Warnung vor Neuerscheinungen die keine sind

  • Liebe Miteulen,


    mir gings wie Holly Hollunder - auch auf DER MOLOCH als Wiedergänger reingefallen.


    Aus Schreibersicht, da ich einige der Urheber der genannten Titel in diesem Fred als Kollegen kenne und schätze, möchte ich ergänzen:


    Wir Autoren diskutieren (in Foren, in Verbänden, in Vereinigungen oder privat) heftig über diese Neuauflagen alter Bücher im neuen Gewand und mit neuem Titel; wir fühlen uns unbehaglich, wenn dasselbe Buch mit anderem Titel rausgeballert wird und so tut als sei es frisch aus der Musenschneiderei gekommen – aber setzen uns zur Zeit so gar nicht bei den Verlagen durch, diese Usance entweder zu lassen, oder besser zu kennzeichnen, ob auf der U4, oder auffällig und gut zu lesen bei Onlinehändlern direkt neben dem *neuen* Titel.


    Nein, diese Behumserei ist nicht schön. Auch wenn man sich natürlich wünscht, mehr zu verkaufen. – Doch nicht auf diesem Weg, wo die Gurke von gestern heute als trendiger Trommelstick angepriesen wird.


    _Nina
    (Hat bisher "nur" einen Wiedergänger, unter Pseudonym)

  • Da kenn ich auch eins, das 1. habe ich gelesen und später irgendwann das 2. geschenkt bekommen:


    Von Mark T. Sullivan ist 2000 im Goldmann Verlag "Die Jägerin" erschienen.


    2006 erschien das Buch mit selbem Inhalt im Fischer Taschenbuch Verlag mit dem Titel "Panic. Der Schuss - Das Blut - Der Tod"


    Mir kam der Klappentext beim 2. Titel zwar bekannt vor, aber dass es sich dabei tatsächlich um das gleiche Buch handelte, konnte ich erst gar nicht glauben.

  • Zitat

    Da kenn ich auch eins, das 1. habe ich gelesen und später irgendwann das 2. geschenkt bekommen: Von Mark T. Sullivan ist 2000 im Goldmann Verlag "Die Jägerin" erschienen. 2006 erschien das Buch mit selbem Inhalt im Fischer Taschenbuch Verlag mit dem Titel "Panic. Der Schuss - Das Blut - Der Tod"


    Ja, da bin ich auch reingefallen. Allerdings hat hier der Verlag zumindest die Mühe gemacht und das Buch neu übersetzen lassen. Dumm nur, dass die alte Übersetzung - Die Jägerin - viel hochwertiger war - meiner Meinung nach. Also hatte ich das zweite mit dem neuen Titel tatsächlich ganz umsonst aber nicht kostenlos gekauft. Sehr ärgerlich.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Kenne ich auch:


    Die Bücher der Reihe Fear Street von R L Stine habe ich mittlerweile schon mehrfach unter neuem Titel in Hardcover in der Hand gehabtt.


    Und: zuerst gab es "Die Invasion der Slobberer" jeweils Teil 1 und 2, später kam dann eine Neuerscheinung (die ich geschenkt bekam) raus, die so aussieht:


    Ich lese momentan


    1. Buch: Die Auserwählten - Im Labyrinth- von James Dashner
    2. Buch: Gefühle lesen - Paul Ekman


    SuB: ca. 20

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  • Dieses Buch ist identisch mit dem Buch von Sarah Lark - ISBN 3843200475, ab 20.01.2012 und nur 8,99 € als TB, gleicher Titel.


    Erklärung: Vor einiger Zeit kam das Buch unter dem Namen Rianna O'Donnell heraus. Dies gibt es nur als gebundene Ausgabe und diese kostet 17,95 €. Die Autorin Christiane Gohl verwendet verschiedene Pseudonyme.

  • Zitat

    Original von Minusch
    Dieses Buch ist identisch mit dem Buch von Sarah Lark- ISBN 3843200475, ab 20.01.2012 und nur 8,99 € als TB, gleicher Titel.


    Erklärung: Vor einiger Zeit kam das Buch unter dem Namen Rianna O'Donnell
    heraus. Dies gibt es nur als gebundene Ausgabe und diese kostet 17,95 €. Die Autorin Christiane Gohl verwendet verschiende Pseudonyme.


    Das gleiche Buch unter unterschiedlichen Pseudonymen - das finde ich echt dreist! :pille

  • Zitat

    Original von Kirsten


    Das gleiche Buch unter unterschiedlichen Pseudonymen - das finde ich echt dreist! :pille


    In unserer Bücherei werden alle ihrer Bücher jetzt unter Gohl geführt.
    Die Dame in der Bücherei hat mir erzählt, dass das jetzt so (von wem weiss ich leider nicht mehr) festgelegt worden sei. Damit umgeht man auf jeden Fall, dass man sich das gleiche Buch zweimal leiht, aber ich frage mich, was die verschiedenen Pseudonyme für die Autorin dann noch/überhaupt bringen..... :gruebel

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

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  • Zitat

    Original von Totenleserin
    Hallöchen,


    auch ich habe einen kleinen Beitrag hier zu leisten. :-)


    "Die Rache der Wanderhure" ist bereits erschienen mit dem Titel "Die Kastellanin".


    Ganz so stimmt das nicht. Das Buch ist nicht 1:1 mit der Kastellanin identisch. Da die Filmproduzenten die Geschichte der Kastellanin etwas umgeändert haben, mussten die Autoren ihr eigenes Buch quasi "neu" schreiben. Die Rache der Wanderhure entspricht also dem bald gezeigten Film. :wave

  • Das ist ja voll doof. Also muss man sich die normale Reihe holen und wenn man einmal reinfällt, dann hat man nicht den zweiten, sondern irgendeine Abänderung der Autoren. Und kauft sich eventuell auch noch "Die Kastellanin" und stellt fest, dass es doch Ähnlichkeiten gibt!? ?(

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Es ist so, dass die Filmleute in dem Film z.B. eine Figur dazugesetzt haben, die kommt in der ursprünglichen Fassung von der Kastellanin gar nicht vor. Daher waren die Autoren u.a. gezwungen, ein "Buch zum Film" zu schreiben. :-/


    Wieso denn eigentlich? Ich schreibe ein Buch, das wird verfilmt und ist dann zwangsläufig anders als der ursprüngliche Roman. Wieso sollte man dann hinterher den Roman nochmal umschreiben, damit er dem Film entspricht?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Na, dass die Filmleute den Stoff ändern mussten, ist ja klar. Was geschrieben gut funktioniert, klappt als Film eins zu eins umgesetzt nie. Aber warum muss man das zugrundeliegende Buch nochmal umschreiben? Es werdenn doch ständig Romane verfilmt, ohne dass der Autor seinen Text hinterher dem Film anpasst :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)