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'Allerliebste Schwester' - Seiten 057 - 112
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Es wäre für mich ein Alptraum so ein Weihnachten zu erleben, Eva dreht voll durch aber warum? Wenn man es nicht besser wüßte, könnte man denken sie steht unter Drogen.
Wenn Marlene da ist, dachte ich mehr so als Geist zum reden und sprechen. Jetzt lese ich, dass sie sich auch berühren können. Gänsehaut pur.
Eva ist bzw. war ja wohl ein ganz schönes Früchtchen, bis sie in die Rolle von Marlene schlüpfte.Den Mann und den Job der Schwester zu übernehmen nun auch noch Simon.
Bin schon sehr gespannt wie es im nächsten Kapitel weiter geht. -
Ich finde das Verhalten als posttraumatische Reaktion eher normal. Schliesslich waren das zei schwere Traumen nacheinander und seltsamerweise berührt eher das ältere und verdrängt das jüngere- das empfindet sie nur als logische Folge ders ersten Schocks. Das jemand, der so tief traumatisiert wurde die Normalität der Anderen als tiefe Störung empfindet ist logisch, das diese "Normalos" nicht mit dem Traumatisierten umgehen können leider Realität.
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Eva scheint ja eine wilde Vergangenheit zu haben... und dass sie mit Tobias schon vor Marlenes Tod zusammen war. Auweia....
Das Weihnachtsfest war ja schrecklich - und alle erwarten einfach, dass Eva funktioniert und keiner kann oder will ihr helfen.
Amüsant fand ich auf Seite 87, dass sie einen Kinderwagen ausgesucht und gleich mitgenommen haben - ich kenn das nur mit wochenlangen Wartezeiten.
Was ich ein wenig störend finde, dass alles im Präsens geschrieben ist, das mag ich einfach nicht so sehr...
Jetzt bin gespannt, was es mit diesem Simon auf sich hat...
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Zitat
Original von beowulf
Ich finde das Verhalten als posttraumatische Reaktion eher normal. Schliesslich waren das zei schwere Traumen nacheinander und seltsamerweise berührt eher das ältere und verdrängt das jüngere- das empfindet sie nur als logische Folge ders ersten Schocks. Das jemand, der so tief traumatisiert wurde die Normalität der Anderen als tiefe Störung empfindet ist logisch, das diese "Normalos" nicht mit dem Traumatisierten umgehen können leider Realität.Seh ich ähnlich.
Es wirkt wirklich wie eine PTBS mit einer schweren Depression.Schade, daß Tobias so verständnislos ist und offenbar wenig Einfühlungsvermögen besitzt.
Das dürfte ja auch einem Laien klar sein, daß das nicht ohne Spuren bleibt, das Erlebte von Eva.
Aber, ich denke mal, er ist auch hilflos und mit der Situation hoffnungslos überfordert.
Er selber scheint ja auch noch nicht so ganz über den Tod seiner ersten Frau hinwegzusein und ich schätze mal, auch bei ihm sind Schuldgefühle vorhanden, die er aber wohl eher verdrängt und sich ihnen nicht stellen mag.Simons Kennenlernen scheint ja ein wenig Licht in die Düsternis von Evas Leben zu bringen.
Wohl anfangs, da sie ihn mit Marlene verbindet, dann vielleicht auch als Ausweg, der Düsternis zu entfliehen, den Weg in ihr altes Leben wieder zu finden können.Ob das klappen kann?
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Wie ich zum ersten Teil schon schrieb, stimme ich Beo in seiner psychologischen Betrachtung eher zu. Evas Verhalten erscheint mir auch hier normal. Das Bedürfnis auf den Tisch zu hauen habe ich ja häufig schon ohne Trauma.
Auf Seite 101 hab ich eben hemmungslos geweint. In der Sbahn. Das Lied und die Situation haben mich unheimlich berührt!Die Idee von Eva sich an Simon zu Klammern, wie an einen Anker halte ich auch für bedenklich. Sie übernimmt ja wieder nur Marlenes Mann.
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Zitat
Original von Babyjane
Die Idee von Eva sich an Simon zu Klammern, wie an einen Anker halte ich auch für bedenklich. Sie übernimmt ja wieder nur Marlenes Mann.Das war auch mein Gedanke. Sie scheint immer wieder das zu wollen, was ihre Schwester hat(te).
Als Marlene noch lebt, beginnt sie eine Affäre mit Tobias. Als Marlene stirbt, nimmt sie ihre Position als Ehefrau ein. Und ich glaube nicht, dass ihr wahrer Beweggrund ist, Tobias zu trösten.
Und nun taucht Simon auf, der eine noch geheime Vergangenheit mit Marlene hat, und Eva muss ihn auch haben.
Für mich wirkt es, als hätte Eva trotz ihres persönlichen Erfolges als Sängerin sich immer in den Schatten ihrer Schwester gestellt, als sie sie selbst sich nichts wert.
Erschreckend fand ich in dieser Beziehung auch die Familienfeier. Auch hier übernimmt Eva wie selbstverständlich die Aufgaben ihrer Schwester. Es wird geradezu erwartet. Doch als sie dann emotional zusammenbricht, was eigentlich eine ganz normale Reaktion ist nach ihren traumatischen Erlebnissen, wird mit Unverständnis reagiert, Eva wird einfach sich selbst überlassen.
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Ich mag das Buch weiterhin sehr. Wenn ich ein bisschen mehr Zeit hätte, hätte ich es vermutlich schon durch. Aber heute ist ja Sonntag und da dürfte das doch vielleicht noch klappen ;-).
