'Das Nazareth Gen' - Prolog - Kapitel 08

  • Habe gestern angefangen und muß sagen, daß ich bisher noch nicht sooo viel damit anfangen kann.
    Bin allerdings auch ersta auf Seite 30. Mal weiter lesen... :gruebel

  • Ich hab auch gestern angefangen. Den Prolog fand ich schrecklich, aber danach gings zügig weiter. Hab mich zusammenreißen müssen, um wieder aufzuhören, denn es war schon sehr spät, als ich lesen anfing.


    Das erste Zitat am Anfang, noch vor dem Prolog, finde ich super!


    Und ich weiß nicht... ich finde es übertrieben, dass der schwedische Botschafter (oder was ein anderer Staatsmann :gruebel ) zum Begräbnis gekommen ist.


    Und wann wurde denn das Buch geschrieben?
    Da steht vorne irgendwas drinnen von "copyright 1997" und im Buch kommt aber 1999 vor. Check ich nicht :gruebel

  • Zitat

    Original von Prombär
    Da steht vorne irgendwas drinnen von "copyright 1997" und im Buch kommt aber 1999 vor. Check ich nicht :gruebel


    Spielt wohl in der Zukunft - vom copyright aus gesehen und geschrieben hat es der Autor wohl noch etwas früher. Auf Seite 17 steht bei mir (13. Auflage 2004) sogar 2002.


    Da ich mich mit anderen Leserunden in denletzten Tagen etwas übernommen habe, werde ich wohl erst heute Abend bei DSDS (als Nebenprogramm) richtig einstiegen

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Bis jetzt hat mich das Buch noch nicht wirklich gefesselt.
    Ich finde die Motivation Carters für seine Forschungen und den dramatischen Erfolg (Nobelpreis) ein bisschen zu konstruiert. Sein ganzes Leben scheint auf diese eine Situation mit der potentiell todkranken Tochter hinauszulaufen. Mag sein, dass sowas auch tatsächlich mal pasiert, aber mich begeistert das bis jetzt nicht.


    Mit der Bruderschaft und Killerin Maria kommt aber ein zweiter Aspekt dazu. Das könnte noch spannend werden.

  • Also ich find's bisher ganz spannend, wie beide Handlungsstränge - Dr. Carter und Nemesis bzw. die Bruderschaft - nebeneinander her laufen.
    Ich hab mich nur bei den ganzen wissenschaftlichen Sachen ein bisschen gewundert, ob das so funktionieren kann. Das klingt mir doch alles ein bisschen zu einfach... Allerdings hab ich davon auch absolut keine Ahnung ;)

  • Habe mal bei der Anmerkung des Autors am Ende des Buches nachgeschaut - die ist von 1996 - der Roman (1997 erste Veröffentlichung) also 16 Jahre alt.
    Mal kurz in meiner Datei nachgesehen was 1997 noch an bekannten Thrillern erst-veröffentlicht (im Original) wurde. Mache ich ganz gerne um ein Gefühl für die Zeit zu bekommen.
    Jeffrey Deaver erster Roman um Lincoln Rhyme „Die Assistentin“ oder neu „Der Knochenjäger“
    Jo Nesbos Der Fledermausmörder - Roman um Harry Hole (Debütroman in Deutschland)
    James Patterson 4. Alex Cross-Roman „Wenn die Mäuse Katze jagen“
    Greg Iles: eros
    Jean-Christoph Grangé: Die purpurnen Flüsse
    Ake Edwardson erster Erik Winter „Tanz mit dem Engel“
    Lee Cilds erster Jack Reacher „Größenwahn"


    Ich habe auch nochmal bei wikipedia über das Humangenomprojekt nachgelesen


    Es wurde 1im Herbst 1990 ins Leben gerufen. Das HGP fand in der Öffentlichkeit seinen vorläufigen Höhepunkt, als 2001 unabhängig von beiden Forschungsunternehmungen die vollständige Sequenzierung des menschlichen Genoms verkündet wurde. Seit April 2003 gilt das menschliche Genom offiziell als vollständig entschlüsselt. Zwar ist die Bedeutung aller Gene noch nicht bekannt, wird jedoch seit 2003 in Folgeprojekten des HGPs erforscht


    Auch Lazarus habe ich einmal nachgelesen. Das es im Neuen Testament zwei Personen dieses Namens ga, warmir nicht bekannt.


