Also eigentlich ist mir die Seitenzahl ziemlich egal, aber wenn ich so darüber nachdenke, habe ich auch fast nur Bücher, die über 200 Seiten haben. Das liegt aber wohl eher an den Genre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine gute Horror, Thriller oder Historische Geschichte in weniger unterbringen kann.....
Ab wann ist ein Buch ein Buch
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Es gibt dünne Bücher, die mich begeistert haben (dazu gibts auch einen Thread) und dicke Bücher, die ich am liebsten zerfetzt hätte. Aber wer kann schon dicke Bücher zerfetzen? Vielleicht sind sie deshalb so dick?
Was ich sagen will: mir kommt es in erster Linie auf den Inhalt und die Aussage des Buches an, nicht auf die Seitenzahl.
Oder messt ihr auch Beiträge hier an der Anzahl der Wörter? Oder den Geschmack einer Torte an ihrem Umfang?
Ein dünnes Buch gibt es allerdings, das ich als Nepp und Frechheit empfand: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran. Gar nix auf wenigen Seiten und in einer Schrift, die auch extremst Kurzsichtige in 10 Metern Entfernung lesen können.
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...also, mein erstes Buch hat 170 Seiten, das neue 425 - das ist halt einfach so passiert, aber ich erinnere mich an die Ansage aus dem Verlag, dass ich bei einem historischen Roman mehr schreiben solle als beim anderen Buch, da sich ein KURZER Historiker nicht verkaufe (wobei ich beim Schreiben zu keiner Zeit darauf geachtet hab, wie viele Seiten ich zusammenbekomme :grin).
Buch 1 geht jetzt in die zweite Auflage - auf die Frage, ob ich mehr dazuschreiben könne, hab ich so reagiert: - aber ich könnte wetten, dass sich die Schrift vergrößert und es mehr Seiten werden...:chen -
So unterschiedlich kann das sein; ich liebe dünne Bücher - mir sind dicke Bücher oft zu schwafelig. Ich habe aber auch mit der Zeit eine Schwäche fürs "langsam lesen" entwickelt, was viel mit dem Erfühlen von Sprache zu tun hat.
Das Problem ist (aus Schriftstellersicht) ein anderes: Bücher um die 300 Seiten verkaufen sich statistisch gesehen besser, das Wörtchen "Roman" muss auf dem Buchdeckel pappen - und genau das wollen die Verlage sehen. Es gibt einige Bücher, bei denen man das Gefühl hat, dass sie sehr krampfhaft erweitert wurden, um auf eine "romanrelevante" Seitenzahl zu kommen. Und immer mehr Autoren bekommen von ihren Verlagen zu hören "wir erwarten einen Roman", bzw. alles was nicht Roman ist hat es immer schwerer, überhaupt noch verlegt zu werden.
Gebt kleinen Büchern eine Chance
Grüße
die Nudelsuppe -
Zitat
Original von Nudelsuppe
Das Problem ist (aus Schriftstellersicht) ein anderes: Bücher um die 300 Seiten verkaufen sich statistisch gesehen besser, das Wörtchen "Roman" muss auf dem Buchdeckel pappen - und genau das wollen die Verlage sehen. Es gibt einige Bücher, bei denen man das Gefühl hat, dass sie sehr krampfhaft erweitert wurden, um auf eine "romanrelevante" Seitenzahl zu kommen. Und immer mehr Autoren bekommen von ihren Verlagen zu hören "wir erwarten einen Roman", bzw. alles was nicht Roman ist hat es immer schwerer, überhaupt noch verlegt zu werden.
Gebt kleinen Büchern eine Chance
Grüße
die Nudelsuppe...genau das bekam ich zu hören: mindestens 200 Seiten (eben darum bin ich gespannt, welche Schrift das Buch in der 2. Auflage bekommt und vor allem: in sehbehindertengerechter Größe???) - und ich hab auch schon von Lesern gehört, dass sie eher bereit sind, für mehr Seiten mehr zu zahlen - denn dann habe man ja eine echte Geschichte in der Hand. Vielen kommt es anscheinend darauf an, Masse zu kaufen und viel zu bekommen fürs Geld (vielen, nicht allen, zum Glück!)
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Oder aber es liegt daran, dass die Menschen denken, wenn sie in der Öffentlichkeit ein richtig dickes Buch lesen, dass es einen besseren Eindruck macht als ein dünnes Heftchen wobei mir das egal ist was da andre drüber denken....
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Also ich muß nochwas zuschreiben zu meiner ersten Meinung.
Also bei "ab 400 Seiten" ist es ein Buch dabei bleibe ich. Ich habe jetzt aber zwei gelesen die hatten weniger als 300 Seiten und das sind für mich auch Bücher.
Gruß oemchenli
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Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch :grin.
Die Seitenzahl ist mir ziemlich egal, auch dünne Bücher können richtig gut sein. Wälzer haben zwar den Vorteil, dass man länger etwas davon hat, aber viele sind auch künstlich aufgebläht und dadurch langweilig. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich den Eindruck erhalte, dass der Autor unbedingt auf 1000 Seiten kommen wollte und deshalb jede Menge heiße Luft verarbeitet. Wenn er nicht genug zu sagen hat um 1000 Seiten zu füllen, dann soll er es eben lassen. Das hat mich z.B. bei "Der Schwarm" sehr gestört, 300 Seiten weniger hätten auch getan.
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Naja, wenn man zwei dünne Bücher liest, die in einer Serie zusamen gehören, kann man sie an den Umschlagsseiten zusammentackern. Dann hat man auch wieder ein dickes Buch
Nur für diejenigen, denen das sehr wichtig ist -
Ich ärgere mich eigentlich nur, wenn ich für ein Büchlein, das kaum 200 Seiten sein eigen nennen kann, 9,90 EUR und mehr löhnen soll. Irgendwie sehe ich das dann auch nicht ein. Da habe ich das Gefühl "Hey, ich will mehr Buch für mein Geld".
Auch wenn in so einem kleinen Werk oft mehr Klasse drinsteckt als in so manchem 700 Seiten Machwerk. Der Geiznickel in mir rechnet zwanghaft den Seitenpreis um.
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Recht hast du aber Batcat. Denn zumindest bei HCs ist es so, dass die dickeren auch mehr Geld kosten. Dann sollte man es bei TBs so machen, dass die dünneren weniger kosten.
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Buch ist Buch und bleibt Buch.
Ich finde es nicht richtig, Bücher nach ihrer "Oberweite" zu bewerten. Auch die armen, dünnen Bücher haben eine Chance verdient.
Würde ich es so machen, dann hätte ich mir nie meine Holmes-Reihe zugelegt. Da hat es durchschnittlich 170 Seiten.
LG,
Rava -
Hmm, ja mir geht das auch so. Ich hab lieber länger etwas von einem Buch.
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Ein Buch
Ich finde und habe immer gefunden, dass sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet, man liest es oft, man kehrt oft zurück, man naht sich ihm in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrat in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses.
Wilhelm von Humboldt
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Danke für dieses schöne Zitat, Wandermädel!
Ich finde bei einem Buch kommt es nicht auf die Seitenzahl, sondern auf den Inhalt an!
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Vielleicht hängt die Vorliebe vieler für "dicke" Büchern auch damit zusammen, dass sich Kurgzeschichten bei uns, anders als im englischen Sprachraum, nie so richtig als populäre Literaturform durchsetzen konnten und es auch im Zeitalter des e-books nicht so leicht haben.
Ein dünnes Buch, das gar nicht dicker sein dürfte und das ich sehr liebe:
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Himmel, was ist den das für eine Staubwolke aus so dünnen Büchlein?
Stellt sich die Frage, was ist dünn? Ein gebundenes Buch von 36 Seiten über die Geschichte einer Kirche- Bilder sind auch ein paar drin, hätte man das aufblähen sollen oder ist das auserzählt? Eine Biographie von Maria Stuart mit 400 Seiten? Schließlich hat die Romanbiographie von Elifzabeth George über 1.200 Seiten und es gibt bestimmt wissenschaftliche Werke in mehreren Bänden.
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Zitat
Original von dyke
War es ein älteres. Es gab einmal zeiten, da richtete der Preis eines Tb sich nach der ungefähren Seitenzahl. Da spielte der Papierpreis noch eine größere Rolle als heute. Man versuchte soviel Text wie möglich auf eine Seite zu bringen.
Romane die einmal zwischen 150 - 200 Seiten hatten (gerade die Krimis), werden heute durch ein größeres Schriftbild, größere Zeilenabstände und Ränder ganz locker auf 300 - 350 Seiten aufgebläht. Und wenn der Verlag dann noch dickeres Papier nimmt, so dass ein 0,5 cm dickes Buch plötzlich 2 cm dick ist, da freut sich der Kosument: Sieviel Buch
Ich wollte meine Hillerman-krimis erneuern und dabei sit mir das aufgefallen, trotz gleichem Inhalt, keine Neuübersetzung
Schüsse aus der Steinzeit rororo-Thriller 1976. - 122 S
Schüsse aus der Steinzeit rororo-Thriller 1987. - 153 STod der Maulwürfe Goldmann, 1982 – 191 S
Tod der Maulwürfe rororo-Thriller 1997 – 207 SDas Tabu der Totengeister rororo-Thriller 1987 – 201 S
Das Tabu der Totengeister 2000 – 255 SDer Wind des Bösen rororo-Thriller 1989. - 204 S
Der Wind des Bösen Goldmann, 1996. - 250 S
Der Wind des Bösen rororo-Thriller 2000. - 254 SDas Labyrinth der Geister rororo-Thriller 1989. - 189 S
Das Labyrinth der Geister Goldmann, 1997. - 222 S.
Das Labyrinth der Geister rororo 205. - 256Ich wette, die meisten heutigen TB sind nach dem alten Druckbild nur halb so dick, dafür kosten sie heute in Euro, was sie früher einmal in DM gekostet haben
LG Dyke
Das ist ja mal interessant!!!
Jetzt fällt mir erst auf, dass ich tatsächlich ein paar ältere Taschenbücher rumstehen habe, die mich nicht so richtig zum Lesen animieren, weil sie so kleingedruckt sind, so völlig ohne Absätze usw.!
Z.B. "Rebecca" von Daphne du Maurier! Will und würde ich eigentlich längst gerne mal lesen (hab ich vor zig Jahren auf nem Wühltisch mal günstig bekommen) - aber mini Schrift und alles in einem Text ohne Absatz!!!
Hab zwar jetzt keine mega schlechten Augen, dass ich das nicht lesen könnte oder ne Lesebrille bräuchte oder so - aber es macht keine Lust aufs Lesen, man kommt nicht vorwärts, man verrutscht in der Zeile, und abends vorm Einschlafen schläft man erst recht ein, weil das ja mehr Konzentration erfordert, als wäre es mit Absätzen usw., also lesefreundlich, gestaltet!!!
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Ach ja, aber zum Thema an sich - natürlich kommt es auf Qualität statt Quantität an, ist ja ganz klar!
ABER - ich habe bei so ganz schmalen "Büchlein" auch irgendwie das Gefühl "das zählt nicht richtig" - als ob ich schummeln würde, damit ich in meiner Bücherliste wieder eins mehr aufzählen kann oder so... Man denkt auch irgendwie, das könne keine umfassende, gute Handlung haben auf so wenig Seiten... ist halt so ein subjektives Empfinden!
Andererseits sind mir zu dicke Bücher auch wieder nicht geheuer - da hab ich schon von vornherein das Gefühl, dass sich da der Erzählstoff ewig in die Länge ziehen wird, sonst bräuchte ein Buch doch keine 700 Seiten und aufwärts...
Also die perfekte Seitenzahl - nach meinem bücherspezifischen Feng-Shui wohlgemerkt - liegt bei 300 - 500 Seiten.
(Ob das dann auch tatsächlich so ist, oder ob die dünnen Büchlein oder dicken Schmöker von der Qualität her lesenswerter wären, bleibt mal dahingestellt...)