'Der Heiler der Pferde' - Seiten 491 - 563

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Den nächsten Teil habe ich gerade rasch im Bett gelesen und musste extra noch mal aufstehen, um meine Eindrücke aufzuschreiben, denn bis morgen hätte ich sie wieder vergessen.
    Die kriegspolitischen Belange interessieren mich persönlich leider nicht wirklich, von daher musste ich mich durch diesen Abschnitt ziemlich quälen. Da kann der Autor aber nichts für, so geht es mir oft in historischen Romanen.
    Weiterhin kein Pferdeheilen mehr … :-(


    Ganz zu Anfang nervt mich Diegos Selbstmitleid - und zwar gewaltig. Er hatte erneut unglaubliches Glück, dass diese Ordensritter ihm geholfen haben und ihr Plan aufgegangen ist, aber er jammert schon wieder, wie schwer er es doch immer hat. Dass er im weiteren Verlauf von allen als „tapfer“ und „entschlossen“ dargestellt wird, empfand ich als lächerlich.


    Mencia gefällt mir weiterhin gut, wenngleich sie auch sehr theatralisch erscheint. Aber das gehört in historischen Romanen wohl dazu. Aber sie stellt dann auch rasch das Heulen am Grab ein und verlangt eine Schaufel. Klasse! :anbet


    Und Diego wird also Spion und wird rein zufällig in den Palast des Kalifen abbestellt, wo auch seine Schwester weilt. (Es scheint, als wollen seine Ordensbrüder ihn nun dazu zwingen, Estala zu retten, da er selbst nicht in die Gänge kommt) Zuvor trifft er jedoch auf Benazir. Die alle Schuld plötzlich bei sich sieht, geläutert um Verzeihung bittet, Diego verführt zu haben, als er noch ein Kind war (kindische 19 oder 20 Jahre alt - der Arme konnte wirklich gar nichts dafür) und sich für ihn opfert und getötet wird. Was ihn keineswegs schockiert, sondern stolz macht. Ah so.
    Diego - sonst in allem so perfekt - macht hier auch endlich mal einen Fehler. Leider einen sehr dummen (er verliert einen Plan mit Kriegsstrategien) der jedoch praktischerweise den ganzen Erzählstrang mit den Ordensrittern mit einem Schlag beendet. Worauf Diego nämlich - zur Abwechslung - mal wieder fliehen darf.


    Logisch schienen mir hier die Zeiten durcheinander zu kommen. In Mencias Part vergehen Jahre bis zu Diegos „Hinrichtung“, in seinem eigenen ist das viel weniger Zeit. Hier kann ich mich aber irren, ich habe keine Lust, das alles noch mal nachzulesen.
    In jedem Fall verwundert es mich, dass Estela erst Jahre nach dem Attentat von diesem erfährt, der Möchtegern-Mörder es aber laut dem Wachmann wieder versuchen wird. Da hat Estela ja Glück, dass der so viel Geduld hat ;-) (Nicht, dass der Bösewicht es zufällig dann versucht, wenn Diego gerade um die Ecke kommt *hüstel*)


    Lobend erwähnt sei hier die Umgebungsbeschreibung. In den Szenen, als Benazir und Diego durch die Stadt fliehen kamen doch tatsächlich erstmals seit vielen hundert Seiten wieder ein Paar Bilder in meinem Kopf an.

  • In diesem Abschnitt ist mir eindeutig zuviel konstruiert. Der ganze Plan und die Handlung um die Ordensritter sind ganz nett, aber welchen Sinn hat das Ganze? Diego trifft – natürlich rein zufällig – auf Benazir, die inzwischen ihre Sünden so sehr bereut, dass sie sich nach deren Bekennung schnell mal für Diego opfert. Das hat mich noch weniger berührt, als Fatimas Tod. Und was passiert, nachdem der tapfere Diego eine Auseinandersetzung mit den Rittern hat, die seinen Kopf buchstäblich aus der Schlinge gerettet haben (wenn auch für eigene Zwecke)? Ja, richtig – er verschwindet wieder mal.


    Menacía wird mir langsam weitaus sympathischer als Diego, denn die Frau hat wenigstens etwas Biss. Und handelt nach dem Jammern auch mal. Sehr schön.
    Was die historischen Kriegsdetails angeht, geht es mir leider auch so wie Mulle, dass mich die ganze Sache weniger interessiert und ich den entsprechenden Abschnitt mehr überflogen habe. Wenn mich solche Themen explizit interessieren würden, hätte ich mir ein Buch speziell darauf bezogen zugelegt – und nicht einen historischen Unterhaltungsroman.
    Dazu zähle ich das Buch und den Titel trägt es langsam aber sicher für mich nicht mehr zu Recht – meiner Meinung nach dreht es sich zwar um Pferde im Allgemeinen und Sabba im Speziellen, aber das Thema dominiert das Buch keinesfalls. Ich hätte mir gewünscht, dass die Faszination an dieser Tierart, ihre Eigenheiten und ihr besonderes Verhältnis zum Menschen besser beschrieben würde.

  • In diesem Teil sind die Kriegszüge im Mittelpunkt.
    Bei den Ordensrittern zählt ein Leben nicht viel.


    Mencia ist Witwe geworden und sucht jetzt nach Diego.


    Diego muss sich in dem Orden jetzt bewähren und soll in Sevilla nach dem Koran des Kalifen suchen, er wird entdeckt.


    Da treffen wir Benazir wieder, sie hilft Diego und kommt dabei ums Leben und er gibt auf.


    Er könnte sich wirklich mal mehr Mühe geben


  • Ich kann dem kaum etwas hinzufügen... :write


    Mir wurde hier zu viel konstruiert. Ihm fällt plötzlich dies ein, dann jenes...
    Und schon wieder befindet er sich auf der Flucht. Was für eine Abwechslung...

  • Mir geht es hier viel zu sehr um den Krieg. Die ganzen anderen Teile, fand ich es gut, dass das Kriegsgeschehen mit einer Einleitung abgehandelt wurde, jetzt ist es plötzlich 90 Seiten lang.


    Diego ist natürlich wieder zu spät um den Brüdern Bescheid zu sagen, und so ist er wieder Freunde/Familien/ Haus los und begibt sich mit dem Pferd woanders hin.



    Sagt mal Sabba muss doch schon reichlich "alt" gewesen sein, als sie das Fohle verloren hat, nun sind ja schon ein paar Jährchen vergangen, immerhin ist Estela dreißig. Wäre es nicht an der Zeit für die Stute ein bisschen zu schwächeln, altersbedingt?

  • Wer mit Diego in Kontakt kommt der wird bald das Zeitliche segnen. In diesem Leseabschnitt trifft es Benazir und so wie es aussieht auch Bruno de Onate. Zwar etwas weniger wichtig aber auch der Spion mit dem Decknahmen Blauer Reiher stirbt schon bald nachdem er auf Diego getroffen ist. Ich stelle hier mal die Behauptung auf, dass Marcos das Ende des Buches nicht lebend erreichen wird.


    Zitat

    In jedem Fall verwundert es mich, dass Estela erst Jahre nach dem Attentat von diesem erfährt, der Möchtegern-Mörder es aber laut dem Wachmann wieder versuchen wird. Da hat Estela ja Glück, dass der so viel Geduld hat (Nicht, dass der Bösewicht es zufällig dann versucht, wenn Diego gerade um die Ecke kommt *hüstel*)


    Dies ist mir auch aufgefallen. Pedro de Mora aka der Narbenmann versucht Estela mit vergiftetem Henna zu töten und dann versucht er es Monate oder sind gar Jahre (?) nicht mehr um dann bei einem Gespräch zu bekräftigen er werde es bei Gelegenheit wieder versuchen. :pille


    Beim schreiben dieser Zeilen kommt mir grad spontan in den Sinn, dass es nicht leicht ist den Verlauf der Zeit mit den Personen in Einklang zu bringen. Bei Mencia vergehen fünf Jahre dann steht sie nur einen Monat später am vermeintlichen Grabe von Diego und auch bei Estela ist es nicht gerade einfach.


    Mit den Kriegsbeschreibungen hatte ich hingegen etwas weniger Mühe. Nun denn, ich werde nun rasch den Schluss des Buches lesen.


    Edit: Je nachdem wie der Schluss ausfällt werde ich das Buch dann auch bewerten. Ist er akzeptabel werde ich sechs Punkte vergeben, falls er sosolala ausfällt fünf und sollte er mir nicht gefallen werden es vier Punkte werden.

  • Diego lebt und auch Sabba ist gerettet. Diego wird nun zum Spion ausgebildet, dafür wollen Brunos Leute helfen, die Schwestern zu finden.


    Mencia gefällt mir, sie ergreift die Initiative.


    Der Anschlag auf Estela ging schief, denn jetzt ist Najla entstellt durch das Hennapulver, das eigentlich ihr gegolten hatte.


    Die Kriegspassagen habe ich auch nur quer gelesen.

  • dieses Mal sieht die Flucht anders aus: Diego kann mit Hilfe der Ritter vor dem Henker gerettet werden und wird von den Rittern nun zum Spion ausgebildet. Nach einem "Probeauftrag" bei dem er zum Mörder wird muss er in Sevilla in den Palast des Kalifen vordringen, zufällig geht dabei wieder mal was schief, dabei lässt die eben wiedergefundene Benazir ihr Leben.
    Was ich mich an dieser Stelle gefragt habe: wie kann Benazir mit Kalifs so gut bekannt sein und auch Estela kennen (diese ist ja angeblich erstmals in Sevilla seit ihrer Verschleppung) ?? Dazu habe auch ich einige Schwierigkeiten die zeitlichen Abfolgen zu verstehen (Mencía ...) .


    Am Ende des Abschnittes - wie sollte es anders sein - muss Diego wieder einmal das Weite suchen und reitet Kilometerweit auf der immer noch taufrischen Sabba, die inzwischen gefühlte Hundert sein müsste planlos durch die Gegend ...

  • Zitat

    Original von Anahid


    Sagt mal Sabba muss doch schon reichlich "alt" gewesen sein, als sie das Fohle verloren hat, nun sind ja schon ein paar Jährchen vergangen, immerhin ist Estela dreißig. Wäre es nicht an der Zeit für die Stute ein bisschen zu schwächeln, altersbedingt?


    Och, ich weiss nicht. Gerade reinrassige Araber können recht alt werden und - Gesundheit vorausgesetzt - lange fit bleiben. (OFF TOPIC: Nicht selten gehen Araberpferde mit Mitte 20 noch professionelle Wettkämpfe im Distanzreiten.)


    War Sabba nicht gerade erst 4 Jahre, als Diego seinen Vater verlor?

  • Diego ist dem Galgen also durch List und einen neuen Kreis an Kumpanen entkommen. Kurz hatte ich mich über den Wechsel durch Diegos Hinrichtung gewundert, bis ích eben merkte 'gar nicht tot'...


    Er wird zum Spion ausgebildet, um mit seinen Kenntnissen der arabischen Sprache, seiner raschen Auffassungsgabe und seinem Mut verdeckt gegen die muslimischen Gegner zu kämpfen. Sein erster großer Auftrag, in den Palast des Kalifen einzudringen, scheitert jedoch. Er wird zuvor entdeckt und flüchtet mit seinen Verfolgern auf den Versen zu Benazir, die er Jahre nicht gesehen hat und die 'zufällig' umme Ecke wohnt. Das war mir viel zu platt konstruiert!


    In einer anderen Ecke Spaniens wird Mencia zeitgleich zur Witwe - reich und allein begibt sie sich ad hoc auf die Suche nach ihrer grossen Liebe Diego. Ziemlich, ziemlich naiv, aber nicht ganz unromantisch... ;-)

  • Diesen Abschnitt fand ich eher fade - der historische (Kriegs-)Hintergrund ist im ganzen Buch so wirr dargestellt, dass ich schon lange den Überblick über die einzelnen Königreiche und die wechselnden Allianzen verloren habe, trotz der netten Überblicke, die jedem Abschnitt vorangehen. Schade eigentlich.


    Die Handlung wird immer abenteuerlicher und konstruierter - mittels eines verrückten Plans wird Diego vom Galgen geholt, damit er als Spion für die Calatrava-Ritter arbeiten kann. Logisch, es gibt halt keine anderen Helden als Tausendsassa Diego.


    Über Estelas Handlungsfaden kann ich wieder einmal verkünden: zu kurz, zu nichtssagend und absolut unglaubwürdig. Da wollte Estela lieber sterben als ihre Rolle als Lieblingsfrau des Kalifen zu akzeptieren, lässt sich halb tot prügeln und nun kommt lediglich ein lapidarer Halbsatz: sie hat sich arrangiert. Häh? Wie jetzt? Da fehlt mir die Entwicklung, so macht das keinen Spaß :-(
    Über das Säureattentat ist ja schon genug geschrieben worden, ich schließe mich da an. :bonk


    Richtig ärgerlich ist der Umgang des Autors mit seinen Nebenfiguren - hat jemand seinen Zweck (für Diego) erfüllt, kann die Figur sang- und klanglos sterben. Fatima, Blanca, Benazir, Mencias Ehemann - Zweck erfüllt, wech damit.


    Die Szenen mit Mencia waren mir sprachlich zu schlicht und schwülstig. Alles mit dem Holzhammer, nichts wird langsam entwickelt in diesem Buch. Bäh. Und bevor es heißt, ich wär vielleicht die falsche Zielgruppe: ich mag romantische historische Romane, und es gibt eine ganze Reihe von Büchern, die mich echt zum Heulen bringen. Aber das hier - ne.


    Am meisten ärgert mich die absolute Fixierung des Autors auf seine Hauptfigur. Diego kann wirklich alles, alle lieben ihn und für das ganze Unglück, welches ihm zustößt, kann der arme Kerl nun gar nichts. Zähneknirsch. Wie genau heißt noch mal die männliche Variante der Mary Sue? Ah, gefunden. Sorry, aber für mich ist Diego ein waschechter Gary Sue

  • Mit Diego bin ich zwar immer noch nicht warm geworden, den Rest dieses Abschnitts fand ich jedoch deutlich besser als den davor. Die anderen Figuren gewinnen an Konturen und auch die politischen Hintergründe, Vorbereitungen des Kampfs usw. sind lebendig(er als manches zuvor) geschildert.


    Allerdings muss ich zugeben, dass ich das Nachwort schon gelesen habe und einiges dort auch nochmal nachgeschlagen habe, sowie bei wikipedia, ansonsten hätte ich hier auch leicht den Überblick und das Interesse verloren.


    Auch sprachlich wird das Buch besser, hatte nach einigen Tagen Lesepause nicht mehr die vorherigen Probleme wegen zu kurzer Sätze. Geschickt, wie jetzt die Handlungsstränge zusammenlaufen.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Dieser Abschnitt war für mich irgendwie nicht so ansprechend.. Es war klar, dass er irgendwie "auferstehen" musste, sonst wäre das buch sicher zuende gewesen. Ich dachte mir schon irgendwie, das der Mitgefangene Bruno irgendwie dahinter steckt. So war es denn ja auch.


    Die Lehrzeit von 3 Jahren bei den Ordensrittern fand ich extrem kurz und oberflächlich beschrieben - ich kenne andere bücher, da werden sie viel intensiver, viel bildlicher beschrieben. Und ausserdem wird da den anderen Rittersbrüdern geholfen, nicht wir hier wo das leben des Einzelnen nichts wert ist. Sehr komisch. Aber die vielen kleinen Fehler im Buch sind wir ja nun mittlerweile fast gewöhnt...


