Zielgruppe Leser

  • Zitat

    Original von Tom: Wer ist hier verschwunden?


    Das war auf Deinen Erstbeitrag gemeint und entgegen Deiner sonstigen Beiträge erstaunlich kurzgehalten.


    Wenn Du nach eigenem Bekunden nicht für eine Zielgruppe schreibst, so mag das für Dich gelten.
    Nach hefs Aussage kann die "Wahrheit" anders aussehen.
    Ähnliches hört man von Autoren, die von Verlagen "aufgebaut" werden und auf die drei ersten Bücher inhaltlich festgelegt werden.


    Ein Buch verkauft sich gut, die Leserschaft schreit nach mehr und so werden die Wünsche der Kunden bedient.
    Nehmen wir das Beispiel Vampirromane.
    Stephanie Meyers Reihe darf man sicherlich als einen Verkaufserfolg bezeichnen.
    Auf diesen Zug ist die Branche nicht minder erfolgreich aufgesprungen und verkauft und verkauft. Und sicherlich nicht weniger als 30.000 oder 40.000 Exemplare. Vielleicht nicht von einem Buch, aber die Maschinerie läuft.

  • Zitat

    Original von Joan
    Merk man das denm einem Roman nicht an, wenn er aus rein kommerziellen Gründen geschrieben wurde? ....also nicht mit dem Herzblut des Autors, sondern einfach nur um irgendeiner "Zielgruppe" den letzten Batzen aus der Tasche zu ziehen?


    Nicht unbedingt. Auch Auftragsarbeiten können durchaus gut gelingen, wenn sich der Autor mit der Thematik ausreichend auseinander gesetzt hat bzw. genug Fantasie besitzt, um auf Papier vergangene Welten wieder auferstehen zu lassen. Klingt jetzt ein wenig theatralisch :lache


    Ich hab jedenfalls nicht feststellen können, dass besagtes Buch nicht mit Herzblut geschrieben wurde sondern auf Intention des Verlages hin, der das Thema vorgegeben hatte.


    Gehöre ich zu einer Zielgruppe? Vermutlich schon, da ich meinen Leseschwerpunkt auf den Historischen und auf Krimis/Thrillern habe. Dennoch lassen mich Aussagen wie: für die Fans von... oder, dieses Buch ist für Leser, denen .... gefallen hat, völlig kalt. Im Gegenteil, solche Slogans wirken auf mich eher abschreckend.

  • Finden wir es gut, als Zielgruppe betrachtet zu werden?
    Das ganze Zielgruppengedöns ist nun mal ein Bestandteil des Marketing. Ob's einen als Leser interessiert, ob man es mag oder nicht, ist da ziemlich bedeutungslos. Die Verlage denken, planen und handeln so. Und der Käufer reagiert, indem er entweder kauft ... oder halt nicht.


    Lesen die Eulen an ihren Interessen vorbei andere Genres?
    Ja. Ich lese berufsbedingt, was auf den Tisch kommt. Hab aber privat eine recht genaue Vorstellung von meinem Beuteraster.


    Welche Assoziationen entstehen beim Leser/ bei der Leserin, wenn von ihnen als Zielgruppe gesprochen wird?
    Ich seh die ganze Marketing-Maschinerie vor mir, die zum Bücherverkauf angeworfen werden kann. Und ich weiß, dass ich auch für manche Verlage/Produktsegmente Zielgruppe bin. Isso. Darüber reg ich mich nicht auf.


    Sollten Verlage den Mut aufbringen, zielgruppenunabhängig oder vielleicht sogar -übergreifend ein Publikum mit ihren Druckerzeugnissen anzusprechen?
    Niemand wird ohne vernünftige Analyse ein Produkt auf den Markt bringen. Das wäre unwirtschaftlich und unvernünftig. Zielgruppenübergreifende Produkte gibt es natürlich ... respektive, da ist die Zielgruppe eben vorab weiter definiert worden.


    Welche Motivation treibt die Autoren, für eine bestimmte Leserklientel zu schreiben?
    Die persönliche Neigung. Oder das Honorar.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Wie definiert Ihr eigentlich Zielgruppe? Z.B.: Jugendliche, Frauen, Männer (Männerroman, gibt es das :gruebel), Kinder oder einfach Leser nur eines einzigen Genres? Gibt es das überhaupt so häufig? ?(


    das habe ich mir auch überlegt. Ich denke, das macht sich eher an Büchern fest. Es gibt doch irgendwo diese Internetseite, wo man ein Buch eingeben kann, und dann in einer Wolke Buchvorschläge kriegt, je näher, umso ähnlicher.


    Wie Tom schrieb: ein neues Buch mag für eine bestimmte Zielgruppe gedacht sein, die große Ähnlichkeit mit einem selbst hat, landet dann aber ganz woanders. Wenn's gefällt wird sich dieser Leser natürlich nach ähnlichen Büchern umgucken. Da er so zur Zielgruppe geworden ist, werden weitere Bücher dann so konzipiert, dass sie ihm ins Auge stechen, sei es durch ähnliche Cover (Himmel mit Wölkchen), sei es durch Klappentexte ("Der neue Stephen King aus Liechtenstein")

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Tom
    Hallo, Salonlöwin.


    Wer ist hier verschwunden?


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir noch nie auch nur im entferntesten Gedanken über "meine" Zielgruppe gemacht habe. Ich gehe - wie wahrscheinlich viele Autoren - davon aus, dass mir Leute, die meine Bücher mögen, irgendwie ähneln, in der einen oder anderen Weise. Schließlich folge ich dem Grundsatz, nur zu schreiben, was ich auch selbst gerne lesen würde. Und dann kommen Leserbriefe von Leuten, die da überhaupt nicht hineinpassen, zuweilen sogar, man höre und staune, von Frauen! Auf einer Lesung im vergangenen Jahr kam ein älterer Herr (etwa Mitte sechzig) auf mich zu, hatte einen Stapel völlig zerlesener Liehr-Bücher im Arm und weinte vor Rührung, als ich sie signierte. (Ich habe übrigens mitgeweint.) Vor zwei Wochen hatte ich eine Telefonkonfernenz mit einer amerikanischen Studentengruppe, die "Idiotentest" gelesen haben, alles Leute Anfang zwanzig, und einer erzählte mir im Verlauf des Gesprächs, es wäre sein absolutes Lieblingsbuch (er war auch verantwortlich dafür, dass die Gruppe ausgerechnet dieses Buch gelesen hatte). Ein amerikanischer Deutschstudent Anfang zwanzig! Ja, ist es denn wahr!


    Das ist aber ja alles positiv!!! Hast Du auch Situationen mit Kritik??? Wie gehst Du damit um?? :gruebel


    Sorry, falls ich was überlesen habe.... und wieso so negativ gegenüber Vampir-Büchern??

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Wie definiert Ihr eigentlich Zielgruppe?


    Eine Zielgruppe im "negativen" Sinne ist für mich, wenn die Verlage merken: Oha, Lebensgeschichten (um bei meinem Genre zu bleiben) sind gefragt, damit ist Geld zu verdienen.
    Und ich vermute schwer, dass dann sogar ganz spezielle "Bücherschreiber" angestellt werden, die solche Lebensgeschichten erfinden.


    Bei anderen Genres die grad "in" sind (Horror, Vampire, Chick-lit etc) da könnte ich mir gut vorstellen, dass manche neue Autoren auf den Markt drängen, die nicht aus Leidenschaft Bücher schreiben, sondern vor allen Dingen in der Hoffnung, damit viel Geld verdienen zu können, oder auch, um berühmt zu werden....

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zielgruppen sind zum Beispiel die von der Werbweirtschaft immer wieder gern herangezogene Bevölkerungsschicht zwischen vierzehn udn neunundvierzig Jahren, oder weibliche Teenager, oder Singles.



    Ich staune auch regelmäßig, wenn ich meine Jahres-Leseliste anschaue, was ich da alles für ein Durcheinander von Genres gelesen habe. Belletristrik, Thriller, Fantasy, Historisches, Sachbücher... da findet sich eigentlich fast alles.

  • Salonlöwin : Hef schreibt Thriller. Da ist die ausländische Konkurrenz besonders groß; deutsche Autoren, die in diesem Genre erfolgreich sind, gibt es nur vergleichsweise wenige. Bei SF ist das ähnlich. Wer als Autor in diesem Bereich in nennenswerter Weise Leser erreicht hat, wird von den Verlagen dazu gedrängt, das Maximum daraus zu machen. Und das bedeutet: Unbedingte Genretreue, am besten noch stetiges Personal. Leute schauen nach Autoren, von denen sie schon etwas gelesen haben. Sie (jedenfalls einige) verspüren den Wunsch, ein Leseerlebnis in ähnlicher Weise wiederholen zu können. Wenn das Debüt zwanzigtausend Leser erreicht hat, sind die bereits ein guter Grundstock für den Folgeroman, und die Verlage gehen davon aus, wenigstens einen Teil hiervon wieder zu erreichen. Das schafft man aber nicht, wenn der Thrillerautor plötzlich eine Esoschnulze vorlegt.


    In anderen Genres ist das weniger der Fall. Der deutsche Generationenroman steht für sich und auch nicht in Konkurrenz mit amerikanischen Erzählern, die zwar ähnliche Themen beackern, aber eben in Bezug auf Amerika. Leute wie Walser, Grass und Lenz, aber auch Zeh, Löhr oder Kracht haben keine ausländische Konkurrenz. Sie sind dadurch - aber auch ob ihres Erfolges - etwas freier, außerdem sind das Leute, die in gewisser Weise sehr persönlich arbeiten. Man liebt sie auch eher für die Art der Literatur, die sie schreiben, als für die Themen, die sie beackern (oder für beides, aber letzteres variiert stark).

  • Ich versuche einfach mal, Frage für Frage nach eigenem Gutdünken zu beantworten:



    - Möchte der/die gemeine Leser/-in, dass für ihn/sie als Zielgruppe geschrieben wird?
    Würde ich pauschal bejahen. Allerdings ohne das Bewusstsein, zu einer Zielgruppe zu gehören. Aber wenn etwas gefallen hat, wünschen sich die Leser meist mehr davon. Oder weshalb wird sonst bei so vielen Büchern nach Fortsetzungen geschrieen?


    - Sieht sich der/die Leser/-in als Zielgruppe?
    Nein. Die meisten sehen sich als individuelle Leser und dürften dieses Marketing-Bewusstein nicht haben, würde ich sagen.


    - Empfindet sich der/die Leser/-in durch Autoren und Verlage missbraucht, wenn für ihn/sie konzept- und bedürnisgenau geschrieben wird?
    Weshalb sollten die Leser das? Sie haben dadurch ja keinen Schaden.


    - Lesen die Eulen an ihren Interessen vorbei andere Genres?
    Einige bestimmt. Ich selbst eher selten.


    - Welche Assoziationen entstehen beim Leser/ bei der Leserin, wenn von ihnen als Zielgruppe gesprochen wird?
    Belästigung mit zielgerichteter Werbung. Statistik. Die meisten identifizieren sich wahrscheinlich gar nicht mit diesem Begriff.


    - Sollten Verlage den Mut aufbringen, zielgruppenunabhängig oder vielleicht sogar -übergreifend ein Publikum mit ihren Druckerzeugnissen anzusprechen?
    Die Frage ist weniger, ob sie dazu den Mut, sondern das nötige Kapital aufbríngen. Rein finanztechnisch werden die Verlage wohl eher ungern einen Schuss ins Blaue abgeben.


    - Welche Motivation treibt die Autoren, für eine bestimmte Leserklientel zu schreiben?
    Größere Absatzmöglichkeiten und evtl. Mitteilungsbedürfnis?

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Nicht unbedingt. Auch Auftragsarbeiten können durchaus gut gelingen, wenn sich der Autor mit der Thematik ausreichend auseinander gesetzt hat bzw. genug Fantasie besitzt, um auf Papier vergangene Welten wieder auferstehen zu lassen. Klingt jetzt ein wenig theatralisch :lache


    Ich mag theatralische Postings :lache


    Spass beiseite: ich bilde mir ein, dass ich das herauspüren kann aus einem Buch, ob es mit einem gewissen "inneren Feuer" geschrieben wurde, oder ob es geschrieben wurde, weil es auftragsmässig geschrieben werden "musste".....kann mich aber auch täuschen, vielleicht, oder doch eher nicht? :gruebel

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  • Hallo, Krimi-Mimi.


    Zitat

    Hast Du auch Situationen mit Kritik??? Wie gehst Du damit um??


    Wie soll ich damit umgehen? Ich nehme sie zur Kenntnis. Wenn Details genannt werden, mache ich mir darüber Gedanken. Wenn es sehr persönlich wird und die Absicht zu erkennen ist, dass man mich diskreditieren wollte, ärgere ich mich. Einen Tag lang oder zwei. So schrieb irgendwann irgendwer in einer Besprechung, es wäre ja wohl eine Frechheit, dass jemand wie ich auch noch Schreibtipps auf seiner Site veröffentlichen würde. Vielleicht hatte der sogar recht. Ich trinke ein Bier auf solche Leute und damit hat es sich. Aber ich antworte auch jedem, der mir persönlich schreibt.


    Zitat

    Sorry, falls ich was überlesen habe.... und wieso so negativ gegenüber Vampir-Büchern??


    Was heißt hier negativ? Eines habe ich sogar begeistert besprochen:


    Bramine Stokens: Nimm mich, Du geiler Vampir, du!


    Spaß beiseite. Ich bin Hypes gegenüber skeptisch, und ich finde Epigonentum ab einem gewissen Punkt erbärmlich. Und das, was ich bisher aus diesem Genre gelesen habe, hat mir einfach nicht gefallen.

  • Zitat

    Original von Krimi-Mimi: Sorry, falls ich was überlesen habe.... und wieso so negativ gegenüber Vampir-Büchern??


    Die Vampirbücher habe ich erwähnt, weil sie ein gutes Beispiel für den Hype in den letzten Jahren sind. Die Bella-Edward-Geschichte hat sich gut verkauft und nun schossen die Vampirbücher wie Pilze aus dem Boden. Auf den Inhalt, so scheint es mir, kam es nicht mehr an, wichtig war nur noch der Vampiraufkleber auf dem Cover. Und das Buch galt als gekauft.
    Angesprochene Zielgruppe: Vampirliebhaber jeglicher Coleur.

  • @Tom....hä??


    Du verwechselst mich...kann ja passieren in der Hitze des Gefechtes. ;-)


    Nachtrag: nach Deiner Korrektur Tom, steh ich jetzt aber saublöd da, mit abgesägten Hosen sozusagen. :grin

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  • Aha, jetzt bin ich einverstanden....hab zu früh reklamiert!

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  • Zielgruppen, größere Gruppen von Lesenden, die bestimmte Bücher kaufen sollen, sind nicht einfach da, die werden geschaffen.


    Die Frage danach entstand vor allem, weil sich der Buch-Unterhaltungsmarkt in den letzten zwanzig Jahren immens ausgebreitet hat.
    In dem Maß, wie sich der Beruf der Lektorin/des Lektors völlig verändert hat, nämlich hin zur Produktmanagerin.
    Das Lesen hat sich auch völlig verändert, Lesen ist ein Mittel zur Unterhaltung und oft zur reinen Unterhaltung und sonst nichts.


    Das fängt einfach mit Testläufen und Marktforschung an. Die Bücher von Dora Heldt z.B. füllen eine Lücke, die es wirklich gab (lt. Zielgruppenforschung), nämlich chicklit. für Frauen jenseits der 35, die keine Chicks mehr sind. Ob sich das ausweiten läßt, ist noch offen.


    Thriller und Krimi haben sich aufgetrennt, sprechen ganz unterschiedliche Leserinnen-Gruppen an. Der Thriller-Bereich wächst, alos guibt es immer mehr und immer blutigere Thriller.


    Muß ich den historischen Unterhaltungsroman erwähnen? Lieber nicht.


    Auf dem Kinder - und Jugendbuch-Markt ist es ganz deutlich.
    Die Figur 'Conni', die ahnungslose Kinderhirne zwischen drei und fünfzehn verderben soll, ist maßgeschneidert für den Markt. Eltern und Großeltern lieben Conni, Gut, daß Kinder so tough sind. :grin


    Das gleiche gilt für die beiden Reihen von Thienemann, 'Ich bin ich' und 'Freche Mädchen, freche Bücher'. Die wurden exakt für bestimmte junge Leserinnen geschaffen. Das hat funktioniert, die Gruppe generiert sich jetzt 'wie von selbst'.


    Die Vampire haben auch eingeschlagen, die Zielgruppe war geboren und wächst.


    Dann kamen die Jugendthriller, als Ergänzung zu den Jugendkrimis, die nur mäßig gehen, abgesehen von ???-Büchern, wenn ich das recht sehe. Die Thriller werden langsam mehr.
    Zur Zeit laufen die Tests mit Jugend-Sci-Fi und Endzeit-Szenarien. Bleibt abzuwarten, ob die Zielgruppe größer wird.


    Die meisten dieser Bücher werden nach ebenso strengen Vorgaben abgefaßt, wie die klassischen Heftromane. Reißbrett-schreiben. Fließband-Produktion.
    Personen, Charakterisierung, Vokabular, Seitenumfang, bloß kein Abweichen vom Weg, man könnte die Zielgruppe beunruhigen.


    Nur als Beispiele.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Danke Tom und Salonlöwin :-)


    Hypes gegenüber bin ich auch meist skeptisch... will es aber auf jeden Fall jetzt mal ausprobieren!!!


    Deine Art, mit Kritik umzugehen ist sicherlich nicht die Schlechteste!!! Wichtig ist, dass man sich selbst dabei treu bleibt! Wie in allen Dingen!

  • Und mich dünkt, es gibt halt viele Trittbrettfahrer, die sich an grosse Erfolge anhängen. Ob das Autoren sind, die das aus eigenem Antrieb machen, oder ob es Autoren sind, die das Thema von einem Verlag aufgebrummt bekamen, das weiss ich halt auch nicht.


    Seit jenem Erfolg von HERBSTMILCH sind jede Menge Bücher von Bauern und Bäuerinnen auf den Markt gekommen, mit ähnlichen Titeln wie:


    - Das wahre Tagebuch der Einödbäuerin Kunigunde


    - Vom Ueberlebenskampf einer Bergbauernfamilie - Tatsachenbericht


    - Warum ich meine Magd mit der Mistgabel erstochen habe.
    *Ironiemodusan* Dieses Buch ist sowohl bei den Biografien zu finden sowie auch in der HorrorabteilungEs ist eines jener Bücher, wo versucht wird, grad mehrere Zielgruppen anzusprechen. Und nein, Ihr müsst jetzt nicht danach suchen, der Titel ist eine reine Erfindung :grin

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    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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