Dass US-Regisseur Robert Zemeckis und Tom Hanks eigentlich ein ganz gutes Gespann sind, haben sie nach "Forrest Gump" ja erneut mit "Verschollen" bewiesen. Warum Hanks jetzt aber ausgerechnet als Vorlage für abertausende digitale Kopien seiner selbst herhalten muss, die Frage stellt sich immer noch. Es könnte mit der Buchvorlage Chris Van Allsburgs zusammenhängen, in der sich ein kleiner Junge während der Weihnachtsnacht in verschiedenen Stadien seines Lebens selbst begegnet. Dieser inhaltliche Hintergrund ist aber nur teilweise dafür verantwortlich, dass "Der Polarexpress" ein komplett digitaler Film sein wird. Vielmehr ist die Kinderbuchvorlage von Van Allsburg bereits stark illustriert und liefert somit sehr genaue Vorgaben für einen potenziellen Film-Look. Die ersten Trailer wirken aber noch nicht sonderlich überzeugend, eher so, als ob hier eine allzu amerikanische Geschichte im Stile des "Grinch" mit nach wie vor wenig überzeugender, menschlicher Digitalmimik auf uns zukommen wird.
Start: 25.11.2004