Nachtstürme/Tempest Rising. Jane True 01 - Nicole Peeler

  • Angaben der deutschen Ausgabe
    Taschenbuch mit 380 Seiten
    Verlag: Heyne (Dezember 2010)
    Sprache: Deutsch



    Angaben der Originalausgabe
    Taschenbuch mit 368 Seiten
    Verlag: Orbit (November 2009)
    Sprache: Englisch



    Kurzbeschreibung
    Living in small town Rockabill, Maine, Jane True always knew she didn't quite fit in with so-called normal society. During her nightly, clandestine swim in the freezing winter ocean, a grisly find leads Jane to startling revelations about her heritage: she is only half-human.


    Now, Jane must enter a world filled with supernatural creatures alternatively terrifying, beautiful, and deadly- all of which perfectly describe her new "friend," Ryu, a gorgeous and powerful vampire.


    It is a world where nothing can be taken for granted: a dog can heal with a lick; spirits bag your groceries; and whatever you do, never-ever-rub the genie's lamp.


    Zur Autorin
    Nicole D. Peeler does not have any cats, kids, or husbands. Instead, she vexes literature in her new role as an assistant professor of English Literature at Louisiana State University in Shreveport. Although she's excited to call Louisiana "home," she has previously set up shop in her native Illinois, Boston, Spain and Scotland. Nicole is ashamed of her dreadful potty mouth and fervently wishes that she were taller. TEMPEST RISING is her first novel.



    Meine Meinung
    Die 26-jährige Jane True lebt zusammen mit ihrem Vater in dem Städtchen Rockabill. Bereits vor Jahren ist ihre Mutter auf mysteriöse Art und Weise verschwunden und Jane hofft seitdem, dass sie eines Tages ebenso mysteriös wieder auftauchen wird. Seitdem ihr Freund Jason gestorben ist, fühlt sich Jane dafür mehr als verantwortlich. Hätte sie doch bloß, und wenn sie nicht … Hätte Jane Jason wirklich retten können an dem verhängnisvollen Tag? Gerade als sie sich wieder besonders schuldig fühlt, erscheint der charismatische Ryu auf der Bildfläche und Janes Leben wird nie wieder so sein wie vorher. Jetzt erfährt sie endlich, warum sie so vernarrt nach dem Wasser ist. Ihre Mutter war eine Selkie, eine Art Robbenwesen, und auch sonst sind viele Bewohner Rockabills alles andere als menschlich.


    Mit Ryu sorgt Nicole Peeler in ihrem Debütroman für die nötige Blutsaugerquote und er ist es auch ausgerechnet, der an Janes Seite den Fall über die Morde zu lösen versucht, die das Land erschüttern. Zahlreiche fantastische Mischwesen sind bereits zu Tode gekommen und Jane muss fürchten, als nächste auf der Abschussliste zu stehen. Leider verschenkt die Autorin etwa die erste Hälfte ihres ohnehin nicht sehr langen Romans für so etwas wie Einleitung und belangloses Geplänkel. Die unwichtigen Nebenfiguren fallen um wie Fliegen und immer glaubt man, jetzt gehe es wirklich los. Aber denkste … dafür ist dann der „richtige“ Start umso rasanter und abrupt. Insgesamt hatte ich das Gefühl, Nicole Peeler habe bei ihrem Roman einfach mal drauf losgeschrieben, ohne selbst recht zu wissen, was sie damit aussagen möchte, bzw. wo die Reise hingehen soll. Und das schadet diesem Roman!


    Trotz dieser Kritik wird insgesamt ein recht lockerer Ton angestimmt, manche Anmerkung regt zum Schmunzeln an und das Konzept der magischen Alfar-Wesen, die sich quasi gegen die Evolution magischer Wesen gewehrt haben und in ihrem langlebigen Urzustand geblieben sind, während sich um sie herum Vampire, Werwölfe und Co. entwickelt haben, hat mir sehr gut gefallen.


    Wer allerdings einen Roman erwartet, der sich mit zahlreichen magischen Wesen befasst, sollte zu etwas anderem greifen. Sie kommen hier vor, werden aber, wie die Konflikte allgemein, nur sehr oberflächlich abgehandelt. Die Nebenfigur des Barghest Anyan hat mir sogar besser gefallen als Jane True selbst. Ich hoffe, Anyan wird in den Folgebänden noch eine wichtige Rolle spielen! Jane selbst bleibt eher eindimensional in klaren Mustern verhaftet und die Nebenfiguren – auch Anyan! – erfüllen alle irgendeinen Zweck oder größtenteils sogar eines der bekannten Klischees.


    Bettakrobatik steht hier übrigens nicht im Mittelpunkt. Da verlässt sich die Autorin auf distanzierte, eher lockere Umschreibungen, was dem Roman sehr zugute kommt und ihn zumindest ein bisschen von der aktuellen Schwemme abhebt.


    Allgemein kann ich den Begeisterungsstürmen im Netz nicht so recht beipflichten. Allein in diesem Monat habe ich eine ganze Hand voll Bücher gelesen, die mir besser gefallen haben als dieses!



    Fazit
    Ganz nett, aber nicht überragend. Erst nach langatmigem, wenig interessantem Anfang nimmt die Geschichte zumindest etwas Fahrt auf, lässt aber letztlich viele Sachen offen.



    Bewertung
    6,5/10 Punkten

  • Teil einer Serie:
    1. Nachtstürme
    2. Meeresblitzen (Sept. 11)


    Meine Meinung:
    Jane True lebt in der Kleinstadt Roackabill. Sie hat dort bisher kein einfaches Leben gehabt, ihre Mutter ist, als sie 6 Jahre war, einfach verschwunden. Sie selbst gilt ein wenig als Freak. Dann ist auch noch ihr Freund Jason vor 8 Jahre ertrunken und man gibt ihr die Schuld an allem. Sie arbeitet im hiesigen Buchladen und kümmert sich um ihren kranken Vater. Plötzlich geschieht in der Stadt ein Mord. Der Mord ist aber nicht nur einfach ein Mord, sondern bringt ein Geheimnis ans Licht.
    Plötzlich sieht sich Jane mit einer neuen Welt konfontriet, in der es ein haufen paranormaler Wesen gibt, die anscheinend die ganze Zeit schon um sie herum gelebt haben. Es taucht der Ermittler Ryu auf, der ein Vampir ist und ermittelt in diesem Fall. Und irgendwie ist Jane darin verwickelt, denn ihr Mutter war kein Mensch sondern ein Selkie.


    Erst einmal muss ich sagen, das Cover passt echt gar nicht. Jane ist keine Nixe, sie ist ein Selkie, und auch nur zur Hälfe.


    Ansonsten ist es ein wirklich tolles Debüt. Die Autorin hat eine wirklich interessante Welt geschaffen, in der es nur so von paranormalen Wesen wimmelt. Diese Welt wird von den Alfer regiert, die die stärkste Rasse unter ihnen ist. Die Geschichte ist sehr interessant, der Plot überraschend und spannend. Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, wobei ich Ryu etwas schwach fand. Er ist der gutaussehnde, alles könnende sexy Vampir, das war mir etwas zu stereotypisch. Jane hingegen ist ein wirklich interessanter Charakter und ich bin schon sehr gespannt wie es mit ihr weitergeht. Die Story ist in sich abgeschlossen, aber nicht alle Handlungsfäden werden gelöst.


    Von mir gibt es 10 von 10 Punkten.

  • Ich sollte öfter auf mein Gefühl hören. Ich wusste schon, warum ich mir dieses Buch nur aus der Biblo ausleihen wollte. Schon nach einer Seite hatte ich genug, quälte mich dann aber bis S. 50 oder so, dann reichte es. Unsympathische, dümmliche Heldin (die Entdeckung der Leiche, ich sag nichts!), langweilige Story und viel zu viel Gefasel, was keinen interessiert. Wieder so ein Buch aus der Rubrik, ich will, kann aber nicht richtig bzw. weiß nicht wie.