Ich bin genervt, weil ...ab 24.04

  • Mein ganz persönliches Problem ist dabei, dass ich es mal genauso gemacht habe: meine Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt und einen Hund aus Island mitgebracht. Das hat damals im Großen und Ganzen funktioniert, auch wenn meine Eltern erst mal ausrasteten, weil sie nie einen Hund wollten. War dann halt auch meiner.


    Das Problem ist nun aber, dass mir die Hände gebunden sind. Die sind wohl schon unterwegs, wer weiß ob mit oder ohne Hund??? Es scheint jedenfalls kein x-beliebiger Straßenköter zu sein, sondern ein Welpe, den der Bauer totmachen wollte. Mehr weiß ich leider nicht. Jedenfalls sehe ich einem sehr unharmonischen Wochenende entgegen...


    Calliopi: falls sie den Hund tatsächlich mitbringt, kann sie gleich mal ihr Konto plündern und zum Tierarzt gehen. Und sich selbst wahrscheinlich gleich mit entwurmen lassen. Dann sehen wir weiter.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Hach, ich liebe Themen, zu denen ich was zu sagen habe oder es zumindest glaube :lache


    @Ladenöffnungszeiten und "nette" Kunden bei Blackie: Ich habe immerhin im Rahmen von meinem früheren Nebenjob Erfahrung mit überzogenen Ladenschlusszeiten. Diese "Überstunden" wurden bei uns nicht bezahlt, hat sich irgendwann dann doch geändert, was mich sehr überrascht hat. Aber auch vorher war es für mich kein Thema, dass ich bleibe, bis alles gemacht ist und die letzten Kunden den Laden verlassen haben. Was mich jedoch geärgert hat - und da kann ich Blackie sehr wohl verstehen - sind einfach Menschen, die nach Ladenschluss unsinnige Diskussionen anfangen oder meinen, ich habe länger zu bleiben, weil sie noch "stäbern" wollen und kein Fünkchen schlechtes Gewissen haben. Entschuldigung, aber ein bisschen Anstand hat noch keinem geschadet und ich persönlich gammle nicht im Laden rum, wenn die zumachen wollen und ich nicht ganz dringend etwas brauche (wobei ich da noch lieb nachfragen würde). Der Ton macht die Musik, wie so oft ;-)


    @DraperDoyles Tochter und Hund: Ich kann Draper verstehen, das ist wirklich fast schon Erpressung und die feine Art ist es nicht, einen Hund so ins Haus zu schmuggeln. Zumal anscheinend die Tochter nicht zeigen konnte, dass sie für das Tier Verantwortung übernehmen würde. Da kann ich Drapers Zweifel und evtl. auch Wut schon nachvollziehen und klar, ich kann jetzt sagen, "Wäre das mein Kind, ich würd's nicht erlauben". Die Sache mit den Einreisebestimmung kommt dazu und ich würde wohl anhand dessen auch argumentieren, den Rest kann man zuhause besprechen.
    Allerdings kann ich auch Drapers Tochter verstehen, sehr gut sogar. Denn ich habe meine Eltern eigentlich auch erpresst - mit Erfolg :lache. Jahrelang wollten wir einen Hund bzw. meine Großeltern (mit Haus) versprachen, einen zu kaufen. Sie hatten ein Haus, Zeit und auch viel Erfahrung mit Hunden. Das Problem war, dass die Umzäunung noch nicht ganz fertig war (jahrelang...) und der Hund hätte abhauen können, zumindest war das immer das Gegenargument. Bei uns in der Wohnung ging es nicht, weil der Hund zumindest vormittags oft alleine zu Hause wäre. Irgendwann '95 hatte meine Mama gebrochenen Arm und es war klar, dass sie länger nicht arbeiten wird bzw. danach evtl. erstmal paar Monate "frei" macht. Und da hab ich die Anzeigen durchforstet, bei einer Frau angerufen und einen Termin zur Besichtigung des Hundes ausgemacht. Meine Eltern waren leicht geschockt, aber wir haben mit der Dame noch einmal telefoniert, fuhren hin und meine Mama hat sich (zu meinem Glück) in den Hund verliebt. Die Frau hat ihr noch erklärt, dass es ein sehr faule Hunderasse wäre (das stimmt wohl gar nicht, aber unser Hund war wirklich faul :lache), die auch noch recht brav ist und somit war der Hund gekauft.
    Ich wundere mich im Nachhinein, wie einfach es ging, nachdem sich meine Eltern so lang gesträubt haben. Irgendwann wurde der Hund dann "eingebürgert". Das ging ganz einfach, denn er hatte einen normalen slowakischen Impfpass und der deutsche Tierarzt hat einfach einen deutschen Impfpass ausgestellt. Und obwohl ich sicher nicht gleich alle Aufgaben (und schon gar nicht Kosten) übernommen habe, hat es keiner in der Familie je bereut, behaupte ich mal.


    Hm...ich finde, das ist keine einfache Entscheidung, allgemein. Und so abwegig find ich bleedings Gedanken dazu nun auch nicht. Aber ich denke, Draper wird am besten wissen, was sie ihrer Tochter zutrauen kann und was sie notfalls selbst übernehmen würde. Ich bin jedenfalls gespannt, wie die Geschichte ausgeht.


    Ach ja...nach dem Tod des "alten" Hündchens hat sich mein Stiefvater in den Kopf gesetzt, einen Huskymischling zu kaufen. Den wollte er immer, er mochte einen kleinen Hund nicht :lache Der wurde im Tierheim gekauft, ist auch superlieb und brav, aber...es ist meine Mutter, die sich um den Hund kümmert und jeden Tag 2-3 Stunden mit ihm spazieren geht, nicht mein Stiefvater, der meinte, er würde immer dann mit ihm rausgehen. Nicht nur Kinder sind schlimm bei sowas ;-) :grin


    @Draper: Tja...der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, was? :chen Das wird wohl auch ein Argument sein, das sie auspackt. Also, in meinen Augen relativiert es alles ein wenig - bleibt der Umstand, dass niemand weiß, wie "gesund" dieser Hund ist. Halt uns auf dem Laufenden.

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  • DraperDoyle
    :knuddel1


    Aha... da weht also der Wind. ;-)
    Wie ich schon sagte: Ängste der Eltern.
    Ich hoffe, dass deine Tochter den Hund dort gelassen hat und somit keine Probleme bekommt, indem sie ihn hineinschmuggeln will.
    Falls sie deine Geschichte kennt, kannst du dir sicher sein, dass sie den Hund bei sich hat. Würd ich auch so machen. Tja, Mama, was du kannst, kann ich schon lange. :grin


    Schade, dass nicht meine Mutter so eine Geschichte auf Lager hatte, sonst hätte ich meinen geliebten Hund schon und der könnte mit mir zusammen alt und grau werden. Haaach... :-]


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  • DD: Das ist wirklich eine blöde Situation, gerade weil es sich um einen Welpen handelt.Falls sie ihn wirklich mitbringt SOFORT zum Tierarzt damit, gerade aus solchen Ländern können die Hunde alles möglich an Krankheiten von Leishmaniose, Babeiose usw. mitbringen. Von Giardien Kokzidien und Würmern, die bei uns ja auch gerade weit verbreitet sind, mal ganz abgesehen.
    Maharet, Dein Hund war ausschließlich ein Straßenhund oder hat er noch einige Zeit unter Menschen dort verbracht? Straßenhunde sind oftmals besser sozialisiert, als Tierheimhunde, die längere Zeit schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, denn ein Hunderudel verhält sich normalerweise ähnlich sozial wie auch ein Wolfsrudel in Freiheit.

  • Zitat

    Original von Michi M.


    Maharet, Dein Hund war ausschließlich ein Straßenhund oder hat er noch einige Zeit unter Menschen dort verbracht? Straßenhunde sind oftmals besser sozialisiert, als Tierheimhunde, die längere Zeit schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, denn ein Hunderudel verhält sich normalerweise ähnlich sozial wie auch ein Wolfsrudel in Freiheit.


