'Der Graf von Monte Christo' - Kapitel 34 - 40

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  • Bei mir heißt Kapitel 40 "Das Frühstück", so langsam aber sicher verliere ich etwas den Durchblick! :cry


    Edit Ich habe grad mal durchgezählt, mein buch hat 121 Kapitel, das kann ja gar nicht passen! :lache Ich werde mich dann mal an den Überschriften orientieren und nicht so viel zählen

  • Dann fasse ich den Abschnitt mal zusammen:
    ***


    Der Abschnitt beginnt mit Albert von Morcerf und seinem Freund Franz in Rom. Sie lernen den Grafen von Monte Christo kennen (natürlich klug eingefädelt von selbigem) und dürfen seinen Wagen benutzen, was auch nur ein Mittel dazu ist, dass Albert von Banditen entführt und von Monte Christo gerettet werden kann, der den Banditen Luigi Vampa ja kennt, wie wir wissen. Ihm so zu Dank verpflichtet führt Albert den Grafen von M.C. in Paris in seine Familie ein, stellt ihn seinem blasierten Vater und seiner immer blasser werdenden Mutter vor, die ihn aber noch nicht erkennt, aber wohl irgendetwas spürt. M.C. lernt auch Maximilian Morrel kennen, dessen Vater er vom Ruin bewahrt hatte.
    Bertuccio, der Diener des Grafen, hat diesem in kürzester Zeit ein Haus in der Stadt, einen Wagen, der geradezu dazu ausgesucht ist Aufmerksamkeit zu erregen und ein Anwesen am Stadtrand verschafft. Mit diesem Haus hat es eine besondere Bewandnis, denn dort geschah vor langer Zeit ein Verbrechen, die Aussetzung eines Neugeborenen, damit es sterben sollte. Beim Grafen von Monte Christo ist nichts Zufall, auch nicht, dass der Diener des Grafen derjenige ist, der das Kind fand, aufwachsen sah und den grausamen Charakter des Kindes Benedetto bezeugt.
    Bertuccio erzählt vom Ende von Caderousse, der schließlich für den Edelstein Edmonds seine Frau und einen Juwelier ermordet.
    ***


    Immer wieder erschreckend finde ich, welch ein Schauspiel eine Hinrichtung in der damaligen Zeit war. Da wurden Fenster reserviert, Mütter kamen mit ihren kleinen Kindern auf dem Arm, und Franz und Albert sind auch ganz wild auf die Plätze an Monte Christos Fenster, obwohl ihnen beiden schlecht wird :grin

  • Guten Morgen!


    Kapitel 40 endet in meiner Ausgabe damit, daß MC mit den ehemaligen Pferden von Frau Danglars bei Danglar vorfährt.

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Mich begeistert das gesponnene Netz von Dantes. Wie Clare schon schrieb, nichts ist Zufall und dem Leser werden nach und nach die Häppchen serviert, die alle zu einem Faden zusammen laufen. Das ist richtig gut gemacht und schön zu lesen


    :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Sehr clever, wie Monte Christo das Vetrauen seiner Feinde erlangt und in ihre gesellschaft eingeführt wird!


    Mercedes scheint zu ahnen dass mit dem Grafen etwas nicht stimmt. Glücklich scheint sie, trotz des erworbenen reichtums nicht zu sein, da sie öfters vor dem Portrait von sich steht und weint.


    Caderousse wurde vom geschenk des Grafen zu grunde gerichtet und wegen des Mordes an seiner Frau und dem Juwelier verurteilt.


    Bin mal gespannt, welche Rolle Benedetto noch spielen wird, beim Grafen ist ja wirklich nichts Zufall!


    Zitat

    Immer wieder erschreckend finde ich, welch ein Schauspiel eine Hinrichtung in der damaligen Zeit war. Da wurden Fenster reserviert, Mütter kamen mit ihren kleinen Kindern auf dem Arm,


    Finde ich auch immer wieder erschreckend! Vor allem, dass das ganze als fröhlicher Familienausflug genutzt wird und danch gehts direkt zum Karneval :rolleyes

  • Zitat

    Original von HeikeArizona
    Guten Morgen!


    Kapitel 40 endet in meiner Ausgabe damit, daß MC mit den ehemaligen Pferden von Frau Danglars bei Danglar vorfährt.


    Das gehört in den nächsten Abschnitt, bei mir zumindest.

  • Huhu!


    Ich frage mich in diesem Abschnitt vor allem, woher weiß MC vom Haus in Auteuil?
    Was dort geschah erfährt er ja erst von Bertuccio.
    Aus einem späteren Teil im Buch weiß ich, daß zwischen Flucht aus dem Chateau und dem Aufenthalt in Paris knappe 10 Jahre liegen.
    Er hatte also Zeit, Informationen einzuholen :grin


    @ Clare:
    Mal habe ich in meiner Ausgabe ein Kapitel vor, mal eines nach zu lesen. Ist nicht so schlimm.

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von HeikeArizona ()

  • Der Graf hat genug Geld, um sich alle Informationen zu beschaffen, ehemalige Dienstboten seiner ehemaligen Freunde zu bestechen z.B., und bei ihm geschieht nichts ohne Grund. Daher weiß er auch vom Haus in Auteuil, denke ich und von so vielen anderen Zusammenhängen.


    HeikeArizona Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hast du eine gekürzte Ausgabe, richtig?

  • Zitat

    Original von HeikeArizona
    @ Clare:


    Sehr gekürzt, gerade mal 432 Seiten... :yikes


    Ich kann mir gar nicht vorstellen, an welchen Stellen man den Roman kürzen sollte. Er ist dermaßen dicht geschrieben und so voller Ereignisse, die einander bedingen. Ich wüsste nicht wo, ich was weglassen sollte :gruebel

  • Zitat

    Original von Clare
    Der Graf hat genug Geld, um sich alle Informationen zu beschaffen, ehemalige Dienstboten seiner ehemaligen Freunde zu bestechen z.B., und bei ihm geschieht nichts ohne Grund. Daher weiß er auch vom Haus in Auteuil, denke ich und von so vielen anderen Zusammenhängen.


    HeikeArizona Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hast du eine gekürzte Ausgabe, richtig?


    Ich denke auch, dass unser Graf das meiste schon vorher gewußt hat. Was ihm sein Diener erzählt, ist ihm sicher größtenteils nicht neu. Vielleicht die Sache mit Caderousse, das könnte er noch nicht gewußt haben. Man kann als Leser nur spekulieren, denn Dantes ist ja ein guter Schauspieler. Er zeigt Interesse und Verwunderung, obwohl er vieles selbst so geplant hat.
    Die Attraktion, die aus einer Hinrichtung gemacht wurde, ist für mich immer unfassbar. Das waren schon rohe Sitten damals. Aber es scheint zum Teil in der Natur des Menschen zu liegen und eine Art Ventil gewesen zu sein, vielleicht vergleichbar mit brutalen Spielfilmen, die es heutzutage gibt, und die auch reißenden Absatz finden. Ich denke, man kann das vergleichen. :gruebel

  • Zitat

    Original von Klusi
    ...
    Die Attraktion, die aus einer Hinrichtung gemacht wurde, ist für mich immer unfassbar. Das waren schon rohe Sitten damals. Aber es scheint zum Teil in der Natur des Menschen zu liegen und eine Art Ventil gewesen zu sein, vielleicht vergleichbar mit brutalen Spielfilmen, die es heutzutage gibt, und die auch reißenden Absatz finden. Ich denke, man kann das vergleichen. :gruebel


    Vielleicht ist es dieses Gefühl: Bloß gut, nicht ich werde da hingerichtet, das Wissen, verschont worden zu sein und zu sehen, dass es einem Anderen noch schlechter geht als mir selbst...



    Was ich auch noch mal bemerken muss, ist dass Albert sich bei den Banditen schon sehr gleichmütig benimmt. Er schläft sogar angesichts einer festgelegten Todeszeit. Ich finde ihn an manchen Stellen des Romans etwas impulsiv, als es um den Platz zum Zuschauen bei der Hinrichtung geht auch sehr leichtfertig, aber er scheint das Herz am rechten Fleck zu haben, im Gegensatz zu seinem Vater...

  • Zitat

    Original von HeikeArizona
    Guten Morgen!


    @ Klusi:
    In den USA wird noch hingerichtet, unter Zeugen.
    Und die Plätze der Zeugen sind heißbegehrt :rolleyes


    Ja, leider ist das so. ?( Man fragt sich, was in den Menschen vorgeht, die sich so etwas freiwillig ansehen.

  • Also erst in diesem Abschnitt merke ich dass meine Ausgabe gekürzt ist! Bei mir fehlt der Teil mit der Hinrichtung! Mein Buch besteht aus ganzen 479 Seiten! :fetch


    Ich finde es beeindruckend wie gut sich M.C. verstellen kann. Wie gut er alles geplant hat, aber dass so viel Zeit vergangen ist (10 Jahre) habe ich nicht wirklich mitbekommen. Das ist das einzige Problem an diesem Buch, man hat keine wirkichen Zeitangaben!


    Habe auch schon so einige Unterschiede zum Film entdeckt und ich glaube nicht, dass das die einizigen bleiben werden. :-)

  • Zitat

    Original von Klusi
    Ich denke auch, dass unser Graf das meiste schon vorher gewußt hat. Was ihm sein Diener erzählt, ist ihm sicher größtenteils nicht neu. Vielleicht die Sache mit Caderousse, das könnte er noch nicht gewußt haben. Man kann als Leser nur spekulieren, denn Dantes ist ja ein guter Schauspieler. Er zeigt Interesse und Verwunderung, obwohl er vieles selbst so geplant hat.


    Die Sache mit Caderousse wusste er auch, denn Abbé Busoni war da und das ist niemand geringer als unser Graf von Monte Christo! :-)

  • Wie glaubhaft er immer in die verschiedenen Verkleidungen und Personen schlüpft, finde ich auch beeindruckend :anbet
    Was ich mir immer schwer vorstellen kann, ist dass ihn wirklich niemand erkennt.
    Außer ... (aber das kommt erst später) :lache


    Vielleicht rechnet einfach nur niemand damit, dass er nicht der ist, der er vorgibt zu sein, denn alle sind nur mit sich selbst beschäftigt.