Ärger mit dem Nachbarn - der "Bescheuerte" wohnt immer nebenan.....

  • Laubbläser!!!!! Letzten November machte ich einen Spaziergang. Im Wald. Mitten in diesem Wald liegt eine Art Gutshof, der meist nur für besondere Gelegenheiten genutzt, sprich vermietet, Rundrum wie schon gesagt, Wald.
    Stand doch da tatsächlich einer und blies mit dem Laubsauger die Auffahrt frei.....nur bis er mit seinem Laubsauger am Ende angekommen war, war der Anfang schon wieder mit dichtem Laub bedeckt. Ich hätte mich fast in den Wassergraben geschmissen.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Ich widerspreche. Lieber Rasenmähen auf dem Dorf als in der Stadt morgens halb sieben Uhr.
    Getoppt wird das nur noch durch diese unsäglichen Laubsauger.


    Oh ja der Laubbläser sorgt hier auch immer wieder für Streit in der Nachbarrschaft.


    Wir haben zwar auch einen aber ganz ehrlich noch nie benutzt.
    Aber unsere beiden Herren Nachbarn dafür umso mehr.
    Am besten ist der der Schiedsmann oder wie das heißt ist, denn er weiß ja alles besser und benutzt sein Teil immer genau dann wenn er Mittagsstunde einhalten soll. Einfach super. Die Aussage von ihm ist allerdings am besten. Wir Frauen haben keine Ahnung und nur er weiß wann man was benutzen darf. Ne es steht nur jeden Herbst in der Tageszeitung von wann bis wann man die bei uns nutzen darf.


    Das geilste daran ist aber. Seine Frau stand mal morgens um acht vor mir mit nur einem Socken an und machte mich rund, denn um diese Zeit dürfte ich gar nicht Rasenmähen.
    Von mir kam dann eine Ansage und Madam hat sich getrollt und seit dem nervt er jedes mal zur Mittagsruhenzeit mit seinem Bläser.


    Naja ich ignoriere sie jetzt einfach das ärgert sie und seit sie von mir keine Bücher mehr bekommt da man sie nie mehr zurück bekommt ist sie eh nicht so begeistert von uns.


    Das kann aber auch daran liegen, das wir den zwischen uns liegenden Nachbarn mit Tischlerei angezeigt haben der ein 11 Meter langer und knapp 10 Meter hohes Regal direkt auf die Grenze gestellt hat und er auf keinen Versuch einging es Nachbarschaftlich zu regeln und nun hat sie es vor dem Fenster allerdings mit dem nötigen Abstand und kann nichts dagegen tun, wobei ihr "Alter" uns ja erklärt hat damit müssten wir Leben.
    Also ganz doof sind wir ja auch nicht.

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Laubbläser!!!!! Letzten November machte ich einen Spaziergang. Im Wald. Mitten in diesem Wald liegt eine Art Gutshof, der meist nur für besondere Gelegenheiten genutzt, sprich vermietet, Rundrum wie schon gesagt, Wald.
    Stand doch da tatsächlich einer und blies mit dem Laubsauger die Auffahrt frei.....nur bis er mit seinem Laubsauger am Ende angekommen war, war der Anfang schon wieder mit dichtem Laub bedeckt. Ich hätte mich fast in den Wassergraben geschmissen.


    Hab vor einiger Zeit mal mit jemandem einen Waldspaziergang im Herbst gemacht, da stand doch tatsächlich jemand sogar MITTEN im Wald und hat mit so einem Laubbläser um sich geblasen - gehts vielleicht noch sinnloser? :rofl Wie gesagt, es war Herbst, also bestand der Boden quasi nur aus Laub um ihn herum und er hat das zwar toll aufgewirbelt, aber nicht wirklich effektiv irgendwas bewirkt. :grin

  • Zitat

    Original von beowulf
    Sowas kann auch nur eine Frau posten - Laubsauger sind das geilste seid der Abschaffung des Machismo.