    Nein, sie war anscheinend nicht sehr lange auf der Strasse. Die komplette Geschichte ist wohl so gelaufen das sie mitten im Winter halb erfroren gefunden wurde, in der Auffangstation wurde dann nachgeguckt: SIE WAR GECHIPT, also wurde sie ihrem Besitzer wieder gebracht, der zwischen einigen anderen heruntergekommenen Dalmatinern saß und meinte irgendwas von wegen er hätte sie doch gleich erschlagen sollen statt sie einfach wegzujagen... (die passende Narbe am Kopf hat sie auch schon - versucht hat ers wohl) - also haben die Leute von der Organisation (ich weiß jetzt nicht mehr wie die heisst) sie wieder mitgenommen, und die anderen Geschwister oder wie-auch-immer soweit ich weiß auch.... sie hat viel durchgemacht, und sie hat einfach Angst, wenn der Staubsauger läuft fängt sie an vor Angst zu pinkeln, wenn mein Mann die Hand hebt - aus welchem Grund auch immer - duckt sie sich und fängt an zu zittern.... ich bin froh das ich nicht weiß was genau war, aber ich habe ihrem Vorbesitzer schon des öfteren alles Mögliche an den Hals gewünscht...
    nicht desdo trotz ist sie ein toller Hund - ich wollte keinen anderen - und wenn ich aufn Hundespielplatz gehen will hab ich ja Shadow, dann bleibt sie einfach mit nem Knochen zuhause ;-)

  • Zitat

    Original von bleeding
    Das ist sicher alles ganz richtig, was du sagst, Ronja.
    Ganz deutlich, finde ich, zeigt doch, wie bockig sie sich verhält und dass sie überhaupt kein anderes Tier haben will.


    Selbst wenn die Eltern damit sicherlich nur sehen wollen, ob man überhaupt Verantwortung für ein Tier, das nicht so aufwändig ist, wie ein Hund, übernehmen kann und will. Was soll ich eben mit einem Tier, das ich aber eigtl gar nicht haben will?


    Ich denke, die Fische und die Ratte haben auch der Tochter gehört.



    Zitat

    Es von vornherein auszuschließen, nur weil sie eben ihre Sicht auf seltsame Weise vertritt, find ich ihr gegenüber unfair.


    Ich glaube, nicht die Art, wie die Tochter gerade ihrem Wunsch Ausdruck verleiht ist der Grund, warum Draper nicht von der Idee Hund gegeistert ist. Sonst hätte sie vorher, als der Wunsch nur diskutiert wurde, anders reagiert. Hier geht es nur darum: Wer hat die Arbeit? Wer zahlt die wirklich hohen Kosten für das Tier?


    Zitat

    Ich finde, manchmal bremsen Eltern einfach zu viel, weil sie glauben, alles würde dann auf sie zurück fallen.


    Das ist ihr gutes Recht in so einem Fall. Hier geht es auch um die Eltern als Person. Wenn sie keine Lust oder keine Zeit für das Tier haben, dann wird in diese "WG" kein solches Tier einziehen. Man kann die Anschaffung eines Hundes nicht alleine entscheiden.




    Zitat

    Ich weiß, es passt hier nur schlecht rein, aber ich wollte viele Jahre lang auch ein Piercing am Ohr, ganz harmlos, später war es ein Tattoo. Sobald ich alt genug war und mich "getraut" habe, ohne das Einverständnis meiner Eltern, meine Wünsche durchzusetzen, hab ich es auch tatsächlich gemacht und danach nie bereut.


    Meine zwei zusätzlichen Ohlöcher habe ich mir auch stechen lassen ohne zu fragen. (Damit ich nicht nur an jedem Ohr ein Loch, sondern an einem drei habe.)


    Ein Nasenpiercing hat mir meine Mutter verboten und mit Taschengeldentzug gedroht. (Was sie nicht lange hätte machen können, weil ich bald danach eine Lehre angefangen habe und eigenes Geld verdient habe. Aber ich wollte einfach nochmal kurz vor der dem Start ins Berufsleben "aufbrausen". Bei meiner Ausbildung wäre ein Nasenpiercing nicht möglich gewesen. Sie hat richtig gehandelt. Wozu das Geld ausgeben, die Gefahr eingehen und ein Loch in der Nase haben, wenn es sich überhaupt nicht gelohnt hätte, weil ich das Nasenpiercing bald nur noch in der Freizeit hätte tragen können.


    Auch eine Tätowierung wollte ich mich 17 unbedingt haben und war mir sicher, dass ich das mit 18 sofort machen werde. Heute bin ich sehr froh, es nicht mit 17 gemacht zu haben, dass meine Eltern es nicht erlaubt haben. Mit 18 hatte ich kein Interesse mehr an Tätowierungen...