    Die Stadt Petra war mir schon Begriff


    Soweit die Fakten zu dem ersten Teil.


    Es fängt mystisch an: eine Flamme zeigt 1968 einer geheimen Bruderschaft, die sich auf Lazarus zurückführt, die Wiederkunft Christi an. Diese Bruderschaft kennt zwei Ziele:
    die Wiederkunft Christi. Da er diesmal nichts von seiner Berufung weiß, muss in die Bruderschaft finden und aufklären
    die Gerechte Säuberung der Welt


    2002 erhalten zwei Amerikaner den Nobelpreis für Medizin. Als sie nach der Preisverleihung das Stockholmer Rathaus verlassen wird auf einen der Preisträger, Dr. Tom Carter, ein Mordanschlag verübt, dem aber seien Frau zum Opfer fällt.


    Für den Mordanschlag ist Bruderschaft verantwortlich, die einen ihren Killer für die „Gerechte Säuberung“, eine Frau, genannt Nemesis (Göttin des „gerechten Zorns“) damit beauftragt hat. Dr. Tom Carter sollte sterben, da er durch seine Erfindung, „das Genescope“, den Eingriff in die menschlichen Gene ermöglicht und damit in Gottes Werk eingreift. - Das ist einer der Erzähl-Stränge.


    Bei dem Versuch, die bei dem Anschlag tödlich verletzte Frau Carte4rs zu retten, stellten die Ärzte einen unheilbaren Gehirntumor fest. Dr. Carter, dessen Mutter an einem ähnlichen Gehirntumor starb, befürchtet das schlimmste für seien Tochter, lässt deren Gene durch das Genescope analysieren und muss feststellen, das seien Tochter akut gefährdet ist und nur noch eine Lebenserwartung von einem Jahr hat. Er will all sein wissen und Können einsetzen eine Therapie zu finden - Ein zweiter Erzählstran


    Parallel zu dem Genescope hat Carter und sein Team ein Gene-Genie entwickelt, das aus den Ergebnissen des Genescopes eine Hologramm der Person erstellt. Ein wahrer Schatz für die Polizei.


    Das sind die bisherigen Rahmenbedinungen


    Was sonst geschah?


    Seit 1968 ist es der Bruderschaft nicht gelungen, Christi zu finden. Ein Möglichkeiten sehen einige Brüder in der Forschung von Dr. Carter. Aber der steht auf ihrer Todesliste.


    Nemesis, von der die Polizei keine Spur hat und die von der Presse „Der Prophet“ genannt wird, da sie bei ihren Opfern Bibelsprüche hinterlässt, nimmt erfolgreich eine Gerechte Säuberung vor. Dabei verletzt sie sich an einer Rosendorne und hinterlässt am Tatort einen Tropfen Blut. Das wird noch Folgen haben.


    Dr. Carter und sein Thema kommt bei einem gescheiterten Versuch auf die Idee zu untersuchen, was spontane Krebsheilungen, ohne medizinische Ursache, auslöst. Und findet in Frankreich auch gleich zwei Lebende Personen, bei denen dies geschehen ist. Haben dies spontanen Heilungen etwas mit dem Nazareth-Gen zu tun?


    Der Original-Teile ist The miracle strain -- wohl sinngemäß Wunderanlage


    Liest sich bisher recht gut. Die Einführung der einzelnen Szenarien und Personen ist abwechselnd und macht neugierig.
    Die Fachbegriffe halten sich in Grenzen und lassen sich aus dem Text deuten.


    Scheint eine Mischung aus Wissenschafts- und religiösem Verschwörung-Thriller zu werden.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Prombär
    Und ich weiß nicht... ich finde es übertrieben, dass der schwedische Botschafter (oder was ein anderer Staatsmann :gruebel ) zum Begräbnis gekommen ist.


    Es war der schwedische Botschafter in den USA und da das Attentat in Schweden stattfand und auch das schwedische Nobelpreiskommitee eingeladen hat, halte ich es nicht für übertrieben.
    Ein Nobelpreisträger ist nun einmal eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Ich finde die Motivation Carters für seine Forschungen und den dramatischen Erfolg (Nobelpreis) ein bisschen zu konstruiert..


    Es wäre schon eine riesige Sensation, wenn es solch ein Gerät gebe. Das menschliche Genom ist war sequenziert, aber das Zusammenspiel der Gene, welches für was zuständig ist und welches was auslösen kann ist noch lange nciht erforscht, wenn uns auch die Medien etwas anderes vormachen.
    Hier ist der Roman reine Science Fiction.


    Zitat

    Original von Wuermchen
    Sein ganzes Leben scheint auf diese eine Situation mit der potentiell todkranken Tochter hinauszulaufen. Mag sein, dass sowas auch tatsächlich mal pasiert, aber mich begeistert das bis jetzt nicht.


    Kann ich auch so nicht nachvollziehen. Von dem Tumor seiner Frau wußte er bis zu deren Tod nichts. Und das er bei jetzt bei seirn Vorgeschichte und dem Wissen, dass genetische Effekte häufig eine Generation überspringen, um seine Tochter bangt, ist verständlich.
    Das es ausgerechnet bei ihm, einem der qualifioziertesten Forschern, passiert, das ist halt die Dramturgie des Autors. Bei einem normalen Menschen wäre es überhaupt nicht aufgefallen und keiner hätte sich darum gekümmert und der Roman wäre nicht entstanden :gruebel

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Auch ich halte das Erscheinen des Botschafters nicht für überzogen, hätte auch ein Erscheinen eines Vertreters des Königshauses für angemessen gehalten. :-]


    Klar ist das alles ein wenig konstruiert, stört mich aber nicht weiter, mir fehlt nur ein wenig Geschwindigkeit, es dauert mir alles etwas zu lange.
    Und mein größtes Problem: ich finde Holly doof. :-(

  • Hab nun auch den ersten Teil hinter mir. Die Geschichte , war mir sofort klar handelt von einer gewissen Zukunftsperspektive. So ein Genentschlüsseler gibt es meines Wissen noch nicht. Die Geschichte fängt ja recht seltsam an, die Einleitung des Plots war nicht so mein Ding. Spannung kam auch noch nicht so durch. Doch zum Abbrechen hab ich mich nicht entschlossen...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von dyke


    Nemesis, von der die Polizei keine Spur hat und die von der Presse „Der Prophet“ genannt wird, da sie bei ihren Opfern Bibelsprüche hinterlässt, nimmt erfolgreich eine Gerechte Säuberung vor.


    Bei mir heißt sie "Der Prediger" ;)


    @Babyjane: Holly finde ich zwar nicht unbedingt doof, aber richtig sympathisch ist sie mir auch nicht. Schade eigentlich, ich vermute, dann würde das Buch etwas besser funktionieren ;)

  • Bei mir auch Prediger.


    Mir wird es schon jetzt ein wenig zu abgedreht.
    Wie genau soll denn diese Datenbank funktionieren, die aus der DNA errechnet, wie der Mensch aussieht und vorallem, warum wurde das Blut des Mörders nicht schon auf normalem Weg untersucht, da war es auch zu der Zeit, als das Buch geschrieben wurde schon möglich festzustellen, ob das Blut männlich oder weiblich ist.
    Das wirkt mir sehr konstruiert.


    Naja, schlecht ist es nicht, aber es kommt ganz sicher nicht an Mutation heran, von dem ich damals total begeistert war.
    Mutation - Michael Cordy
    (Ich bitte die laienhafte Rezi zu entschuldigen, damals war ich da noch nicht so fit.) :lache

  • Sortry für den Propheten - kommt davon wenn ich mich auf mein Gedächtnis verlasse.


    @BJ


    Die Datenbank errechnet nix - die speichert nur.
    Wenn ich allerdings die Funktiuon aller Gene weiß, kann ich doch mit einem Programm die Gene eines Probanden hochrechnen, zu was sie führen können.
    Gen für rote Haare, grüne Augen usw.
    Natürlich können dabei keine Umwelteinflüsse berücksichtigt werden und das Ergebnis entspricht einem Bild "was wäre wenn" unter normalen Bedingungen.


    Und warum sollen sie das Blut normal untersuchen wenn sie diese neue Möglichkeit haben. Diese Untersuchung findet ja schon kurz nach der Tat statt.



