Das stimmt,ihr kriegt alle Schelte :grin...
Ich fand Deine Rezi am Ansprechendsten,drum habe ich Deine gelesen.
Jill Kismet. Dämonenmal - Lilith Saintcrow
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ich lese es gerade in Englisch, Nightshift ... und bin total begeistert.
Vor lauter Euphorie habe ich mir deshalb heute auch gleich Teil 2 bis 4 bestellt, im Original sind die ja alle schon draußen.Jill Kismet ist mal wieder so richtig knackig, eine coole Heldin, die mir fast einen Touch besser gefällt als Dante Valentine - nicht ganz so psychopatisch
Bin jedenfalls gespannt, wie es ausgeht und werde mich dann auch noch mal mit ner Rezi äußern, denke ich.LG, Elena
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Ich habe das Buch durch - und bin vollkommen begeistert.
Es hat mich so dermaßen gefesselt, dass ich es in Rekordgeschwindigkeit durchgelesen habe, im letzten Drittel zunehmend atemlos. Ich bin fast erschöpft von dem Leseerlebnis, weil es mich emotional so mitgerissen hat.Jill Kismet ist eine Heldin so richtig nach meinem Geschmack - tough und mit Haaren auf den Zähnen, nimmt die Schläge des Lebens mit sarkastischem Humor hin, ohne dass es jemals überzogen daher kommt, pflegt ihre "eine Frau muss tun was eine Frau tun muss"-Einstellung, pragmatisch und geradeheraus und zur Not mit kalkuliertem Risiko. Leidenschaftlich in ihrer Mission, ohne sich aber von idiotischem Stolz verführen zu lassen. Und tief innen trotzdem ein Mensch, mit allen Schwächen und Narben und Momenten der Schwäche.
Was sie durch und durch glaubwürdig macht und all ihren Handlungen eine zwingende Logik verleiht.
Sie läßt sich nicht herumschubsen, muss aber auch nicht heraushängen lassen, wie tough sie ist - das merkt man schon von selbst. Sie hat die Stärke, sich auch mal Schwäche einzugestehen und das ist es eigentlich, was sie am sympatischsten macht.Jill Kismet jagt Dämonen und sorgt dafür, dass die Höllenbrut in ihrer Stadt nicht über die Stränge schlägt. Sie hat einen Pakt mit Perry (Pericles) geschlossen, dem König der lokalen (Dämonen)unterwelt - er leiht ihr seine Kraft durch eine unnatürliche Narbe auf ihrem Handgelenk (die u.a. ihre Sinne schärft, ihr höhere phyische Kräfte verleiht und Wunden viel schneller heilen läßt). Im Gegenzug muss sie ihm einmal im Monat eine Stunde ihrer Zeit schenken.
Jill und Perry liegen in einem ständigen psychischen Tauziehen - er versucht sie auf die dunkle Seite zu ziehen, sie wehrt sich gegen sein subtiles Eindringen in ihren Verstand.
Und dann ist da noch der Wer-Puma Saul Dustcircle, den sie im Zuge ihrer Ermittlungen kennenlernt, als ein außer Kontrolle geratener Gestaltwandler und eine Dämonin ein Blutbad nach dem anderen in der Stadt anrichten.
Saul ist ein eher sanfter, zurückhaltender Charakter, dem es jedoch gelingt, Jill so nahe zu kommen wie niemand sonst, weil er ihr ganz unprätentiös Wärme und Trost offeriert und hinter ihre Fassade zu sehen scheint. Hier bahnt sich eine stille und weiche Romanze an, die jedoch in diesem Band noch nicht ihr volles Potential erreicht.Überragend gut finde ich die Story, die Lilith Saintcrow hier erschafft - geschickt ineinander verwobene Fäden, die zwischen nervenzerfetzender Spannung und krachender Action immer neue Wendungen enthüllen und mich als Leser bis zur letzten Seite zu fesseln vermögen - um dann in einer unerwarteten und sogar sehr berührenden Auflösung zu münden.
Jill Kismet ist einer dieser Ausnahme-Glücksfälle in dem inzwischen riesigen Angebot von UrbanFantasy mit zig Sub-Genres.
Tolle Story, tolle Heldin und weit entfernt davon, Standard-Kost zu sein. Wer eine richtig gute Krimistory mit Gänsehaut-Momenten, sensationell guter Action und einer leisen Romanze mag, ist hier genau richtig.
Jill ist nicht eine dieser weichgespülten Möchtegern-Heldinnen, große Klappe und nichts dahinter, die nur damit beschäftigt sind, ihrem zukünftigen weißen Ritter zu beweisen, wie sehr sie doch nicht auf ihn angewiesen ist, um trotzdem jeweils nach 5 min an seiner Brust zu schmelzen.
So einen Kindergartentanz hat Kiss nicht nötig.
Die ist nämlich ein großes Mädchen. Die weiß, was sie kann und was sie will. Und romantisch ist es trotzdem.Das Buch bekommt von mir 10 Punkte und eine Top-Empfehlung. Ich freue mich wirklich sehr, diese tolle Serie entdeckt zu haben und werde unverzüglich Band 2 beginnen!
- Elena
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Nun habe ich den ersten Band um Jill Kismet auch endlich mal gelesen. Und ja, ich bereue gar nichts, hatte ganz eindeutig keine zu hohen Erwartungen und wenn ich diese doch hatte, so wurden sie ohne große Schwierigkeiten erfüllt. Ich bin vollkommen begeistert, die Handlung, die Charas, der Schreibstil, einfach alles hat gepasst.
Jill Kismet ist ein Chara mit Tiefe. Eine düstere Vergangenheit zeichnet sie, doch sie bleibt stark und unbeugsam, ohne wie eine Superheldin zu wirken, die vor nichts und niemandem angst hat. Ich konnte mich innerhalb weniger Seiten in die Handlung und auch in Jill hineinversetzen, was wohl auch an der wirklich gelungenen Schreibweise der Autorin lag.Die Protagonisten fand ich eigentlich durchgehend sympatisch, nur mit Saul hatte ich am Anfang meine Probleme. Im Laufe des Buches konnte ich ihn dann doch noch lieb gewinnen. Auch der "Bösewicht" Perikles hat es mir irgendwie angetan, ich fand ihn auf Anhieb sympatisch, manchmal habe ich einfach eine Schwäche für solche Typen.
Das Buch bekommt von mir die volle Punktzahl, ich kann es kaum erwarten, weitere Abenteuer mit Jill und Saul zu verfolgen.