'Der Graf von Monte Christo' - Kapitel 01 - 12

  • Finde heute nach einer wirklich spannenden Konflikt- und Beschwerdeschulung noch Zeit, meine ersten Eindrücke zu schildern.


    Ich liebe ja die Verfilmungen und habe das Buch noch nie gelesen, umso mehr freue ich mich auf die Lektüre. Ich mag Edmond, wenn ich auch seine Ruhe und Geuld erstmal bewundere. Seinen Chef Morrell find ich auch nett, seine "Feinde" dagegen werden von Anfang an, auch so beschrieben. Ich mags wenn ich weiß woran ich bin. :chen


    Hier der Link zum Chateau d'If
    Chateau d'If
    wer mal in Marseilles oder Umgebung ist sollte es sich unbedingt ansehen. Ich habe eine Schwäche für Gefängnisse. (Alcatraz gehört zu meinen Favorits)

    Who is Keyser Soze?


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  • Bei der Depardieu-Verfilmung ist wohl das Ende "wohlwollend" ausgelegt, sprich, meiner Erinnerung nach gibt es ein Happy-End, was im Roman in der Art wohl gar nicht vorkommt.

  • @ bouquineur: zu deinem ersten posting:
    auf der rückseite meines uralttbs heißt es dazu nur:
    ...die meisten seiner von walter scott beeinflussten historischen abenteuerromane entstanden, ebenso wie der graf von monte christo, in zusammenarbeit mit dem historiuker auguste maquet und einem weiteren mitarbeiterstab...
    und was das ende betrifft: mir sind 3 bekannt...


    schauen wir mal, wie es im buch ausgeht :grin

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Danke für die Info, Krokus. Also vermutlich reiner Unterhaltungsroman. Viele haben in dieser Zeit beim Schreiben ja auch Gesellschaftskritik verarbeitet, das ist auch ein Punkt, der mich interessieren würde. Kritisiert er dort vielleicht versteckt die Regierung oder seinerzeit politisch aktuelles Geschehen? Mal gucken, ich werde am Wochenende mal ein bisschen im Netz recherchieren.


    Das dritte Ende kannte ich noch nicht, die beiden anderen hingegen schon. Eigentlich spannend, wie frei so ein Stoff bei einer Verfilmung umgesetzt wird.

  • Zitat

    Original von krokus
    @ bouquineur: zu deinem ersten posting:
    auf der rückseite meines uralttbs heißt es dazu nur:
    ...die meisten seiner von walter scott beeinflussten historischen abenteuerromane entstanden, ebenso wie der graf von monte christo, in zusammenarbeit mit dem historiuker auguste maquet und einem weiteren mitarbeiterstab...


    Das wusste ich nicht, danke für die Info!
    Aber ich denke auch, dass Dumas seine Romane eher zur Unterhaltung gedacht waren. Der Graf erschien als Fortsetzungsroman in einer Zeitung.

  • Vielen Dank für die Hintergrundinfo's! :wave


    Die drei möglichen Enden kenne ich auch - je nach Film oder Buch (ich hatte mal eine Ausgabe mit 250 Seiten - da würde alles sehr vereinfacht dargestellt).


    Das Edmond "brav" mitgeht ist für ihn selbstverständlich. Er ist gradlinig, ehrlich und offen. Das Jemand ihn verraten könnte, oder aus seinem Verschwinden Nutzen ziehen könnte, kann er gar nicht verstehen. Seit Vater ist ja auch so.

  • Ich habe gerade noch mal zurückgeblättert. Ich mochte Mercedes noch nie. Als Kind war ich immer empört, dass sie nicht auf ihn gewartet hat - eine romantische Vorstellung, die man als Erwachsener etwas realistischer sieht. Aber sie kam mir immer unehrlich vor. Vielleicht war sie aber einfach nur realistisch und wollte nicht verhungern und versorgt sein. Ferdinand hatte ihr ja vorher schon den Hof gemacht und war sichtlich leichenblass auf der vermeintlichen Hochzeit seines "Freundes".
    Aber zurück zu Mercedes: Ich habe gerade noch mal gesehen, dass sie Edmond bei seiner Verhaftung noch "Lebe wohl, Dantes! Lebe wohl, Edmond!" zuruft, während er sagt: "Auf Wiedersehen, Mercedes!". Da hat sie aber ganz schön schnell aufgegeben :gruebel

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Bei mir ruft sie:Adieu, Dantès! Adieu, Edmond!
    Das hört sich nicht ganz so nach aufgeben an....


    Mir tut sie immer leid - die arme Waise, die nichts hat und von der Mildtätigkeit der anderen lebt... :gruebel


    Dann hast du ein weiches Herz. ;-)
    Adieu - hm, da sieht man mal, wie so ein kleiner Unterschied in der Übersetzung den Sinn völlig ändern kann. Oder liest du französisch etwa auch im Original? Dann muss ich mich bis zum Boden verbeugen...

    - Freiheit, die den Himmel streift -

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Clare ()

  • Zitat

    Original von Clare
    Adieu - hm, da sieht man mal, wie so ein kleiner Unterschied in der Übersetzung den Sinn völlig ändern kann. Oder liest du französisch etwa auch im Original? Dann muss ich mich bis zum Boden verbeugen...


    Nein, niemals - französich ist nicht meine Sprache!!! Könnte an meinen Lehrern liegen - besonders an der letzten! :gruebel

  • Ich habe gerade noch dies bei Amazon entdeckt:

    Zitat

    Alexandre Dumas, der von 1802 bis 1870 lebte, war einer der größten Dramatiker und Romanschriftsteller des 19. Jahrhunderts. Seine Vorlage für den Grafen von Monte Christo nahm er aus den Polizeiarchiven von Paris und schrieb die wahre Geschichte des unschuldig verurteilten Schuhmachers François Picaud in einen Abenteuerroman um. Es entstand ein auch heute noch gültiges Stück um Macht und Ohnmacht, um Schuld und Sühne.


    und auch das:

  • ich bedanke mich auch (seltsam, wie unterschiedlich die namen des maques/maquet wieder gegeben werden*g*).
    danke auch an sollhaben für den if-link!

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Danke für die interessanten Infos!


    Bisher tut mir Mercedes auch leid, eine arme Waise und jetzt auch noch durch einen miesen Komplott von ihrem Geliebten getrennt :-(
    Kenne aber weder einen Film noch das Buch, mal abwarten, ob sich meine Einstellung zu ihr noch ändert!

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Bisher tut mir Mercedes auch leid, eine arme Waise und jetzt auch noch durch einen miesen Komplott von ihrem Geliebten getrennt :-(
    Kenne aber weder einen Film noch das Buch, mal abwarten, ob sich meine Einstellung zu ihr noch ändert!


    als ich das buch im schulalter las, fand ich mercedès unmöglich, weil sie nicht treu wie penelope auf edmond gewartet hat, wie lange auch immer.
    dann habe ich einmal in einer (welcher, weiß ich leider nicht mehr) filmversion eine szene gesehen, in der sie später edmond von der zeit seines verschwindens erzählte. und da verstand ich sie ein wenig besser.
    ganz abgesehen davon, was über ihre lebensumstände gesagt wird - kennt EINER der hier lesenden einen menschen, der einem abwesenden partner heutzutage 14 jahre die treue gehalten hat? ich nicht. heute ist es ja schon in einer ehe eine besonderheit, wenn sie solange hält, ohne, dass einer der beiden auf dem chateau d´ if oder so eingelagert ist.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von Clare
    zu Mercedes: Ich habe gerade noch mal gesehen, dass sie Edmond bei seiner Verhaftung noch "Lebe wohl, Dantes! Lebe wohl, Edmond!" zuruft, während er sagt: "Auf Wiedersehen, Mercedes!". Da hat sie aber ganz schön schnell aufgegeben :gruebel


    Zitat

    Original von bibliocat
    Bei mir ruft sie: Adieu, Dantès! Adieu, Edmond!


    Und bei mir steht folgendes:


    Zitat

    "Edmond! Edmond!" rief Mercedes und stürzte auf den Balkon.


    Demnach würde ich sagen, dass sie ihn schon sehr geliebt hat und danach wird ja ihre und die Trauer des Vaters beschrieben.

  • okay, dann ich auch!*g*
    bei mir ist es seite 35 in kapitel 5 "die verlobungsfeier" und es heißt:
    "leb wohl, dantès, leb wohl, edmond!" rief mercedès, die an die balustrade geeilt war.
    :lache

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain