Margos Spuren - John Green [13 - 16 Jahre]

  • KLAPPENTEXT:
    "Wir waren auf gleicher Höhe, als wir uns durch die Scheibe anstarrten. Ich weiß nicht mehr, was dann passiert ist. In meiner Erinnerung hört die Szene nicht auf. wir stehen einfach nur da und sehen einander bis in alle Ewigkeit an.


    Margo hat Rätsel immer geliebt. Und bei allem, was später passierte, wurde ich den GEdanken nicht los, dass sie Rätsel vielleicht so liebte, dass sie selbst zu einem wurde."


    DER AUTOR:
    John Green, geboren 1979, studierte Englisch und Vergleichende Religionswissenschaften und wollte zunächst Pastor werden. Nach einschneidenden Erlebnissen während der Arbeit als Kaplan in einem Kinderkrankenhaus brach er die Ausbildung jedoch ab. Er begann, als freier Journalist für die Branchenzeitschrift Booklist und die New York Times zu schreiben, und arbeitete als Rardio-Kommentator. 2005 veröffentlichte er seinen Erstling "Eine wie Alaska". Für diesen Jugendroman erhielt er den Michael L. Printz Award für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Jugendliteratur. 2008 wurde der Roman gleich zweifach für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.


    MEINE MEINUNG:
    Quentin ist ein durchschnittlicher Junge. Schüchtern und nicht besonders beliebt, kein interessanter Junge, auf den ein Mädchen automatisch seinen Blick richten würde. Er ist sich dieses Umständes sehr wohl bewusst, aber er mag sein - wie er selbst findet - langweiliges Leben genau so, wie es ist. Trotzdem gibt es einen Punkt, an dem sein Leben ins Wanken gerät: die wilde Margo, die gleich nebenan wohnt und mit der Quentin in frühester Kindheit befreundet ist. Jetzt ist sie - schön und beliebt - ein unerreichbarer Stern für ihn, trotzdem hört er nicht auf sie anzuhimmeln.
    Und als sie dann plötzlich Nachts vor seinem Fenster steht und ihn um Hilfe bittet, nutzt er die Chance und lässt sich auf ein Abenteuer mit ihr ein. Zusammen erleben sie eine Nacht, die Quentin sich in seinen wildesten Träumen nicht hätte vorstellen können und am Ende ist er voller Hoffnungen, dass ab jetzt alles anders sein wird. Sein muss.
    Wird es auch, doch anders als gedacht. Nach dieser Nacht bleibt Margo verschwunden, taucht nicht mehr in der Schule auf und da sie volljährig ist, bleibt auch die Vermisstenanzeige der Eltern erfolglos.


    Für Quentin jedoch beginnt nun das eigentliche Abenteuer, denn Margo hat ihm - und nur ihm - eine Spur hinterlassen. Mit Hinweisen lockt sie ihn von Rätsel zu Rätsel und Quentin kommt nicht nur ihrem Aufenthaltsort, sondern auch Margos wahrem Ich immer näher.


    Das Buch gleicht einer Schatzsuche. Es beginnt recht flach: ein schüchterner Junge ist in das tollste Mädchen der Schule verliebt, doch eigentlich dürfte er keine Chancen haben. Er lebt ein bescheidenes, doch nicht schlechtes Leben und dann passiert diese eine Sache: er gerät in diese eine Nacht, in der sich alles ändert. Plötzlich ist das schöne Mädchen verschwunden und nur er kann die Hinweise finden, die zu ihr führen. Hier wird es dann auch interessant. Quentin angelt sich von Hinweis zu Hinweis und löst einem Krimi gleich Rätsel um Rätsel. Er ist besessen von dieser Suche, geplagt von Wunschvorstellungen, Träumen und Ängsten und mit jedem Hinweis, den er findet, deckt er ein Bisschen mehr von Margo auf, bis ihm irgendwann klar wird, dass das, was man von anderen Menschen sieht, meistens nur ein Bild ist, das man sich selbst gemalt hat, dass die Menschen so viel mehr sind, als das, was man zu sehen glaubt.
    Und so ist diese Suche nach Margo auch eine Suche nach sich selbst und nach dem wahren Ich aller anderen. Diese einzelne Nacht wirft für Quentin und seine Freunde alles über den Haufen und doch beginnt Quentin zu begreifen, dass dieser Umsturz nicht den Untergang bedeutet, sondern einen Neuanfang.


    So bleibt das Buch bis zum Ende spannend. Es trumpft mich Szenen auf, bei denen man breit grinsen muss, gibt Anregungen zum Denken und liest sich so flüssig wie ein Bach während der Schneeschmelze. Teilweise ist es das Bizarre und etwas Übertriebene, was das Buch so lebendig macht, manchmal sind es auch die ganz alltäglichen Dinge. Green hat eine angenehme Art eine Handlung voranzutreiben, ohne dass man das Gefühl bekommt durch das Buch zu rennen. Und er bleibt nur stehen, um erneut Anlauf zu nehmen. Denn dort, wo sich andere Bücher in erzwungenen Übergängen verfangen, trumpft er mit sanften Kurven auf, die gleich wieder zurück auf die Hauptstraße der Geschichte führen.


    Ein Jugendbuch, wie ich es mir zu meiner Schulzeit als Klassenlektüre gewünscht hätte.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Asmos ()

  • KLAPPENTEXT:
    Margo ist für Quentin das größte Geheimnis und zugleich das Wundervollste, was er sich vorstellen kann. Aber als sie verschwindet, lernt er sie richtig kennen ...


    ZUM AUTOR:
    John Green wurde 1977 geboren, studierte Englische Literatur und vergleichende Religionswissenschaft und lebt mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in Indianapolis. Er hat bereits mehrere Jugendbücher geschrieben, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Schon zwei mal wurde er für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Unter anderem für „Eine wie Alaska“, aber auch für „Margos Spuren“. John Green ist außerdem ein begeisterter Blogger.


    EIGENE MEINUNG:
    „Margo hat Rätsel immer geliebt. Und bei allem, was später passierte, wurde ich den Gedanken nicht los, dass sie Rätsel vielleicht so liebte, dass sie selbst zu einem wurde.“ (S.13)
    Eine Aussage, die Protagonistin Margo so treffend beschreibt wie keine zweite. Margo polarisiert. Sie ist hübsch, hat einen gutaussehenden Freund, macht verrückte Dinge und ist die geborene Anführerin. Das ist die Margo, wie alle sie sehen. Eines Tages verschwindet sie. Scheinbar spurlos. Doch Quentin, den ein gemeinsames Erlebnis mit Margo verbindet und der schon immer in sie verliebt ist, bemerkt, dass sie sehr wohl Spuren hinterlassen hat und beginnt, diesen zu folgen. Was wie ein Detektivspiel beginnt ist eine Suche nach der wahren Margo. Aber auch nach dem wahren Quentin.
    „Nicht ist wie es scheint!“ ist einer der Leitsätze des Buches. Viele Menschen, Dinge, Erlebnisse bekommen beim ersten Betrachten sofort einen Stempel aufgedrückt, der sie mit der eigenen, selbst gebildeten, aber meist wenig tiefgreifenden Meinung deklariert und in eine Schublade steckt, in die sie vielleicht nicht hineingehören. John Green will seine Leser mit „Margos Spuren“ sensibilisieren für die Dinge, die sich hinter der Oberfläche verstecken. Die können sowohl positiv, als auch negativ sein. Oft sind die Menschen, hinter ihrer Oberfläche ganz anders, als wir erwartet hätten. Und oft sind hässliche Dinge bei näherer Betrachtung doch wunderschön. Ich habe sehr stark eine Stelle des Buches in Erinnerung, an der Quentin in einer alten Ladenruine ist. Alles ist heruntergekommen, Ratten hausen dort, alles ist verdreckt und verwildert. Quentin schläft in dieser Ruine und stellt fest, dass er durch ein Loch im Dach die Sterne sehen kann, die wunderschön sind und so ist die scheinbar abgewrackte Ruine, der schönste Ort zum Schlafen. Manchmal benötigt man einfach eine andere Perspektive, um die wahre Schönheit, den wahren Charakter, oder die wirklich wichtigen Dinge zu erkennen …
    Quentins Suche nach Margo ist recht spannend, aber auch sehr psychologisch. John Green hat dies auf verschiedene Arten verpackt. Einmal sehr offensichtlich, in dem er Quentins Eltern, die Psychologen sind, vieles analysieren lässt, auf der anderen Seite aber auch sehr versteckt, so dass man auch als Leser hinter die Oberfläche der Geschichte schauen muss. Umgeben wird das ganze von den Problemen, die Teenager teilweise so haben. Wie z.B. der blutige Ben, der Dank eines Gerüchts seinen Spitznamen inne und damit keinen Schneid mehr bei den Frauen hat, dabei wünscht er sich nichts sehnlicher als eine heiße Begleitung für den Schulball. Dank der bildlichen Schreibe und der schönen Worte, die der Autor benutzt, lässt sich „Margos Spuren“ sehr flüssig lesen. An manchen Stellen war mir das Buch etwas langatmig, weswegen ich einen halben Punkt Abzug gebe. Alles in allem hat es mir aber nicht nur sehr gut gefallen, ich habe auch sehr viel für mich aus dem Buch mitgenommen. Noch jetzt, einige Zeit nach dem Lesen, denke ich über vieles aus der Geschichte nach. Ein wunderschönes Ende, das anders ist, als ich es erwartet hätte, rundet diesen sehr klugen Jugendroman, der eigentlich ohne Altersbeschränkung ist, ab.


    FAZIT:
    „Margos Spuren“ ist ein geheimnisvolles Buch, das den Leser zum Nachdenken anregt, von ihm aber auch verlangt, dass er sich öffnet für die tiefgreifenden Gedanken, die darin stecken. Mit Spannung, Witz, aber auch sehr nervenaufreibenden Szenen erzählt der Autor eine Geschichte, die uns lehrt, unter die Oberfläche zu schauen. Empfehlenswert!

  • Da sonst schon alles genannt wurde, beginne ich gleich mit meiner Meinung.


    Meine Meinung: Das Buch handelt von der Suche eines Jungen nach dem Mädchen, dass er seit Kindheit an kennt, oder zu kennen glaubt. Margo ist hübsch und rätselhaft und Quentin glaubt sie zu lieben, obwohl er seit Jahren keinen wirklichen Kontakt mehr zu ihr hatte. Dann bittet Mago ihn eines nachts plötzlich um Hilfe: Sie will es den Freunden, die sie enttäuscht haben heimzahlen. Quentin kommt ihrer Bitte nach und zusammen erleben sie eine verrückte Nacht, in der Quentin bewusst wird, dass er Margo eigentlich gar nicht richtig kennt, dass sie mehr einer Bleistiftzeichnung gleicht. Margo erzählt Quentin, wie sehr sie die Stadt mit ihren Menschen verachtet ("Weißt du was nicht schön daran ist: Von hier oben sieht man zwar den Rost nicht oder die Risse in der Farbe und so weiter, aber dafür sieht man, was diese Stadt wirklich ist. Wie künstlich sie ist. Sie ist aus Plastik. Wie eine falsche Stadt."). Nach dieser Nacht verschwindet Margo und Quentin macht sich auf die Suche nach ihr. Auf dieser Suche lernt er einen Teil der wahren Margo kennen und sich selber, er lernt viel über das Leben an sich und über die Menschen in seinem Leben, darüber, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Auch der Frage, ob man einen Menschen je wirklich kennen kann, geht Quentin nach und stößt dabei auf interessante Antworten, die nicht nur sein Bild von Margo verändern, sondern auch sein Bild von sich selber und seinen Mitmenschen. Alles in allem wird in diesem Buch deutlich, wie schwer es ist erwachsen zu werden, wie schwierig das Leben manchmal sein kann und wie lang der Weg dahin ist, wirklich zu dem Menschen zu werden, der man tief in seinem Inneren ist. Außerdem ist es sehr schwer in dieser oberflächlichen Welt ein echter Mensch zu sein und nicht so falsch, wie die "Plastikstädte", die Margo kritisiert. Es ist ein Buch über das Erwachsenwerden, und über das Loslassen falscher Vorstellungen, es handelt davon eigene Wege zu gehen, und davon, sich vom Leben nicht so kaputt machen zu lassen, davon man selber zu sein in einer Welt voller Plastikmenschen.


