Kurzbeschreibung:
In der peruanischen Wüste wird ein Felsen mit griechischen Schriftzeichen entdeckt. Darunter macht der Archäologe Dr. George Pierce einen noch viel spektakuläreren Fund: einen Kopf der sagenhaften Hydra der Sumpfschlange aus der griechischen Mythologie.Doch dann wird Pierce entführt, denn der Kopf der Hydra birgt ein Geheimnis: Seine DNS liefert den Schlüssel zur Unsterblichkeit und zur Erschaffung der ultimativen Kampfmaschine. Jack Sigler und sein Delta Force Team werden beauftragt, den Wahnsinn zu stoppen.
Der Autor:
Jeremy Robinson hat in den USA bereits mehrere Bücher im Selbstverlag veröffentlicht. Seine neue Serie mit dem Delta Force Team um Jack Sigler erscheint bei St. Martin’s Press. Der Autor lebt mit seiner Familie in New Hampshire.
Meine Meinung:
Ganz ehrlich, im Nachhinein betrachtet, ist dieses Buch eigentlich so gar nicht mein Fall. Zu viele sciencefictionmäßige Elemente treffen da zusammen, um es normalerweise für mich interessant zu machen. Umso verblüffender, daß ich es kaum aus der Hand legen konnt, total gepackt und gebannt war von der zwar ziemlich reißerischen und haarsträubenden Story. Wissenschaftliche Thriller, waren schon immer meins, aber hier geht es das ein oder andere Mal ja doch recht fantastisch zu und gewöhnlich nervt mich das dann unheimlich oder ich rolle zumindest mit den Augen. Hier störte mich das aber überhaupt nich. Alles baut sich recht logisch und in gewissem Maße auch erklärbar auf. Die Hints in die Antike und Mythologie sind geradeso, daß sie noch irgendwie glaubwürdig wirken und zur Geschichte passen. Die Charaktere sind in sich schlüssig und interessant genug gestrickt um nicht oberflächlich zu wirken. Die Handlung ist zu jedem Zeitpunkt actiongeladen und spannend und doch nie albern, hier und da wirds ein bißchen arg teuer, wenn mal wieder irgendwas in die Luft fliegt, aber das erinnerte mich irgendwie an James Bond, den ich ja auch verehre...
Einziger Minuspunkt ist die für mich etwas nervige Waffenaffinität des Autors, ganz ehrlich, mir reicht zu wissen, welche Art Waffe das ist, da brauch ich keine detaillierte Angabe des Namens Desert Storm dreiläufig und rückstoßfrei sagt mir alles, was ich wissen will, da muß da nicht noch "FJX9KY 45mm" neben stehen. Das fand ich hier und da ein wenig nervig, zur Vorstellung reicht auch die bildliche Beschreibung.
Sprachlich ist das hier sicherlich kein literarisches Meisterwerk, aber das erwarte ich in diesem Genre auch gar nicht, hier erwarte ich Spannung und gute Unterhaltung und die habe ich definitiv bekommen. Und was für eine wow... wirklich man kommt kaum dazu Atem zu schöpfen, schon geht es weiter.
Eine tiefere Aussage erwarte ich bei solchen Büchern eigentlich ebenfalls weniger. Doch diese Buch hat sie, breit genug interpretierbar, daß jeder sein Quentchen Erkenntnis daraus ziehen könnte.
Für mich bleibt die Erkenntnis, daß der Mensch das ewige Leben nicht verdient hat.
Fazit:
Hat mir unheimlich gut gefallen, da wäre ich sehr gespannt, ob es auch die anderen Bücher um Jack Sigel und sein Chess-Team in die deutsche Übersetzung schaffen, ich würde sie auf jeden Fall verschlingen.