Ruined - Paula Morris [ab 14 Jahren]

  • Gebundene Ausgabe mit 304 Seiten
    Verlag: Scholastic (August 2009)
    Sprache: Englisch



    Kurzbeschreibung
    Als ihr Vater für ein halbes Jahr geschäftlich nach China gehen muss, wird die 15-jährige New Yorkerin Rebecca bei ihrer Tante und ihrer Cousine Aurelia in New Orleans einquartiert. Für Rebecca ist das alles andere als einfach, die Mädchen in der Schule ignorieren sie und mit der 16-jährigen Helena hat sie sich sehr eine Feindin gemacht. Eines Nachts folgt sie einigen Jugendlichen neugierig auf den Friedhof in der Nähe des Hauses ihrer Tante. Fast wird sie entdeckt und entkommt nur knapp, weil ein weiteres Mädchen ihr einen Fluchtweg aufzeigt. Lisette allerdings ist ein Geist und bereits vor mehr als 150 Jahren verstorben, warum Rebecca sie sehen kann, ist unklar. Allmählich freundet sie sich mit Lisette an und bekommt auch vom beliebten Anton Unterstützung, sehr zum Leidwesen von Helena, die ebenfalls auf den Jungen steht.



    Zur Autorin
    Paula Morris wurde in Auckland, Neuseeland, geboren und trägt ein Ngti Wai Erbe in sich. Sie hat Englisch und Geschichte studiert und veröffentlicht seit Anfang 2000 Kurzgeschichten und Romane. Heute lebt sie in New Orleans.



    Meine Meinung
    Paula Morris erzählt in „Ruined“ auf sehr lockere Art und Weise die Geschichte von Rebeccas Aufenthalt in New Orleans, der das junge Mädchen bis zurück in ihre eigene Vergangenheit führt, die der Stadt aber auch nicht außer Acht lässt. Die Geschichte kommt ohne Schnickschnack aus, das Wesentliche wird sehr gradlinig erzählt, so dass Längen oder uninteressante Szenen keine Chance haben.


    Die Figuren, allen voran Rebecca, aber auch Lisette und Anton, sind sehr freundlich gezeichnet, so dass man sehr schnell mit ihnen warm wird und sich in Rebecca teils auch gut hineinversetzen kann. In New Orleans fühlt sie sich verloren, findet nicht recht Freunde und gewinnt dem neuen Wohnort erst wirklich etwas ab, als Lisette auf den Plan tritt. Ihr Erstaunen darüber, dass Lisette ein Geist ist, wird angemessen umgesetzt und nicht einfach übergangen. Überhaupt gelingt es der Autorin, alles in der richtigen Menge miteinander zu vereinen, ohne dass das Buch dadurch besonders spektakulär wäre. Geschichte und Gegenwart von New Orleans finden ihren schlüssigen Platz und sind wirklich von Bedeutung, gleichermaßen werden jugendtypische Thematiken wie Freundschaft, und (zumindest angedeutet) Liebesgefühle und Beziehungen aufgegriffen. Im Mittelpunkt steht gegen Ende die Frage nach Identität und Vertrauen, alles eingerahmt durch eine lockere Fantasy-Note, die selbst junge Leser ansprechen wird, die mit fantastischen Geschichten sonst nichts am Hut haben. Der Geist Lisette wird vor allem eingesetzt, um die Vergangenheit aufzuarbeiten und einen Bogen zur Gegenwart zu schlagen.


    Der Fortgang der Handlung ist fast zu jedem Zeitpunkt nicht vorhersehbar und das macht das Buch wiederum besonders gut. Aha-Effekte ebenen den Weg zu den letzten Seiten, über das Ende lässt sich zwar streiten, aber es macht Spaß, die Figuren zu begleiten.
    Gelesen werden kann dieser Roman problemlos ab 14 Jahren. Die Sprache ist leicht verständlich, nicht unbedingt mit einer jugendlichen Note oder Dialekten versehen, so dass ein Grundwissen ausreicht.



    Fazit
    Sehr nett gemacht, am Ende mit richtig Tempo. Geschichte und Gegenwart der Stadt New Orleans fließen mit leichter Fantasy-Note ineinander.



    Bewertung
    8/10 Punkten

  • Also ich hab das Buch auch gelesen und muss leider sagen, dass ich es nicht so toll fand. Die Figuren beiben ziemlich flach, die Liebesstory ist lieblos und was ich am enttäuschensten fand: Das Buch ist überhaupt nicht gruselig - was ich bei dem Titel "Ruined - A Ghost Story" und dem Cover erwartet habe. Ich fand auch, dass das Buch da endetete, wo es am spannensten ist. Mein Fazit: zu flach, zu simpel überhaupt nicht gruselig.

  • Zitat

    Original von Bookmark6
    Das Buch ist überhaupt nicht gruselig ...


    Dem kann ich zustimmen. Gruselig war es wirklich nicht, interessanterweise habe ich das auch nicht erwartet :gruebel.