Als ich auf die Vierzig zuging, dachte ich: "Das war´s dann."
Ich hätte mir nie vorstellen können, dass es 10 Jahre später dann erst richtig los ging.
Mein Leben hat regelrecht Kapriolen geschlagen, alles hat sich verändert.
Im angenehmen Sinn.
Dieses Jahr bin ich sechzig geworden und es hört immer noch nicht auf.
Ich bin eben Spätzünder.
Das geht mir gerade durch den Kopf.....
- Voltaire
- Geschlossen
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Mit 30 haben wir richtig gefeiert und mit 40 ebenfalls. Als ich 50 wurde, waren dies schon ein wenig komische Gefühle. Wahrscheinlich aber nur, weil ich wirklich über 50 anrufe bekam von allen Freunden die ja mit mir alt geworden sind und auch in dem Jahr 50 wurden.
So dachte ich mir, ist doch schön mit diesen Menschen alt zu werden und das wiederum war ein richtiges Glücksgefühl.
Meine Generation hat so viel erlebt, von der Mondlandung und das Maueröffnung ach und noch so viele schöne Sachen.Ich bin mit meinem Alter nun zufrieden und möchte gar nicht jünger sein.
Wie heißt es doch so schön, " man ist so alt wie man sich fühlt ". Ja das kann ich nur unterschreiben. -
Heute morgen ist mein Sohn auf Klassenfahrt gefahren. Mittlerweile darf ich ihn nur noch zum Treffpunkt fahren und werde dann gleich wieder heimgeschickt, eine winkende Mama ist doch zu peinlich
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das nun mein Fuß in Gips liegt
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Original von kleene
das nun mein Fuß in Gips liegtDu bist doch nicht etwa Michael Ballack?
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Original von kleene
das nun mein Fuß in Gips liegt
Was hast Du denn gemacht -
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Original von Michi M.
Heute morgen ist mein Sohn auf Klassenfahrt gefahren. Mittlerweile darf ich ihn nur noch zum Treffpunkt fahren und werde dann gleich wieder heimgeschickt, eine winkende Mama ist doch zu peinlich
ich will auch immer winken, aber meine Große(11) läßt mich nicht....
Meine Kleine (9) fährt in drei Wochen auf Klassenfahrt, die verabschiedet sich mindestens 10 mal von mir... -
Zitat
Original von Michi M.
Heute morgen ist mein Sohn auf Klassenfahrt gefahren. Mittlerweile darf ich ihn nur noch zum Treffpunkt fahren und werde dann gleich wieder heimgeschickt, eine winkende Mama ist doch zu peinlichMensch geniess es, du wirst es gut finden jedenfalls die ersten paar Tage. Bei meinem Sohn wars so die erste Woche bis die zweite bis zur Hälfte wars cool mal so ohne, aber anfangs der dritten habe ich schon gewartet das er wiederkommt, da wurde ich voll hibbelig.
Wie jung ist dein Sohn das er dich nicht mehr winken läßt?
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Er wird im Juli 13 und vor den Freunden ist es halt peinlich wenn die Mama winkt. Ansonsten mache ich mir keine Sorgen, er war schon immer sehr selbständig und vernünftig. Man merkt nur in solchen Situationen, dass die Kinder eben bald keine mehr sind. Da darf schon etwas Melancholie aufkommen, oder :zwinker?
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Michi, natürlich.
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ich weiß nicht, wie ich meine Arbeit schaffen soll bzw. was jetzt aufgrund von Vertretungen zusätzlich auf mich zukommt. Ich kann auch nicht ständig länger machen. Ab einen gewissen Zeitpunkt werde ich immer unkonzentrierter . Eine vernünftige Pause mache ich schon lange nicht mehr - immer nur 5 Minuten nebenbei essen
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Original von vingela
Michi, natürlich.
Furchtbar, diese Gluckenmütter -
Ich behaupte immer keine Gluckenmutter zu sein :grin, allerdings muss ich zugeben, dass ich, was die Klassenfahrt meiner Kleinen betrifft, aufgeregter bin als das Kind :lache.Sie ist das erste Mal ohne uns oder Schwester unterwegs.Wirklich Sorgen muss ich mir wohl nicht machen, mulmig ist mir trotzdem
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Vingela, das ist doch normal, gerade, wenn sie das erste mal auf Klassenfahrt geht. Ich neige schon zur Glucke, gebe ich ja zu, zum Glück bremst mein Mann mich da immer.
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Mir geht seit gestern Abend auch etwas durch den Kopf.....weiss jetzt aber nicht, ob ich hier in diesem Thread richtig bin.
Ich schreibe es jetzt einfach mal rein....
Wir - mein Mann und ich und unser Freundeskreis - haben gestern Abschied genommen von einem lanjährigen Freund. Er ist vor ca. 1 Jahr an Lungenkrebs erkrankt und vor wenigen Tagen ist er gestorben.
Es war einfach eine Abschiedszusammenkunft mit anschliessender Messe - während wir in der Messe waren, ging der Sarg mit dem Toten auf die Reise nach Süditalien....er wollte dort, in seinem Heimatdorf begraben werden.
Während der Messe habe ich an einige andere meiner Bekannten gedacht, die in den letzten Jahren/Jahrzehnten an Lungenkrebs gestorben sind....und gleichzeitig ging mir durch den Kopf, dass ich doch hunderte und aberhunderte von Biografien gelesen habe....da waren viele Menschen dabei, die auch geraucht haben, viele davon auch "Kette"....und mir ist nur gerade ein Einziger von all denen in den Sinn gekommen, der an Lungenkrebs gestorben ist, nämlich der Jacques Brel. Vielleicht habe ich den einen und anderen vergessen/verdrängt?...
Die sind eigentlich alle an etwas anderem gestorben....manche davon sind trotz des Rauchens alt geworden....Und mir ging eine ganz eigenartige Frage durch den Kopf......ist das Rauchen tatsächlich der wirkliche, der einzige und alleinige Grund, dass heute so viele Menschen an Lungenkrebs sterben? Oder ist es eher die Kombination Rauchen und eine gewisse Art der Luftverschmutzung, die vermehrt zu Krebs führt.....?
War das Rauchen bis ungefähr Mitte des letzten Jahrhunderts nicht so bedrohlich krebsfördernd wie heute?
Hat der Tabak im Gegensatz zu früher, heute eine andere, eine gefährlichere Zusammenstellung? -
Ich denke, daß dies zumindest in Deinem Fall ein "zufälliges Zusammentreffen des Schicksals" ist.
Wenn ich mich so umsehe, woran Menschen, die ich kannte, hier gestorben sind, ist alles Mögliche vertreten. Krebs war sicher auch dabei - aber da die unterschiedlichsten Arten.
Allerdings muß ich auch dazu sagen: in meinem näheren und auch im weiteren Umfeld sind nur vereinzelt Raucher zu finden. Alle rauchfrei.
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Gerade war ich mit dem Auto unterwegs, als ich einen gestürzten Opa mit umgefallenen Rollator auf dem Bürgersteig gesehen habe. Zuerst habe ich ihn einfach nur auf die Beine gestellt, als ich aber sah, wie wackelig der war, hab ich ihn mitsamt seinem Wägelchen ins nächstgelegen Altersheim gefahren, und tatsächlich, da gehörte er auch hin.
Nun war er völlig aus dem Häuschen vor Dankbarkeit, dass es sowas heutzutage noch gebe. Dass ich ihn einfach kurz (das war eine Sache von zehn Minuten) nach Hause gefahren habe, hat ihn fast mehr mitgenommen, als sein Sturz.
Sind die Zeiten wirklich so grauslich? Ich denke eigentlich nicht, es gibt bestimmt den einen oder anderen (und die gab's auch früher), die den Opa hätten liegen lassen, aber meiner persönlichen Erfahrung nach, hätten doch die meisten Leute geholfen.