    Zitat

    Ich find es schade, wenn man darauf warten muss, ein bestimmtes Alter zu erreichen, damit Eltern einem irgendwas zutrauen (als ob das Alter irgendwas über die Weitsichtigkeit oder die Reife eines Menschen aussagen).


    Natürlich hat das etwas mit dem Alter zu tun. Du wirst dich doch auch weiter entwickelt haben, seit du 17 gewesen bist.


    Und auf manches muss man halt auch warten können. Das gehört auch zur Entwicklung eines Menschen dazu. Wenn ein Kind immer alles sofort bekommt, weil man keinen Ärger haben will, weil man der beste Freund des Kindes sein will, damit macht man dem Nachwuchs auf die Dauer keinen Gefallen.



    Zitat


    Eines frag ich mich: Geht es hier um die Wünsche der Kinder und diese zu ermöglichen, oder um die Ängste bzw Befürchtungen der Eltern?


    Es geht hier um das Zusammenleben mehrerer (erwachsener) Menschen!


    Zitat


    Allerdings finde ich, sollte sich stets eine Familie für einen Hund aussprechen und nicht eine einzelne Person, die sogar noch Minderjährig ist und, wie ihr ja sagt, die Tragweite dessen nicht einschätzen kann. Eine Familie allerdings kann die ordentliche Erziehung(mir fällt kein anderes Wort ein) eines Hundes bewerkstelligen. Da bedarf es an Organisation, nicht zuletzt von der Mutter, die das führendes Glied im Familienleben ist, würd ich mal behaupten. Da hat jeder so seine Pflichten.



    Eben! Das ist der Widerspruch in deinen Aussagen. Das muss gemeinsam entschieden werden! Weil alle die Konsequenzen zu tragen haben.

  • Ich bin genervt, weil ich mir bei Lightspeed erstmal 3 Werbungen angesehen habe, einige Sachen ausgefüllt habe und dann mit 30 Losen abgespeist wurde, weil ich angeblich nicht zur Zielgruppe gehöre. Alles klar. Ich würde mich ja beschweren, wenn mir in der Umfrage vorher nicht irgendwie mehr Punkte als versprochen gutgeschrieben worden wären :lache

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  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Mein ganz persönliches Problem ist dabei, dass ich es mal genauso gemacht habe: meine Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt und einen Hund aus Island mitgebracht. Das hat damals im Großen und Ganzen funktioniert, auch wenn meine Eltern erst mal ausrasteten, weil sie nie einen Hund wollten. War dann halt auch meiner.


    Das Problem ist nun aber, dass mir die Hände gebunden sind. Die sind wohl schon unterwegs, wer weiß ob mit oder ohne Hund??? Es scheint jedenfalls kein x-beliebiger Straßenköter zu sein, sondern ein Welpe, den der Bauer totmachen wollte. Mehr weiß ich leider nicht. Jedenfalls sehe ich einem sehr unharmonischen Wochenende entgegen...


    Calliopi: falls sie den Hund tatsächlich mitbringt, kann sie gleich mal ihr Konto plündern und zum Tierarzt gehen. Und sich selbst wahrscheinlich gleich mit entwurmen lassen. Dann sehen wir weiter.


    Ich hab mich schon gefragt wo deine Tochter das her hat. :grin
    Na da bin ich ja mal gespannt. :gruebel

  • Ja warum bin ich eigentlich genervt? :gruebel
    Zur Zeit mag ich mich selbst nicht leiden, meine Töchter nerven, insbesondere die Kleine, die klebt an mir wie ein Pflaster und dann ist sie wieder rotzefrech.
    Mir wirds mit dem Arbeiten im moment ein wenig zuviel, aber so wie zur Zeit wird es die nächsten sechs Wochen noch laufen.
    Dann wird mein rechter Fuss immer wieder dick.Zuerst hieß es "Wasseranlagerung" dagegen gabs Tabletten, aber ich bekam Herzrasen davon und der Fuss blieb dick.Jetzt vermutete man einen verschleppten Bänderiss.Maaaaaaaaaaaaaaannometer, dass nervt echt.Der Fuss wird nur dick und kribbelt aber schmerzt nicht wirklich.
    Ich werde alt und gritzig und das will ich nicht.


  • ok, danke für die Erklärung, das klingt jetzt schon vernünftiger.


    klag tatsächlich so, als würdest Du wegen 10 Minuten genervt sein...



