'Sharras Exil' - Zweites Buch - Kapitel 05 - 07

  • Uff, Abschnitt auch fertig. Jetzt bin ich fertig. Handlungsmäßig passiert einiges; ich hatte zeitweise das Gefühl, mitten drin zu stecken. Aus Gründen, die ich noch nicht ganz nachvollziehen kann, empfand ich das so anstrengend, daß ich gar nicht so richtig weiß, was ich hier schreiben soll.


    Callina, obwohl Bewahrerin, soll also zwangsverheiratet werden. Ob das wirklich so einfach geht, wie ihr Bruder sich das vorstellt? Aber er hat anscheinend eine Intrige gesponnen, aus dem es kaum noch einen Ausweg gibt. Es würde mich interessieren, wer da noch alles mit hineinverwoben ist außer denen, die genannt werden.


    Dann der Raub der Sharra-Matrix. Marius wird von einer Kugel getroffen, und niemand will eine Untersuchung einleiten? Auch wenn er von den Comyn nicht anerkannt war, so ist das doch eine Verletzung des Vertrages, die geahndet werden müßte.


    Lew dann im Comyn-Turm; da bahnt sich wohl etwas an. Er muß ja davon ausgehen, daß Dio ihn endgültig verlassen hat und nichts mehr von ihm wissen will, wenngleich ich die Vermutung habe, daß da etwas faul ist, sprich Lerrys irgendwas manipuliert oder intrigiert hat. Was da genau vorgefallen ist, daß Dio verschwand, wird man hoffentlich noch erfahren.


    Schließlich die letzte Ratssitzung. Regis gibt seinem Großvater endlich einmal Contra. Dyan will gegen Lew intrigieren und gelingt es praktisch, so habe ich es verstanden, Regis durch geschicktes diplomatisches Taktieren zwangsweise auf seine Seite mit einzubeziehen. Und dann mit Paukenschlag Beltran. Samt Armee vor den Stadttoren. Da kann nix Gutes draus werden.


    Etwas irritiert haben mich immer wieder die Gedankengänge von Lew und Regis, die Sharra ins Reich der Phantasie verweisen wollen. Die Erfahrungen waren/sind doch ziemlich real. Das kommt mir vor wie nach dem Motto „es kann nicht sein, was nicht sein darf.“ Ich schätze, daß sich das übel rächen wird.


    Das Buch strahlt für mich bisher die Stimmung/Atmosphäre von Abschied, Ende, Untergang aus. Als ob die Welt von Darkover, wie sie bisher bestanden hat, vor dem Untergang steht und ein ganz anderes Darkover seinen Anfang nehmen wird. Wie das letzte Aufbäumen des Bisherigen, bevor etwas Neues darüber hinwegwalzt und alles platt macht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Wie gesagt, daß MZB Marius so einfach abserviert hat, fand ich extrem fies. Gut, sie wollte Lew isolieren, aber das ist trotzdem einfach gemein. Außerdem hätte ich echt gern mehr von ihm gesehen, er kam mir interessant vor. Ein Comynsohn, dem die Anerkennung verweigert wird und der als Terraner erzogen wurde und trotzdem um sein Erbe kämpft. Aber gut, es sollte nicht sein.


    Auch die Sache mit Callinas Ehe finde ich bescheuert. Die Dame ist Bewahrerin und Oberhaupt ihrer Domäne und kann trotzdem von einem unwichtigen Bruder in eine Ehe gezwungen werden? Nicht überzeugend für mich und erscheint mir auch für die Handlung dieses Buches relativ sinnfrei.


  • Zitat

    Original von Grisel
    Wie gesagt, daß MZB Marius so einfach abserviert hat, fand ich extrem fies. Gut, sie wollte Lew isolieren, aber das ist trotzdem einfach gemein.


    Erwartet habe ich so ein schnelles Ende für Marius, ehrlich gesagt, auch nicht. Vielleicht ist er eine Figur, die (im Buch) nur lebt, um zu sterben. Ganz extrem ist mir solches in dem Buch „Die Stunden, die zählen“ von Amy Wallace begegnet, in dem ein krebskranker Pastor nur auftauchte, um - nachdem er einige Sympathien gewonnen hatte - seiner Krankheit zu erliegen. Andererseits empfinde ich es als nicht gemeiner als den Tod Marjories in „Hasturs Erbe“. Ich bin immer noch der Überzeugung, daß der (dramaturgisch und vom Handlungsablauf her) nicht hätte sein müssen.



    Zitat

    Original von Grisel
    Auch die Sache mit Callinas Ehe finde ich bescheuert.


    Dazu allerdings uneingeschränkte Zustimmung. Bei den Aillards herrschen die Frauen, aber der Bruder kann eine Schwester gegen deren Willen verheiraten? Das macht keinen Sinn und ist unlogisch. (Das Handeln von Meryll nicht, das paßt zu ihm, aber daß das überhaupt möglich ist, meine ich.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Callinas Ehe ist wirklich bescheuert!!! :bonk :pille


    Und Marius muss aus geschichtslogischer Notwendigkeit sterben: Es gehört zu den unglücken, die der tragische charakter lews braucht. Lew kann sein versprechen an den vater nicht erfüllen, und seine domäne ist erbenlos, er kann keine gesunden kinder zeugen... der höhepunkt des konflikts ist erreicht... er hat den wohl tiefsten punkt seiner perspektiven erreicht, er wird wieder nur von anderen benutzt, nicht geliebt... jede möglichkeit für glück scheint in weiter ferne... ein geschlagener, ein opfer halt...
    :keks


    aber ich hab da jetzt keine zeit mehr zum posten, ich muss kurz in die offline-verbannung zu großmuttern, aber kehre wieder, wenn meine handwerker wieder auftauchen...


    :rolleyesein königreich für einen pünktlichen heizungs-installateur, der nicht sagt: diese woche gehts nicht, und nächste woche wieder, übernächste woche wieder... :rolleyes


    Edit meint: bislang ist Sharras Exil besser als Schwert der Aldones, viel besser, es liest sich richtig gut...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Callinas Ehe ist wirklich bescheuert!!! :bonk :pille


    Mir ist nicht klar, warum sie dafür nicht Dio genommen hat. Das hätte weit mehr Sinn ergeben und hätte es nicht nötig gemacht, daß Lew wie ein Mensch wirkt, der nicht weiß, wen oder was er will.


    Marjorie, meine erste große Liebe, so tragisch verloren!
    Dio hat mich geheilt, ich liebe sie!
    Callina, wie ich sie liebe!


    :pille


    Zumindest kam es für mich so rüber. Für andere mag es mehr Sinn ergeben. Aber ich erinnere mich an die schöne Szene in "Hasturs Erbe", wo Lew während der Festnacht auf einmal an Schwellenkrankheit leidet und genereller sexueller Frustration und sich vor Callina blamiert. Sollen wir diese Szene von damals so verstehen, daß er schon damals in sie verliebt war? Häh?


  • Ich will zunächst vorausschicken, daß ich das Buch inzwischen in einem Rutsch ausgelesen habe, ich also zumindest teilweise nicht mehr ganz unbeeinflußt vom Ende bin. Aber ich habe es nicht geschafft, wegen des Postens hier zu unterbrechen.



    Zitat

    Original von MagnaMater
    Und Marius muss aus geschichtslogischer Notwendigkeit sterben: Es gehört zu den unglücken, die der tragische charakter lews braucht.


    Ähnliche Gedanken hatte ich auch bei all dem Unglück, das Lew zustößt. Hat mich sehr an den Deutschunterricht und das Auseinandernehmen von Texten, Suchen von Motiven und Struktur erinnert; denn das Motiv des „immer noch eins oben drauf, bis du richtig am Boden liegst“ ist hier sehr offensichtlich. Das (also solche Textarbeit) habe ich damals schon gehaßt.



    Zitat

    Original von MagnaMater
    Edit meint: bislang ist Sharras Exil besser als Schwert der Aldones, viel besser, es liest sich richtig gut...


    Dann sind wir ja mal einer Meinung. :-) (Da es kaum zu erwarten ist, daß ich in den nächsten beiden Tagen noch ein Buch beende, will ich vermutlich das hier zu meinem Monatshighlight erklären.)



    Zitat

    Original von Grisel
    Mir ist nicht klar, warum sie dafür nicht Dio genommen hat. Das hätte weit mehr Sinn ergeben (...)


    Wäre aber aus Beltrans Sicht unlogisch, weil Callina höher steht und Erbin einer Domäne ist, Dio nicht. Für ihn ist, wenn er eine Bewahrerin heiratet, mE mehr an „Ehre“ und Rangerhöhung drin, als wenn er eine einfache Comyn-Lady nimmt, die zudem einige Zeit in der Außenwelt der von ihm verhaßten Terraner gelebt hat.


    Diese „Springen“ von Lew ist natürlich etwas ... seltsam, aber mir erschien es nur ein Mal unlogisch und „falsch“, nämlich im letzten Abschnitt. (Dort mehr dazu.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Wäre aber aus Beltrans Sicht unlogisch, weil Callina höher steht und Erbin einer Domäne ist, Dio nicht. Für ihn ist, wenn er eine Bewahrerin heiratet, mE mehr an „Ehre“ und Rangerhöhung drin, als wenn er eine einfache Comyn-Lady nimmt, die zudem einige Zeit in der Außenwelt der von ihm verhaßten Terraner gelebt hat.


    Aber so ist es nun für uns als Leser unlogisch, also spießt es sich an beiden Enden. Das ist ja gerade die Kunst bzw. Pflicht der Autorin, uns eine Geschichte so zu verkaufen, daß sie in sich stimmig ist und wir sie glauben.
    Wer sagt, daß Beltran eine Bewahrerin und Domänenherrin braucht? Dieses Buch sagt es uns, behauptet es. Aber ich kaufe es nicht.


    Ganz im Gegenteil, sage ich kritische Stimme, er braucht sie gerade nicht. DomänenherrInnen untereinander zu verheiraten ist erst recht blöd, gerade weil Callina selber keine Tochter hat und ihre Schwester Linnell wiederum einen anderen Domänenherren, Derik, heiraten soll. Und wie blöd ist der Rat, daß er der Renegatendomäne Aldaran, statt sie vorsichtig annähern zu lassen, direkten Zugang zur Aillard-Domäne gewährt? Aber bei der Alton-Domäne machen sie Mätzchen?


    Warum also nicht einfach sagen, Beltran braucht eine Ehe mit einer Tochter aus irgendeiner der Domänen? Oder sagen, er braucht Dio, weil Dio gerne grüne Häkeldeckchen stickt und er die sammelt? Ganz egal, nur muß sie als Autorin es so verkaufen, daß wir nicken. Ich nicke nicht, ich schüttle den Kopf und wundere mich.

  • :gruebel Ich habe jetzt eine ganze Weile über das nachgedacht, was Du geschrieben hast, Grisel. Im Moment sehe ich uns da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.


    Das Problem dabei ist doch, daß Meryll Domänenoberhaupt werden will und sich tierisch über seine Schwester Callina aufregt, weil die mehr zu sagen hat als er. Also will er sie „wegentsorgen“, intrigiert, und fädelt diese Hochzeit mit Beltran ein. Er tut dies auf eine Weise, daß Callina nicht nein sagen kann, ohne daß ein Krieg beginnt. Ich vermute, Beltran war es egal, welche Lady er heiratet - Hauptsache Comyn. Eine Heirat von Dio hätte Meryll nichts genützt, und der hat letztlich die Hochzeit eingefädelt. Inwieweit Danwan Hastur davon gewußt hat, weiß ich nicht, und ist auch zweitrangig.


    Das Getue um die Alton-Domäne kommt ja vor allem daher, weil Kennard eine terranische Frau geheiratet hat und Lew somit halber Terraner ist. Das ist es, was die ganzen Probleme verursacht. Kennard und Lew konnten tun, was sie wollen - sie würden immer Schwierigkeiten haben.


    Es war ja nicht die Aktivität des Rates, daß die Aldaran-Domäne zürckkommt, sondern ein Intrigenspiel hinter den Kulissen, in das vermutlich auch Dyan mit hinein verstrickt war.


    Mich hätte es gewundert, wenn Beltran Dio hätte heiraten wollen, denn aus dieser Verbindung hätte niemand außer Beltran einen Vorteil gezogen. Und so selbstlos ist man auf Darkover nicht, wenn es um Hochzeiten bei den Comyn geht.


    Ich sehe mich nicken und der Autorin das Szenario als in sich schlüssig abkaufen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ist ja auch vollkommen OK, wenn Du es anders siehst, umso besser für Dich! Aber für mich spießt es sich einfach. Denn wer ist Merryl, daß er solche Entscheidungen treffen kann, ohne daß jemand - außer Callina und Lew - ein Problem damit hat?


    Zitat

    Inwieweit Danwan Hastur davon gewußt hat, weiß ich nicht, und ist auch zweitrangig.


    Das sehe ich eben in keinster Weise als zweitrangig, weil die Ehe einer Comyndame, schon gar einer Domänenherrscherin Sache des Rates ist.
    Das paßt für mich eben nicht.


    Zitat

    Mich hätte es gewundert, wenn Beltran Dio hätte heiraten wollen, denn aus dieser Verbindung hätte niemand außer Beltran einen Vorteil gezogen. Und so selbstlos ist man auf Darkover nicht, wenn es um Hochzeiten bei den Comyn geht.


    Und aus einer Ehe mit Callina zieht keiner einen Vorteil außer Beltran. Merryl nicht, denn solange er keine Frau ist, kann er nie Herrscher werden. Und für die Comyn ist es, nach meiner Deutung, ein massiver Nachteil, weil es die Erbfolge zweier Domänen zusammenwirft, in einer Zeit, als die herrschenden Familien eh schon aussterben - Callina entstammt ja selber einer Nebenlinie, weil die Hauptlinie mit Cleindori ausgestorben ist - und den Aldaran Zugang zu einer der angestammten Domänen gewährt.


    Aus einer Ehe Dios hätten die Comyn vielleicht keinen Vorteil gezogen, aber es hätte auch niemandem - außer ihr und Lew - geschadet. Und es hätte für den Konlikt eben nicht die Liebesverwirrtheit Lews gebraucht.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Und aus einer Ehe mit Callina zieht keiner einen Vorteil außer Beltran. Merryl nicht, denn solange er keine Frau ist, kann er nie Herrscher werden.


    Ich bin nicht sicher, ob Meryll so klar denken kann. Klar im Sinne von, daß ihm das bewußt ist. Er will Callina weg haben, weil die ihm im Weg steht. Daß er das „Problem“ damit möglicherweise nicht löst, sondern nur verschiebt (indem Beltran Machtzuwachs erfährt), ist ihm vermutlich nicht bewußt. Zumindest macht er auf mich den Eindruck, nicht so weit denken zu können.


    Bei Beltran muß man mE mit in Betracht ziehen, daß auch er unter einem gewissen Einfluß von Sharra steht. Und er will die Terraner los werden, egal wie. Callina war die ranghöhere und damit hat er sie vermutlich als „angemessener“ betrachtet.


    Nun, da Beltran wenig auftaucht, werden wir hier nur spekulieren können an Hand der wenigen im Buch vorhandenen Informationen. Ich gebe zu, man könnte die Sache auch so betrachten, wie Du es tust. Für mich jedoch ist die vorliegende Version in sich schlüssiger und nachvollziehbarer. Beltran und Dio ergibt für mich deutlich weniger Sinn als Beltran und Callina. Ich schätze, wir werden uns auf diesen Dissens einigen müssen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Paßt schon, ich wollte ja auch niemanden von meiner Sicht überzeugen, sie nur darlegen. Ganz im Gegenteil freut es mich, daß Du mehr Freude an dem Buch hattest, als ich, weil es sich weniger gespießt hat. Ist ja eine gute Sache.
    Und ist auch immer wieder schön zu sehen, wie unterschiedlich man ein Buch lesen kann.

  • Also, nachdem ich endlich in meinen eigen vir wänden, und nicht ständig mit einem ohr an plappernden mitreisenden gehangen bin - setz dich mit einem buch in den zug oder den bus, und du kannst da vielleicht sozialstudien von machen... :rolleyes


    Ist das die bibel? - nein, das ist ein schutzumschlag
    dann ist's sicher ein liebesroman - ja, natürlich, was denn sonst
    (obwohl... das stimmte am schluss ja sogar :grin)


    also das ganze nochmal gelesen...


    ich versteh noch immer nicht ganz - wozu mussten sie denn Callina an Beltran verheiraten, um ihn aufzunehmen, das hätten sie ja auch so gekonnt...
    :pille


    noch dazu von einer domäne, wo man eh weiss, dass die männer traditionell bncihts zu melden haben, und wo sie doch eine traditionell-jungfräuliche bewahrerin ist...
    irgendwie bringt das nix, nur um noch einen konflikt mehr und einen seitenstrang zu haben...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    ich versteh noch immer nicht ganz - wozu mussten sie denn Callina an Beltran verheiraten, um ihn aufzunehmen, das hätten sie ja auch so gekonnt...
    :pille


    noch dazu von einer domäne, wo man eh weiss, dass die männer traditionell bncihts zu melden haben, und wo sie doch eine traditionell-jungfräuliche bewahrerin ist...
    irgendwie bringt das nix, nur um noch einen konflikt mehr und einen seitenstrang zu haben...


    Für mich hat das auch überhaupt keinen Sinn ergeben, außer um, wie Du sagst, einen künstlichen Konflikt zu erzwingen. Irgendwo hier haben SiCollier das Thema recht intensiv diskutiert.
    Ich stehe immer noch dazu, daß es für mich weit mehr Sinn ergeben hätte, Dio zur Zwangsbraut zu machen. Dann hätten wir uns nämlich auch

  • Zitat

    Original von Grisel
    Irgendwo hier haben SiCollier das Thema recht intensiv diskutiert.


    Ja, wir haben das hier in einem der Threads ausführlich diskutiert. Da sich meine Meinung auch nach MagnaMaters Posts nicht geändert hat, und ich inzwischen das alleine-mit-der-Meinung-sein gewohnt bin, lassen wir es am besten dabei. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Naja, wenn Dio die zwangsbraut wäre, braucht sie ja bloss gegen Lew's scheidungsabsicht einen protest einlegen - und kann sagen: ich kann nicht heiraten, ich bin noch mit einem anderen mann im scheidungsprozess - und den kann man dann mit dem hundertsten gutachten über fruchtbarkeit auf einem gerichtsort im anderen teil der galaxis verschleppen, bis Beltran sich denkt, die verblüht mir, bevor sie frei ist, und er nimmt eine andrere...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • ... und dennoch unsere Meinungsverschiedenheiten auf ordentliche Weise austauschen und diskutieren. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bereichen des Forums. Ich glaube, diese Diskussionen, auch um konträre Themen, werde ich nach Abschluß dieser Darkover-Leserunden am meisten vermissen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")