'Der Heiler der Pferde' - Seiten 001 - 071

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  • Ich bin heute Nacht mit dem Lesen dieses Romans angefangen und ruckzuck war ich schon auf Seite 80, da habe ich es schnell weggelegt, sonst bin ich ja schon bald durch.
    Dem 14jährigen Diego wird viel abverlangt, sein bettlägeriger Vater verlangt von ihm, das er vor der Schwarzen Garde flieht und sein Schwestern beschützt. Er ist hin und her gerissen zwischen seiner Vaterliebe und seiner Aufgabe.
    In letzter Minute flieht er mit den Mädchen, sie werden aber verfolgt, seine älteste Schwester kommt ums Leben und die anderen beiden in Gefangenschaft.
    Mit seinem Pferd Sabba flieht er nach Toledo, dort wird es ihm gestohlen. Nachdem er weiß wo es ist, versucht er mit dem Tierarzt, der es gekauft hat zu sprechen.
    Der lässt ihn dann bei sich arbeiten und er erkennt die besondere Art Diegos mit Pferden umzugehen.
    Bis jetzt gefällt mir die Schreibweise Gonzalo Giner sehr gut, ich bin gespannt wie es weiter geht.

  • Guten Morgen,


    Die Aufmachung des Buches gefällt mir gut, inssondere die rote Innenseite.


    Der Autor war mir bis dato unbekannt.


    Man wird ohne lange Vorgeschichte direkt in das Geschehen katapultiert, was mir gut gefallen hat. Die Sprache ist leicht und flüssig lesbar. Diego verliert Vater und seine Schwestern, wobei zwei der Schwestern verschleppt werden. Dieogo flieht und lernt in Toledo seinen zukünftigen Arbeitgeber kennen, einen Tierarzt. Diesem fällt auf, wie gut Diego mit Pferden umgehen kann. Ich gehe jetzt weiterlesen :-).


    Gruß tweedy :wave

  • Ich habe auch gleich angefangen.
    Zunächst muss ich gestehen, dass ich während der Wartezeit auf das Buch die Leseprobe von dem letzten Roman des Autors gelesen, und für einen Moment mit dem Gedanken gespielt habe, mich wieder auszutragen. Die sehr abgehackte Erzählweise aus „Die letzte Reliquie“, in denen nur hin und wieder mal ein Hauptsatz mit einem Nebensatz beglückt wird, ist eigentlich nicht mein Ding.
    Vermutlich ist das im Spanischen eben so - im Deutschen klingt es in jedem Fall für mich erst mal seltsam. Nun ist dies in „Der Heiler der Pferde“ nicht ganz so auffällig, hier gibt es schon den ein oder anderen abwechslungsreichen Satzaufbau, und ich habe mich ehrlich gesagt auch schnell daran gewöhnt, dass die Sprache sehr einfach gehalten ist. Trotzdem fehlt mir ein wenig das mühelose dahingleiten in den Zeilen, es ist gerade zum Anfang etwas hölzern.


    Der Anfang konnte mich ehrlich gesagt auch ansonsten nicht überzeugen. Zwar werden keine drei Seiten verloren, ehe es rasant in die Handlung hineingeht, aber ich tat mich schwer, da mitzuempfinden. Ich konnte mir die Szenen nicht vor Augen führen, es kam keine Atmosphäre auf und so nahm ich den ersten Spannungsmoment, den Überfall und die Flucht, sehr gleichgültig auf. Schade, denn eigentlich ist das Thema „Junge flieht mit seinem geliebten Pferd, während seine Familie getötet oder entführt wird“ eines, dass mir die Haare zu Berge stehen lassen müsste und idR auch tut. Hier kam nichts an. Kein Mitgefühl, keine Sorge, kein Gefühl der Beklemmung. Der nüchterne Schreibstil ließ einfach nicht mehr zu, als dass ich hinnahm, was da eben passiert.