    Ich lese den Roman ganz einfach unter dem Motto "Was wäre wen". Vor 20-30 Jahren wäre der Roman noch als reinrassiger SF durchgegangen.
    Er greift halt den Traum vieler Gentechniker auf, was sie gerne können möchten, aber noch meilenweit entfernt sind.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • @ Dyke
    Dann errechnet halt das andere System und nicht die Datenbank das Aussehen anhand der DNA. Eigentlich egal.... mir erscheint es unsinnig, eben weil Umwelteinflüsse den Körper formen. Ob jemand fettleibig oder sehr mager ist mag teilweise in den Genen liegen, aber wohl doch hauptsächlich an Sport und Ernährung und Lebensumständen. Ob das Haar lang kastanienfarben und glänzend ist, liegt sicherlich nicht in den Genen verankert.
    Der Rechner spukt also eine reine Version des Menschen ohne Verunreinigungen durch die Umwelt aus. Finde ich interessant, aber wenig hilfreich.


    Ich kann mir aus polizeilicher Sicht nicht vorstellen, daß man auf bewährte Analysen komplett verzichten würde, nur weil es da eine neue noch nicht erprobte Möglichkeit gibt. Zumal bei diesen Analysen ja die Möglichkeit des Abgleichs mit den Datenbanken der bereits bekannten DNA von Straftätern, etc gäbe.
    Die Analyse, ob der Täter männlich oder weiblich wäre, läge bei der Dringlichkeit in wenigen Minuten vor. Ein Abgleich mit bekannten Straftätern wäre ebenfalls sehr rasch erledigt, und sei es nur mit dem Ergebnis, daß die DNA nicht bekannt ist, daß hier auf beides gänzlich verzichtet wird, erscheint mir nicht glaubwürdig.


    Die DNA gibt es wenn ich mich jetzt richtig erinnere im polizeilichen Ermittlungsverfahren seit dem Ende der 90er also 98/99 wurden die ersten Erfolge erzielt. :-]


    Wie gesagt, ich fand daß Mutation da wesentlich besser mit der Thematik umging. :-]

  • Ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt durch.


    Ich kann mich in erster Linie hier Kathrin anschließen. Ich tue mich etwas schwer damit zu verstehen oder abzugrenzen, was wirklich möglich ist und wo hier SF anfängt. Das Buch liest sich zwar recht flott, aber die Geschichte plätschert so vor sich hin. So richtig gepackt hat mich das Buch noch nicht.


    Mal schauen, was der nächste Abschnitt bringt.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Toebi
    Ich kann mich in erster Linie hier Kathrin anschließen. Ich tue mich etwas schwer damit zu verstehen oder abzugrenzen, was wirklich möglich ist und wo hier SF anfängt.


    Damit tue ich mir leider auch schwer, und vor allem hab ich immer im Hinterkopf, dass das 1999 spielt und das ist doch schon ein paar Jahre her. Bei manchen Sachen, wo ich heute sagen würde, dass das so sein könnte, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das damals schon war.
    1999 war ich 12 Jahre alt... mir kommt vor, wir haben uns damals noch mit Rauchzeichen verständigt, so trügt mich mein Zeit-Erfindungsgefühl :pille


    Den Schreibstil von Cordy finde ich viel zu ausufernd (z.B. wie er erklärt hat, wie Holly die Bösewichte beim Computerspiel besiegt :rolleyes ) und ich stör mich an bisschen an Nemesis. Also nicht an ihrer Person (die finde ich derweil noch interessant), sondern an ihrer Beschreibung. So verstehe ich nicht, warum sie ständig nackt durch ihre Wohnung geht, warum sie diesen Kontrollblick durch die Wohnung macht (ich bin überzeugt, den hat Cordy nur eingebaut, um ihre Einrichtungsgegenstände irgendwie reinzubringen) und vor allem heißt es, dass sie sich unsanft abtrocknet und die ganze Beschreibung lässt darauf schließen, dass sie mit sich selbst nicht gerade sanft umgeht. Nur warum duscht sie dann mit warmen Wasser? Das ist eine Kleinigkeit, aber die ist so was von hängen geblieben :rolleyes


    Im Großen und Ganzen finde ich das Buch aber flüssig zu lesen, wobei ich die Teile rund um Carter aber eher uninteressant finde, weil die ganzen bio-technischen Sachen versteh ich eh nicht und sie könnten mir alles mögliche erzählen.

  • Zitat

    Original von Prombär
    Den Schreibstil von Cordy finde ich viel zu ausufernd (z.B. wie er erklärt hat, wie Holly die Bösewichte beim Computerspiel besiegt :rolleyes


    Besonders genervt hat mich die wiederholte Beschreibung des Geschäftshauses, in der die Gen-Technik-Firma untergebracht ist. :fetch

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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