Privater Stellplatz - rechtliche Frage

  • Wie angekündigt mal ein Update zur Sache.


    Mit Nachbars Frau hatte ich ein ruhiges Gespräch gesucht (er war nicht da). Danach meinte sie, ich könne mich ihretwegen dort hinstellen (auch wenn ich EIGENTLICH nicht darum betteln muß...). Und eigentlich waren wir uns auch einig, dass sie das mit den Vermietern einmal richtig klären sollen.


    Heute hatte ich genug Zeit und Nerven, um die Vereinbarung zu testen. Der liebe Herr Nachbar kam dann auch sofort angeschossen, dass er jetzt vorne in der Einfahrt parken würde (also mich auf dem Hof einparken) und ihm sch...egal sei, was ich sage... Danach habe ich ihn vorgewarnt, dass ich die Polizei rufe, das auch getan, und den Vermieter ebenfalls dazu geholt.


    Schußendlich kennen wir jetzt alle genau die Grundstücksgrenzen (inkl. des Gemeindeanteils), haben festgestellt, dass ich auf einer Länge von ca. 1-2m einen halben Meter weit über seinen Teil der Hofeinfahrt fahren muß. Er hingegen nutzt den Gemeindeweg im hinteren Bereich auf ca. 2m Breite als Schuppen und Parkplatz (was er offiziell auch nicht darf; im vorderen Hofbereich ist er dagegen sehr penibel - mein unterer (netter) Nachbar steht demnach nämlich auch mit einem Reifen knapp auf dem Gemeindegrundstück und das geht laut Nachbar ja üüüberhaupt nicht :rolleyes ...)


    Ich hatte wohl auch das vollste Verständnis der Polizisten, die dann zwischen VM und Nachbar versucht haben zu vermitteln. Wirklich klären konnten sie es auch nicht, aber zumindest "durfte" ich mein Auto erst mal wieder befreien.
    Als Kompromißlösung zwischen Nachbar und mir darf ich vor die Haustür fahren, wenn ich aus-/einladen muß... Entschuldigt hat er sich für sein Rumbrüllen, aber erst nachdem klar war, dass ich momentan etwas machtlos seiner Dumpfheit gegenüberstehe.


    Regeln und durchsetzen muß es jetzt eigentlich mein VM, allerdings wird da nichts gemacht, das ahne ich schon (eine Stellmöglichkeit bei ihnen am Haus hat er mir zwar angeboten, aber wenn ich 5min laufen muß, verfehlt es den Zweck).
    Als ich mit dem Polizisten etwas abseits stand, meinte er nur "Willkommen in ..." und grinste schief. (Langsam glaube ich selbst, dass sich in diesem Dorf einige Irre angesammelt haben - es wurde mir jetzt schon mehrfach von anderen bestätigt, dass dieses Dorf sagen wir mal etwas "speziell" ist). Erst meinte er ja, ich solle bei Problemen doch mit Nachbars Sohn diskutieren, als er aber dessen Argumente gehört hatte, meinte er unter 4 Augen, dass der ja genauso schlimm wie sein Vater werden würde und das Diskutieren dann auch nichts bringen würde. :yikes :rofl :cry


    Fazit
    Ich habe nichts gewonnen, meinen Parkplatz verloren und bin mal wieder genervt. Ich tröste mich jetzt damit, dass mein privates Umfeld nicht so durchgeknallt ist wie dieser Mensch (glaube ich ;-) ) und ich in der Gegend nicht ewig wohnen werde. Vielleicht habe ich ja wenigstens für etwas Auflockerung im Polizeialltag gesorgt, dieses Dorf hat wahrlich genug kuriose Leute zu bieten... (davon nehme ich mich jetzt natürlich aus, ich bin natürlich völlig normal :chen ). Wenigstens im Haus habe ich absolut TOP-Nachbarn!!! :anbet
    Außerdem hat das Problem ja den Anstoß für den Nachbarschaftsärger-Thread gegeben, den ich köstlich finde (Mitleid an alle geplagten Eulen natürlich eingeschlossen).


    Und nachdem ich das geschrieben habe, gehts mir auch schon wieder etwas besser.


    EDIT: Rechtschreibfehler beseitigt...

  • Das Mindeste, was dein Vermieter dir anbieten sollte, wenn er sich nicht um die Nutzung seines Stellplatzes kümmert, ist eine angemessene Mietsenkung. Parken in 5 min Fußweg Entfernung ist nicht das gleiche, wie ein Stellplatz am Haus.


    Tja, wer Nachbarn hat, braucht keine Feinde. Trifft zumindest auf Mr. Penibel zu. *kopfschüttel*