    Und natürlich endet der Abschnitt auch wieder mit Flucht... ist das schon Ritual?


    Auf gehts zum letzen Abschnitt.

  • Mich hat dieser Abschnitt etwas genervt. Natürlich ist Diego nicht hingerichtet worden, und mir war auch klar, dass Bruno de Oñate etwas damit zu tun hatte.


    Nun hat der gute Diego auch gleich einen neuen Job: er wird Spion - bietet sich ja auch an, denn er spricht Arabisch. Er wird gründlich auf seine neue Aufgabe vorbereitet - ich habe es allerdings nicht so empfunden, dass diese Vorbereitung tatsächlich 3 Jahre dauert. Hier war mal wieder der Zeitraffer im Einsatz, wir erfahren über seine Ausbildung so wenig, dass man glaubt, der geniale Diego schüttelt das alles aus dem Ärmel.


    Als er dann endlich zum Einsatz kommt, scheitert er an seinem Auftrag. Dafür trifft er Benazir wieder (eigentlich klar, dass sie noch einmal auftaucht), die ihm hilft, dafür aber das Wiedersehen nicht überlebt. Auch seine Schwester Estela findet er im Palast des Kalifen, just in dem Moment, als Pedro de Mora sich über den gescheiterten Anschlag über sie auslässt und verkündet, er werde es wieder versuchen - so ein Zufall!


    Lichtblick in diesem Abschnitt war Mencía, die sich nach dem Tod ihres Mannes auf die Suche nach Diego macht und dabei zunächst auf Marcos trifft.


    Es sieht so aus, als beginne der Autor in diesem Abschnitt, lose Enden zusammenzuführen und die Geschichten um die einzelnen Figuren zu beenden. Mal sehen, wie er den Schluss gestaltet.


    Ich hatte auch in diesem Problem wieder einige Probleme mit den zeitlichen Abläufen. Zwar werden immer mal Jahreszahlen oder Zeiträume genannt, aber dadurch, dass vieles so schnell erzählt wird und es mehrere Parallelhandlungen gibt (Diego, Mencía, Estela), kann ich das nur schwer sortieren.


    Leider bin ich auch in diesem Absatz wieder über eine sprachliche "Ungereimtheit" gestolpert: "Estelas Gemächer lagen nicht unweit derer von Prinzessin Najla und dem Schlafzimmer des Kalifen. Estela hatte den Rat der Prinzessin beherzigt und teilte wieder das Bett mit an-Nasir, [...]" (S. 535) - aha... will sie jetzt besonders raffiniert sein, sich weit weg vom Kalifen einzuquartieren, damit er nicht so oft zu ihr kommt? Oder hat da jemand Probleme mit einer doppelten Verneinung....? :rolleyes

  • Die Handlung in diesem Abschnitt wird wieder mal im Zeitraffer erzählt, Diegos Rettung, die Ausbildung, die Aufträge. Und glaubwürdiger wird die Handlung auch nicht. Diego, der in jeder passenden und passenden Situation von seinem Hass auf die Almohaden erzählt, soll dann nach der Tötung des einen Mannes voller Zweifel und Gewissensbisse sein :gruebel


    Gefallen hat mir, dass Benazir nochmal in Erscheinung getreten ist. Diego wußte, dass sie zu ihrem Vater nach Sevilla zurückgekehrt ist. Das Haus des Diplomaten zu finden war, nach dem er den Stadtplan auswendig lernen mußte, sicher nicht das Problem. Ihren Auftritt fand ich dann aber sehr konstruiert. Und ausgerechnet der alles könnende Diego verliert den Plan des Kalifenpalastes. Na ja gut, Benazir hatte eben ausgedient.


    Marcos scheint sich in seiner Rolle als Kaufmann und reicher Mann so gut eingerichtet zu haben, dass Freundschaft für ihn keine Bedeutung mehr hat. Dies ist eine Entwicklung, die ich in der Figur so nie gesehen hätte und die meiner Empfindung nach, auch nicht in der Person angelegt war. Schade um die sehr sympathische Figur.