    Also ne, Laubbläser sind doch Kinderkram. Laubwegpusten ist Frauenarbeit, meint zumindest der mir Angetraute, so wie Treppenhauswischen. Zudem ist das eine ziemlich überflüssige Arbeit, Laub kann man schließlich auch einfach liegen lassen, verrottet ja schließlich von allein.


    Machos lieben dagegen Montorsensen, die machen ja immerhin auch schön Krach.
    Da mein Mann sich strikt weigerte, irgendwas im Garten zu machen, und ich es ziemlich anstrengend finde, die Wiese von Hand zu sensen, habe ich mir so ein Ding angeschafft. Und nun? Ich muss das Teil nur aus dem Schuppen holen, da kommt der Kerl schon angerannt und meint, das könne er doch machen :pille


    Ansonsten sind in der Beziehung Krach wahrscheinlich eher wir die Sch*-Nachbarn :grin. Da hat sich aber seltsamerweise noch nie jemand beschwert. Wobei ich sicherlich nicht erwähnen muss, dass ich nicht früh um sieben Rasen mähe.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich muss leider nochmal widersprechen.
    Das Laub eines Walnussbaums verrottet so gut wie gar nicht. Okay, eine Ausnahme, aber Walnussbäume können sehr groß mit entsprechend viel Laub werden.
    Und wenn man das Glück einer Satzung hat, die die Straßenreinigung zur Anliegerpflicht macht, dann sollte man sich um das Laub kümmern.


    Edit meint, dass wir in der Nachbarschaft einen pedantischen pensionierten Mathelehrer haben, dessen Lieblingsspielzeug die Motorsäge ist. Jeden Samstag in der Sommerzeit terrorisiert er die Nachbarn mit den Geräuschen.

  • ich habe einen riesigen Walnussbaum und lasse das Laub immer liegen. Das schmeißt er aber nicht in den öffentlichen Raum, sondern in mein Brennesselbeet.
    Das Laub, das meine Fliederhecke auf den Fußweg wirft, kehrt die Stadtreinigung zusammen, dafür bezahlen wir ja schließlich.


    Aber warum nervt dein Kettensägennachbar im Sommer? Meine einer Nachbar, übrigens diesmal ein ausgesprochen netter, sägt auch gerne, aber das ist doch eine typische Winterarbeit :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ne, wie gesagt, um den Baum wächst hauptsächlich Brennessel, kriechender Hahnefuß, breitblättriger Ampfer und Löwenzahn. Ich mäh also nicht Rasen, sondern Unkraut. Nachdem Laubfall mäh ich erst mal nicht mehr, und zur ersten Mahd im Frühjahr ist das meiste Laub schon weg. Was noch liegt, häckselt der Rasenmäher klein, was eigentlich sehr praktisch ist.


    Das Laub auf meinem Fußweg würde ich ja sogar zusammenrechen (ein Laubbläser würde da gar nicht viel bringen, denn wo sollte ich das Laub denn hinblasen?), aber da ist so viel Hundekacke dazwischen, dass ich doch ganz froh bin, dass einmal die Woche das orangene Wägelchen kommt und das alles einsaugt.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Was den Nachbarn betrifft, habe ich da meine Theorie. Der Freikörperkultur mit Motorsäge kann man besser im Sommer frönen ...


    :yikes
    Wo bleibt da der Arbeitsschutz :wow Oder findet es dein Nachbar womöglich cool, sich den Oberkörper mit umherfliegenden Holzsplittern zu piercen :pille

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Jetzt muß ich diesen Thread auch mal bemühen. Ich weiß, weshalb ich eigentlich keine Nachbarn wollte. Mit Nachbarn gibt es nur eines: Streit. Kaum sind wir in die (Klein-) Stadt gezogen, geht es anscheinend auch schon los.


    Natürlich geht es um einen Baum.


