Filippa Bluhm - Heiraten für Turnschuhträgerinnen
Kurzbeschreibung
Und sie lebten glücklich, bis der Antrag kam ... Eigentlich hatte Charlotte immer gedacht, sie würde einen Lachanfall bekommen, sollte jemals ein Mann vor ihr niederknien und um ihre Hand anhalten. Doch bei Georg war alles anders. Na ja, fast. Denn gelacht haben sie trotzdem - in dem dummen Irrglauben, das Schwerste sei mit dem Antrag schon geschafft.
Herzförmige Nippelaufkleber. Turtelnde Täubchen auf Luftballons. Einladungskarten mit Diddlmaus. Die ersten Recherchen zum Thema "Hochzeit" fallen für Charlotte, bekennende Turnschuhträgerin, niederschmetternd aus. Aber es kommt noch schlimmer. Die Freunde schielen ihr bei der Verkündung erst mal skeptisch auf den Bauch. Die beste Freundin fängt plötzlich an, über die Ehe als Symbol der weltweiten Ausbeutung der Frau zu referieren. Und dann die Verwandtschaft: Die deutsche fordert lauthals Babys, die polnische Wodka, eimerweise. Woher, bitte schön, kriegt man ein Kleid, in dem man nicht aussieht wie Schwarzwälder Kirsch mit Toupet? Und wie soll man sich darauf freuen, "ja" zu sagen, wenn man die ganze Zeit nur "neeeeiiiin" kreischen will?
Sympathisch, gnadenlos ehrlich und herrlich komisch: "Heiraten für Turnschuhträgerinnen" ist Katastrophenfilm, Chick Flick und romantische Komödie in einem. Wie sich Charlotte auf ihrem Weg zum Glück durch die Tücken der Hochzeitsvorbereitungen kämpft, das ist zum Lachen, Lächeln, Kichern, Brüllen - und manchmal auch ein bisschen zum Weinen. Für alle, die sich trauen.
Über die Autorin
Filippa Bluhm, geboren 1977, lebt in Frankfurt. Sie hat vor Kurzem geheiratet, und zwar in Weiß, mit Konfetti und Orgelbegleitung. Ein Irrsinn, und dennoch: das Beste, was sie in ihrem Leben gemacht hat.
Meine Meinung
In diesem Buch geht es um Charlotte und Georg. Es beschreibt ihren Weg von dem Heiratsantrag bis zur Trauung. Und dieser Weg ist für das Brautpaar sehr lang. So wird von der Autorin erzählt wie die Familie und Freunde darauf reagieren. Insbesondere die besten Freundinnen von Charlotte reagieren absolut unterschiedlich darauf. Die eine freut sich total und möchte sofort helfen und die Andere hat erstmal Angst das Charlotte eine typische Ehefrau wird. Die Autorin geht sehr intensiv und mit viel Witz daran, wie die Planung für eine Hochzeit aussieht und an was das Brautpaar alles denken sollte. Da findet man auch einen To-Do-Liste die man auch für sich später gebrauchen kann. Auf jeden Fall lässt die Autorin nichts aus was zu einer typischen Hochzeit gehört. Insbesondere hatte das Brautpaar mit der Location und dem Hochzeitskleid zu kämpfen, was bei mir viel Lachen ausgelöst hat.
Ich fand das Buch insgesamt sehr schön zu lesen. Das Buch ist nicht dick und lädt damit zu einem kurzweiligen aber sehr lustigen Nachmittag ein. Bei einigen Diskussionen zwischen dem Brautpaar oder mit den Brauteltern kommt man garnicht mehr aus dem Lachen heraus. Wobei ich am Ende froh war, das ich selber nicht gerade heirate. Das einzige was ich anstrengend fand, waren die Figurprobleme die Charlotte sich gemacht hat. Besonders weil Charlotte nicht mal dick war. Aber ok, das ist Geschmackssache und gehört sicherlich auch zu der perfekten Hochzeit. Am Besten war jedoch das Ende. Ich muss ehrlich sagen, mir kamen die Tränen vor Lachen. Die Autorin hat es geschafft, das Ganze noch auf eine Spitze zu treiben ohne das es übertrieben wirkte. Sehr gelungen.