    Leider verhinderten zwei Szenen, dass ich überhaupt erst in einen Lesefluss kam: Der gebrechliche Vater schickt die Kinder fort und opfert sich für sie, weil er ihre Flucht aufhalten würde. Diego flieht mit seinen Schwestern, die Eile und Panik ist spürbar. Dann kehrt Diego zurück, um den Vater zu retten und es geschehen zwei sehr seltsame Dinge:
    Diego redet zunächst mit seinem Vater, sieht dann aus dem Fenster und beobachtet im Detail wie seine Schwestern erwischt, eine davon getötet wird. Dazwischen liegt eine hastige Flucht (also wohl im Galopp), die Rückkehr und ein längerer Dialog mit dem Vater, trotzdem ist die Kutsche noch so nahe, dass Diego Details erkennt.
    Seltsam. Aber ich habe mir gerade eine Erklärung zurechtgelegt (Schlangenlinienwege oder vielleicht haben die Schwestern ja angehalten, um auf Diego zu warten), als der zweite Punkt kam, der mich wunderte:
    Plötzlich hat der Vater Waffen in seiner Kammer. Ein Schwert und eine Armbrust. Ja, Himmel, warum hat er die den Kindern nicht mitgegeben? Ob zur Verteidigung oder zum Verkauf, aber was wollte der bettlägerige Mann noch damit? Man schickt doch nicht seine Kinder auf die Flucht vor dem Feind und hält ihnen Dinge vor, die ihr Leben retten können?


    Das mag Haarspalterei sein, gebe ich zu. Aber bei mir führt sowas dazu, dass ich die Figuren eben als solche Wahrnehme: Als Figuren, die das tun, was dem Buch zugutekommt. Ich sehe da keine handelnden Menschen, mit denen ich mitfühlen will.


    Weiter geht es über die nächsten Seiten und ich bin hin- und hergerissen. Ich gewöhne mich an den knapp gehaltenen Stil. Zeitweise blitzt Atmosphäre durch und ich bekomme ansatzweise zu sehen, wie ich mir Land & Zeit, in der das Buch spielt, vorzustellen habe.
    Aber wo sind Spannung und Emotionen? Sabba wird gestohlen - ein Moment in der die Pferdenärrin in mir ins Schwitzen geraten müsste. Leider passiert es nicht, weil Sabba bisher einfach nur ein Pferd ist. Irgendeines, keines, was ich lieb gewinnen konnte. Diegos Gefühle ihr gegenüber werden erwähnt, sind aber nicht greifbar, obgleich er sogar sein Leben riskiert, um sie zu sehen. Aber die Greifbarkeit fehlt, weil auf seine Hoffnungen nicht eingegangen wird. Tagelang kauert er vor Galibs Tür und bettelt darum, Sabba sehen zu dürfen, aber ich erfahre nicht ein Mal, was er sich konkret erhofft, was er fürchtet, was er plant.
    Gonzalo Giner be-schreibt was passiert, kommt den Figuren aber nicht nahe, bzw. tut das nur in seltenen Fällen. Das macht es mir etwas schwer.
    Diegos Hartnäckigkeit und Liebe zu dem Tier kommt mir trotzig und dumm vor. Zu dumm für ein Kind in dieser Zeit, was schon auf dem elterlichen Hof seinen Mann stehen muss!
    Trotzdem wird der Roman ab Toledo besser, weil hier die Atmosphäre der Stadt und später Galibs Anwesen rüber kommt und langsam interessantere Figuren (Galib, sein Diener und seine Frau) erscheinen. Auch kommt hier erstmals Diegos Wissen über Pferde zum Zuge - davon verspreche ich mir viel.
    Trotz meinem „Gemeckers“ muss ich sagen, dass sich der erste Abschnitt schnell weg lesen ließ, was sicher auch an den kurzen Szenen und Kapiteln und der angenehmen Schriftgröße lag. Mal sehen, bei mir kommt jetzt so langsam ein Lesefluss zustande und ich hab mich eingewöhnt.

  • Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, wobei ich dem Leseexemplar ( welches wir bei der Verlosung erhalten haben ) den Vorzug gegenüber dem Aussehen der offziellen Ausgabe geben würde. Mir gefällt dieser rote Querstreifen nicht besonders.


    Die Schriftrösse ist sehr lesefreundlich und über ein Lesebändchen freue ich mich eh immer. :-)


    Was mir ( bis jetzt ) weniger gefällt, ist der Schreibstil. Er wirkt auf mich doch "sehr einfach". Aber mal abwarten, ich bin ja noch nicht weit............. :-)

  • Zitat

    Original von Mulle
    dass die Sprache sehr einfach gehalten ist. Trotzdem fehlt mir ein wenig das mühelose dahingleiten in den Zeilen, es ist gerade zum Anfang etwas hölzern.


    Hier kam nichts an. Kein Mitgefühl, keine Sorge, kein Gefühl der Beklemmung. Der nüchterne Schreibstil ließ einfach nicht mehr zu, als dass ich hinnahm, was da eben passiert.


    Du sprichts genau das an, was mich auch "quält". Alleine in den ersten Teilen hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Die Personen bleiben mir zu nüchtern und farblos. Es ist mir zu oberflächlich.
    Weil mich aber die Heiler Geschichte interessiert lese ich weiter.
    Danach brauche ich wohl mal wieder einen richtigen blutrünstigen Thriller.
    Ute

  • Zitat

    Original von nordicute04
    Alleine in den ersten Teilen hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Die Personen bleiben mir zu nüchtern und farblos. Es ist mir zu oberflächlich.


    :write
    Zudem ist der Stil ziemlich abgehackt. So kommt für mich kein sonderlich flüssiges Lesen zustande.
    Es kann eigentlich nur besser werden........

  • Ich habe gerade den ersten Teil gelesen.


    Mir ist auch aufgefallen, dass die Szenen sehr schnell und einfach geschrieben sind. Aber das stört mich irgendwie gar nicht.


    Für mich macht der Schreibstil einiges einfacher! Ich bin sonst nicht so ein Historischer Roman Leser. Scheinbar kommt mir der Schreibstil entgegen, weil er mich bei der Stange hält. Ich habe Lust zu lesen wie es weiter geht. Und da finde ich passt der Stil zu.



    Ich habe am Anfang Angst gehabt es folgt eine große, lange Abhandlung über die "Schwarze Garde". Gott sei Dank, war dass nicht so. Sonst hätte ich womöglich schnell wieder das Buch zugeklappt.


    Ich freu mich weiter zu lesen.

  • So, jetzt auch meine Meinung zum 1. Teil.


    Man war wirklich ruckzuck im Geschehen drin.
    Tragisch, aber auch gut, so kam keine Langeweile auf.


    Ich find den Schreibstil ok. Einfach aber so, dass man weiterlesen muss.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht, wo Diego un am Ende des ersten Teils schon erste Einblicke in sein Können gegeben hat.

  • Diego, ein 14jähriger Junge soll vor der schwarzen Garde fliehen, seine Schwestern mitnehmen und retten und seinen eigenen kranken Vater zu Hause lassen. Dieses möchte der Vater so, Diego zögert, eine Schwester wird von der schwarzen Garde ermordet. Zwei Schwestern kommen in Gefangenschaft.
    Der Vater stirbt ebenfalls. Diego fliegt nach Toledo, wo sein Pferd gestohlen wird.


    Das Buch liest sich sehr flüssig. Es beschreibt das Leben damals sehr lebendig. Es ist ein genuss, dieses Buch zu lesen. Mal sehen, was noch alles kommt.

  • Ich muss nach dem ersten Lese Mulle in vielen Punkten beipflichten. Mir dällt es schwer, mich an den knappen, hölzern wirkenden Schreibstil zu gewöhnen. Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, aber Dinge wie "Gute Frau, offen gestanden..." oder "sie haben alles voller Blut gemacht..." stören mich beim Lesen einfach.


    Das Hineinwerfen in das Geschehen ist zwar keine schlechte Sache für den Leser, aber mich hat es hier gestört, da ich keine der Personen kennen lernen durfte. Weder Diego, noch seinen Vater oder die Schwestern. Deshalb ließ mich die Ermordung der Familie und die Verschleppung von Estela und Blanca relativ kalt, was mich selbst erschreckt hat. Aber, wenn man nur mit Namen arbeitet und den Figuren kein eigenes Gesicht gibt, bleiben es eben nur Figuren.
    Auch das Verhältnis von Diego zu Sabba ist mir viel zu flach gehalten. Es werden keine Erlebnisse, keine Erinnerungen gebracht, die dieses besondere Verhältnis rechtfertigen...


    Ab Diegos Ankunft in Toledo bzw. dem Beginn seiner Arbeit für Galib entwickelt sich das Buch so, wie ich es mir vorgestellt habe. Es geht vor allem um die Pferde und deren Heilung, also auch teilweise fachkundliches Wissen, was dem Leser quasi nebenbei vermittelt wird. Dies erinntert dann schon an Noah Gordon, mit dem Ginzer ja auch in der beigelegten Broschüre verglichen wird. Doch bei solchen Vergleichen bin ich eher gesagt, sehr sehr skeptisch, weil sie sich meistens als nicht passend herausstellen. Nun, ich bin gespannt, wie es weitergeht...

  • Zitat

    Original von Blackie


    Auch das Verhältnis von Diego zu Sabba ist mir viel zu flach gehalten. Es werden keine Erlebnisse, keine Erinnerungen gebracht, die dieses besondere Verhältnis rechtfertigen...


    ...


    Stimmt, das finde ich auch sehr schade. Irgendwie weiß man gar nicht, wie es zu der besonderen Beziehung zwischen Pferd und Diego gekommen ist.

  • Zitat

    Original von Blackie
    Ich muss nach dem ersten Lese Mulle in vielen Punkten beipflichten. Mir dällt es schwer, mich an den knappen, hölzern wirkenden Schreibstil zu gewöhnen. Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, aber Dinge wie "Gute Frau, offen gestanden..." oder "sie haben alles voller Blut gemacht..." stören mich beim Lesen einfach.


    Ja, wobei ich diese beiden Stellen noch gelungen fand. Den ersten Satz finde ich (als Laie) für die Zeit ganz stimmig, und den zweiten sagt Diego ja als Kind, als er gerade sehr aufgewühlt ist.
    Aber man findet einige sehr plumpe Formulierungen im Fließtext, z.B. (ich glaube das war im zweiten Teil): "Er (der Hengst) war fast ganz weiß."
    Fast ganz? Urgh, sowas verbessere ich schon, wenn meine Dreijährige es sagt.


    Ich lese sehr selten historische Romane, von daher ist meine Erfahrung gering, aber gerade in einem solchen hätte ich naives Ding eine gewähltere Sprache erwartet. Muss ja nicht hochgestochen sein, wenn eben die Geschichte und die historischen Hintergründe die Pfeiler des Buches sind, aber eben auch nicht a la Aufsatz 5. Klasse.


    Ich stelle mir gerade vor, was jemand mit ganz opulentem Schreibstil aus dieser Geschichte machen würde ... und gerate bei der Vorstellung ins Schwärmen.

  • Der erste Abschnitt war fix gelesen, auch dank der angenehmen Schriftgröße. Wie Mulle und einige andere schon schrieben, blieben die Figuren und ihre Umgebung zunächst sehr blass und ihr Verhalten teilweise auch unlogisch. Gonzalo Giner wirft die Leser mitten in die Handlung, plötzlich soll der erst 14-jährige Diego die Verantwortung für seine Schwestern tragen und sofort mit dem Wagen und den Schwestern fliehen. Er gibt sich die Schuld dafür, dass die Schwestern erwischt werden - aber das wäre doch sowieso passiert, denn der Wagen ist nun mal langsamer als geübte Reiter auf schnellen Pferden.


    Am Anfang wären ein paar Kapitel mehr über Diego und Sabba, sowie seine beim Vater gesammelten Erfahrungen im Stall und im Haus für mich sehr hilfreich gewesen. So kommt es mir sehr seltsam vor, dass Diego zwar 14 ist, auf dem Pferdemarkt aber beim ersten arabischen Satz wie ein kleines Kind einfach davonläuft.


    Die Sprache ist sehr einfach gehalten, oft sehr umgangssprachlich und manche Stellen erinnern mich eher an Dialekte als an Hochdeutsch. Stellen wie "in der Arbeit", "Diego schrie um sich" und "war ... gestanden" unterbrechen ab und zu den Lesefluss, stören aber nicht allzu sehr.


    Nach seiner Ankunft in Toledo bekommt Diego so langsam ein Gesicht, seine Beziehung zu Sabba wird ein wenig greifbarer. Die Zusammenarbeit mit seinem Meister ist sehr interessant, schade, dass nichts darüber erzählt wird, was sonst so in den ersten sechs Monaten passierte, was ihm anderes im Haus eines Muslims auffällt usw. Solche Details finde ich immer sehr interessant. :grin Vielleicht erfährt man im folgenden Abschnitt, was er im Elternhaus über Muslime gelernt hat, denn irgendwie kann ich nicht glauben, dass er so garnichts über sie wusste.


    Die Gestaltung des Buchs gefällt mir sehr gut, sowohl das Titelbild, als auch die Gestaltung innen. Eine Karte wäre nett gewesen, habe ich dann hier bei der Uni Texas gefunden. :-)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Habe gerade erst angefangen mit dem Buch, ganz kurz meine ersten Eindrücke:


    Das erste, sehr kurze Kapitel war für mich ein ganz starker Einstieg in die Geschichte, der mir sehr gut gefallen hat. Die Imesebelen, die Andeutung des Krieges und das Versprechen, welches der Vater Diego abnimmt - lauter Kleinigkeiten, die mich in eine richtig gespannte Erwartungshaltung versetzten. Leider konnte schon das nächste Kapitel nicht mehr mithalten ... Die Sprache ist wirklich einfach gehalten, die Dialoge größtenteils hölzern und die Vorgänge derartig schlecht beschrieben, dass ich wirklich Schwierigkeiten habe, ein klares Bild zu bekommen.
    Allerdings bin ich bisher noch nicht sehr weit gekommen - vielleicht kommt der Autor ja noch in Fahrt.


    LG,
    Monika

  • Im ersten Abschnitt lernen wir Diego kennen und erleben, wie sein Vater und seine Schwester von der „Schwarzen Garde“ umgebracht werden, während zwei weitere Schwestern von ihm verschleppt werden. Diego flieht mit seiner Stute Sabba. Leider wird sie ihm gestohlen. So macht er sich also auf die Suche nach seinem Pferd und landet schließlich bei Galib, dem Tierarzt. Diego fängt dort als Stallbursche an.


    Von Anfang an empfand ich den Schreibstil als sehr angenehm. Ich kam schnell in die Geschichte rein und fieberte mit Diego mit. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

  • Ich habe gestern Abend angefangen das Buch zu lesen und der Schreibstil gefällt mir bis jetzt schon ganz gut.
    An sich finde ich das Buch auch optisch sehr ansprechend. Es ist nur so verdammt schwer, was mich nervt, wenn ich es mit zur Uni nehme.
    Wie das Buch überhaupt vom Verlag bei mir ankam, war ja schon eine große Überraschung. Da hat sich der Verlag ja wirklich was einfallen lassen.
    Hier melde ich mich dann wieder zurück, wenn ich den ersten Abschnitt fertig habe.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zunächst einmal finde ich die Aufmachung des Buches sehr schön. Gut gefällt mir auch die Übersicht über historische und fiktive Personen - mir passiert das besonders bei historischen Romanen gerne mal, dass ich Namen durcheinander werfe, da ist so eine Übersicht ganz hilfreich. Anstelle der Auflistung der Handlungsorte - oder vielleicht auch zusätzlich - wäre eine Karte schön gewesen.


    Das Buch liest sich ziemlich flott, da die Sprache sehr einfach gehalten ist - mich verleitet das immer etwas zum Überfliegen, und dabei übersehe ich dann gerne mal was. Ich bin allerdings auch über den ein oder anderen Ausdruck gestolpert, so z.B. dass Diego auf der Flucht vor den Almohaden "die Füße unter den Arm nimmt" (S.23) :gruebel


    Der Leser wird zu Beginn gleich mitten ins Geschehen geworfen, die Geschichte beginnt mit dem Überfall der Almohaden auf Diegos Dorf. Leider geht die Dramatik dieses Starts auf Kosten der Tiefe - die Personen sind nicht mehr als Fotografien, sie bleiben einem fremd, der Leser bleibt außen vor. Die Beschreibung der Flucht hat mich auch etwas verwirrt - der Ablauf war nicht ganz logisch (ok, vielleicht handelt man in so einer Situation auch nicht logisch, aber falls Gonzalo Giner das zum Ausdruck bringen wollte, ist es bei mir nicht angekommen).


    Diegos Weg nach Toledo bleibt auch eher vage beschrieben - interessanter wird es erst, als Diego auf den Pferdeheiler Galib trifft. Mal sehen, vielleicht hat der Autor sich jetzt warm geschrieben und es wird besser ;-)