Bräuchte einen Tipp für "Japanisch für Anfänger"

  • Hallo zusammen!


    Ich habe einen Bekannten, der anfängt, sich für Japan zu interessieren und würde ihm gerne ein Buch schenken. Ich habe geschwankt zwischen Kultur und Sprache, tendiere letztendlich doch Richtung "Sprachführer". Er weiß gar nichts über Sprache und Schriftzeichen, bräuchte also ein Buch für Anfänger. Es muss nicht unbedingt der PONS-Powerkurs sein (soweit ich weiß, hat er in nächster Zeit nicht vor, dorthin zu reisen), sondern kann auch einfach hübsch die Zeichen erklären.


    Ich würde mich freuen, wenn Ihr einen Tipp für mich hättet. :-)


    Wenn jemand ein superschönes Kultur-Buch über Japan kennt, dann natürlich auch her damit. ;-)

  • Ein superschönes Buch über die Kultur? Als "superschön" kann man es wohl nicht bezeichnen, aber es setzt sich sehr humorvoll mit den Macken der Japaner auseinander und mich hat es sehr amüsiert.


    Kurzbeschreibung
    Wussten Sie, dass ein japanischer Handelsvertreter an einem erfolgreichen Arbeitstag bis zu 50mal die Hausschuhe wechseln muss? Dass er mit diesen Hausschuhen aber nicht aufs Klo seiner Gastgeber darf? Und dass - sollte er in Strümpfen auf den Kacheln zu Schaden kommen - japanische Rettungssanitäter vor der Wohnung erst die Schuhe ausziehen werden, bevor sie zur Wiederbelebung ansetzen?
    Weitere witzige oder haarsträubende Sitten, Vorschriften, Verbote und Erscheinungen der japanischen Welt finden Sie in diesem Erlebnisbericht eines in Japan lebenden und leidenden Deutschen.

  • Dann schließe ich mich an:


    Ich bräuchte ein hilfreiches Buch, um die chinesische Sprache zu erlernen. Kultur und Sprache interessieren mich ungemein, dennoch bin ich momentan lediglich auf der Suche nach einer Möglichkeit die Sprache zu erlernen. Falls ihr auf eigene Erfahrungen zurückgreifen könnt, wäre das natürlich optimal. :-)


    Ich wüsste außerdem gerne, ob jemand unten verlinktes Buch kennt?

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Dies ist ein kleiner Kulturleitfaden, den ich sehr interessant und auch gut fand (hier entlang zur Rezi!).


    Kurzbeschreibung
    Herr Hoffmann hat die Welt gesehen. Das glaubt er zumindest. Denn eigentlich beschränkt sich die von ihm gesehene Welt auf spanische Inseln, Tirol, Rimini, London und Teile der US-Ostküste. Und jetzt schickt seine Firma den 48-jährigen Familienvater mit einer Schwäche für Schnitzel und Pommes für drei Wochen nach Japan. Ausgerechnet.


    Denn, wie Herr Hoffmann weiß, in Japan essen sie rohen Fisch. Fast ausschließlich. Außerdem können dort alle Karate und Ping-Pong spielen. Ach ja, und ein bisschen verrückt sind sie auch, diese Japaner. Das weiß man ja schließlich aus dem Fernsehen. Ja, Herr Hoffmann hat die Welt gesehen.


    Wir begleiten den ahnungslosen Norddeutschen auf seinem unbekümmerten Trip durch das Minenfeld der japanischen Etikette. Dabei wird er nicht nur peinliche und für alle Beteiligten ausgesprochen unangenehme Augenblicke erleben, sondern auch in brenzlige zwischenmenschliche Situationen geraten. Kein Wunder, denn eigentlich ist es völlig unmöglich nach Japan zu reisen, ohne sich dabei unsäglich zu blamieren.


    Aber Herr Hoffmann geht mit Leichtigkeit noch einen Schritt weiter und beweist ein sicheres Gespür dafür, sich geradezu kriminell unangemessen zu verhalten: nicht nur, dass er die falschen Pantoffeln auf dem Klo trägt und Trinkgeld gibt - nein, er wagt es sogar, das Sakko offen zu tragen, ironische Bemerkungen zu machen und sich in aller Öffentlichkeit die Nase zu putzen.


    Skandalös. Und was erst alles bei den strengen Ritualen der Visitenkartenübergabe oder dem Austausch von Geschenken schief gehen kann... Kurz: es ist all das festgehalten, was in nur wenigen Tagen Kulturaustausch alles in die Hose gehen kann.


