Ich bin genervt, weil ...ab 24.04

  • @draper: oh man das ist wirklich fies !!!!! könntest du dir denn vorstellen dich um den hund zu kümmern ?? wenn dem nicht so wäre, dann ist die antwort eigentlich klar, denn du weisst dein töchterchen wird es nur für eine begrenzte zeit tun. gelegentlich gibt es aber noch kleine wunder und die begeisterung bei ihr wird nachlassen. da man aber davon nicht ausgehen kann...............


    ich hatte gestern etwas ähnliches. mein mann ist gerade seinem sohn im urlaub. fragte ob er eine süße kleine katze mitbringen kann die ihn immer auf das boot verfolgt. nur liegt der fall bei uns anders, ich hätte gerne noch zwei katzen er eigentlich nicht. habe ihm gesagt wenn er noch eine zweite findet soll er beide mitbringen. :grin

  • den Aspekt habe ich noch gar nicht betrachtet. Allerdings waren, als wir letztes Jahr in Rumänien waren, die Grenzkontrollen (falls es überhaupt welche gab), so oberflächlich, dass wir wahrscheinlich sogar ein Pferd hätten ein- bzw ausschmuggeln können.


    Den Rumänen dürfte es Brille sein, wenn irgendwelche gefühlsduseligen Deutschen einen ihrer vielen Straßenköter mitnehmen, und spätestens in der Slowakei finden keine Kontrollen mehr statt.


    SweetMouse : mein Mann sagt, er macht 0%, ich würde mich bereit erklären, 10% der Arbeit, die wegen des Hundes anfällt, zu übernehmen. Das Problem ist, dass ich das Gefühl habe, von dem Kind übern Tisch gezogen zu werden (auch wenn sie es gar nicht bösartig meint). Andererseits: die ist jetzt 17 und vielleicht doch schon etwas gewissenhafter. Nun steck ich ganz schön in der Bredouille...

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

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  • Zitat

    Original von Voltaire
    Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, einen Hund aus Rumänien mit nach Deutschland zu bringen. Müssen bei der Einfuhr von Tieren nicht irgendwelche Gesundheitszeugnisse vorgelegt werden? :gruebel


    Och, wir haben vor fünf Jahren auch nen Welpen aus dem Ungarn-Urlaub mitgebracht. Der hatte keine Papiere, keinen Impfpass, gar nix. An der Grenze war er aber schön lieb und ruhig (hat geschlafen) und so konnten wir ihn unbemerkt rübermogeln. Glück gehabt. Meine Freundin (Rumänin) meinte damals, auch wenn sie uns erwischt hätten, hätte sich das mit ein, zwei Scheinchen ganz schnell regeln lassen ...

  • Meine Mutter kam diese Woche auch mit der Mitteilung um die Ecke, dass ich (ich jaule schon Jahrzehnte um einen Hund) zwei mir bekannte Hunde bekommen könnte. Unsere Nachbarn haben sich getrennt und er ist in der Woche beruflich viel unterwegs, so dass ein Goldie und ein Mops in gute Hände abzugeben sind. Der Goldie hat permanente Verlassensängste und der Mops ist so häßlich und friedlich zugleich, dass man ihn vor allem wegen seiner fiepigen Kurzatmigkeit liebhaben muss.
    Wir haben uns letztlich dagegen ausgesprochen. Meine Mutter möchte keine zwei Hunde haben und ich habe keinen Platz.


    Mein Rat:
    Erkundige erstmal nach der Rasse. Von Kampfhunden würde ich die Finger lassen. Dazu kommt m.E. das Tollwutproblem bei Hunden aus derlei Problemländern, was Kinder schlecht und Du aus der Ferne noch schlechter beurteilen kannst.

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    SweetMouse : mein Mann sagt, er macht 0%, ich würde mich bereit erklären, 10% der Arbeit, die wegen des Hundes anfällt, zu übernehmen. Das Problem ist, dass ich das Gefühl habe, von dem Kind übern Tisch gezogen zu werden (auch wenn sie es gar nicht bösartig meint). Andererseits: die ist jetzt 17 und vielleicht doch schon etwas gewissenhafter. Nun steck ich ganz schön in der Bredouille...


    aber in erstfall musst du dir überlegen ob du bereit bis 100 % zu machen. wenn du sagst das sie jetzt 17 ist....... wie sieht es mit schule, lehre, arbeiten, party, (erstem) freund aus oder sogar ausziehen aus ???
    so ein hund lebt nun mal einige jahre. spätestens wenn sie auszieht wird er bei euch zurückbleiben.

  • Zitat

    Original von DraperDoyle



    Soll ich nun sagen, das Vieh bleibt in Rumänien (und es so womöglich dem Untergang weihen und für immer als Hundemörderin dastehen), es erlauben, aber jegliche Mitarbeit verweigern (was sich spätestens dann nicht mehr durchsetzen lässt, wenn Berit weg ist, das Tier aber kacken muss) oder es einfach hinnehmen ?(


    Ich würde nicht erlauben, dass meine Tochter den Hund mitbringt. Als ersten Hund gleich irgendeinen Straßenhund? Wer weiß, wie schwierig der tatsächlich ist? Wie viel Zeit, Energie und Konsequenz (!) man ggf. in das Tier investieren muss, bis es sich in die Familie integriert und die Hierarchien geklärt sind.


    So ein (erster) Hund ist doch nichts für eine Spontanaktion. Zahlt die Tochter auch die Tierarztkosten?


    Ne, ne, das will doch gemeinschaftlich und gut überlegt werden. Er wohnt ja auch bei der ganzen Familie. Und kann die Tochter den Hund dann mitnehmen, wenn sie in ein paar Jahren auszieht? Kleine Wohnung nach der Ausbildung? Studentenbude? Dann bleibt doch wieder alles an den Eltern hängen.


    edit: Mein Beitrag hat sich jetzt inhaltlich etwas mit dem von SweetMouse überschnitten. Parallel geschrieben...

    Ronja



    "Braucht's des?!"
    (Gerhard Polt)

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  • Ronja : in bezug auf das leben in der ganzen familie hast du mehr als recht. was ist wenn sie den hund mitbringt und er kommt mit einem der elternteile nicht klar. von tierarztkosten kann ich sogar bei unseren katzis (die aus dem tierheim sind) ein lied singen. die haben uns in nicht mal 3 monaten über 500 euro gekostet. da sind kastrieren und impfen noch gar nicht drin (das kam erst später). das will dabei auch bedacht werden.

  • Darf ich mich einmischen und mal für "das Kind" Partei ergreifen? Irgendwie wird hier das Thema nur von der einen Seite betrachtet, nicht aber von der anderen - nämlich aus der Sicht der Tochter.


    Ich wollte selbst immer einen Hund haben (noch immer) und hätte, weil mein Wunsch eben so stark war, mich bereitwillig meinen Eltern und ihren Auflagen gebeugt. Ich glaube, es liegt in beidseitigem Interesse, wenn sich die Tochter von den Eltern "testen" lässt, ob sie überhaupt fähig ist, einen Hund ordnungsgemäß zu halten und sich darum auch zu kümmern. Hierbei denk ich eher an einen Pflegehund aus dem Tierheim. Dabei sollte der Tochter klar gemacht werden, dass sie mit diesem Hund beweisen muss, ob sie in der Lage wäre, die Verantwortung für einen eigenen Hund zu übernehmen. (Nein, man muss sie auch dann nicht sich selbst überlassen, sondern auch da unterstützend wirken. Kleine Fauxpas wird es aus der Sicht der Eltern immer geben. Nur das muss das Kind selbst erfahren dürfen, indem der Hund nun mal auf den Boden macht und sie sich darum zu kümmern hat, weil es ihr eigenes Versäumnis ist...)
    Ihre Reaktionen auf Tierdebatten (so nenn ich das mal) ist sehr trotzig, wohl aber auch verständlich. Sie hat sich eben in den Kopf gesetzt einen Hund zu wollen und den auch zu brauchen (im Idealfall). Das wiederum will sie ihren Eltern in allen nur möglichen Situationen vor den Latz knallen. Wenn ich ehrlich bin, war das irgendwann auch meine Taktik, die natürlich nichts gebracht hat. Man kann und muss es aber auch versuchen.
    Wenn die Eltern von einem Hund grundsätzlich nicht abgeneigt sind, finde ich, sollte man der Tochter die Möglichkeit geben, sich zu beweisen und ihre Wünsche vertreten zu dürfen. Nicht aber auf die Weise durch Trotz seinen Standpunkt immer wieder verdeutlichen zu müssen oder gar auf Mitleid der Eltern hoffen, um so zu dem gewünschten Hund zu kommen. Auch hier wird alles ausgeschöpft und versucht, was nun eben geht und was nicht.



