Taschenbuch mit 224 Seiten
Verlag: Griffin (Dezember 2008)
Sprache: Englisch
Kurzbeschreibung
Perfect Parker Fadley isn't so perfect anymore. She's quit the cheerleading squad, she's dumped her perfect boyfriend, and she's failing school. Her parents are on a constant suicide watch and her counselors think she's playing games...but what they don't know, the real reason for this whole mess, isn't something she can say out loud. It isn't even something she can say to herself. A horrible thing has happened and it just might be her fault.
Zur Autorin
Courtney Summers lives and writes in Canada, where she divides most of her time between a camera, a piano and a word processing program.
Meine Meinung
Vier Jahre, zwei Selbstmorde, ein Tod, eine Vergewaltigung, zwei Schwangerschaften (eine abgetrieben), drei Überdosen, zahllose Sauforgien, Scherze auf Kosten anderer … so umreißt Parker die High School Zeit, die in wenigen Wochen ein Ende finden wird. Vor einigen Monaten noch war Parker ein beliebtes Mädchen an der Schule, Anführerin der Cheerleader und seit langem mit Chris, dem beliebtesten Jungen der Basketballmannschaft, zusammen. Eine Party in Chris’ Haus hat ihr Leben allerdings für immer verändert: Parker rutscht immer tiefer hinab, fällt in der Schule negativ auf, trinkt und setzt ihr Leben auf Spiel. Der neue Mitschüler Jake setzt alles daran, herauszufinden, was mit Parker passiert ist.
Gleich zu Beginn ist man mit Hilfe der oben genannten Schlagwörter an die Geschichte gefesselt. Quasi nach den ersten fünf Seiten ist es kaum mehr möglich, den Roman zur Seite zu legen. So wären alle Bücher gestaltet, wenn es nach mir ginge! Generalisierend wird eine Gruppe von jungen Menschen vorgestellt, ein High School Jahrgang, und allein durch die kurze Zusammenfassung all dessen, was sie gemeinsam durchgemacht haben, möchte man sie näher kennen lernen. Konfrontiert wird man vor allem mit Parker, die aus der Ich-Perspektive das Geschehen beschreibt. Wie traumatisiert ist sie von der Party und erlebt in Flashbacks immer wieder diesen Abend. Diese Erinnerungen sind kursiv markiert und so leicht vom Rest zu unterscheiden. Außerdem beginnen sie oft wieder mit den gleichen Worten, mit denen auch das letzte Stück geendet hat. Neben Parker nimmt auch der neue Schüler Jake eine wichtige Rolle ein. Beide werden von Anfang an so dargestellt, dass man leicht etwas mit ihnen anfangen kann, ohne dass Parker dabei sehr sympathisch rüberkommt. Ganz im Gegenteil: Vehement stößt sie ihre Mitmenschen von sich und verletzt sie immer und immer wieder. Ganz besonders Jake hat darunter zu leiden, gibt aber nicht auf, nähert sich ihr erneut und versucht herauszufinden, was passiert ist.
Die gewählte Perspektive lässt die Leser hautnah am Geschehen teilhaben und wirkt ungemein authentisch. Fast möchte man meinen, Courtney Summers hätte all das selbst erlebt und würde es nach einiger zeitlicher Distanz lediglich niederschreiben. Alle Figuren – auch Parkers Exfreund Chris und ihre ehemals beste Freundin Becky – müssen sich mit Problemen auseinandersetzen und tun das so nachvollziehbar, dass man über sie nur staunen kann. Dadurch wird das Buch meiner Ansicht nach nicht nur für Teenies ab 15 Jahren interessant, sondern auch für Erwachsene, die wissen wollen, wie Teenies ticken.
Fazit
Sehr beeindruckend und authentisch. Mittendrin statt nur dabei!
Bewertung
Da ich beim besten Willen nichts zu meckern finde 
… 10/10 Punkten
*auf die Finger setz*
Allerdings klingen "Cracked up to be" und "Some Girls are" schon recht ähnlich.
Schade...
