Wer ein Leben rettet... Eine wahre Geschichte aus dem Holocaust - Irene Gut Opdyke, Jennifer Armstrong
Kurzbeschreibung
Als siebzehnjährige Schwesternschülerin gerät das polnische Mädchen Irene in die Wirren des Zweiten Weltkrieges. Kurz entschlossen riskiert sie ihr eigenes Leben, um das Leben anderer zu retten. Ihre Odyssee erzählt von außerordentlichem Mut und der Zuversicht, dass jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leisten kann, die Welt zu verändern.
Meine Meinung
In diesem Buch geht es um die Geschichte der Autorin Irene Gut Opdyke. Mithilfe der Autorin Jennifer Armstrong ist dieses Buch entstanden.
Als die Deutschen Polen angriffen war Irene 17 Jahre alt. Als Schwesternschülerin ist sie mit der polnischen Armee in den Ostern gezogen um zu helfen. Nachdem die polnische Armee aufgelöst wurde ist sie mit einigen anderen Partisanen in den Wald geflohen. Sie kam in die Gefangenschaft der Russen und musste in einem Krankenhaus arbeiten. Im weiteren Verlauf wurde ihr geholfen aus dem Krankenhaus zu fliehen und sie konnte einige Zeit untertauchen. Ihr einziger Wunsch war es zu ihrer Familie zurück zu gehen von der sie am Anfang des Krieges getrennt wurde. Als sie diese wieder gefunden hat musste Irene für die Deutschen arbeiten. Sie war ja nur ein polnisches Mädchen, welches aber deutsch sprechen konnte und somit einen großen Nutzen für die Deutschen war. An dieser Stelle ihrer Geschichte hat sie gesehen was in den Ghettos passierte und wie mit den Juden umgegangen ist. Sie konnte nicht weg sehen...
Ich schneide hier nur ein paar Eckpunkte der Geschichte an. Aber die wahre Geschichte von Irene erzählt noch soviel mehr. So hatte sie häufig das Glück auf Menschen zu treffen die ihr geholfen haben. Obwohl auch diese Menschen sich dafür in Gefahr gebracht haben. Aber sie musste auch viele Schicksalsschläge ertragen und immer wieder die Kraft aufbringen um nicht aufzugeben. Sie hat immer für die unabhängigkeit von Polen gekämpft. Und immer für die Menschen die sich alleine nicht helfen konnten. Dabei war sie erst 17 und hatte eigentlich keine Ahnung was das Leben zu bieten hatte.
Mich hat das Buch von der ersten Seite an mitgerissen. Am Anfang erzählt Irene wie ihre Eltern zusammen gekommen sind. Es wird kurz etwas über ihre Familie und ihren Geschwistern erzählt. Und man taucht in die Liebe ein die ihre Familie umgibt und die Irene später immer wieder die Kraft gibt um stark zu sein. Während des Buches hatte ich mich immer wieder gefragt, ob das ganze wirklich eine wahre Geschichte sein kann. Weil Irene soviel mitgemacht hat, soviel gesehen hat das ich wirklich erschrocken darüber war. Aber am Ende des Buches wird dies aber noch mal bestätigt.
In der Mitte des Buches gibt es noch einige Fotos über Irenes Familie und Freunden. Menschen die auch im Buch vorkommen. Dadurch taucht man noch tiefer in die Geschichte ein, weil man sich eben alles wesentlich besser vorstellen kann und Gesichter vor sich sieht.
Heute sind wir weitesgehend über die Geschichte des 2. Weltkrieges aufgeklärt. Ich habe schon einige Schicksale darüber gelesen und mich trifft das immer sehr. Aber dieses Buch ist für mich etwas besonderes. Da ich nicht wusste welch eine Auswirkung der Krieg auf die Polen hatte. So hat man nicht nur die Juden verfolgt sondern wollte auch die Polen auslöschen. Die Polen musste nicht nur gegen die Nazis kämpfen sondern auch gegen die Russen, da es um ihr Land ging. Mich hat das Buch, das Schicksal von Irene, sehr bewegt und ich werde noch eine ganze Zeit darüber nachdenken. Ich kann es nur jedem Empfehlen.