Steamed: A Steampunk Romance - Katie MacAlister

  • Taschenbuch mit 352 Seiten
    Verlag: Signet (Februar 2010)
    Sprache: Englisch



    Kurzbeschreibung
    Katie Macalister takes on Steampunk-and romance gets hotter than ever...


    When one of Jack Fletcher's nanoelectromechanical system experiments is jostled in his lab, the resulting explosion sends him into the world of his favorite novel-a seemingly Victorian-era world of steampower, aether guns, corsets, and goggles. A world where the lovely and intrepid Octavia Pye captains her airship straight into his heart...



    Zur Autorin
    Katie MacAlister begann ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Sachbuch über Software. Da sie darin jedoch weder witzige Dialoge noch romantische Szenen unterbringen durfte, beschloss sie, von nun an nur noch Liebesromane zu schreiben. Seither sind über 24 Romane aus ihrer Feder erschienen, die regelmäßig die amerikanischen Bestsellerlisten stürmen.



    Meine Meinung
    Wie umreißt man die Handlung eines Buches, das keine Handlung hat, in knappen Worten? Nun ja, da wäre der unverbesserliche Jack Fletcher, seines Zeichens Nanowissenschaftler, und seine tollpatschige Schwester Hallie. Man nehme die beiden und einen Heliumkanister, dann gut durchschütteln. Was kommt raus? Richtig, eine Steampunkwelt im 21. Jahrhundert mit der mutigen Luftschiffkapitänin Octavia, die just in dem Moment vorbeifliegt, als Jack und Hallie in ihre Welt katapultiert werden. Den Rest kennen wir ja, er will sie, sie will ihn nicht, er will sie, sie will ihn dann vielleicht doch, ach nee, eher nicht, oder doch?


    Und ja … auch eine romantische Liebesgeschichte darf, nein soll eine interessante, vielleicht sogar fesselnde und spannende Handlung haben. Leider fehlt es „Steamed“ – unter anderem – genau an der Stelle. Aber wo soll man eine fesselnde Handlung herzaubern, wenn die Figuren schon so simpel gestrickt sind? Und noch nicht mal wirklich nachvollziehbar handeln. Da führt ein „Nein, küss mich nicht“ schon mal zu einem „Oh, doch ich will aber“, so dass man als Frau, immerhin deutlich zur Zielgruppe gehörend, nur mit dem Kopf schütteln kann über den Möchtegern-Indiana Jones namens Jack Fletcher.


    Aber na komm, der Roman hat ja noch mehr zu bieten als diese grässlichen Figuren. War da nicht noch was … so mit … ah ja, Steampunk! Genau! Dampfmaschinen, Luftschiffe, das viktorianische Zeitalter, Katie MacAlister … Katie MacAlister?! Wie kommt die denn in diese Aufzählung? Ich befürchte fast, dass weiß die Gute selbst nicht so recht. Für mich ist auch nach der Lektüre nicht klar, warum es genau Steampunk brauchte für ihren Roman? Ein, zwei laszive Blutsauger hätten es auch getan. Wenn sich schon die Figuren überhaupt nicht weiterentwickeln und auch die Handlung nicht wirklich vom Hocker haut, dann will ich doch wenigstens eine imposant gezeichnete Steampunk Welt. Aber dazu hat dieses Buch vielleicht gar nicht das passende Setting. Steampunk ist nicht die Rahmung der Geschichte, sondern allzu oft das Thema. Jack liebt Steampunk-Bands und –Romane und staunt nicht schlecht, als er und Hallie wirklich in einer solchen Welt aufwachen. Viel von dieser Welt bekommt man auf den gut 350 Seiten allerdings nicht zu sehen. Da ich das Buch vordergründig aber genau deswegen gelesen habe, hat mich das doch sehr enttäuscht.


    Immerhin kann ich lobend erwähnen, dass ich öfter gelacht habe. Viele Dialoge sind recht pfiffig, wenn es nicht gerade um das Matthias Reim-Prinzip („Verdammt, ich will dich … ich will dich nicht …“) geht. Besonders an der Stelle, als die Besatzungsmitglieder den gefährlichen ipod entschärfen, musste ich herzlich lachen. Katie MacAlister legt an sich den Grundstock für eine amüsante Geschichte, die geht allerdings an Figuren und fehlender Handlung verloren, was schade ist.



    Fazit
    Vorhersehbar, eindimensional, fast gänzlich ohne Handlung – so geht das nicht!



    Bewertung
    5,5/10 Punkten