OT: Night Shift
Kurzbeschreibung lt. amazon
Nach dem Tod ihres Meisters Mikhail ist Jill Kismet die oberste Jägerin ihrer Heimatstadt und unterstützt die Polizei im Kampf gegen übernatürliche Geschöpfe. Der Kuss eines Dämons hat Jill erstaunliche Fähigkeiten und Kräfte verliehen. Da wird sie an den Schauplatz eines grausamen Verbrechens gerufen: Ein Unbekannter hat vier Polizisten ermordet und verstümmelt, und die Polizei vermutet, dass ein Gestaltwandler die Tat begangen haben könnte. Jill erhält Unterstützung von dem gut aussehenden Werpuma Saul, für den sie schon bald tiefere Gefühle hegt. Aber kann die hartgesottene Jägerin ihm gegenüber ihre Seele öffnen?
Über den Autor
Lilith Saintcrow wurde in New Mexico geboren. Sie begann ihre Karriere als Schriftstellerin 2004 mit der erfolgreichen Watcher-Serie. Derzeit lebt sie mit ihrem Mann, drei Kindern und einem Haus voller Katzen in Vancouver, Washington. Mehr Infos unter: <a class="smarterwiki-linkify" href="http://www.lilithsaintcrow.com">www.lilithsaintcrow.com[/url]
Meine Meinung
Jill Kismet ist Dämonjägerin. Alle Nachtschatten, die in ihrer Stadt Ärger machen, rückt sie zu Leibe und das nicht gerade diplomatisch. So fließt auch schon so mancher Liter Blut und das ein oder andere dämonische Körperteil saust durch die Gegend.
Jill ist aber nicht nur Jägerin, sie hat auch eine pikante Vergangenheit. Einst war sie eine Hure, eine Prostituierte- bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihren Zuhälter umgebracht hat. Halbtot wurde sie von einem Jäger gefunden, von einem kompetenten und mächtigen noch dazu. Michail, so hieß er, wurde schnell ihr Lehrmeister und Geliebter. Die beiden verband eine ganz besondere Beziehung, bis an dem Tag, an dem er ermordet wurde. Jill kam zu spät um ihn zu retten, das Ganze ist nun ein halbes Jahr her und Kismet, trägt dieses Stigma schwer mit sich rum.
Des Weiteren kommt noch hinzu, dass Jill einen Pakt mit dem ortsansässigen Dämonenführer hat. Perikles hat ihr sein Mal verpasst und Jill hat somit übermenschliche Kräfte, als Austausch verlangt der Dämon einmal im Monat etwas gemeinsame Zeit, die äußerst phantasiereich gestaltet wird.
Nun ist es ja so, dass es auch hier was zu tun geben muss- zu tun gibt es allerhand, denn Jill wird in ein albtraumhaftes Geschehen reingezogen, bei dem sie so manches mal fast von der Klippe springt.
Es ist nämlich so, dass grauenhafte Morde die Stadt erschüttern. Schnell wird klar, dass Werwesen involviert sind, so taucht das Martindale Kommando des FBI auf- das Kommando besteht aus Werwesen, die auf paranormale Fälle spezialisiert ist- Freunde von Jill sind es. Harper und Dominic, das sind die beiden Werkatzen haben den Werpuma Saul im Schlepptau, eben dieser Saul, weckt in der Dämonjägerin Gefühle, die sie am liebsten gar nicht haben möchte und so gut wie es geht zu verdrängen versucht.
Zwangsläufig kommen die beiden sich näher, aber ab da geht der blutige Spaß erst richtig los.
Das war ein toller Start, einer sehr verheißungsvollen Reihe. Saintcrow hat zuvor schon mit ihrer Akteurin Danny Valentine überzeugt, hier merkt man schon eine gewisse Reife. Parallelen gibt es wenige. Der Schreibstil besticht auch hier wieder durch seine Eigenart. Jill und Dante ähneln sich allein durch ihre dunkle Vergangenheit und Verkorkstheit.
Die paranormale Welt ist auch hier recht komplex. Bisher wurden so einige Dämonen und ihre Hörigen, sowie verschiedenen Religionen, Werwesen und der ein oder andere Supra eingeführt.
Wer hier heißen Sex sucht, ist an der falschen Adresse, gefehlt hat er mir aber nicht, da das Buch so dermaßen actiongeladen ist, dass für Bettakrobatik nun wirklich keine Zeit mehr war.
Die männlichen Parts wurden ja von dem Dämon Perikles und dem Werpuma Saul getragen. Da kam für mich eindeutig der Dämon besser weg. Er ist herrlich zynisch, sarkastisch und einfach nur verboten diabolisch, im direkten Vergleich kommt Saul einfach nur blass daher. Mag sein, dass er im kommenden Band an Tiefe gewinnt, doch ich denke das mein Favorit sich schon herauskristallisiert hat. Ich mag die Bösen nun mal.
Alles in allem hat es gut bis sehr gut gefallen. An manchen Stellen hätte ich mir Erklärungen gewünscht, nichtsdestotrotz, recht es für tolle 9 Punkte, mit Tendenz nach oben.