Wie Eva über Tobias spricht, ist schon krass. Von "gottverdammter Mann" bis "Ich musste das tun." war ja alles dabei. Für mich stellt sich im Moment die Frage, warum sie denn dann überhaupt eine Affäre mit ihm angefangen hat. Ich hab mir so was ja schon fast gedacht. Allerdings hätte ich erst noch erwartet, dass nach der 1. doch eher ungeplanten Nacht alles vorbei gewesen wäre. Anscheinend war dem aber nicht so. Sie wird doch aber keine Affäre mit jemandem gehabt haben, den sie nicht mal ein bisschen mag, oder? Und warum hat sie es dann doch nie fertig gebracht, es wirklich zu beenden? Wobei ihre Aussagen ja sehr eindeutig waren (dass sie sich nie nahe waren und kaum Kontakt haben usw.). Sie scheint das ja tatsächlich so zu empfinden. Ich bin sehr gespannt, was da noch so dahinter steckt.
Im Gegensatz dazu scheint Tobias die Affäre ja nicht schlimm gefunden zu haben. Er hat das ja ein bisschen so dargestellt, als wenn er Marlene noch was Gutes tut. Von schlechtem Gewissen ist da nichts zu entdecken. Haben Männer wohl weniger das Gefühl, dass sie fremdgehen, wenn es sich um einen Zwilling handelt? Ob es dazu wohl Studien gibt ;-)!
Ist die Verbindung der beiden Zwillinge wohl durch das schlechte Gewissen bzw. die Lügen abgerissen oder war das bereits vorher so?
Simon finde ich erst mal sehr sympathisch. Noch kann ich mir nicht vorstellen, was er noch so alles aufdecken wird bzw. welche Rolle er weiterhin spielen wird.
Interessant finde ich auch, dass Eva ihr altes Ich quasi auf den Geist ihrer Schwester projiziert und so anscheinend mit ihr jetzt die Rollen getauscht hat. Bin auch sehr gespannt, wie das weitergeht. Aber das werde ich ja gleich erfahren...
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Hier erfahren wir mehr über Eva und Marlene.
Dass Eva mal so gewesen ist, wie sie es vor Marlenes Tod war, kann man sich kaum vorstellen, wenn man sie nun trifft. Ich dachte mir auch schon, dass sie eine Affäre mit Tobias hatte. Das fand ich extrem schlimm. Selbst wenn die Zwillinge sich entfremdet haben, tut man so etwas nicht.
Ich glaube, dass Eva mit Simon eine Verbindung zu Marlene sucht. Erstaunlich finde ich, dass Marlene erst 3 Jahre nach ihrem Tod "in Erscheinung tritt". Aber der Tod ihres ungeborenen Kindes wird wohl auch den nicht verarbeiteteten "Selbstmord" ihrer Schwester wieder ans Licht gebracht haben.
Die Szene an Weihnachten, ja, das möchte ich auch nicht erleben, weder als derjenige, der das durchmacht, noch als "Durchdrehender". Übel, dieses über Eva's Kopf hinwegreden und bestimmen. Wenn der Schwiegervater so toll wäre, hätte er nicht zu Beruhigungstabletten geraten, sondern zu einer Therapie.
Kein Wunder, dass Eva durchdreht, bzw. verrückte Dinge tut, um sich selbst zu spüren. Das ist ja wirklich ein krasser Gegensatz von vorher und nachher.
Ich wünsche ihr, dass ihr die Musik gut tut. Und auch der Abstand zu Tobias.Bei Gabriele hab ich das Gefühl, dass sie auf Tobias' Seite steht. Diese ganzen Fragen, da steckt doch mehr dahinter als nur Interesse.
So, und weiter geht's.
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Okay, Geli, hier gibt'S also keine Fragen Dann viel Spaß & Spannung beim Weiterlesen!
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Danke für die prompten Anworten.
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Zitat
Original von Groupie
Interessant finde ich auch, dass Eva ihr altes Ich quasi auf den Geist ihrer Schwester projiziert und so anscheinend mit ihr jetzt die Rollen getauscht hat. Bin auch sehr gespannt, wie das weitergeht. Aber das werde ich ja gleich erfahren...
:writeJa, das ist irgendwie erschreckend und bestärkt mich in meiner Vermutung, dass das Ganze nur in einem Desaster enden kann.
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Mein Schlüsselsatz hier war, warum Eva das alles tut. Damit Marlene weiterlebt und sich ihre Träume erfüllen können. Aber um was für einen Preis. Ich denke mal, dass ganz viel schlechtes Gewissen dabei ist, weil sie ja die ganze Zeit vorher schon ein Verhältnis mit Tobias hatte.
Zwei so traumatische Ereignisse ... da würde ich Weihnachten genau so reagieren. Alle versuchen heile Welt und du stehst da und denkst, ääähhh ... wie ... Alles ist tot in dir. Ihr Verhalten ist ein Hilfeschrei. Aber keiner will das Thema ansprechen.
Tobias Kontrollzwang ist für mich bald schon Krankhaft. Vor was hat er Angst. Das sie sich was antut? Sie sollten reden. Aber ich habe das Gefühl, dass Eva ihm gegenüber viel Hass aufgebaut hat bzw. aufbaut. Bin gespannt wie das endet ... auf der einen Seite Tobias Kontrollzwang und auf der anderen Seite Evas Abneigung gegen ihren Mann.
Bin gespannt, was Simon noch für eine Rolle spielen wird. Ob er wirklich nur ein guter Bekannter war? Warum will Eva ihn nun auch haben?
Was mich am meisten bewegt sind die Momente, in denen Marlene da ist. Dann ist Eva wirklich glücklich. Aber sagt Marlene immer die Wahrheit oder ist das nur Evas Wunschdenken? Es bleibt spannend.