Nun überlege ich mir, ob einer, der mit 97 seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat, "heutzutage" zwangsläufig ganz schrecklich findet? Oder ob die Medien so ein verzerrtes Bild unserer Geselschaft vermitteln? Oder ist es gar wirklich so schlimm? -
Zitat
Original von DraperDoyle
Nun überlege ich mir, ob einer, der mit 97 seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat, "heutzutage" zwangsläufig ganz schrecklich findet? Oder ob die Medien so ein verzerrtes Bild unserer Geselschaft vermitteln? Oder ist es gar wirklich so schlimm?
Ich schätze mal, die Medien haben einen nicht unerheblichen Teil daran.
Tatbestände, die es schon immer gab, werden heutzutage derart aufgebauscht, verbreitet, regelrecht ausgeschlachtet, daß das Gefühl beim Rezipienten ensteht - alles ist viel schlimmer als füher.
Dabei ist die Berichterstattung viel schlimemr als früher - viel intensiver, schneller und direkter -
Ich denke eigentlich auch, schließlich hat er mir erzählt, dass er den Krieg in Frankreich überstanden hat und jetzt stolpert er über so eine blöde Bordsteinkante
Dass letzte Mal, dass ihm was Schlimmes passierte, ist offensichtlich 70 Jahre her, schlechte Erfahrungen mir "heutzutage" hat er also wohl noch nicht am eigenen Leib gemacht. Aber auch die Altenpflegerin, der ich ihn letzten Endes übergeben habe, äußerte was in der Richtung, obwohl die doch sicher persönlich die Erfahrung macht, dass orientierungslose Senioren in der Regel von "Passanten" wieder eingesammelt werden. Was ist das denn für eine Medienlandschaft, die suggeriert, dass Selbstverständlichkeiten adie große Ausnahme sind?
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Zitat
Original von DraperDoyle
Sind die Zeiten wirklich so grauslich? Ich denke eigentlich nicht, es gibt bestimmt den einen oder anderen (und die gab's auch früher), die den Opa hätten liegen lassen, aber meiner persönlichen Erfahrung nach, hätten doch die meisten Leute geholfen.
Nun überlege ich mir, ob einer, der mit 97 seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat, "heutzutage" zwangsläufig ganz schrecklich findet? Oder ob die Medien so ein verzerrtes Bild unserer Geselschaft vermitteln? Oder ist es gar wirklich so schlimm?Die Medien sind nicht unbeteiligt. Wie Johanna schreibt: Bei den Rezipienten entsteht durch die übertriebene Berichterstattung das Gefühl, es sei viel schlimmer (und gefährlicher) als früher geworden.
Manches hat sich aber tatsächlich verändert.
Vor zwanzig Jahren konnte man in unserer Gegend sein Auto mit steckendem Schlüssel z.B. einfach so stehen oder die Fenster im Erdgeschoß nachts gekippt lassen. Da passierte nichts, Einbrüche waren bei uns unbekannt.
Das geht nicht mehr, denn inzwischen gibt es auch hier Einbrüche und geklaute Autos.
Dass wir deshalb jetzt unsere Autos abschließen und die Fenster nachts zumachen, ist keine hysterische Reaktion, die auf übertriebener Berichterstattung beruht.Was sich auch sehr verändert hat: In den Sechziger Jahren wurde sehr viel Anhalter gefahren.
Das ist nicht mehr so. Einerseits, weil inzwischen viele Leute selbst ein Auto
haben (was damals nicht der Fall war), andererseits auch deshalb, weil Anhalter nicht mehr so leicht mitgenommen werden.
Vielleicht ist auch die Angst bei den potentiellen Anhaltern selbst größer
geworden.
Auch ich nehme nicht mehr so leicht Anhalter mit, weil ich zu viel gehört, gesehen und gelesen habe.Ein anderer Grund für größere Zurückhaltung beim Helfen ist nach meiner Meinung aber auch eine veränderte Einstellung.
Wir sind zu sehr daran gewöhnt, dass der Staat alles erledigt. Persönlich Initiative zu ergreifen, wurde uns systematisch abgewöhnt.
"Für das Helfen ist der Staat zuständig".
Wir erfahren aus den Medien (!), dass Helfen manchmal sogar übel für den Helfer enden kann, weil der Helfer unabsichtlich etwas falsch gemacht hat.
Deshalb: Lieber nichts tun.