    ... ich bin genervt, weil ich morgen wegen ca 2h Meeting etwa 10h Reisezeit in Kauf nehmen darf :pille (so viel zum Thema pünktlich Feierabend)

  • .... weil ich morgen eine Falllösung präsentieren muss und ich auf keine Lösung komm, weil ich 3 bzw 4 mögliche Anspruchsgrundlagen hab und der Fall einfach auf keine passt :rolleyes
    Mein Verstand sagt mir, dass da eine der vier passen muss (evtl hätt ich noch eine fünfte, aber die ist subsidär), nur auf ein logisches Ergebnis komm ich trotzdem nicht :gruebel

  • Es passt so direkt nirgendwo rein, ich pack das hier.


    Genervt? Weiß ich nicht, ob ich es bin. Ein wenig - von all den Gedanken, die mir die letzten zwei-drei Tage durch den Kopf schwirren. Weil ich genervt bin von Dingen, die mir egal sein könnten. Die mir aber aus bestimmten Gründen nun mal nicht egal sind. Weil ich mich so furchtbar aufrege, auch wenn ich weiß, es hat doch eh keinen Sinn. Und dann sitz ich da und denke "Ist doch egal, freu dich lieber" und dann tue ich es zeitlang, bis ich merke, dass diese Freude nicht echt ist. Dass ich mich darüber nicht freuen kann. Und dann...dann kommt doch eine gewisse Welle der Erleichterung über mich. Obwohl ich immer noch genervt bin. Oder gerade deswegen? Ich weiß es einfach nicht.


    Das alles macht mich verrückt. Und ja..ich merke, es ist schon wieder sowas von gummi-nebulös, dass ich lieber aus diesem Thread verschwinde :rolleyes :lache

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  • Hallo, Ronja. Danke, dass du dir die Mühe machst. Auch, wenn das nicht hier rein gehört, möcht ich dir dennoch nochmal antworten.


    Zitat

    Original von Ronja
    Ich denke, die Fische und die Ratte haben auch der Tochter gehört.


    Klar haben die Fische und die Ratte auch ihr gehört, so hab ich das auch verstanden. Der erste Wunsch war es allerdings wohl eher nicht, so wie das klingt. Schlechtes Ersatztier für einen Hund. Viel beibringen kann man einem Fisch oder einer Ratte nicht. Besonders viel Liebe geben auch nicht und schon gar nicht zurück bekommen. Dass man dann bockig reagiert, kann ich verstehen.


    Zitat

    Original von Ronja Hier geht es nur darum: Wer hat die Arbeit? Wer zahlt die wirklich hohen Kosten für das Tier?


    Wenn es nur um die Kosten geht, dann ist das doch eher das kleinere Problem, oder? Ich mein, es ist "nur" Geld. Dann muss man sich aber auch als Teenager klar sein, dass so ein Arztbesuch ziemlich teuer sein kann und einfach Zeitung austragen gehen oder ein Teil des Taschengeldes beiseite legen, falls der Hund zum Tierarzt muss.
    Ich kenn mich nicht wirklich aus, aber ich denke, bei einem Tierheimhund wird in der ersten Zeit zumindest an Tierarztkosten einiges übernommen?
    Wie viele Eltern leisten sich so einigen Luxus und das meine ich völlig wertfrei, denn das ist schließlich ihr gutes Recht, dafür gehen sie arbeiten, dafür machen sie Überstunden. Geld ist für mich kein richtiger Grund, denn wenn es um Zigaretten oder andere Luxusgüter geht, denken einige auch nicht drüber nach, was ihnen das im Monat oder im Jahr kostet, warum aber beim Hund, wo er doch so viel Gutes mit sich bringt. Gerade für ein Teenager!?


    Zitat

    Original von Ronja
    Das ist ihr gutes Recht in so einem Fall. Hier geht es auch um die Eltern als Person. Wenn sie keine Lust oder keine Zeit für das Tier haben, dann wird in diese "WG" kein solches Tier einziehen. Man kann die Anschaffung eines Hundes nicht alleine entscheiden.


    Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Eben das zählt auch für die Anschaffung eines Hundes. Ob sie schnell die Lust am Hund verliert oder nicht, sollte man schon vorher testen. Keine Zeit für das Tier gibt es nicht, zumindest nicht für einen Teenager. Für eine berufstätige Mutter mit Kindern zu Hause schon. Ich kann nich, gibt es nicht, ich will nicht wohl eher. Aber gerade das sollte man vorher prüfen. Zur Not mit einem Hund aus der Nachbarschaft, um den man sich täglich kümmern muss.


    @Thema Percing und Tattoo
    Meine Mutter hat vor einiger Zeit einen bitterbösen Brief gefunden, den ich ihr mit 11 Mal geschrieben habe. Da war ich nämlich stinkwütend und enttäuscht, dass sie mir kein Piercing am Ohr zugestehen wollte. Tattoo, gut, konnt ich noch verstehen. Aber so ein blödes Loch... ich bitte dich. Das kann man sogar wieder rausmachen und damit ist es dann auch gewesen.
    Meine Ohrlöcher hab ich mir recht spät nochmal nachstechen lassen, einschließlich meines gewünschten Piercings (Helix). Boa, waren die sauer und zwar richtig lange (ich glaub, ich war um die 16?). Als mein Vater nach langer Zeit wieder mit mir sprach, hat er schon gesagt, dass er mir ein Tattoo, falls ich mir je eins stechen lassen würde, eigenhändig mit dem Messer rausschneiden würde. Ich hab mich kurz vor meinem 19 Geburtstag, nachdem ich ausgezogen war, stechen lassen. Und zwar nicht wirklich klein! Ich hab es nicht eine Sekunde bereut. Mein Vater und mein Bruder wissen immer noch nicht, wie groß es tatsächlich ist. Ich würde in ihrer Gegenwart nie offenherzig damit rumlaufen.


    Was ich sagen wollte. Es kann so sein, wie bei dir oder eben wie bei mir. Wir alle sind unterschiedlich und das ist auch gut so. Etwas der Vernunft wegen grundsätzlich abzuschlagen, find ich persönlich blöd. Die für die Eltern unkontrollierten Trotzreaktionen der Kinder, find ich viel schlimmer. Viel eher hätte ich mir in meinem Fall gewünscht, dass meine Eltern größeres Vertrauen zu mir hätten. Ganz besonders weil meine Wünsche über Jahre hinweg immer dieselben waren.


    Zitat

    Original von Ronja
    Natürlich hat das etwas mit dem Alter zu tun. Du wirst dich doch auch weiter entwickelt haben, seit du 17 gewesen bist.


    Sicher hab ich mich weiterentwickelt, aber das tun Menschen immer, egal welchen Alters. Ich kann aber nur aufgrund der Tatsache, dass jemand ein bestimmtes Alter hat, nicht darauf schließen, wie reif er/sie bereits ist.


    Zitat

    Original von Ronja
    Und auf manches muss man halt auch warten können. Das gehört auch zur Entwicklung eines Menschen dazu. Wenn ein Kind immer alles sofort bekommt, weil man keinen Ärger haben will, weil man der beste Freund des Kindes sein will, damit macht man dem Nachwuchs auf die Dauer keinen Gefallen.


    Nein, du hast recht. Man soll nicht immer alles bekommen, schon gar nicht sofort. Ein Kind muss auch lernen geduldig zu sein und auf etwas, das einem sehr wichtig ist, zu warten. Einem Kind nur deswegen das zu geben, was es sich wünsch, damit man als Elternteil Ärger aus dem Weg geht, ist sowieso der falsche Weg, gar keine Frage. Da stimme ich dir voll und ganz zu.



    Zitat

    Original von Ronja
    Eben! Das ist der Widerspruch in deinen Aussagen. Das muss gemeinsam entschieden werden! Weil alle die Konsequenzen zu tragen haben.


    Das sehe ich nicht so. Ich finde immer, eine Familie sollte sich für einen Hund entscheiden und keine einzelne Person. Weil ein Hund eben so viel Arbeit bedeutet (unabhängig vom Geld), sollten bestenfalls mehrere Personen daran beteiligt sein, um den Hund auch bestmöglich auszulasten. Hauptverantwortung sollte allerdings immer eine Person haben und das ist im besten Fall dann der, der sich den Hund wünscht. Schließlich kann nur eine Person die Erziehung des Hundes übernehmen. Den Wunsch "durchzusetzen" und die anderen zu überzeugen ist allein die Augabe deren, der sich den Hund wünscht. Am selben Tau ziehen sollte aber die ganze Familie, nicht bloß einer. :-)


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  • ..... mich um 5 uhr eine mücke aus dem tiefschlaf gesurrt hat, ich das blöde ding nicht finden konnte und dann gleich aufgestanden bin


    ..... ich bei unserem kater gerade eine zecke entfernen musste - ich das aber bisher noch nie gemacht habe. sowas muss natürlich immer dann passieren wenn mr. mouse nicht da ist :rolleyes alleine geht das auch richtig klasse :yikes, kater festhalten, versuchen an der zecke anzusetzen, hoffen das er in dem moment nicht den kopf dreht (saß direkt hinter dem ohr)..... ist aber alles gut gegangen und die zecke ist komplett rausgekommen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Da geht es um Jus- was nicht passt wird passend gemacht und überhaupt: WAS HAT DAS MIT LOGIK ZU TUN?


    Das ist ja gerade mein Problem.
    Ich bin sicher, dass ich es nötigenfalls so argumentieren könnte, dass es sich auf alle 4 Ansprüche stützen kann, nur sollte mein Ergebnis halt für den Richter (und in erster Linie für meinen Chef) logisch nachvollziehbar sein. :gruebel Und einen Motivirrtum kann ich unter meinen Voraussetzungen unter Biegen und Brechen nicht beachtlich machen. :gruebel


    edit:


    Zitat

    Und einen Motivirrtum kann ich unter meinen Voraussetzungen unter Biegen und Brechen nicht beachtlich machen. :gruebel


    Das klappt ja doch :wow
    (über Umwege, aber es klappt)

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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  • Zitat

    Original von Ronja
    ......
    Die Tochter ist mit 17 ja auch kein Kind mehr. Sie hat bestimmt daran gedacht, was es bedeutet einen Hund zu haben. ............



    das würde ich so nicht sagen. es kommt sehr auf den menschen selbst an und wieviel weitblick da schon vorhanden ist. häufig ist der wunsch nach dem tier stärker und die "romantische" vorstellung ersetzt die realistische vorstellung vom alltag. gedanken was ist 1, 2, 3 jahren oder noch später ist werden lieber verdrängt oder sich schöngedacht. natürlich steht im augenblick fest das sie sich immer um den hund kümmert, ganz lange mit ihm bei sonnenschein spazieren geht (was ist wenn es regnet, schneit oder -20 Grad sind ??). sie ihn natürlich auch bei einem umzug mitnehmen würde, außerdem hätte jeder lehrbetrieb verständnis dafür wenn sie mehrmals am tag nachhause muss weil sie sich um ihren hund kümmert.


    ich würde nicht sagen das die tochter sich wirklich gedanken darüber gemacht hat was es bedeutet einen hund zu haben und dafür verantwortlich zu sein.


    Zitat

    Original von bleeding
    ........
    Klar haben die Fische und die Ratte auch ihr gehört, so hab ich das auch verstanden. Der erste Wunsch war es allerdings wohl eher nicht, so wie das klingt. Schlechtes Ersatztier für einen Hund. Viel beibringen kann man einem Fisch oder einer Ratte nicht. Besonders viel Liebe geben auch nicht und schon gar nicht zurück bekommen. Dass man dann bockig reagiert, kann ich verstehen........


    dazu fällt mir kaum was ein............ was ist das denn bitte für eine einstellung ??? zum einen würde ich davon ausgehen das sie sich für die jeweiligen tiere interessiert hat und nicht das die eltern gesagt haben "einen hund bekommst du nicht hier hast du fische dafür". im übrigen ist es egal aus welchen gründen man sich für ein tier entscheidt, es will immer gut vorher überlegt sein. wenn man sich für fische entscheidt weiss man das die nicht abends mit einem auf der couch sitzen und schmusen. und wenn ein tier eingezogen ist und selbst wenn man feststellt das es nicht das "traumtier" ist dann hat man es gefälligst vernünftig zu versorgen und sich darum zu kümmern und ihm soviel liebe und zuneigung entgegen zu bringen wie es einem möglich ist. parallel sollte man sich dan als letzten ausweg jemanden suchen an den man das tier abgeben kann.
    aber sich nicht mehr um ein tier zu kümmern weil es den erwartungen nicht gerrecht wird............. :schlaeger