Die Eiswolfsaga – Holger Weinbach
Teil 1
Brudermord
Mein Eindruck von der Lesung:
Eine spannende Buchvorstellung und Lesung aus einem historischen Roman, der der erste von 6 Bänden sein wird. Es beginnt im Jahr 956 mit einem Ausschnitt vom Beginn, als geheimnisvolle Krieger auf Schlachtrössern einen Angriff auf die Greifsburg starten.
Im nächsten Abschnitt aus dem Kapitel „Freundschaft“ wird das 7jährige Mädchen Svea vorgestellt, Tochter eines armen Bauers, die Mutter ist bei der Geburt gestorben. Auf einer Waldlichtung trifft sie die Heilerin Alvarades. Es bahnt sich das Verhältnis Meisterin und Schülerin an, um die Heileringabe weiterzugeben.
Der nächste gelesene Abschnitt zeigt die Audienz zweier Krieger bei König Otto in Ingelheim in der Kaiserpfalz. Otto, der große, später römisch-deutscher Kaiser, spielt eine große Rolle im Hintergrund in diesem Roman.
In der letzten gelesenen Szene trifft Svea Roger, der als Sohn de Grafen den Angriff auf die Burg überlebte und jetzt im geheimen als Novize in einem Kloster lebt.
Zwischen diesen Szenen gab der Autor immer wieder Erläuterungen und lies Fragen aus dem Publikum zu. So ergab sich am Schluß ein wirklich guter Eindruck von dem Buch. So schnell können 90 Minuten vergehen.
Es dürfte interessant sein, zu folgen, ob und wann alle 6 Bände realisiert werden können.
Den ersten Band habe ich mir schon einmal gekauft und gleich signieren lassen.
Kurzbeschreibung des Buches:
Das Ostfrankenreich im Jahr 956: Es herrscht wieder Frieden im Reich König Ottos, nachdem im Vorjahr die ungarischen Horden erfolgreich auf dem Lechfeld geschlagen wurden. Doch die vermeintliche Ruhe trügt. Die noch vor wenigen Monaten einig hinter ihrem König stehenden Fürsten trachten danach, ihre Macht im Reich zu festigen und ihren Einfluss auszudehnen. Kaltblütig werden selbst gegen die eigene Familie Intrigen geschmiedet! Durch einen Verrat seines Bruders soll die gesamte Familie des Grafen Farold gemeuchelt werden. Einzig dem siebenjährigen Sprössling Rogar gelingt die Flucht in dieser Blutnacht. Traumatisiert und ohne Kenntnis über seine wahre Identität, wird er als Waisenkind unter dem Namen Faolán in das Noviziat eines Benediktinerordens nahe Neustatts aufgenommen, wo ihn der Abt und der Kellermeister vor den meuchelnden Fingern des Verräters zu bewahren versuchen. Auch die irdischen Mächte bleiben nicht untätig. Der junge Ritter Brandolf, der seinem Herrn Farold selbst nach dessen Tod treu ergeben ist, strebt danach, Rogar zu finden und zu seinem rechtmäßigen Erbe zu verhelfen. Zu diesem Zweck rufen er und sein Vater die höchste Instanz im Reich an, König Otto selbst, und beschuldigen Farolds Bruder öffentlich des Verrats. Doch der Herrscher hat weitreichende Pläne und benötigt hierzu schlagkräftige Vasallen … Unwissend über all diese Streitereien, lernt Faolán eines Tages das Mädchen Svea kennen. Von diesem Tag an beginnt sich sein Leben auf dramatische Weise zu wandeln. Sein bisheriges Weltbild gerät ins Wanken, als er sich seiner Liebe zu Svea bewusst wird. Faolán versucht alles in seiner Macht stehende, um das Mädchen wiederzusehen. Dabei begeht er einen fatalen Fehler, der seinen Häschern nach all den Jahren endlich eine Gelegenheit eröffnet, den wahren Erbe der Grafschaft ein für alle Mal aus dem Weg zu schaffen.
Buechereulen-Rezension: Holger Weinbach - Die Eiswolf-Saga, Teil 1: Brudermord
Über den Autor:
Holger Weinbach, 1971 im baden-württembergischen Buchen geboren, lebt heute mit seiner Frau und zwei Kindern in seiner Wahlheimat Freiburg. Um seiner Leidenschaft, dem Schreiben, mehr Zeit widmen zu können, hat er sich 2009 als Autor und Architekt selbstständig gemacht. Seit vielen Jahren bewegt er sich privat in der Mittelalterszene und recherchiert für seine historischen Romane nicht nur mittels Fachliteratur, sondern mit Vorliebe auch an Originalschauplätzen in Deutschland und Skandinavien.