Eulen-Nachwuchs goes Studium ab 24.04.2010

  • Hallo :wave


    Ich bin im 1. Semester an der Uni in Linz. Habe lange nachgedacht, ob ich studieren soll oder nicht und mich letztendlich für Kulturwissenschaften entschieden.
    Bisher gefällt es mir sehr gut und ich denke, dass es die richtige Entscheidung war. :-]


    Hat irgendwer von euch Erfahrung mit Studentenheimen? Falls ja, wie gefällt es euch dort? Was sind die Vor- und Nachteile?


    Ich überlege nämlich, ob ich in ein Heim gehen soll oder doch lieber beim Pendeln bleibe.


    :wave

  • Violet2103 :
    Ich habe drei Jahre im Studentenheim gewohnt (also so wirklich mit Zimmer an Zimmer an einem langen Gang) und drei Jahre in einem Studentenheim, das wie lauter WGs konzipiert war. Ich habe also den direkten Vergleich. ;-) Und gerade gestern habe ich nachgedacht und mir überlegt, dass ich nie mehr ins Studentenheim ziehen würde, sondern nur mehr WG. :wave

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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  • Danke Prombär :wave


    Ich habe mir das Studentenheim diese Woche angesehen. Wir hatten dort ein Treffen und eine Studentin hat mir ihr Zimmer gezeigt.
    Innen siehts ja ganz gut aus, aber am Gang kommt man sich vor wie in einem Gefängnis :yikes
    Daher kann ich es durchaus verstehen, dass du eher in eine WG gehen würdest :-)

  • Bei meinem Heim war leider nicht einmal das Zimmer schön. :-(


    Ich hatte mich in Graz auch nie wohl gefühlt, als ich dort gewohnt habe, weil keine "Heimatgefühle" aufkamen durch das Heim. Erst durch die WG kam dann das Wohlfühlen ... (durch die Zweite, die erste war schrecklich ... aber man konnte sich die Leute nicht aussuchen ;-)).

  • In welchem Heim warst du in Graz?
    Kannst mir auch eine PN schicken wenn du es hier nicht schreiben willst ;-).


    In dem Heim das ich mir angesehen habe ist es so, dass es pro Stockwerk 2 Trakte gibt. Pro Trakt gibt es eine Küche, 2 Duschen und 2 WCs.
    Eine bessere Beziehung zu seinen Mitbewohnern kann man wahrscheinlich in einer WG aufbauen (vorausgesetzt man liegt auf der selben Wellenlänge). Zumindest wurde mir das gesagt.


    Momentan ist das Ganze aber erstmal eine Überlegung. Ich hoffe nur, dass ich es mir nicht besser vorstelle als es letztendlich ist.

  • Zieh bloß nicht in ein Wohnheim, wenn du die Wahl hast!


    Ich bin gerade von einem Wohnheim in ein anderes gezogen und eines haben sie beide gemeinsam: Es ist einfach viel zu laut. Ständig meint jemand, eine riesen WG-Party feiern zu müssen oder sich in seinem Zimmer mit Bass vollzudröhnen - besonders bevorzugt nachts, teilweise auch den ganzen Tag über. Die halbe Zeit verbringe ich mit Ohropax, entweder zum Lernen oder zum Schlafen.


    Privat-WGs sind da noch ein bisschen was anderes, weil die Menschen dort auch Interesse haben, zusammen zu leben und weil die Nachbarschhaft meist KEINE Studenten sind. Es entsteht also nicht dieses Studenten-Vakuum aus sich gegenseitig bestärkender Verantwortungslosigkeit.

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Ich war im E-Heim (furchtbar!!!!), das wird jetzt (zum Glück!!!) generalsaniert!


    Das Heim war u-förmig, es gab winzig kleine Zimmer (im ersten Jahr ca 8qm, danach 10qm), pro Gang (also drei) eine Teeküche (für ca 27 Leute!!!), drei Duschen und vier WCs. :rolleyes


    Das neue Heim soll ja jetzt schön werden. :-]
    Zu meiner Zeit hat das Heim nur durch Uninähe überzeugt, aber mittlerweile würd ich selbst das für eine gute WG eintauschen.

  • JASS :
    Ich hab im WG-Heim auch angefangen mit Ohorpax zu schlafen (da waren die Wände so dünn, dafür war es billig). Mittlerweile kann ich ohne Ohropax gar nicht mehr schlafen. :gruebel


    Im E-Heim waren auch ständig Partys und die Leute waren laut und ich war genervt. Lebensqualität = null. :rolleyes

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    #proannika

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  • Zitat

    Original von Prombär
    Mittlerweile kann ich ohne Ohropax gar nicht mehr schlafen. :gruebel


    Bin ich froh, dass es nicht nur mir so geht. :grin (Ist bei mir aber nicht wohnheimbedingt.)


    Ich habe in Frankreich eine Weile im Wohnheim gewohnt und dort auch andere Wohnheime kennengelernt. Ich denke aber, das wird in allen Ländern ähnlich sein. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass man nichts Allgemeingültiges sagen kann. Mein Flur z.B. war ziemlich ruhig, dafür gab es kein wirkliches Gemeinschaftsgefühl. Im vierten Stock, wo ich immer Abendbrot gegessen habe, weil dort eine Freundin von mir wohnte, war das gleich ganz anderes, dort traf man auch öfter jemanden, mit dem man einfach ein bisschen reden konnte. In einem anderen Wohnheim gab es wiederum viel mehr Partys...


    Ich denke also, du solltest es einfach ausprobieren und wenn es dir nicht gefällt, kannst du dir ja immer noch eine WG suchen.

  • Ich habe zwei Wochen lang in einem Studentenheim gewohnt und es hat mir überhaupt nicht gefallen. Die Küche war immer sehr schmutzig und den Kühlschrank habe ich nur einmal aufgemacht... Ausserdem waren die Möbel sehr abgenutzt und der Eindruck war einfach nicht so schön (ich habe aber wahrscheinlich auch sehr hohe Anforderungen, denn ich habe vor Kurzem jemanden kennengelernt, der in diesem Wohnheim wohnt und es super findet).


    Seit anfangs Semester wohne ich in einem Studentenstudio, d.h. das ganze Gebäude besteht aus Studios (kleine Küche, Zimmer, kleines Bad), die die Uni an Studenten vermieten. Sie sind freundlich möbliert, sehr hell und befinden sich mitten im Zentrum. Anfangs fand ich es toll, aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich hier nie heimisch werde. Das Internet funktioniert mal mehr mal weniger, es ist sehr laut (Partys der Nachbarn - obwohl eigentlich verboten; Durchzugsgeräusch, welches es unmöglich macht sich auf die Lektüre zu konzentrieren; im Innenhof ist eine riesige Lüftungsanlage, etc.), nur kurz im Voraus angekündigte Zustandskontrolle der Vermieter. Am meisten zu schaffen macht mir aber das "Besuchsverbot": Gäste dürfen nur ganz ausnahmsweise über Nacht bleiben. Begründet wird dies dadurch, dass sonst zu viel Wasser, Energie, etc. verbraucht wird.


    Naja, der Preis ist wirklich unschlagbar, deshalb werde ich es hier noch einige Zeit aushalten (müssen).

  • Im Prinzip ist es zwar doof, dass es bei euch genauso ist/war - aber ich fühle mich jetzt wenigstens ein bisschen getröstet, dass ich kein Alien bin, weil ich Wohnheime auch eher unheimelig und laut finde (jaja, die dünnen Wände). - Immerhin habe ich jetzt fürs letzte Jahr mein eigenes kleines Apartment und dafür wenigstens Sauberkeit und Ruhe in meinen eigenen vier Wänden.


    Ich hab gestern bereits die Polizei gerufen und darf jetzt Beschwerde bei der Verwaltung einreichen, damit sie die zwei Feier-WGs auf meiner Etage offiziell verwarnen darf. Die haben das dreisteste Schild aller Zeiten aufgehängt. Da steht in etwa: "Jepp, von hier kommt die Musik. Jetzt, wo ihr schon mal hier seid, kommt doch rein, mitfeiern." Sprich, die sind sich ganz genau bewusst, was sie veranstalten ... aber ich bin scheinbar die erste, die so endgültig genug hat, dass sie die amtlichen Stellen einschaltet.


    Ich bin gespannt, ob ich dann später auch weiter bei Ohropax bleibe. :gruebel Daheim kann ich immer noch ohne schlafen und mach sie nur manchmal morgens rein, wenn draußen Kinder spielen - im Wohnheim hingegen kann ich gar nicht mehr ohne schlafen, sonst warte ich regelrecht auf Geräusche.

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • JASS :
    Ich bin ein unglaubliches Gewohnheitstier und habe in den Ohropax (ich weiß, das klingt jetzt ganz doof) endlich einen tollen Ersatz für meine heißgeliebte Zahnspange gefunden. :-]
    Mittlerweile muss ich schon sehr, sehr, sehr müde sein, um ohne schlafen zu können ... meistens geht es auch weniger um den Lärm als um das Gefühl in den Ohren. :-]

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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  • Ich kann alles unterschreiben, was meine Vorposterinnen schon erzählt haben.
    Selbst habe ich fast 3 Jahre im Wohnheim gewohnt (ich weiß gar nicht, wie ich das ausgehalten habe), und seit 2 Monaten bin ich nun in einer privaten WG. Es liegen wirklich Welten dazwischen!

    Zitat

    Original von Violet2103
    Eine bessere Beziehung zu seinen Mitbewohnern kann man wahrscheinlich in einer WG aufbauen (vorausgesetzt man liegt auf der selben Wellenlänge). Zumindest wurde mir das gesagt.


    Das ist auf jeden Fall so. Das Problem bei Studentenwohnheimen: du kannst dir die Mitbewohner nicht aussuchen. Manche sind auch nur für ein Praktikum da, oder ein, zwei Monate als Übergang, bis sie eine neue Wohnung haben... ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Leute oft nach dem Motto "Nach mir die Sintflut" da leben, von wegen: Warum soll ich putzen/ nett zu den Mitbewohnern sein, wenn ich in ein paar Monaten eh wieder ausziehe. :rolleyes

  • Danke für die vielen Antworten. Aus dieser Sicht habe ich das natürlich noch nicht betrachtet.
    Das mit der Sauberkeit habe ich von einer Studentin aber schon gehört. Sie meinte, dass die andere Küche viel schlimmer aussehe als die in ihrem Trakt.


    Vom Preis her wäre dieses Wohnheim aber die einzige Möglichkeit :rolleyes



    Zitat

    Original von Miriel


    Ich denke also, du solltest es einfach ausprobieren und wenn es dir nicht gefällt, kannst du dir ja immer noch eine WG suchen.



    Das ist eine gute Idee :-). Versuchen kann ma es ja mal. Vielleicht habe ich Glück und komme in den Trakt meiner Freundinnen :anbet

  • Schau dir am besten vorher die Bedingungen zur Kündigung an. :wave In meinem Wohnheim kann man nur zum Semesterende kündigen, wenn man nicht nachweisen kann, dass man exmatrikuliert wurde oder einen Ausdlandsaufenthalt plant.


    Prombär : Das ist auf jeden Fall eine interessante Aussage. :grin



    Ich bin wieder mittendrin in Statistik. Die Prüfung ist Mittwoch 18-20 Uhr! Na holla, ich habe ja nur ab 10 Uhr an dem Tag Uni.

  • Zitat

    Original von JASS
    Schau dir am besten vorher die Bedingungen zur Kündigung an. :wave In meinem Wohnheim kann man nur zum Semesterende kündigen, wenn man nicht nachweisen kann, dass man exmatrikuliert wurde oder einen Ausdlandsaufenthalt plant.


    Wegen der Kündigungsdauer habe ich gerade bei einer älteren Studentin nachgefragt. Danke für den Tipp :-)




    Zitat

    Original von Prombär
    violet :
    Welches Heim schwebt dir vor?


    Ich war in Linz mal meine Freundin besuchen in einem Heim und das war sooooo toll. Ich war sooo neidisch!!!



    In welchem Heim wohnt deine Freundin?


    Ich möchte ins WIST-Haus. Dort habe ich mir letzte Woche ein Zimmer, die Küche & Bad sowie das WC angesehen. Die Mädels die dort wohnen sind zufrieden. So schlecht hats nicht mal ausgesehen. Zumindest das Zimmer war ansprechend. :-)

  • Das weiß ich leider nicht mehr, aber es war nicht so weit von dort entfernt, wo 2006 das Bon Jovi Konzert war. :gruebel



    Ich hab in Graz im WIST gewohnt (das war das "WG-Studentenheim") und dort hat es mir echt gut gefallen (in der zweiten WG). Ist das in Linz ähnlich (also auch WGs, oder Gang?)

  • Ich weiß, dass ein heim 4 Straßenbahnstationen von der Uni entfernt ist. Dort ist es so, dass man zu zweit in einer Mini-WG wohnt. Jeder hat sein eigenes Zimmer und man teilt sich Küche, bad & WC.
    War es sowas in der Art wo deine Freundin wohnt?



    In Linz gibt es meines Wissens nach 2 Doppelzimmer, 242 Einzelzimme rund auch Wohnungen. Ich würde ein Einzelzimme rnehmen, also am Gang. Sollten in meinem Gang alle Betten belegt sein, hätte ich 14 "Nachbarn".
    Zu der Zeit wo wir dort waren (bis etwa 21 Uhr) war es eher ruhig. Das Nachtleben spielt sich wohl eher in der Heimbar ab. :grin