    Ich würde der Tochter, da sie auch alt genug ist, erklären, warum die Einreise eines Hundes nicht möglich ist bzw man das nicht möchte. Zum einen wegen der Einreisebestimmungen und zum anderen, weil ein Hund auf der Straße alles mögliche mit ins Haus schleppen kann. Damit ist man auch als Elternteil fein aus dem Schneider und brauch sich der Tochter, die einem da die Pistole auf die Brust setzt, nicht beugen.
    Im Gegenzug würde ich ihr allerdings das Angebot am Telefon machen, dass sie sich mit einem Pflegehund beweisen kann und wenn sie sich über einen vorher abgemachten Zeitraum gut macht, sie einen Hund tatsächlich bekommen würde. Wenn, dann aber einer aus dem Pflegeheim, so hat sie das Gefühl, etwas Gutes zu tun. (Am besten sucht sie sich gleich einen aus, der ihr gefällt und den sie, nach dem Ablaufen der ausgemachten Frist, behalten darf.)
    Für mich war es wichtig, dass meine Mutter nicht so klang, als würde sie nur einen "Ausweg" suchen und mir gar kein richtiges Angebot machen. Daher fand ich es mMn immer wichtig zu betonen, dass BEIDE Eltern darüber gesprochen haben und sich darüber einig sind. Schließlich kann Mama irgendein unüberlegtes Angebot am Telefon machen (aus der Not heraus) und Papa im nachhinein das überhaupt nicht gutheißen.



    Ich finde, das ist ein faires Angebot und so brauchst du als Mutter kein schlechtes Gewissen zu haben.



    Das ist meine Meinung und ich hoffe, dass ich ein wenig helfen konnte. :-)


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  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Mein Rat:
    Erkundige erstmal nach der Rasse. Von Kampfhunden würde ich die Finger lassen. Dazu kommt m.E. das Tollwutproblem bei Hunden aus derlei Problemländern, was Kinder schlecht und Du aus der Ferne noch schlechter beurteilen kannst.


    :write


    Ich möchte dann noch etwas sagen:
    Ich find es unfair, sollten Kinder, egal wie alt sie sind, aus solchen Themen wie diese, wo der Hund beispielsweise bleibt, wer die Kosten trägt usw, ausgeschlossen werden. Nur weil Eltern ihrem Kind das nicht zutrauen, heißt das nicht, dass es nicht darüber bereits nachgedacht hat oder bereit ist, für den Hund in allen Lebenslagen da zu sein. Sei es drum, zumindest die Hälfte der Tierarztkosten zu tragen oder den Hund auch bei Auszug mitzunehmen.


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  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    ...........
    Seit Jahren gibt's Debatten über einen Hund. Vernachlässigte Kleintiere ("eine Ratte ist eben kein Hund"), Pflegehunde ("wenn das mein eigener Hund wäre würde ich ja mit ihm spazieren gehen") und versiffte Aquarien ("einmal im Monat Wasserwechsel zu machen ist viel schlimmer, als täglich zweimal mit dem Hund zu gehen") haben mich zu dem Schluss kommen lassen, dass ein Hund früher oder später an mir hängen bleiben würde...........


    bleeding : die sache mit dem pflegehund hatten die schon mal. ;-)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle



    Seit Jahren gibt's Debatten über einen Hund. Vernachlässigte Kleintiere ("eine Ratte ist eben kein Hund"), Pflegehunde ("wenn das mein eigener Hund wäre würde ich ja mit ihm spazieren gehen") und versiffte Aquarien ("einmal im Monat Wasserwechsel zu machen ist viel schlimmer, als täglich zweimal mit dem Hund zu gehen") haben mich zu dem Schluss kommen lassen, dass ein Hund früher oder später an mir hängen bleiben würde.



    Ich zitiere hier Draper mal. Der Tochter wurde also schon einiges zugetraut und zugestanden.


    Vielleicht ist sie einfach nicht der Typ für eine so aufwändige und langfristige Sache wie einen vielleicht bereits erwachsenen und nicht erzogenen Straßenhund aus Rumänien. Vielleicht können das die Eltern allerdings auch etwas besser einschätzen, als sie selber. Mit 17 überschätzt man sich leicht mal. Das gehört dazu und ist ganz prima. Dafür können die Eltern aber auch noch etwas bremsen, wenn es sein muss. :-)


    Ich durfte als Kind nicht mal einen Hamster haben. Als ich dann ausgezogen war und eine eigene Wohnung hatte, hab' ich mir dann einen Kater geholt. Da war ich 21.


    Die Tochter ist mit 17 ja auch kein Kind mehr. Sie hat bestimmt daran gedacht, was es bedeutet einen Hund zu haben.


    Aber ggf. hält man es auch noch aus, bis man eine eigene Wohnung hat und dann wirklich selbst dafür verantwortlich ist.


    Ein aufwändigeres Tier als einen Hund kann ich mir nicht vorstellen. Das geht weit darüber hinaus, was eine Katze etc. an Arbeit macht. Der muss wirklich, wirklich erzogen werden. 2 mal am Tag Gassi gehen reicht da nicht aus. Das ist wie ein eigenes Kind. Und ich erlebe es leider draußen in den Wäldern immer wieder, dass Menschen nur einen Hund haben, irgend jemand immer mit ihm spazieren geht, aber niemand ihn konsequent erzogen hat. Das dauert Monate oder Jahre!

  • Ja, ich hab's gelesen. :-)


    Hast du auch mit ihr richtig Tacheles gesprochen, dass sie hier zeigen muss, wie ernst es ihr ist, sonst kann sie ihren Hund vergessen? Wenn ihr der Ernst der Lage wirklich klar gewesen wäre, glaub ich nicht, dass sie dennoch so bockt hätte. Zumal, wenn sie wüsste, dass sie DEN Hund behalten würde. ?(
    Wenn du dich gut anstellst, darfst du ihn behalten, wenn nicht, dann nicht. So einfach ist das.


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  • Sicher kann man Glück haben und ein Tier nach Deutschland "schmuggeln". Ggf. kann da aber ein Zollvergehen vorliegen.


    Zudem muss sichergestellt werden, dass das Tier gesund ist. Sicher werden die Rumänen bei der Ausfuhr keine Problem machen - aber das eigentliche Problem könnte in der Einfuhr liegen.


    Ggf. kann es sich um eine in Deutschland lt. den jeweiligen Hundeverordnungen der Länder um eine "verbotene " Rasse handeln. Muss nicht - aber die Möglichkeit besteht.


    Sicher kann man DD's Tochter verstehen und es tut immer weh - wenigstens mir ging es so - den Kinder etwas abzuschlagen. Aber manchmal übersehen die Kinder eben noch nicht die Reichweite ihres Tun. Schlimm scheint in diesem Fall zu sein, dass sich bereits eine Beziehung Kind/Hund aufgebaut hat. Wie kann man da noch "nein" sagen. Also wird man als Eltern wohl das OK geben müssen, allerdings mit der Maßgabe, dass diese Erlaubnis vorläufig ist und alles Weitere nach dem Eintreffen der "Freunde" beredet wird. Der Hund sollte dann einem Tierarzt vorgestellt werden.


    Ach ja - Hundesteueranmeldung nicht vergessen.... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.


  • Queedin, ich kann Deine Meinung dazu verstehen.
    Aber wie Seestern schon sagte, es ging mir nicht um die "10 Minuten nach Ladenschluss", sondern wirklich um den Tonfall der Dame. Die war eine Stunde im Geschäft, rannte zwischendurch x-mal ´raus, weil das Kind auf einmal weg war (und das auch mit unbezahlten Sachen in der Hand), nölte auch auf freundliches Nachfragen nur vor sich hin und fing dann schlußendlich auch noch diese Diskussion an. Das hat mich dann auf die Palme gebracht - ihre Pampigkleit und nichts weiter.
    Ich mache bei weitem nicht pünkttlich auf die Minute Schluß, aber die Öffnungszeiten möchte ich ebenso einhalten, wie die Schließzeiten. Ob ich pünktlich zum Ladenschluß zumache oder nicht, oder wie lange ich brauche, um den Laden ordentlich verlassen zu können, ist meinem Chef absolut egal. Unbezahlte Zeit und somit meine Sache. Deswegen sehe ich auch bei supernetten Kunden eben nicht ein, wenn Ladenschluss 19 Uhr ist, noch eine Stunde zu überziehen - mal übertrieben gesagt. Aber ich würde auch nie auf die Idee kommen, zu sagen "Es ist 19 Uhr, ich möchte schließen, bitte verlassen Sie den Laden!" ;-)
    Mein Mann ist Inschenör und hat also keine "Ladenschließzeit" wie ich - der kommt logischerweise nie zur selben Zeit nach Hause, auch, wenn ofiziell 18 Uhr Feierabend ist.


    Also, entschuldigt meine verkehrte Ausdrucksweise und freundliche Grüße an alle Arbeitenden ohne Ladenschlusszeit, auf das sie ihren Feierabend genießen können. :wave


    Letztmailg Edit: Danke, Seestern für´s :knuddel1.

  • Das ist sicher alles ganz richtig, was du sagst, Ronja. Aus der Sicht der Eltern allerdings. Natürlich räume ich da immer ein, dass Eltern normalerweise weitsichtiger sind, als ein Teenager.
    Ganz deutlich, finde ich, zeigt doch, wie bockig sie sich verhält und dass sie überhaupt kein anderes Tier haben will. Selbst wenn die Eltern damit sicherlich nur sehen wollen, ob man überhaupt Verantwortung für ein Tier, das nicht so aufwändig ist, wie ein Hund, übernehmen kann und will. Was soll ich eben mit einem Tier, das ich aber eigtl gar nicht haben will? Ich will doch nur ein Hund und das bringe ich halt deutlich zum Ausdruck. So ist nun mal die Logik und die wird strikt durchgesetzt.
    Vielleicht ist sie tatsächlich nicht der Typ für eine langfristige und aufwändige Sache wie einen Hund. Das kann natürlich sein. Es von vornherein auszuschließen, nur weil sie eben ihre Sicht auf seltsame Weise vertritt, find ich ihr gegenüber unfair.


    Ich finde, manchmal bremsen Eltern einfach zu viel, weil sie glauben, alles würde dann auf sie zurück fallen. Wurde das hier nicht auch schon mehrfach genannt? Das war auch eine der vielen Gründe meiner Eltern. Ich habe auch schon immer einen Hund gewollt und niemals einen bekommen. Nicht mal die Gelegenheit gehabt, irgendetwas in dieser Hinsicht mit zu entscheiden (Pflegehund). Es wurde einfach so beschlossen. Selbst andere Tiere gab es nicht, aus vielerlei Gründen.


    Ich weiß, es passt hier nur schlecht rein, aber ich wollte viele Jahre lang auch ein Piercing am Ohr, ganz harmlos, später war es ein Tattoo. Sobald ich alt genug war und mich "getraut" habe, ohne das Einverständnis meiner Eltern, meine Wünsche durchzusetzen, hab ich es auch tatsächlich gemacht und danach nie bereut. Ich find es schade, wenn man darauf warten muss, ein bestimmtes Alter zu erreichen, damit Eltern einem irgendwas zutrauen (als ob das Alter irgendwas über die Weitsichtigkeit oder die Reife eines Menschen aussagen). So soll es nicht laufen. Und ehrlich gesagt, hab ich mich auch als Kind (was ich ja immer noch bin), nicht sehr wohl dabei gefühlt. Denn ich wollte stets den "Segen" meiner Eltern und vor allem, dass sie mir zutrauen bestimmte Verantwortungen zu übernehmen und ebenfalls, dass ich über Konsequenzen nachgedacht habe. Noch immer, wenn ich mich mit ihnen hinsetze, werden sie mir viele Dinge ausreden wollen oder mir etwas schlicht nicht zutrauen. Und bei Gott, an (die ihrer Meinung nach nötigen) Reife fehlt es mir nicht. Das kann es nicht sein.
    Eines wollt ich nur sagen: Uns fehlt einfach oft der Zuspruch der Eltern. In ganz vielen Dingen. Nicht zuletzt bei Haustieren. Man kann ein ernstes und vernünftiges Gespräch mit den Kindern führen und mal horchen, wie weit sie informiert sind, was ihre Beweggründe sind, anstatt es von seiner eigenen Sichtweise aus zu sehen.
    Eines frag ich mich: Geht es hier um die Wünsche der Kinder und diese zu ermöglichen, oder um die Ängste bzw Befürchtungen der Eltern?



    edit:
    Zum Hund nochmal: Ich zweifle nicht an, was du sagst, Ronja, über die Bedeutung eines Hundes und was er alles an Arbeit mit sich bringt. Allerdings finde ich, sollte sich stets eine Familie für einen Hund aussprechen und nicht eine einzelne Person, die sogar noch Minderjährig ist und, wie ihr ja sagt, die Tragweite dessen nicht einschätzen kann. Eine Familie allerdings kann die ordentliche Erziehung(mir fällt kein anderes Wort ein) eines Hundes bewerkstelligen. Da bedarf es an Organisation, nicht zuletzt von der Mutter, die das führendes Glied im Familienleben ist, würd ich mal behaupten. Da hat jeder so seine Pflichten. Natürlich auch die, die sich zu dem Wunsch geäußert hat.... Das WIR gewinnt! :-)


    You're like a splinter to my mind
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    Like needles through my soul

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  • Ich weise dann noch schnell daraufhin, daß die Einfuhr eines Kat. 1 Kampfhundes und deren Mischlinge eine nicht ganz unerhebliche Straftat darstellt.


