'Der Graf von Monte Christo' - Kapitel 54 - 67

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  • Zitat

    Original von krokus
    ich sehe edmond auch schon vor dem nicht-duell mit dem jungen morcerf nicht allein als kalten rächer. denn ich denke, dass es ihm nicht allein um die jahre im gefängnis und die verlorene braut geht, sondern mindestens genausoviel um das verhungern seines vaters aufgrund der damaligen ereignisse...
    und wenn man bedenkt, wie er sich den morrells gegenüber verhalten hat - das ist doch kein kalter vernunftracheengel allein...


    Die Morrells, vor allem der alte Kapitän, haben doch alles was in ihrer Macht stand versucht, um Edmond zu bfreien, aber gegen den Staatsanwalt waren sie alle machtlos. M.C. hatte also grund der Familie dankbar zu sein, auch wenn ihre Bemühungen nichts gebracht hat.


    Ich habe das Gefühl, das M.C. an erster Stelle seinen Vater rächen will, und seine gefangenschaft und der Verlust seiner Braut erst an zweiter Stelle kommen.

  • genau das meinte ich, zwergin! :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • als erster von den verschwörern ereilt der strahl der rache den ehemaligen nachbarn caderousse. die von edmond befreite sklavin haidee tritt vor gericht als zeugin gegen mondego, inzwischen morcerf, auf, der alberts vater und der ehemann von mercedes ist. de villefort hat sorgen: in seinem haus geht ein gifrtmörder um. auf grund der geschickten intrigen von edmond wird baron danglars öffentlich bloßgestellt, als die geplante hochzeit seiner tochter platzt.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Meine absolute Lieblingsszene - Haidee vor der Pairskammer in Paris.


    Wie genau und ruhig sie ihre Geschichte erzählt, damit imponiert sie nicht nur mir sondern auch den Zuhören in der Kammer. Der Graf de Montcerf bricht unter der Last der Beweise fast zusammen. Das nenn ich mal Rache! Leider möchte sein Sohn die Demütigung seines Vaters rächen und fordert den Grafen zu einem Duell auf.


    Caderousse ist einen recht qualvollen Tod gestorben, hat aber von M.C. erklärt bekommen, warum er sterben muss. Auch eine gute Art sich zu rächen.


    Im Haus de Villefort geht ein Giftmörder um, und Villefort selbst hat nur Sorgen um seinen Ruf - ein echt widerlicher Kerl.

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • So langsam fallen die Dominosteine und die schön ausgeklügelte Rache nimmt ihren Lauf. Edmond hat es gefallen, als Caderousse starb, aber hatte er es wirklich so geplant? Den Tod? Einen Überfall von Cavalcati hat er sicherlich in Kauf genommen ... Was mir an solchen Büchern immer so schön gefällt, ist es, dass eigentlich keiner sterben müsste. Für die Rache genügt es fast schon, die entsprechenden Menschen gesellschaftlich zu ruinieren, und finanziell. Natürlich müssen die Protagonisten auch was zu verlieren haben: Ehre, Geld, Ansehen ... Ich bin mir nicht sicher, ob das in den heutigen Zeiten, wo sich jeder beliebig exponiert, noch so schön klappen würde. :gruebel

  • Zitat

    Original von Liesbett
    So langsam fallen die Dominosteine und die schön ausgeklügelte Rache nimmt ihren Lauf. Edmond hat es gefallen, als Caderousse starb, aber hatte er es wirklich so geplant? Den Tod? Einen Überfall von Cavalcati hat er sicherlich in Kauf genommen ... Was mir an solchen Büchern immer so schön gefällt, ist es, dass eigentlich keiner sterben müsste. Für die Rache genügt es fast schon, die entsprechenden Menschen gesellschaftlich zu ruinieren, und finanziell. Natürlich müssen die Protagonisten auch was zu verlieren haben: Ehre, Geld, Ansehen ... Ich bin mir nicht sicher, ob das in den heutigen Zeiten, wo sich jeder beliebig exponiert, noch so schön klappen würde. :gruebel


    Heutzutage wäre es nicht mehr so möglich (hoffe ich!). Denn in den Zeiten von Internet und Handy ist eigentlich fast jeder greifbar. :wave

  • Andererseits kann man sich heute eben aufgrund der Greifbarkeit so schön offen ruinieren ohne es zu bemerken. Geht es dann ans Bewerben, Kredite bekommen, Reputation etc. ... Es ist schwierig, einigen Menschen beizubringen, das zum Beispiel Fast-Nackt-Bilder im Netz eben nicht mehr privat sind, wenn jeder sie mit Namen und Anschrift verknüpft findet.

  • Zitat

    Original von Liesbett
    Andererseits kann man sich heute eben aufgrund der Greifbarkeit so schön offen ruinieren ohne es zu bemerken. Geht es dann ans Bewerben, Kredite bekommen, Reputation etc. ... Es ist schwierig, einigen Menschen beizubringen, das zum Beispiel Fast-Nackt-Bilder im Netz eben nicht mehr privat sind, wenn jeder sie mit Namen und Anschrift verknüpft findet.


    Es geht halt in beide Richtungen - es hat Vor- und Nachteile heutzutage zu leben...

  • Das ist wahr!
    Grunsätzlich aber schätze ich die Errungenschaften der heutigen Zeit und lebe recht gerne in der nordeuropäischen Welt. Mit ein bisschen Vorsicht und Genügsamkeit ...
    Edit: Und ich bin nicht reich genug, als das man mir viel wegnehmen könnte. UND ich vermeide es, Menschen mit Untaten gegen mich aufzubringen :grin

  • Zitat

    Original von Liesbett
    ...
    Edit: Und ich bin nicht reich genug, als das man mir viel wegnehmen könnte. UND ich vermeide es, Menschen mit Untaten gegen mich aufzubringen :grin


    Dann hast du gute Chancen, dass du von einem Rachefeldzug wie dem des Grafen von Monte Christo verschont zu bleiben. In so etwas möchte wirklich niemand verwickelt werden.