    Ich fand das Buch wunderschön, ich habe es heute in einem Rutsch durchgelesen. Ich habe mit Margo mitgefühlt, mit Quentin auch, und ich habe Mitleid gehabt mit Margo, mit ihrer Einstellung und ihrer Art, wie sie andere Menschen verletzt, weil sie selber so verletzt und kaputt ist. Und ich fand es schön darüber zu lesen, dass es ein ewiger Kampf ist kein "Plastikmensch" zu sein oder zu werden und sich nicht unterkriegen zu lassen. An dieser Stelle muss ich auch mal ein Lob an den Autoren aussprechen, weil es ihm so gut gelingt, sich in junge Menschen hineinzuversetzen und ihre Sehnsüchte und Überforderung in so schönen Metaphern und Vergleichen zum Ausdruck bringt, dass es passiert, dass man sich selber zwischen den Zeilen wieder findet.

    I think I still have rain somewhere in my heart.
    Kelwyn Sol

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von M101 ()

  • Dtv


    Der Autor


    John Michael Green ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Videoblogger. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören Looking for Alaska, Paper Towns sowie The Fault in Our Stars.


    Margos Spuren


    Quentin kann es nicht fassen, seine Kinderfreundin Margo, die ihn in der Schule seit jeher ignoriert, kommt eines Nachts in sein Zimmer und bittet ihn, ihr ein paar Gefallen zu tun. Diese bestehen darin, ihr Fahrer zu sein, während sie genau 11 Dinge zu tun hat. Überrascht und zugleich geschmeichelt, stimmt Quentin zu und verbringt eine aufregende, spannende Nacht, während er Margo Roth Spiegelmann begleitet. Am nächsten Tag ist sie jedoch verschwunden und Quentin versteht die Welt nicht mehr. Da Margo schon des Öfteren von zuhause weggelaufen ist, vermutet er, dass sie wieder auftauchen wird. Doch nichts passiert. Bis Quentin beginnt, sich auf die Suche nach ihr zu machen…


    Fazit


    Ein berührender, emotionaler Jugendroman mit all seinen Höhen und Tiefen. Das Buch konnte mich von Beginn an fesseln. Die beiden Protagonisten Quentin und Margo sind so verschieden wie Tag und Nacht. Trotzdem schafft es Margo, Quentin zu überzeugen, in besagter Nacht ihren Fahrer zu spielen, während sie einige Dinge zu erledigen hat. Zunächst fühlt sich Quentin nicht wirklich wohl bei der Sache, doch die Nacht entwickelt sich f+r ihn zu einem wahren Erlebnis. Die beiden kommen sich näher, doch am nächsten Tag ist Margo weg.


    Der Schreib- und Erzählstil gefiel mir sehr gut, er war sehr angenehm, typisch Jugendbuch, würde ich sagen. Eher locker leicht, frisch und schnelllebig. Von Beginn an ist der Roman spannend und beginnt mit Teil eins „Die Seiten“, in der Nacht, welche Quentin und Margo im Auto verbringen. Der zweite Teil setzt sich unter der Überschrift „Grashalme“ mit den Spuren auseinander, die Margo mehr oder weniger zufällig hinterlassen hat. Quentin versucht diese zu lesen, doch dies ist schwieriger als gedacht. Zum Glück hat er gute Freunde, welche immer hinter ihm stehen. Der Roman endet mit einem wilden Roadtrip quer durch das Land unter dem Titel „Das Gefährt“ und bildet einen gelungenen Abschluss der Geschichte.


    Während der Roman von Anfang an mit Spannung aufwarten kann, nimmt diese im Laufe der Geschichte leider ein wenig ab. Dies tut dem Buch leider einen kleinen Abbruch, denn ich hatte zwischendurch schon nicht mehr so viel Lust, es weiter zu lesen. Zum Glück konnte es zum Ende wieder mehr Fahrt aufnehmen, sodass ich es doch nicht aus der Hand legen konnte. Dazu kommt, dass Quentin mir im Laufe des Buches ziemlich auf die Nerven ging, er himmelt für meinen Geschmack Margo ein wenig zu sehr an. Auch die Reaktionen verschiedener Personen haben mir teilweise leider nicht besonders zugesagt.


    Alles in allem trotzdem ein gelungener Roman, welche von den typischen Problemen eines jungen Mädchens handelt, welches keinen anderen Ausweg mehr sieht, als den, welchen sie einschlägt. Ein schönes Buch über die Themen Freundschaft, Liebe und Vertrauen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…entin-zwischen-liebe.html

  • Hallo


    Also so ganz kann ich mich den Vorpostern leider nicht anschließen, liegt vielleicht daran das ich einfach mit zu großen Erwartungen a la Das Schicksal ist ein mieser Verräter ran gegangen bin und da kommt es nicht annähernd ran.
    Irgendwie wurde ich nie ganz warm mit dem Buch, zugegeben es ist kurzweilige Belletristik und zum zwischendurch lesen ohne viel Anspruch fast optimal, aber nur fast...


    Ein Teenager Buch im Stil von diversen Teenyfilmen welche es zuhauf schon im TV gibt, von da ist es schwer etwas neues zu (er)finden somit hat man das Gefühl man kennt das gelesene bzw gesehene bereits.


    Im Prolog steht bereits das die beiden Hauptprotagonisten über eine Leiche stolpern, das soll dann vermutlich im weiteren verlauf ihre Handlungen und Gedanken erklären, lässt sich halt nur schwer nachvollziehen wenn man es selber nicht erlebt hat.
    Das bringt mich gleich zu meinem nächsten Kritikpunkt die beiden Hauptcharaktere, teilweise reden sie so der massen Altklug daher, das man den eindruck bekommt das Leben ist schon vorbei und das mit ihren 18 Jahren, jetzt kann man sagen wenn man mit der (eigenen) Vergänglichkeit des seins konfrontiert wird kann man schon mal solche tiefsinnigen Gedanken haben, aber das wirkte einfach nur aufgesetzt und konstruiert, ich habe es ihnen jedenfalls nicht abgekauft.
    Auf die Gedanken der beiden Jugendlichen wurde leider auch nicht näher eingegangen, die waren einfach nur da, wurden einem vor die Füsse geworfen, aber ich hätte mir mehr tiefe gewunschen zb man merkt das Margo zumindest Anzeichen einer Depression zeigt, aber das wird nur am Rande bemerkt wo wir wieder bei der Leiche wären, die ist/war einfach da und wegen dem war/ist das halt so... hmmm naja nicht wirklich befriedigend.


    Nicht befriedigend fand ich auch den Roadtrip gegen Ende hin da hatte ich zeitweise das Gefühl der Autor möchte noch ein paar Seiten dazwischen bekommen, bevor das Buch zu Ende ist.
    Gegen das Ende selber kann ich nix sagen, war nicht schlecht.


    Die anderen Charaktere waren Teeny Film typisch, von den coolen Kids über die "Tussi" und den Nerds ist alles vertreten...
    Wie John Green die Rowdys bzw Coolen Kids gehandhabt hat, war auch mehr als unglaubwürdig, bzw ihre Aktionen und den Gegenreaktionen von Quentin, und das Resultat aus all dem, hab ich so einfach nicht ganz glauben wollen und können.
    Der obligatorische Nerd der nur vor dem Computer sitzt sowie der Notgeile-Sprüche-Matscho der noch ein Mädel aus der Nähe gesehen hat, die besten Freunde von Quentin, 2 ganz nette Stereotypen lockern die Story ganz nett auf liefern aber kaum Überraschungen.
    Die Mädels in der Geschichte waren nett, aber nicht außergewöhnlich, allgemein waren die Charaktere jetzt nicht schlecht aber in DSIEMV haben sie mir deutlich besser gefallen.


    Wie gesagt Kurzweilige Belletristik welche in der Mitte ein wenig anstrengend wird, vor allem durch die Aktionen der Charaktere ein wenig an Glaubwürdigkeit einbüßen muss aber ansonsten zum entspannten Lesen einlädt.
    Von daher kann ich nur 6 Punkte geben...