    Ich würde es nicht erlauben. Deine Tochter hat doch schon mehrfach bewiesen, daß sie sich um die Viecher nicht kümmert. Was überlegst du da noch??


    @ bleeding
    Sorry, aber deine Beiträge hier sprechen nicht für wirkliches erkennen der Problematik.

  • Ich verstehe Draper Doyle absolut das sie sich erpresst fühlt, und ich denke, ich würde nicht erlauben das mir einfach so ein Hund vor die Nase gesetzt wird - egal wie süß er ist, und wie tot er bald ist. Denn letzteres sind alle Strassenhunde über kurz oder lang, und da müsste man alle nehmen. Ich sag das jetzt mal so knallhart, weil ich eine Straßenhündin habe, wir haben sie vor 2 Jahren aus Spanien bekommen, allerdings von einer Organisation die eben Straßenhunde vermittelt, das heißt Tana war untersucht, geimpft, gechipt, auf Mittelmeerkrankheiten unter sucht, kastriert und hatte einen Europäischen Tierausweis. Das war dann schon ne halbwegs sichere Sache, man hat ja keine Ahnung was so ein Straßenhund einem alles anschleppen kann - grade Mittelmeerkrankheiten. Also wenn so ein Hund bei mir auftauchen würde dann würd ich den als allererstes beim nächsten Tierarzt meines Vertrauens vorbeischicken...
    abgesehen davon (das Thema war ja auch schon angesprochen) ich liebe meine Maus, sie ist der tollste Hund der Welt, aber ihre Vergangenheit als Straßenköter ist in ihr drin, sie hat vor Dingen Angst die unser verwöhnter Prinz (der als Welpe zu uns kam) überhaupt nicht wahrnimmt, sie erschrickt vor Dingen die wir gar nicht bemerkten, und rennt dann einfach davon, in der Hundeschule wurden wir mit ihr als "untrainierbar" abgewiesen. Sie versteht sich kein bisschen mit anderen Hunden (ausser unserem zweiten) wird richtig agressiv wenn sie nur auf 20m Entfernung einen sieht. Diese Tiere haben ihre "Macken", und die sind nicht so leicht rauszubekommen, manche gar nicht - leider....


    Thema Ladenschlußzeit:
    ich ärgere mich selten, aber ich wundere mich oft das es nicht ausreicht das wir 12 Stunden geöffnet haben. Und das dann nach Ladenschluss oder kurz vorher immer die kommen die dann noch ne mords Beratung haben wollen. Und dann kommt immer die Frage "wann macht ihr eigentlich zu" Antwort: vor 5 Minuten... och je so ein Mist, aber blablablabla....

  • @Draper
    Als Tierarzt muß ich jetzt auch mal meinen Senf dazu geben.
    Ich sehe es vom veterinärmedizinischen Standpunkt aus und würde definitiv abraten, so süß und knuddelig die Tiere auch sein mögen (und ja, ich hätte auch schon am liebsten Tiere mitgenommen...)
    Die Ausfuhr wäre vermutlich sogar kein Problem , die Einfuhr nach Deutschland bzw. die Durchfuhr durch andere Länder ist definitiv sehr problematisch. Und wenn der Zoll den Hund bei Stichproben findet, gibts richtig Ärger... (Diese Stichproben finden bei uns im grenznahen Bereich ca. 50km um die Schweizer Grenze z. B. relativ häufig statt, ein Risiko besteht also auch in dieser Hinsicht...


    Das Tier muß einen Heimtierausweis haben mit den erforderlichen Impfungen, (insbesondere Tollwut!!!) , ein paar Infos sind hier. Es wäre nicht der erste Tollwutfall eines importierten Hundes (z.B. hier und hier nachzulesen) und in den letzten Jahren kam das immer wieder vor! Zudem kann der Hund ja Krankheiten mitbringen, die zwar nur ihn selbst gefährden, ihr aber euren Tierarzt näher kennen lernt ;-)



    Den Vorschlag von bleeding (versuchsweise noch mal einen Pflegehund zu nehmen) finde ich gut und sinnvoller. Zumal das ja ein guter Kompromiß wäre und kein endgültiges "Nein".
    Viel Glück beim Diskutieren ;-)