Eulen-Nachwuchs goes Studium ab 24.04.2010

  • Das sind schon mal interessante Vorschläge, danke ;-)


    JASS, ich weiß nicht... ich mein, das Studium beansprucht mich schon, so ist das nicht, aber hab trotzdem noch genug Freizeit. Unser Studium ist auch so konzipiert, dass man kaum iwie was vorziehen kann. Im Prinzip kann man also nicht viel mehr machen als 30 ects, weil mir dann für alles andere die Voraussetzungen fehlen. Und kommendes Semester hab ich verhältnismäßig wenig LVs, weil die, die ich hab, doch ein wenig anspruchsvoller/zeitaufwändiger sind und daher mehr ects haben.
    Und wenn ich ein Zweitstudium aufnehme, werde ich das auch viel mehr so nebenbei machen, so viel wie möglich, aber eben nicht zu viel, weil mein Hauptaugenmerk liegt nunmal auf Psychologie.
    Daher fällt Medizin auf jeden Fall weg. Das wäre viel zu aufwendig, wenn es sich auch enorm gut mit Psychologie kombinieren ließe. Genauso wie Biologie, was mich zwar sehr interessieren würde, und vermutlich nicht ganz so aufwändig ist wie Medizin, aber ich müsste mich dann am Anfang mit den ganzen Chemie- und Physik-Einführungskursen auseinandersetzen.


    Musik und Kunst lässt sich gut mit Psychologie verbinden? Hmm... auf die Idee wär ich jetzt noch nicht gekommen.
    Hab aber mal überlegt Sprachwissenschaft dazu zu nehmen, weil mich Psycholinguistik total fasziniert.
    An Erziehungswissenschaften hab ich auch mal gedacht, wäre sicherlich ne gute Kombi.


    Habe auch mal an Soziologie gedacht. Ist bestimmt auch eine interessante Kombination. Doch leider ist Soziologie in meiner Uni extrem wirtschaftlich angehaucht.


    JASS, im wievielten Semester bist du denn?


    Achja, sollte mich auch schön langsam mal um Praktika kümmern. Wie viel früher muss man sich denn im allgemeinen bewerben? Ist ein halbes Jahr zu früh?



    Naja, werd jetzt meine Motivation auch wieder auspacken und mich an meine Seminararbeit setzen.

  • Kunst und Musik haben bei uns welche gemacht, die später eben eher in die Gestaltungs- oder Musiktherapie wollten. :-) Es gibt ja so viele Spezialisierungen.


    Bräuchte man für Psycholinguistik nicht eher Germanistik? :gruebel Aber in dem Bereich bin ich komplett überfragt! (bei Sprachwissenschaften denke ich irgendwie eher an das Lernen von Sprachen und Kulturen, aber weniger an Aussprache etc.). ich hab kurz geschmult. Psycholinguistik meint offenbar laut Wikipedia noch ein bisschen mehr. Es scheint etwas zu geben, dass sich "Sprechwissenschaft" nennt. (Sofern man Tante Wiki glauben kann)



    Wenn wir bereits das Wintersemester dazu zählen, bin ich jetzt im dritten Mastersemester. :-)

  • Achja, Gestaltungs- und Musiktherapie ist natürlich auch was interessantes.



    Nein, nein, in Sprachwissenschaft, also Linguistik, geht es nicht darum, Sprachen zu lernen. Da geht es viel mehr um das Konzept der Sprache. Germanistik beschäftigt sich ja nur mit der deutschen Sprache, doch liegen hier viel mehr Kultur, Literatur und die angewandte deutsche Sprache im Vordergrund.
    Linguistik ist da viel allumfassender, beschäftigt sich mit der Entstehung und Zusammensetzung, Gebrauch, Phonetik, etc. von Sprache im Allgemeinen, nicht nur der deutschen Sprache.
    Klar, es werden in den Wahlmodulen natürlich auch Sprachkurse angeboten und man muss daraus auch eine indogermanische und germanische Sprache wählen, (und ich glaub, Sumerisch muss man auch belegen), aber da gehts weniger um den Erwerb der Sprache, sondern um das Verständnis der Linguistik hinsichtlich anderer Sprachräume zu verbessern.




    Na, dann hast du ja gar nicht mehr lang. Was machst du denn, wenn du den Master fertig hast?

  • Ist dein Master denn auf Klinische Psychologie spezialisiert?



    Hab mich jetzt vor kurzem mal über Mastergänge informiert und festgestellt, dass es in Deutschland v.a. spazialisierte Mastergänge gibt, während in Österreich alle Mastergänge unter "Psychologie" laufen und die Schwerpunktsetzung relativ gering ist.
    Ist es denn empfehlenswert, sich schon im Master auf etwas bestimmtes zu fokussieren?

  • Wenn man weiß, was man möchte, ist eine Spezialisierung sicher nicht verkehrt. Was man beachten sollte, ist, dass der Master - auch, wenn er nicht auf klinische spezialisiert ist - Module in klinischer Psychologie enthält. Die Angaben sind sehr wacklig, wie viele Punkte es sein müssen. Bei der Tagung, auf der ich Anfang des Jahres war, hieß es, eigentlich würde ein einziges Modul reichen. Hat man diese Punkte im Master nämlich nicht, bekommt man keine Zulassung für eine psychotherapeutische Ausbildung.


    Insofern muss ich meine Aussag relativieren: Ich glaube, es wäre für die meisten besser, wenn der Master nicht spezialisiert wäre, damit man nicht zu früh in eine Schiene rutscht, in die man gar nicht will - und damit alle Optionen für den künftigen Berufsweg offen bleiben.


    Ich bin nicht im klinischen Schwerpunkt, sondern im neurowissenschaftlichen. :-) Man lernt prinzipiell andere Methoden als die anderen Schwerpunkte kennen (wobei die Kliniker genauso unsere "Methoden der Neurowissenschaften" Veranstaltung belegen können), hat aber auch einen großen allgemeinen Bereich, den alle Schwerpunkte gemeinsam belegen (wie Diagnostik, Statistik, Gutachtenerstellung). Ansonsten werden in den Schwerpunktseminaren andere Themen, sprich, andere Paper, besprochen - aber wie arbeitsrelevant das später ist, weiß ich nicht, denn die Master sind alle (und an nahezu jeder Uni, soweit ich das beurteilen kann) sehr forschungslastig ausgelegt. Über den Umgang mit Menschen, auf die wir dann los gelassen werden, lernen wir meiner Meinung nach herzlich wenig, wenn wir nicht gerade Praktika belegen.


    Ausgesucht habe ich mir den Schwerpunkt A) weil ich denke, dass die Funktion des Gehirns im Bereich der Psychologie immer relevanter werden wird und B) weil ich in meinem Bachelor keine klinische Psychologie hatte und daher nicht damit gerechnet habe, für irgendeinen klinischen Master zugelassen zu werden.

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort, JASS! :knuddel1 :knuddel


    Ich kenn ja nicht viele Psychologiestudenten außerhalb meiner Uni, von dem her ist es immer wieder interessant, auch mal andere Meinungen zu hören. Ein Professor bei uns meinte mal, es wäre ratsam, einen weniger spezialisierten Master zu machen (es sei denn, man will unbedingt in einen ganz bestimmten Bereich), weil einem dann einfach viel mehr Bereiche offen stehen. Und er hat auch so ziemlich dasselbe zur klinischen Psychologie gesagt wie du, eben dass es, sollte man im Master zu wenig Klinische haben, eventuell nicht möglich ist, auch eine Ausbildung zum klinischen Psychologen oder Psychotherapeuten machen zu können.


    Wow, Neurowissenschaften! Interessieren mich auch sehr :-) Möchtest du denn in der Forschung bleiben?




    Naja, meine Seminararbeit schreibt sich nicht von selbst. :rolleyes Werde mal weitermachen...

  • Offenbar habe ich vergessen zu antworten. :wow


    Ich will eigentlich nicht in der Forschung bleiben, das hat mir zu wenig mit der Arbeit mit Menschen zu tun. :-) Die Studiengänge sind nur leider alle erstmal darauf ausgerichtet.