    Ziemlich dicht an der Grundstücksgrenze zum Nachbarn (seines Zeichens Zahnarzt) steht auf unserer Seite eine Esskastanie. Alter so um die 25 Jahre. Die rechtliche Situation ist eigentlich relativ klar, ich habe mich gestern über das hessische Nachbarschaftsrecht in der Hinsicht informiert. Eigentlich darf er da nicht stehen, da er aber älter als 5 Jahre ist, sind die Ansprüche auf Beseitigung/Fällung verjährt und es muß gewartet werden, bis der Baum an sein natürliches Ende kommt. Das kann noch dauern, da so eine Esskastanie leicht ihre 200 Jahre alt werden kann. :grin


    Was das Zurückschneiden der überhängenden Äste betrifft, muß man abwarten. Da die Straße hier seit einigen Jahren unter Ensembledenkmalschutz steht, in den auch die Bepflanzung einbezogen ist, dürften dem recht enge Grenzen gesetzt sein. Und eine Beeinträchtigung seines Grundstücks findet auch nicht statt, sieht man mal im Herbst vom Laub ab.


    Jetzt bekamen wir einen Brief (wohlbemerkt: direkt vom Grundstücksnachbarn, Zaun an Zaun!) per Post, wir sollen uns mit ihm in Verbindung setzen, weil er mit uns über den Baum reden will. Kann er lange warten - wenn er was will, soll er gefälligst selbst Kontakt aufnehmen.


    Was mich interessieren würde ist, ob noch andere Eulen solche Streitereien hatten, und wie die Erfahrungen so sind. Damit ich mich schon mal auf das einstellen kann, was möglicherweise kommt. :grin :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Schreib halt einen Brief zurück, das er jederzeit bei Dir klingeln kann. :grin

    "Es gibt Dinge, die sind einfach gesetzt: die Existenz Gottes, das Pferd als schnellstes Transportmittel, die gesellschaftliche Funktion der Frau und die Beschaffenheit des Geldes." Samuel Bernard, frz. Bankier, 1716

  • Zitat

    Original von Derfel
    Schreib halt einen Brief zurück, das er jederzeit bei Dir klingeln kann. :grin


    Das ist ein tatsächlich guter Rat- wenn es den ein Querulant mit viel Ärger machen ist, fällt dir keine Reaktion auf die Füsse, weil du für das erreichen höherer Eskalationsstufen verantwortlich gemacht werden kannst.

  • Hm, da muß ich mal drüber nachdenken. Bzw. mit meiner Frau konferieren, die müßte das nämlich tun (bzw. zumindest unterschreiben), weil ihr das Haus gehört. Und eskalieren (lassen) wollen wir das Ganze nach Möglichkeit nicht.


    Ob das ein Querulant ist, weiß ich noch nicht. Ist halt seltsam: der ist hier solange Nachbar, wie es den Baum gibt. Kaum ist das Trauerjahr für den Schwiegervater vorbei (fast auf den Tag genau), fängt er damit an. Weshalb hat er sich damit nicht schon früher an meinen Schwiegervater, dier hier seit 1989 im Haus gewohnt hat, gewandt? Gut, der war Patient bei ihm und hat ihm einige weitere gebracht, an denen der Zahnarzt gut verdient hat. Das fällt jetzt halt weg.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • War bei uns in der Nachbarschaft auch so - allerdings umgekehrt. Es haben neue Leute das Haus gekauft, die Kastanie stand da schon seit vielen Jahren und sie wollten verlangen, dass der Baum entfernt wird. Kamen sie natürlich nicht mit durch.


    Da man ja aber in Frieden mit dem Nachbarn leben will, haben die Baumbesitzer angeboten, dass die Nachbarn das Laub - das in der Tat störend ist und sehr viel - in ihre Biotonne schmeißen dürfen. So als kleinen Kompromiss. Das scheint ganz gut zu klappen.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor