Originaltitel: The Man in the Picture
Klappentext
ZitatSchwarze Gondeln auf dem Canal Grande, Feiernde und Maskenträger - ein mysteriöses Venedig-Gemälde vergiftet Jahrzehnte schon Prof. Parmitters Dasein. An einem Winterabend enthüllt der alte Herr seinem Schüler Oliver die makabre Macht des Werkes: Menschen hat es verschlungen, Tote sichtbar gemacht. Und Oliver ahnt nicht, dass der Fluch längst auf einen Jüngeren übergehen will...
Die Autorin
Susan Hill, geboren 1942 in Yorkshire, ist eine der bekanntesten Autorinnen Englands. Nach zahlreichen literarischen Romanen, Novellen und Jugendbüchern begeistert sie mit der Kriminalserie um Simon Serrailler derzeit eine riesige Fangemeinde. Susan Hill lebt mit ihrer Familie in einem Landhaus in Gloucestershire.
"Das Gemälde" ist ein kleines, schmales Bändchen, gerade mal 160 Seiten hat es. Und auf diesen wird in klassischer Manier ein Schauermärchen erzählt. Schnell und unkompliziert geht es los. Ein Mann besucht in einem College in Cambridge seinen altern Lehrer, zu dem er eine Freundschaft erhalten hat. Dieser erzählt ihm abends am Kamin nach gutem Essen, Wein und Whisky, eine merkwürdige Geschichte. Es geht um eins seiner Bilder, die er im Laufe seines Sammlerlebens zusammengetragen hat. Er erzählt, wie er in den Besitz kam und was ihm merkwürdiges damit geschah. Geradlinig entfaltet sich die leicht gruslige Geschichte.
160 Seiten sind schnell gelesen. Sie reichen für einen Abend. Heute war vielelicht nicht der optimale Tag, sonnig und warm, vielleicht entfaltet die Geschichte wirklich bessere Wirkung an einem dunklen und kalten Abend. Trotzdem ist es eine nette Schauergeschichte, die in leicht altmodischer Sprache kurz und schnörkellos seinen Plot erzählt. Es liest sich leicht runter, man schauert ein wenig, freut sich an der Beschreibung Venedigs. Nicht mehr und nicht weniger ist dieses kleine Bändchen.
Der Preis von 10€ ist vielleicht ein wenig hoch für eine etwas längere Kurzgeschichte. Ich hatte das Glück, es spontan bei tt für ein Ticket zu ertauschen. Da ich gerne Geistergeschichten lese, war es für mich heute ein nettes kleines Buch zwischendurch.