    Im Moment ärgere ich mich, dass es so wenige Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie und so wenige Rehakliniken gibt, die Praktikanten annehmen. :bonk

  • So, heute habe ich per Mail erfahren, dass ich auch meine Ägyptologie-Klausur bestanden habe und habe somit alle Prüfungen des Bachelor bestanden. :-]


    Call me Dori, B.A.! :lache


    (Leider gabs auf meine Bachelor-Arbeit nur ne 3,5, was mich irgendwie sehr enttäuscht, aber die Enttäuschung wird gerade von meiner Freude über meinen ersten akademischen Abschluss plattgewalzt. :chen)

  • Gratuliere, Dori! :welle
    Nach der Note fragt doch eh keiner mehr, bestanden ist bestanden :knuddel1


    Ich hab übrigens am Montag meine Bachelorarbeit abgegeben :-] Endlich bin dich das Ding los! Jetzt muss ich im Oktober nur noch eine Präsentation darüber halten, dann kann ich entspannt auf die Note warten :wave

  • Herzliche Gratulation, Dori! :wave


    Ich kenne das tolle Gefühl, denn ich habe anfangs Monat auch meine Bachelorprüfungsresultate bekommen. An diesem Tag konnte ich nichts anderes mehr machen, als blöd vor mich hingrinsen :chen (obwohl ich mich auch über eine Note extrem genervt habe).

  • Auch von mir herzliche Glückwünsche Dori :wave


    Ich bin ja grad dabei meinen Stundenplan zusammenzubasteln, ist gar nicht so einfach :wow
    So langsam werde ich auch nervös, sind ja nur noch ein paar Tage...

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Die Stundenplanbestätigungen kommen bei uns diesmal erst am 08.10. :gruebel Das ist extrem spät.


    Ich hoffe, es klappt alles und ich muss keine Barrikaden erklimmen. :-] Ich brauch nämlich genau die Kurse, die ich gewählt habe - alle anderen habe ich schon.


    Shadow : Hattest du keine Einführungstage oder so?

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Die Einführungsveranstaltungen beginnen nächste Woche. In einem soll auch erklärt werden wie es genau mit dem Stundenplan funktioniert, allerdings sind jetzt schon einige Kurse überfüllt und da kann ich dann nicht so lang warten. Sehr sinnvoll :rolleyes

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit


  • Keine oder zu wenig Klinische zu haben, ist echt ein Problem, wenn man irgendwann auf die Idee kommt, doch eine Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin zu machen. Meine Kollegin hat einen Master in Wirtschaftspsychologie und einen Master in Gesundheitspsychologie (der aber auch keine Klinische Psychologie beinhaltete) und deshalb kommt sie jetzt nirgendwo in eine Psychotherapieausbildung rein. Zumindest in keine, die mit der Approbation abschließt. Viele Kliniken wollen aber approbierte Psychotherapeuten. Und sie kann Klinische Psychologie aber auch nirgendwo nachholen, weil alle sagen, sie hätte ja schon zwei Master.

  • Das Problem, klinische nicht nachholen zu können, hatte ich nach dem Bachelor! Ohne klinische im Bachelor nimmt die so gut wie kein Masterstudiengang auf. - Und die Aussage der meisten Unis war in etwa: Pech gehabt, es gibt keine Möglichkeit, daran etwas zu ändern. Nicht durch Gasthörerschaft, nicht durch außerhalb-der-Uni-Kurse, nicht durch Praktika, gar nicht.

  • Genau. Meine Kollegin hat ihren Master in Gesundheitspsychologie im Ausland gemacht. An ihrer Uni in Deutschland hätte sie dafür auch schon Klinische im Bachelor haben müssen. Ich bin echt froh, dass ich noch Diplom gemacht habe. Wir hatten Schwerpunkt Klinische Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Neurowissenschafen und Pädagogische (man musste drei von vier machen). Ich glaub, kein Mensch hat je Klinische abgewählt.


    Ach so, hab grad etwas zurück gelesen: Ich hab als Nebenfach Medizin gemacht, was heute echt super ist, da ich die ganzen Psychopharmaka drauf habe und die medizinischen Grundkenntnisse schaden auch nicht. Außerdem hat es Spaß gemacht.


    Die meisten haben bei uns entweder Medizin oder BWL gemacht, je nachdem was sie nach dem Studium machen wollten.