    In 50 Episoden erlebt der Leser eine amüsante Blamage des tragischen Helden nach der anderen, die aber zum Glück durch die ausklärenden Abschnitte "Was ist diesmal schiefgelaufen?" und "Was können Sie besser machen?" mit Hilfestellungen und Hintergrundinformationen für das eigene Verhalten ergänzt werden.


    Das Buch ist also weit mehr als nur ein etwas anderer "Japan-Knigge". Anstelle einer bloßen Sammlung von Benimmregeln gewährt jedes Kapitel spannende Einblicke in die Kultur und zeigt, warum in Japan eigentlich alles so anders ist. Und spätestens dann überlegt man sich mit Sicherheit, ob dieses ferne Land im Osten nicht doch eine Reise wert wäre!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zum Chinesisch Lernen - vorausgesetzt wird leider Englisch - würde ich kein Buch mit CDs empfehlen, sondern eine Internet-Seite.


    www.chinesepod.com


    Dort gibt es unzählige Lektionen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Zu einer Lektion gehört eine Audiodatei, zwischen 10 und 25 Minuten lang, sowie eine PDF-Datei mit Lektionstext + Vokabeln, sowie spezielle Grammatik+Vokabelübungen. Wenn man die Lektionen auf einem Ipod anhört, kann man gleichzeitig sogar den Lektionstext + die Vokabeln anschauen. Außerdem ein Forum und einige andere Ergänzungen.


    Für zwei Wochen kann man kostenlos die Premiumversion testen, wobei es sogar noch eine Möglichkeit mit telefonischer Betreuung gibt.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Hallo Bones,


    hier meldet sich die Japanspezialistin :wave.
    Gerade hat der Piper Verlag eine neue Gebrauchsanweisung für Japan mit herausgebracht.
    Die alte Ausgabe wurde von Gerhard Dambmann, ehemaliger Botschafter Deutschlands in Japan, herausgebracht und ist für meinen Geschmack etwas veraltet.


    Einen sehr guten Einblick, leider auch etwas veraltet, ist der Band Japan aus der Kulturschockreihe.


    Einen sehr, sehr guten Einblick in das Japan von heute ist das Buch Tokyo Tango
    von Uwe Schmitt, das ich leider noch rezensiert habe. Mea culpa.
    Der Autor war als FAZ-Korrespondent Ende der 80-er Jahre/ Anfang der 90-er Jahre in Tokyo und schreibt aus Autorensicht. Manchmal kritisch, aber auf durchgängig hohem Niveau.
    Als Erstgeschenk für einen Japanbeginner eignet sich das Buch wohl weniger,
    es ist aber grundsätzlich eine Leseempfehlung wert.


    Sollte Dein Bekannter jüngeren Datums sein und sich für die Mangakultur interessieren, dann empfehle ich von Peter Carey "Wrong about Japan".
    Es ist ein Vater-Sohn-Buch auf einer Reise durch Japan und seine Mangawelt.


    Vielleicht fallen mir noch mehr Bücher ein, die ich später hier einstellen werde.

  • @ Confiance:
    Ein Rat an Dich, falls Du Dir das Lehrbuch "Long" anschaffen solltest.
    Schau bitte beim Kauf auf auf die Innenseite des Buchrückens.
    Dort gibt es den Hinweis auf die 1.Auflage, die mehrfach gedruckt wurde.
    Anhand der höher gestellten Zahlen findest Du den aktuellsten Druck heraus.
    Lass Dir nicht den 5.Druck andrehen, denn dort zeigen sich jede Menge fehlerhafte Übersetzungen, die im 6.Druck bereits überarbeitet wurden.
    Die Hälfte unseres Kurses (einschließlich meiner Person) hat fehlerhafte Lehrbücher, die andere Hälfte korrektes Lehrmaterial.
    Wir hatten uns bei der Anschaffung der Bücher einfach auf die Auflage verlassen.
    Das Lehrbuch plus Arbeitsbuch ist ansonsten ganz brauchbar und sehr praktisch ausgelegt (Vorstellung, Essen, Uhrzeit). Begleitet wird das Buch von CDs.


    Wenn Dich die Sprache näher interessiert, dann lohnt sich vielleicht ein Blick auf den Podcast vom SWR, der die Sprachlektionen zur letzten Olympiade herausgebracht.


    SWR

  • @Esaklina, Batcat, Salonlöwin: vielen lieben Dank für Eure Vorschäge! :wave


    Da sind einige Bücher dabei, die ich genauer unter die Lupe nehmen werde. Weniger passend werden das Geo-Heft und das Manga-Buch sein. Aber der Rest... das wird schwierig sich zu entscheiden. Ich befürchte, es könnten mehrere Bücher werden.
    Also mich persönlich würden ja spontan die humorvolleren Geschichten ansprechen. :-] Aber für ihn kann es auch ruhig etwas trockener sein. Mal schauen.


    Confiance : für mich klingen Chinesisch und Japanisch unmöglich zu erlernen. Ich würde mich niemals an diese Sprachen trauen. Ich wünsche Dir viel Erfolg! :-)

  • am anfang ist es für jeden Laie Japanisch schwer zu verstehen aber wenn man das System erklärt bekommt ist es eigentlich ganz einfach. (bin gerade irgendwie über ganz gestolpert wusste nicht wie man es schreibt :rofl)


    Habe mal vor Jahren nen VHS Kurs gemacht Japanisch. Hät es auch gerne weiter gemacht wenn mir damals nicht das Geld ausging. War sehr intressant.


    einmal mein Lehrbuch von damals

  • Hier ist auch eine Roman-Reihe


    Kurzbeschreibung
    Shiroyama, ein kleiner charmanter Ort in den japanischen Bergen: Seine reiche Geschichte verheißt eine faszinierende Neujahrszeremonie, und das einladende Badehaus der kleinen Familienpension verspricht wohltuende Stunden. Die junge Englischlehrerin Rei Shimura fühlt sich wie im Paradies, als sie für ein paar Urlaubstage aus Tokio anreist. Und daß ihr gleich am ersten Abend der reizende Hugh Glendinning über den Weg läuft, betrachtet sie als gutes Omen. Am nächsten Morgen jedoch findet man die Frau des einflußreichen Geschäftsmannes Nakamura tot unter dem Fenster des Badehauses. Glendinning scheint mehr zu wissen, als er preisgibt, und zu viele Details des Falles wollen nicht so recht zusammenpassen. Reis detektivischer Spürsinn ist geweckt, doch sie ahnt nicht, daß der Täter ganz in ihrer Nähe ist ...
    Über den Autor
    Sujata Massey, 1964 als Tochter einer Deutschen und eines Inders geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in den USA und dann mehrere Jahre in Hayama, Japan. Ihr Krimi-Debüt "Die Tote im Badehaus" (1999) wurde mit dem renommierten Agatha-Award ausgezeichnet. Sujata Massey lebt in Baltimore und kehrt so oft wie möglich nach Japan zurück. Zuletzt erschien von ihr auf deutsch "Bittere Mandelblüten"


    von der Autorin das stimmt gerade nicht so ganz richtig, sie hat bis jetzt mehr als 10 romane geschrieben.

  • Zitat

    Original von Jazlyn
    am anfang ist es für jeden Laie Japanisch schwer zu verstehen aber wenn man das System erklärt bekommt ist es eigentlich ganz einfach. (bin gerade irgendwie über ganz gestolpert wusste nicht wie man es schreibt :rofl)


    Habe mal vor Jahren nen VHS Kurs gemacht Japanisch. Hät es auch gerne weiter gemacht wenn mir damals nicht das Geld ausging. War sehr intressant.


    einmal mein Lehrbuch von damals


    Wahrscheinlich ist es immer besser, wenn jemand einem die Wörter vorspricht, weil es da ja auch sehr auf die Betonung ankommt. Aber in seinem Fall wäre das nur zum Schnuppern ohne allzu ernsten Hintergrund. Meinst Du, man könnte für den Zweck damit auch ohne Hilfe "arbeiten"?


    Puh, ich kann mir das echt überhaupt nicht vorstellen, dass das einfach ist. Finde ich gut, dass Du das angegangen bist.

  • Vielen Dank für eure Tipps, Ottifanta und Salonlöwin. :wave


    Zitat

    Original von Bones
    Confiance : für mich klingen Chinesisch und Japanisch unmöglich zu erlernen. Ich würde mich niemals an diese Sprachen trauen.


    Ich denke, dass es mit den Sprachen, wie mit vielem anderen im Leben ist: Einfach ausprobieren! Wenn es letztendlich doch keine Freude macht, kann man es ja immer noch lassen. :-)


    Zitat

    Original von Bones
    Ich wünsche Dir viel Erfolg! :-)


    Dankeschön. :-)

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha