Auf dem Rücken der Schildkröte


  • Titel: Auf dem Rücken der Schildkröte.
    Mythen der nordamerikanischen Indianer
    Autor: Gerald Hausman (aus dem Englischen von Monika Curths)
    Verlag: Diederichs (Januar 1997)
    Erscheinungsdatum: erstmals 1993
    Buchform: gebundene Ausgabe
    Preis: € 11,89
    Seiten: 262 Seiten
    Format: 14 x 22 cm
    ISBN-Nr: 978-3424012545
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    Inhalt


    Erzählt wird, anhand vieler Kurzgeschichten, von Indianer- Mythen. Ich schildere hier einige meiner liebsten.




    Die Geschichte vom Krieg auf Erden
    Vater Sonne und Mutter Erde unterhalten sich und streiten sich im Nachhinein, wie am Anfang der Menschen, der Streit und der Krieg entstanden ist, und warum der Mensch davon nicht lassen kann.


    Die Geschichte von Schildkrötentänzer und seinen Söhnen
    Der Cheyenne- Kriegshäuptling erzählt über seine Flucht von den Feinden, wo er (sozusagen) sich die Eigenschaften der Schildkröte aneignet, sowie er über seine beiden Söhne berichtet, Wolfsbruder und Fuchsbruder, die am Anfang Bruder waren, dann aber auseinanderlebten.


    Der Tag, als der Traum zu Ende war
    Bei dieser Kurzgeschichte wird geschildert, wie die Weissen erschienen und Krieg führten gegen die Roten. Wie sich schlussendlich die Weissen immer mehr vermehrten und die Roten weniger wurden.


    Die Vision von Geronimo
    Wie es der Titel bereits verrät, geht es um eine Vision des Apachen Geronimo. Wie sein Volk von Weissen angegriffen wird und er daraufhin, gestärkt durch die Kraft der Natur, zum Krieger wird.


    Der Krieg auf den Ebenen
    Auch hier wird über das Erscheinen des weissen Mannes, den Krieg gegen die Indianer, sowie auch über den Niedergang der Roten, erzählt.


    Die Geschichte von Vorbote
    Hier wird ebenfalls vom Verfall der amerikanischen Ureinwohner geschildert. Von den letzten grossen Häuptlingen oder Krieger, von einem Vorbote und das Ende der Geistertänze.




    Fazit


    Zu beachten ist, dass dies alles „nur“ Kurzgeschichten von wenigen Seiten sind. Wer aber allgemein für Mythen schwärmt, ist dieses Buch nur empfehlenswert. Ich finde, es ist eine ganz andere Art von Mythen, wenn man sie z.B. mit germanischen oder römischen Mythen vergleicht. Nebst dass von den Indianer und den Weissen geschildert wird, wird parallel auch von Tieren, der Tier- und Pflanzenwelt, sowie von Naturkräften, Gottheiten erzählt.

    Der Meister sprach: »Von Natur sind die Menschen einander nahe. Durch ihre Gewohnheiten entfernen sie sich von einander.«