Gemini: Der goldene Apfel/Mortal Coils - Eric Nylund

Kurzbeschreibung
Die mächtige Magie der Zwillinge

Die Waisen Eliot und Fiona Post leben bei ihrer Großmutter ein schrecklich unspektakuläres Leben. Die Zwillinge werden zu Hause unterrichtet, und ihre größte Sorge ist es, gegen eine der »106 großmütterlichen Regeln« zu verstoßen! Doch am Tag vor ihrem fünfzehnten Geburtstag erfahren Eliot und Fiona mehr über ihre Herkunft, als ihnen lieb ist. Ihre Eltern leben! Doch ihre Verbindung war von allen Mächten des Universums verboten. Denn während ihre Mutter eine unsterbliche Göttin des Himmels ist, stellt sich ihr Vater als ein gefallener Engel aus der Hölle heraus. Mit der besonderen Abstammung der Zwillinge gehen einzigartige Kräfte einher, und die wollen nicht nur die höllischen Verwandten ihres Vaters für sich nutzen, auch die himmlische Familie ihrer Mutter will die Kontrolle über sie erlangen. Plötzlich ist es wichtiger als je zuvor, dass die Zwillinge zusammenhalten – denn wenn sie die falschen Entscheidungen treffen, werden sie die Ordnung der Welt erschüttern …

Ich stecke mitten in Kapitel 12, so langsam ist dann auch die Einleitung zu Ende und man spürt, dass die eigentliche Geschichte jetzt anfängt. Die Zwillinge sind sehr skurril - kein Wunder, denn ihre Großmutter hat sie durch die 106 Regeln von allem abgeschottet. Dadurch haben die beiden ihre Nasen stets in die zahlreich vorhandenen Lexika gesteckt (Fantastische oder erfundene Geschichten sind im Hause Post verboten) und Fremdwörter gelernt.
Den Schreibstil mag ich bisher: angenehm zu lesen, interessant erzählt. So kann das von mir aus weitergehen.

Die englische Ausgabe

Ich bin mal gespannt, wann sich der deutsche Titel erklären lässt. Denn die Mortal Coils sind schon relativ am Anfang vorgekommen, Äpfel - und schon gar keine goldenen - habe ich noch keine entdeckt.

Zitat

Original von Zimööönchen
Meins wird wohl erst morgen kommen

Ich freue mich drauf, wenn du auch anfängst! Ich habe gestern nur ein einzelnes Kapitel gelesen, also ist das noch aufholbar :grin. Und eigentlich müsste ich nebenher mal den Knight beenden.

OK, jetzt bin ich bei 28 und sehr begeistert. Die Geschichte ist abwechslungsreich und spannend gestaltet. Im Großen und Ganzen geht es bisher um Fionas und Eliots Wurzeln, aber das ist so süß umgesetzt :chen. Die beiden haben durch die Zeit bei ihrer Großmutter keinen blassen Schimmer von der richtigen Welt und wurden zu Recht von Musik und Mythen ferngehalten. Und wenn nun diese beiden unschuldigen Geschwister auf die Welt losgelassen werden ... ich habe schon herrlich geschmunzelt.

Just in diesem Moment müssen sie auch ein Abenteuer bestehen. Ich bin mal gespannt, ob das zu ihren Prüfungen gehört oder nur ein Ablenkungsmanöver ist.

Dann kann ich nur hoffen, dass es dir auch so gut gefällt! Ich bin noch ein Stück weitergekommen. Es geht jetzt immer besser voran, während am Anfang ja eher nicht viel los war.

Oh, schade :knuddel1. Ich drücke dir für morgen die Daumen!

Bei mir hat die zweite Prüfung anfangen und genau die Prüfungen sind es, die mir nicht so gefallen!

Spoiler anzeigen

Wer kauft dem Autor beim bisherigen Lauf der Geschichte denn, dass Eliot und Fioana mit einer Shotgun durch die Kanalisation laufen und einen Aligator jagen gehen oder jetzt gerade einen Mörder zur Strecke bringen? Besonders aus die Waffe auf dem Bildschirm erschien, kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Was soll das? Auch wieder Ablenkungsmanöver. Gerade da wird das Buch für mich äußerst unglaubwürdig, weil diese Dinge einfach nicht in die Geschichte passen. Wesentlich besser gefallen mir die beiden Versuchungen, die für Eliot und Fiona gefunden wurden. Sie fügen sich in das Gesamtbild ein und sorgen für Stimmung.

Und, Zimööönchen, hat es geklappt?

Bei mir ist die dritte Prüfung rum und vom Titel des neuen Abschnittes her klingt es, als wäre dieser der letzte. Die dritte Prüfung hat mich nur darin bestärkt, dass der Autor auf dieser Eben doch etwas zu viel des Guten verwendet!

Aber es gefällt mir so gut, wie er die Perspektiven einsetzt und die beiden wichtigsten Figuren beleuchtet. Nur einmal, als Eliot sich in einer extrem brenzligen Situation fragt, ob er eine Brille braucht, musste ich lachen, wo man sicher nicht lachen sollte :rofl. Das war einfach zu köstlich, à la "Und der Stein donnerte auf ihn herab. Nur noch wenige Sekunden zu leben! Ob er wohl eine Brille brauchte?" Die beiden sind insgesamt sehr schön gezeichnet und fast 800 Seiten geben auch Raum, mit ihnen richtig warm zu werden.

Was hast du mit den Anmerkungen des Verlags angefangen?
Die haben mich doch sehr verwirrt

Zitat

Original von Zimööönchen

Du meinst die "Editor's Note"?
Find ich ne geniale Idee, das Buch so zu verpacken, als könnte es mehr sein als Fiktion. Verpasst dem ganzen einen anderen Rahmen, weil man sich ja eigentlich nicht klar sein kann, ob es wirklich Fiktion ist, oder nicht (kann man natürlich schon, aber es ist ein netter Touch :lache). Dazu dann halt die Fußnoten mit den Verweisen auf ein (imaginäres?) wissenschaftliches Werk zur Familie Post - das ganze erinnert mich etwas an "Jonathan Strange", aber ich find die Idee gut.

Ja, es muss imaginär sein. Wobei ich genau das Werk mal lesen wöllte! Dann wären für mich sogar Lexika von hohem Interesse.

Ja, am Anfang tappt man erst mal im Dunkeln. Aber ich fand nicht, dass das dem Buch geschadet hätte. Die großmütterlichen Regeln allein waren köstlich.