;o)

  • Zitat

    Original von Kristin
    Wie gewohnt liest es sich flüssig und sehr bildhaft.
    Und es gibt wieder viele Stellen, an denen ich schmunzeln muss.


    So geht es mir auch. Am Anfang saß ich im Park und war froh, dass heute morgen noch nicht soviele Leute unterwegs waren und mich "komisch" anschauen konnten, wenn ich gelacht habe.

  • Hallo ihr Lieben,


    bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde, aber mein Internetzugang hat gestreikt. Heute morgen konnte ich noch eine Mail schreiben (Beatrice, ist sie bei Dir angekommen?), und dann ging plötzlich gar nichts mehr. :bonk
    Jetzt scheint wieder alles o.k. zu sein. Hoffen wir mal, dass es so bleibt!


    Schön, dass ich euch wieder auf einer Leserunde begleiten darf. Ich freue mich! :-]


    Liebe Bouquineur,


    irgendwie hatte ich schon so eine Ahnung, dass Du die Erste sein würdest, die sich meldet. :-)
    Leider kann ich Dir Deine zweite Frage schon mal nicht beantworten. (Noch nicht!) Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Designer von Goldmann dieses Mal eine Fotografie gewählt haben, weil sie eine schwangere Frau auf dem Cover haben wollten und es womöglich als Bild keine gab, die den Vorstellungen entsprochen hat? Das Cover sollte vielleicht Bezug zum Titel haben, und die Burggräfin ist nun mal gerade schwanger. ;-) Jedenfalls bin ich jetzt auch neugierig geworden und werde nachfragen. :-]
    Deine erste Frage ist da schon leichter zu beantworten: Mich hat einfach die Idee gereizt, den Burggrafen einmal an einen Ort zu schicken, wo er auf sich allein gestellt ist, wo er nicht die Unterstützung der Bevölkerung genießt, und auch seine Familie ihm nicht den Rücken stärken kann. Ich wollte wissen, wie Bandolf sich in so einer Situation schlägt. :grin Dass ich ihn dann nach Sachsen schickte, ergab sich aus den historischen Fakten und aus meinem Plot. Tja, und mehr kann ich dazu eigentlich auch im Moment noch nicht verraten, sonst verderbe ich euch am Ende noch die Spannung. :-]


    Liebe Grüße, Susanne

  • Zitat

    Original von SusanneE.

    Deine erste Frage ist da schon leichter zu beantworten: Mich hat einfach die Idee gereizt, den Burggrafen einmal an einen Ort zu schicken, wo er auf sich allein gestellt ist, wo er nicht die Unterstützung der Bevölkerung genießt, und auch seine Familie ihm nicht den Rücken stärken kann. Ich wollte wissen, wie Bandolf sich in so einer Situation schlägt. :grin Dass ich ihn dann nach Sachsen schickte, ergab sich aus den historischen Fakten und aus meinem Plot. Tja, und mehr kann ich dazu eigentlich auch im Moment noch nicht verraten, sonst verderbe ich euch am Ende noch die Spannung. :-]


    Liebe Grüße, Susanne


    Da bin ich aber auch gespannt, er brauchte bis jetzt ja immer die Unterstützung seiner Familie. :-]

  • Zitat

    Original von SusanneE.
    Hallo ihr Lieben,


    bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde, aber mein Internetzugang hat gestreikt. Heute morgen konnte ich noch eine Mail schreiben (Beatrice, ist sie bei Dir angekommen?), und dann ging plötzlich gar nichts mehr. :bonk
    Jetzt scheint wieder alles o.k. zu sein. Hoffen wir mal, dass es so bleibt!


    Ja sie ist angekommen.


    Wenn Dein Internet wieder streikt, setzt Dich ins Auto und komme vorbei. Darfst meins nutzen. >;o)

  • Zitat

    Original von SusanneE.


    Leider kann ich Dir Deine zweite Frage schon mal nicht beantworten. (Noch nicht!) Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Designer von Goldmann dieses Mal eine Fotografie gewählt haben, weil sie eine schwangere Frau auf dem Cover haben wollten und es womöglich als Bild keine gab, die den Vorstellungen entsprochen hat? Das Cover sollte vielleicht Bezug zum Titel haben, und die Burggräfin ist nun mal gerade schwanger. ;-) Jedenfalls bin ich jetzt auch neugierig geworden und werde nachfragen. :-]


    Dann bin ich mal auf die Antwort gespannt, interessiert mich jetzt auch. Das Thema war ja schonmal kurz bei der Leserundeanmeldung angesprochen worden.


    Zitat

    Original von SusanneE.
    Deine erste Frage ist da schon leichter zu beantworten: Mich hat einfach die Idee gereizt, den Burggrafen einmal an einen Ort zu schicken, wo er auf sich allein gestellt ist, wo er nicht die Unterstützung der Bevölkerung genießt, und auch seine Familie ihm nicht den Rücken stärken kann. Ich wollte wissen, wie Bandolf sich in so einer Situation schlägt. :grin Dass ich ihn dann nach Sachsen schickte, ergab sich aus den historischen Fakten und aus meinem Plot. Tja, und mehr kann ich dazu eigentlich auch im Moment noch nicht verraten, sonst verderbe ich euch am Ende noch die Spannung. :-]


    Liebe Grüße, Susanne


    Ja das Stimmt, er hat ja immer Rückendeckung von Familie und Garsende. Mal sehen, wie er sich so schlägt. >;o)


    Übrigens habe ich mir gerade "Magic Mysteries" Cd (ala Myster, Era, Lyra...) reingelegt und ich finde das untermalt die Stimmung im Buch noch etwas.


    Lieben Gruß


    Beatrice

  • Der erste Teil macht wirklich neugierig, welche Probleme Bandolf wohl diesmal lösen muss. Dass er auch mal von zu Hause weg fährt, finde ich durchaus plausibel. Susanne hat die notwendigen historischen Fakten ja auch gut erläutert.


    Ich liebe an dieser Serie die Mischung aus mittelalterlichen Gepflogenheiten in Sprache und Leben und andererseits die für uns heute noch so nachvollziehbaren Bedürfnisse der Menschen. Die Beschreibungen sind auch immer so knapp und doch so bildhaft, dass es leicht ist, sich die Situation vorzustellen. Zum Teil konnte ich auch laut auflachen, aber es hat mich auch schon geschüttelt.

    :uebel


    Das auch schon in den ersten beiden Bänden erwähnte Geheimnis um Prosperius scheint sich nun aufzuklären. Ich schließe mich meiner Meinung Bandolf an. Der Schreiberling hat unmöglich den Mord von vor zwei Jahren begangen. Diesmal war er sowieso nur zur falschen Zeit am falschen Ort.


    Was es mit dem Welschen auf sich hat, der das Haus von dem jüdischen Kaufmann beobachtet, möchte ich ja auch zu gerne wissen. Da muss sicherlich Garsende noch mit ran.

  • Zitat

    Da bin ich aber auch gespannt, er brauchte bis jetzt ja immer die Unterstützung seiner Familie.


    Eben. :grin


    Noch eine kleine Anmerkung zum "Zungenbrecher". Bei Egininkisrod handelt es sich um eine sogenannte "Wüstung". Wüstungen sind Orte, z.B. Dörfer, die einmal existiert haben, dann aber verlassen oder aufgegeben wurden. Mit der Zeit sind solche Orte entweder überbaut worden, oder sie sind heute nicht mehr auf den ersten Blick zu erkennen, weil die Natur sich das Gelände zurückerobert hat.
    Zu Beginn meiner Recherche bin ich auf einen wunderbaren Artikel gestoßen, der sich mit Ausgrabungen von Wüstungen und den alten Wegen im Harz beschäftigt, die die ottonischen und salischen Könige und Kaiser bereist haben, und entdeckte dort das ehemalige Dorf "Egininkisrod", später "Engerode" genannt. Die Ortschaft liegt in der Nähe von Elbingerode bei einem naturbelassenen Teich, der "Eggeröder Brunnen" genannt wird. Eine herrliche Gegend übrigens! Als ich dann zur Vorort-Recherche im Harz gewesen bin, fand ich, dass just diese Wüstung der perfekte Ort für meine Handlung ist. :-]


    Liebe Grüße, Susanne

  • ähm ... wie war denn das wieder? Wie kann ich den "Spoiler" lesen? :gruebel
    Ich weiß ja, ihr habt mir das schon mal erklärt, aber das ist schon wieder solange her ...


    Liebe Grüße, Susanne

  • susanne
    Da warst du so nah bei mir und ich habe es nicht bemerkt?!


    Es gibt hier einige zerfallene oder eben verlassene Burgruinen, die in Bandolfs Zeit Heim für Ritter und Gefolge waren. Seinerzeit war hier offenbar mehr los als heute. :lache

  • Zitat

    Original von SusanneE.
    ähm ... wie war denn das wieder? Wie kann ich den "Spoiler" lesen? :gruebel
    Ich weiß ja, ihr habt mir das schon mal erklärt, aber das ist schon wieder solange her ...


    Liebe Grüße, Susanne


    Cursor in den Spoiler und doppelt klicken. :wave

  • Oder linke Maustaste gedrückt halten und drüberziehen :-)


    Danke für die Antwort zum Cover, Susanne. Ich kann mir gut vorstellen, dass es keine Gemälde mit schwangeren Frauen aus dieser Zeit gibt. Eine Schwangerschaft war damals ja eher etwas "peinliches" über das man nicht sprach und das man so gut es ging versteckte. Von daher wird man auch vermieden haben, in so einem Zustand porträtiert zu werden.


    Mittlerweile habe ich mich tatsächlich an Egininkisrod gewöhnt :lache


    Engerode ist mir zumindest vom Namen her ein Begriff. Das -rode ist ja ein geläufiger Bestandteil in Harzer Orten.

  • Danke, Büchersally. Ja, :uebel, das dachte ich auch beim Schreiben. :grin


    Zitat

    susanne
    Da warst du so nah bei mir und ich habe es nicht bemerkt?!


    Naja, ich war ja auch nicht mit einem Plakat um den Hals "Hier kommt Susanne Eder" oder ähnliches unterwegs. ;-) Tatsächlich bin ich dort ganz wenigen Menschen begegnet, weil ich hauptsächlich im Wald umhergestromert bin. Einmal bin ich 4 Stunden im Wald dort gewandert (zugegeben, nicht immer auf dem Pfad :-)), ohne auch nur einer einzigen Menschenseele zu begegnen!


    Liebe Grüße, Susanne

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Das auch schon in den ersten beiden Bänden erwähnte Geheimnis um Prosperius scheint sich nun aufzuklären. Ich schließe mich meiner Meinung Bandolf an. Der Schreiberling hat unmöglich den Mord von vor zwei Jahren begangen. Diesmal war er sowieso nur zur falschen Zeit am falschen Ort.


    Was es mit dem Welschen auf sich hat, der das Haus von dem jüdischen Kaufmann beobachtet, möchte ich ja auch zu gerne wissen. Da muss sicherlich Garsende noch mit ran.


    :write :write :write Das war für mich so klar wie das Amen in der Kirche, dass ich es nicht mal erwähnt habe. :lache


  • :rofl :rofl :rofl :rofl
    Ich stelle mir das gerade vor. Susanne läuft durch die Gegend mit einem riesen Schild um den Hals. Schmeißmichwegvorlachen :lache